DE39190C - Vorrichtung zum Lockernder abgeschossenen Patronenhülsen in Revolverwalzen - Google Patents
Vorrichtung zum Lockernder abgeschossenen Patronenhülsen in RevolverwalzenInfo
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- DE39190C DE39190C DENDAT39190D DE39190DA DE39190C DE 39190 C DE39190 C DE 39190C DE NDAT39190 D DENDAT39190 D DE NDAT39190D DE 39190D A DE39190D A DE 39190DA DE 39190 C DE39190 C DE 39190C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
- F41A15/00—Cartridge extractors, i.e. devices for pulling cartridges or cartridge cases at least partially out of the cartridge chamber; Cartridge ejectors, i.e. devices for throwing the extracted cartridges or cartridge cases free of the gun
- F41A15/02—Cartridge extractors, i.e. devices for pulling cartridges or cartridge cases at least partially out of the cartridge chamber; Cartridge ejectors, i.e. devices for throwing the extracted cartridges or cartridge cases free of the gun for revolver-type guns, e.g. revolvers
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- Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 72: Schüsswaffen und Geschosse.
Patentirt im Deutschen Reiche vom ig. November 1886 ab.
Die den Gegenstand dieser Erfindung bildenden Neuerungen an Revolver - Feuerwaffen
bezwecken das selbstthätige Ausziehen der Patronen bezw. der leeren Patronenhülsen nach
und während des Gebrauches der Waffe, und besteht die Erfindung darin, hinter der die
Patronen aufnehmenden Ladewalze seitlich des Hahnes eine Führungsflä'che (als Seite einer
Nuth oder eines Schlitzes) so anzuordnen, dafs dieselbe sich in einer Schraubenlinie von der
anliegenden Ladewalze entfernt und ein hakenartiges Stück entsteht. Bei der Drehung der
Ladewalze tritt die Patrone bezw. Patronenhülse mit ihrem vorstehenden Abdichtungsrande (Centralzündung) oder dem vorstehenden
Stift (Lefaucheux-Patronen) in diese Nuth bezw. diesen Schlitz ein und wird, an deren
Schraubenflächenseite hingleitend, so weit aus der Ladewalze herausgeschoben, dafs man sie
mit den Fingern ergreifen und völlig herausziehen kann. Um mehrere oder sämmtliche
Schüsse unmittelbar hinter einander mit Belassung der leeren Hülsen der abgeschossenen
Patronen in der Waffe abgeben zu können, ist unterhalb der gekennzeichneten Ausziehfläche
verstellbar, z. B. am sogen. Oeffner, eine schiefe Ebene vorgesehen, welche sich entgegengesetzt
zu der Ausziehschraubenfläche wieder nach der Ladewalze hinzieht und so die zum Theil ausgezogene Hülse wieder in
die Ladewalze einschiebt. Eine Abänderung besteht darin, auch den Auszieher verstellbar
zu machen, so zwar, dafs derselbe, wenn man mehrere Schüsse unmittelbar hinter einander
abfeuern will, von der Ladewalze abgezogen ist. In beiden Abänderungen ist ein festes
oder federndes Widerlager vorgesehen, auf welches sich die theilweise ausgezogene Patrone
bezw. Patronenhülse aufsetzt und dadurch die Ladewalze so lange festhält, bis sie
von Hand völlig aus dieser ausgezogen oder wieder in sie hineingeschoben worden ist.
Die Erfindung ist auf den beiliegendeil Zeichnungen dargestellt, und zw,ar in Fig. 1
bis 12 in ihrer Anwendung bei Patronen mit ■centraler Zündung, wobei in Fig. 1 bis 11 die
Ausziehschraubenfläche als Seite einer Nuth und in Fig. 12 als Seite eines Schlitzes angenommen
ist. Fig. 13 zeigt die Anwendung bei Lefaucheux-Patronen. Fig. 17 bis. 19 zeigen
den Auszieher verstellbar eingerichtet. Fig. 22 bis 27 veranschaulichen eine federnde Arretirung
für die zum Theil ausgezogene Patrone.
In dem Revolver Fig. 1 bis 11 bedeutet a
die Ladewalze und f das Rückstofswiderlager. An letzterem ist seitlich des Hahnes, dicht
oberhalb des Oeffners c ein Stück b starr befestigt, in welchem auf der an der Ladewalze
anliegenden Seite eine Nuth d so angeordnet ist, dafs sie sich an der Ladewalze öffnet und
mit ihrer dieser zunächst liegenden Seite sich schraubengangförmig davon wegzieht, so dafs
eine Art Haken entsteht (siehe Fig. 7 bis 10, welche diese Nuth von allen Seiten gesehen
darstellen). Beim Drehen der Ladewalze geräth die Patrone bezw. Patronenhülse mit
ihrem vorstehenden Abdichtungsrande auf die Schraubenflächenseiten der Nuthe, gleitet beim
Weiterdrehen längs derselben hin und wird so theilweise, und zwar so weit ausgezogen, dafs
sie sich schliefslich auf die Kante der durch den Oeffner c zu schliefsenden Ausstofs- und
Laderinne aufsetzt, die Ladewalze festhält, nach dem Zurückschlagen des Oeffners mit den
Fingern erfafst und völlig ausgezogen werden kann.
Der Auszieher wirkt bei dieser Construction continuirlich. Um jedoch trotz dessen Anwesenheit
mehrere oder sämmtliche Schüsse unmittelbar hinter einander, also ohne Ausziehen
der Patronenhülsen, abfeuern zu können, ist am .Oeffner c auf der Innenseite und unterhalb
der Ausziehschraubenfläche von b eine schiefe Ebene e gebildet, welche sich entgegengesetzt
zu jener wieder nach der Ladewalze hinzieht und so die infolge der Drehung der letzteren an ihr hingeführte Patrone wieder
einschiebt (siehe Fig. 6, welche die verschiedenen Stellungen der Patrone bei gleichzeitiger
Anwendung von d und e zeigt. Will man die Hülse der abgefeuerten Patrone sofort
nach dem Schufs entfernen und durch eine scharfe Patrone ersetzen, so schlägt man den
Oeffner c zurück und zieht die vorgezogene Patrone vollends heraus.
Im Revolver Fig. 12 ist bei sonst gleichgebliebener
Construction die Nuth d durch •einen gleichgestalteten Schlitz d1 ersetzt.
Fig. 13 bis 16 zeigen die der obigen ähnliche
Einrichtung des Stückes b für Lefaucheux-Patronen.
Anstatt den Auszieher b d fest anzuordnen, kann man denselben auch wie in Fig. 17 bis 24
am Rückstofswiderlager horizontal verschiebbar anordnen, so zwar, dafs das Ausziehen
der Patrone nur dann stattfindet, wenn das Stück b dicht an die Ladewalze herangeschoben
ist.. In diesem Falle kann man also mehrere Schüsse unmittelbar hinter einander abfeuern
ohne Mitwirkung einer bei e angeordneten schiefen Ebene. Will man alsdann die leeren
Patronenhülsen entfernen, so schiebt man den Auszieher 'an die Ladewalze heran und dreht
letztere so lange, bis sämmtliche leere Hülsen successive den Auszieher passin haben und
dann von Hand völlig ausgezogen worden sind. Beim Zurückschieben des Ausziehers schnappt ein in demselben federnd gelagerter
Stift t in ein Loch in dem Rückstofswiderlager und verhindert so das Abfallen von der Waffe.
Eine in diesem Loch nach der Ladewalze hin angeordnete schiefe Ebene ermöglicht das Auslösen
des Stiftes durch einfachen, gegen die Ladewalze hin gerichteten Druck.
In den Fig. 22 bis 24, wo der Auszieher b ebenfalls verstellbar ist, ist in Verbindung mit
demselben ein federndes Auflager für die Patrone vorgesehen. welches gleichzeitig dazu
dient, bei zurückgezogenem Auszieher das Herausgeworfenwerden der Patrone aus der
Ladewalze zu hindern. Dasselbe besteht aus einem unterhalb des Ausziehers in dem Stück h
auf eine Feder I gestützten Bolzen, dessen Kopf eine schiefe Ebene j bildet. Ein Schräubchen
i begrenzt das Vorspringen des Bolzens. Ist der Auszieher wie in Fig. 22 und 24
zurückgezogen, so gelangt die Patronenhülse bezw. Patrone nicht auf das Stück j, sondern
wird von demselben, wie. aus Fig. 24 zu er-. sehen, am Herausspringen oder Fallen aus der
Ladewalze verhindert, indem der Abstand zwischen der untersten Kante von b und dem
vorgefederten Stück j immer kleiner ist als der Durchmesser des hinteren Patronenhülsenendes.
Ist dagegen der Auszieher vorgedruckt, so setzt sich die ausgezogene Hülse bezw. Patrone
auf j auf und drückt dasselbe so weit nach unten, dafs ihr vorstehendes Ende frei zu
liegen kommt und mit den Fingern erfafst werden kann. Der Bolzenkopf j ist mit einer
nach der Hand hin abfallenden schiefen Ebene versehen, so dafs das Laden anstandslos geschehen
kann, indem j von der eingeführten Patrone niedergedrückt wird, um nach dem
völligen Einschieben derselben wieder vorzufedern und die Patrone gegen Herausfallen zu
sichern..
Der Auszieher b kann auch vertical beweglich angeordnet werden.
Claims (2)
1. An Revolver - Feuerwaffen behufs selbstthätigen Ausziehens der Patrone bezw.
leeren Patronenhülse die Anbringung eines festen oder verschiebbaren Stückes, welches
mit einer schraubengangförmigen Fläche so an der Ladewalze anliegt, dafs die Patronenhülse
bezw. die Patrone bei der Drehung der Ladewalze an dieser Fläche mit ihrem Rand oder Stift hingleitend aus
der Ladewalze ausgezogen wird.
2. In Verbindung mit der unter 1. gekennzeichneten Ausziehfläche:
a) eine verstellbare, gegen die Ladewalze zurück sich neigende schiefe Ebene,
welche, wenn unter dem Auszieher eingestellt, die von diesem zum Theil
ausgezogene Patrone wieder in die Ladewalze einschiebt;
b) die Anordnung eines festen oder federnden Auflagers unterhalb des
Ausziehers behufs Festhaltung der ausgezogenen Patrone.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE39190C true DE39190C (de) |
Family
ID=314834
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT39190D Expired - Lifetime DE39190C (de) | Vorrichtung zum Lockernder abgeschossenen Patronenhülsen in Revolverwalzen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE39190C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2952933A (en) * | 1958-06-05 | 1960-09-20 | Llewellyn W Evans | Shell retainer mounted on extractor |
-
0
- DE DENDAT39190D patent/DE39190C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2952933A (en) * | 1958-06-05 | 1960-09-20 | Llewellyn W Evans | Shell retainer mounted on extractor |
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