DE551221C - Vorrichtung fuer Gewehrpatronenmagazine mit Randpatronen - Google Patents
Vorrichtung fuer Gewehrpatronenmagazine mit RandpatronenInfo
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- DE551221C DE551221C DEST47766D DEST047766D DE551221C DE 551221 C DE551221 C DE 551221C DE ST47766 D DEST47766 D DE ST47766D DE ST047766 D DEST047766 D DE ST047766D DE 551221 C DE551221 C DE 551221C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
- F41A9/00—Feeding or loading of ammunition; Magazines; Guiding means for the extracting of cartridges
- F41A9/61—Magazines
- F41A9/64—Magazines for unbelted ammunition
- F41A9/65—Box magazines having a cartridge follower
- F41A9/69—Box magazines having a cartridge follower characterised by multiple-row or zigzag arrangement of cartridges
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Particle Accelerators (AREA)
- Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)
Description
Die Vorrichtung nach der Erfindung ist dazu bestimmt, das ungehinderte Herausschieben
der Patronen mit über den Hülsenmantel hervortretendem Auswerferrand aus den Patronenmagazinen beim Schießgebrauch
der Waffe zu ermöglichen, und zwar bei Patronenmagazinen, in denen die Patronen doppelreihig, zickzackförmig aufeinanderfolgen
und in bekannter Weise durch die Zu-
xo bringerfeder vom Magazinboden her gegen
die Magazinlippen gedrückt werden. Bei Magazinen mit einreihiger Lagerung der Patronen
in ihnen kann es durch einen einfachen Abteiler leicht erreicht werden, das Verhängen
der über den Patronenmantel vorstehenden Auswerferränder zu verhindern; bei Gewehrpatronenmagazinen
mit doppelreihiger und zickzackförmiger Lagerung der Patronen bedarf es der Anwendung besonderer Mittel
ao und Einrichtungen.
Der diesem Zwecke dienenden Vorrichtung nach der Erfindung ist wesentlich ein Hemmglied,
das über den Rand der zweiten, also der auf die der Magazinmündung nächsten Patrone
folgenden greift. Das Hemmglied legt sich auf den Rand oder auf den hinteren Teil
des Hülsenmantels vor dessen Rand und hält diese zweite Patrone und mit ihr die folgenden
in einer Stellung zurück, die es zuläßt, daß die erste Patrone mit ihrem Rand über
den etwa davorliegenden Rand der zweiten nach vorn zu hinweggeschoben werden kann.
Wird durch das Vorbewegen des Verschlußstücks die erste Patrone aus dem Magazin herausgeschoben, so daß über dem Hemmglied
ein freier Raum entsteht, so bewirkt der auf die noch im Magazin lagernden Patronen
wirkende Druck der Zubringerfeder ein Vorrücken der zunächst an zweiter Stelle liegenden
Patrone an die erste Stelle, und deren Vorwärtsbewegung führt eine seitliche Verschiebung
des Hemmglieds herbei, d. h. es steuert dieses derart, daß es, den hinteren Teil der an die erste Stelle rückenden Patrone
unbeeinflußt lassend, sich über den Rand der an die zweite Stelle tretenden Patrone legt
und sie am Bodenende nur so weit aufsteigen läßt oder zurückdrängt, daß genügender Raum
und ausreichende Beweglichkeit für den hinteren Teil der nur noch in ihrem mittleren
Teil gegen die Magazinlippen gedrückten Patrone verbleibt, um die erste Patrone ohne
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr. Erich Knoller in Steyr, Oberösterreich,
Behinderung nach vorn verschieben zu können, auch wenn ihr Rand hinter dem der
zweiten liegt.
Da die Lagerung der Patronen zickzackförmig ist und jeweils die an die erste Stelle
rückenden Patronen einmal rechts, einmal links liegen, so führt das Hemmglied beim
fortgesetzten Arbeiten der Waffe abwechselnd eine Bewegung nach rechts und nach links
ίο aus, ähnlich wie die Ankerhemmung eines
Uhrwerks. Indem es dabei in die Bahn des quer zur Patronenlängsachse vorrückenden
Bodenteils der zweiten Patrone einschwingt, legt es sich vor den Rand der Patrone und
begrenzt damit das Maß des Aufsteigens des hinteren Patronenendes.
Um das Hemmglied bei den zur Erfüllung seiner Aufgabe nötigen Bewegungen zu unterstützen,
kann ein Zusammenarbeiten des Verschlußstücks mit dem Hemmglied zweckmäßig
sein. Durch die Schließbewegung des Verschlußstücks wird das Hemmglied dabei in eine Mittellage gebracht, und aus ihr heraus
wird später, wenn das Verschlußstück wieder in seine hintere Lage geführt und der
Raum für das Aufsteigen der zweiten Patrone an die erste Stelle freigegeben ist, das
Hemmglied durch diese in Richtung auf die Magazinmündung erfolgende Bewegung der
Patrone in die jeweils erforderliche Sperrlage gegenüber den nachfolgenden Patronen gebracht.
Die Erfindung ist in den Zeichnungen in zwei Ausführungsbeispielen veranschaulicht.
Darin ist mit α der Lauf und mit b das Verschlußstück der Waffe bezeichnet, das
nach Fig. 2 aus der Lage nach Fig. 1 für das Abfeuern in dem Verschluß- oder Schloßgehäuse
des Laufs nach vorn geschoben ist. An 4.0 der Waffe unterhalb oder seitlich des Verschlußgehäuses
ist das Magazin c angebracht. Es ist bei Beginn des Schießens gefüllt mit
den Patronen d, die im Magazin zweireihig, zickzackförmig (vgl. auch Fig. ia, 2 a, 3 a)
4.5 gelagert sind und durch die bekannte Zubringerfeder e gegen die Magazinlippen C1 gedruckt
werden. Abgesehen von der ersten und zweiten berühren sich die Patronen dabei auf der ganzen Länge ihres konischen
Mantelteils. Nach dem in der Zeichnung in den Fig. 1 bis 3a dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Hemmglied/ an der Hinterwand
des Patronenmagazins c um den Zapfen Z1 schwingbar gelagert. Von der Rückwand
des Hemmglieds sind die Lappen f„ senkrecht nach vorn zu abgebogen; sie haben
eine solche Länge, daß sie über den Auswerferrand der Patronen herüberragen.
Nach Fig. 1 und ia liegt die der Ausmündung
des Magazins nächste Patrone darin auf der linken Seite, berührt die linke Seitenwandung
und die durch sie gebildete Magazinlippe. Sie befindet sich mit ihrem Bodenteil und damit auch mit dem Auswerferrand
zwischen den beiden Lappen f2 des Hemmglieds /. Mit ihrem gegen den linken
Lappen/2 des Hemmglieds drückenden Auswerferrand
hat die Patrone dieses bis zur Anlage an die Magazinwandung nach links geschwungen.
Infolgedessen ist die untere Kante des rechtsseitigen Lappens f2 über den
Bodenrand der im Magazin an zweiter Stelle (rechts) liegenden Patrone getreten und hält
ihn in einer solchen Lage zurück (Fig. ia), daß zwischen dem Bodenteil der ersten und
dem der zweiten Patrone ein Spielraum vorhanden ist, der das ungehinderte Herausschieben
der ersten Patrone nach vorn mittels des Verschlußstücks b zuläßt, auch in dem
Falle, wo ihr Rand hinter dem der zweiten liegt. Das Hochheben und Andrücken der
ersten Patrone gegen die linke Magazinlippe C1 wird bewirkt durch den mittleren Teil der
hinten niedergehaltenen zweiten Patrone, die aber am vorderen Teil des Hülsenmantels
durch die Zubringerfeder e und die ihren Druck übertragenden anderen Patronen in
Richtung auf die Magazinmündung angehoben und geschoben wird.
Zum Laden und Abfeuern eines Schusses wird das Verschlußstück b aus seiner hinteren
Lage (Fig. 1) in die Schließstellung (Fig. 2) vorgeschoben; es nimmt dabei die im Magazin
c an erster Stelle liegende Patrone mit und führt sie in das Patronenlager des Laufs
über. Die anderen Patronen rücken unter der Wirkung der Zubringerfeder e nach, bis die
erste davon mit ihrem vorderen Teil zum Anliegen an das Verschlußstück kommt. Der
hintere Teil wird zunächst noch durch den rechten Lappen /„ des Hemmglieds f zurückgehalten.
Vor Beendigung der Schließbewegung des Verschlußstücks b tritt ein nach vorn keilförmig zugespitzter Längsvorsprung
fej am Verschlußstück b in eine Aussparung fs in der Mitte des nach links ausgeschwungenen
Hemmglieds f ein und führt dieses in eine Mittellage zwischen den Magazinseitenwandungen
über. Der rechte Hemmgliedslappen f„ wird damit über den
Scheitel des Patronenrands hinweg nach rechts geführt (Fig. 2 a). Bei der folgenden
Rückwärts- (Öffnungs-J Bewegung des Verschlußstücks b tritt dessen Vorsprung O1 aus
der Rast ^3 des Hemmglieds / heraus. Dieses
wird frei und kann das eingeleitete Ausschwingen nach rechts fortsetzen, der Druck
des Patronenrandes auf die Innenkante des Lappens f„ schiebt ihn weiter nach rechts in
die Lage nach Fig. 3. Die Patrone selbst gleitet nun auch in ihrem hinteren Teile nach
oben bis zur Anlage an die rechte Magazin-
haltelippe C1. Der linke Lappen /2 des Hemmglieds
f ist gleichzeitig über den Bodenrand der folgenden, im Magazin links liegenden
Patrone hinweggetreten, und es ist nun wieder der oben beschriebene Zustand geschaffen,
bei welchem zwischen der ersten und der zweiten Patrone ein das ungehinderte Herausschieben
der ersten Patrone aus dem Magazin ermöglichender Spalt oder Spielraum
ίο vorhanden ist.
Der geschilderte Vorgang wiederholt sich bis zur Unterbrechung des Schießens mit der
Waffe oder bis zur vollständigen Entleerung des Magazins.
Durch geeignete Formung der Hemmlappen, Abschrägung und Abrundung an
ihren inneren Kanten, kann erreicht werden, daß auch ohne die Zwischenführung des
Hemmglieds in die Mittellage dieses unmittelbar aus der einen in die andere Grenzlage
durch den gegen die Innenkanten des Lappens mit seiner abfallenden Krümmung drückenden
Rand herübergeschwungen wird. Das beispielsweise beschriebene Mittel — Ausnehmung
im Hemmglied und in diese eintretender Vorsprung am Verschlußstück — ist also
nicht unbedingt nötig.
Beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 4 bis 4b besteht das Hemmglied aus einer
Nase g an einem federnden Arm gt, der blattfederartig
gebildet sein kann; sie ragt zwischen die Bodenränder der beiden im Magazin zuvorderst liegenden Patronen hinein. Der
Rand der ersten Patrone, z. B. derjenigen, die nach Fig. 4a im Magazin rechtsseitig liegt,
berührt die Seitenwandung der Nase g seitlich und drückt sie beim Aufsteigen so weit
nach der anderen Magazinseitenwandung, daß ihre untere Fläche auf den Rand der zweiten Patrone aufläuft und diesen außerhalb
des Bereichs des Randes der ersten niederhält. Beim Herausschieben der ersten Patrone aus dem Magazin bewirkt die unter
der Wirkung der Zubringerfeder aufsteigende Patrone das entgegengesetzte Spiel, die Nase g
wird nach der anderen Seite in die Sperrlage für die nächste Patrone gebracht (Fig. 4b).
Der federnde, die Sperrnase g tragende Arm If1 der zweiten Ausführungsform ist so
ausgebildet, daß er ein Ausschwingen der Nase g nicht nur parallel zur Rückwand des
Magazins, also seitlich, zuläßt, sondern auch ein Ausfedern der Naseg· in der Längsrichtung
des Magazins erlaubt. Das ist für das Einbringen neuer Patronen in das Magazin wesentlich, für welchen Zweck der Nase g
auch die in der Zeichnung ersichtliche Abschrägung gegeben ist. Bei dem Füllvorgang
werden die Patronen zwischen den Haltelippen hindurch in das Magazin gedrückt, die
Nase weicht infolge der Abschrägung nach hinten aus, federt zurück und schließlich nach
dem Füllen wieder in die Sperrlage zwischen den beiden obersten Patronen hinein.
Claims (3)
1. Vorrichtung für Gewehrmagazine mit Randpatronen und doppelreihiger, zickzackartiger
Lagerung der Patronen, gekennzeichnet durch ein Hemmglied, welches,
über den Rand der an zweiter Stelle der in ihrem mittleren Teil gegeneinander in Richtung auf die sie anhaltenden Magazinlippen
gedrückten Patronen liegenden greifend, sich auf diesen oder auf den hinteren Teil des Hülsenmantels vor dem
Rand legt und die Patrone in einer Stellung zurückhält, in welcher genügend freier Raum und ausreichende Beweglichkeit
für den hinteren Teil der ersten Patrone vorhanden ist, um sie mit ihrem Rand über den der zweiten hinweg nach
vorn verschieben zu können.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Hemmglied
durch das Vorrücken der zunächst an zweiter Stelle liegenden Patrone an die erste Stelle derart gesteuert wird, daß es
sich über den Rand der an die zweite Stelle tretenden Patrone legt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2 in Verbindung mit einer zugehörigen Feuerwaffe
mit längsbeweglichem Verschlußstück, gekennzeichnet durch Mittel am Verschlußstück und entsprechende am
Hemmglied, die derart zusammenarbeiten, daß das Hemmglied bei der Schließbewegung
des Verschlußstücks in die Mittellage geführt wird, aus der heraus es durch das Aufsteigen der Patronen abwechselnd
in die Sperrlage rechts oder links geführt oder geschwenkt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT372653X | 1930-10-13 | ||
GB2677431A GB377840A (en) | 1931-09-25 | 1931-09-25 | Improvements in box magazines for small arms |
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DE551221C true DE551221C (de) | 1932-05-31 |
Family
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEST47766D Expired DE551221C (de) | 1930-10-13 | 1931-06-12 | Vorrichtung fuer Gewehrpatronenmagazine mit Randpatronen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE551221C (de) |
GB (1) | GB372653A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1196998B (de) * | 1962-03-30 | 1965-07-15 | Rheinmetall Gmbh | Magazin fuer automatische Feuerwaffen |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2870561A (en) * | 1956-05-15 | 1959-01-27 | Richard H Colby | Cartridge positioner |
BE1004981A3 (fr) * | 1991-06-20 | 1993-03-09 | Fnnh Fabrique Nationale Nouvel | Chargeur a basculement de cartouches pour pistolet ou pistolet mitrailleur. |
CN114777561B (zh) * | 2022-04-29 | 2024-01-12 | 沈阳中科智胜科技有限公司 | 一种弹匣式装弹机及其装弹方法 |
-
1931
- 1931-06-12 DE DEST47766D patent/DE551221C/de not_active Expired
- 1931-08-29 GB GB24374/31A patent/GB372653A/en not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1196998B (de) * | 1962-03-30 | 1965-07-15 | Rheinmetall Gmbh | Magazin fuer automatische Feuerwaffen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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GB372653A (en) | 1932-05-12 |
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