DE1106646B - Hohlladung - Google Patents
HohlladungInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B1/00—Explosive charges characterised by form or shape but not dependent on shape of container
- F42B1/02—Shaped or hollow charges
- F42B1/032—Shaped or hollow charges characterised by the material of the liner
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F42B1/00—Explosive charges characterised by form or shape but not dependent on shape of container
- F42B1/02—Shaped or hollow charges
- F42B1/028—Shaped or hollow charges characterised by the form of the liner
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Moulding By Coating Moulds (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf Hohlladungen mit einer den Hohlraum auskleidenden Einlage.
Bei Hohlladungen dieser Art wird bekanntlich bei der Detonation aus der zumeist metallischen Einlage
ein Massestrahl hoher Geschwindigkeit und kleinen Durchmessers gebildet, der panzerbrechende Eigenschaften
besitzt. Der erzielbare Effekt hängt dabei von einer Reihe von Faktoren ab, wie Brisanz und Detonationsgeschwindigkeit
des benutzten Sprengstoffes, dem Werkstoff, der Form (Kegel-, Halbkugel-, Flaschen-, Paraboloid- und ähnliche Form), dem wirksamen
Winkel, der Wandstärke und dem Wandstärkenverlauf usw., der Einlage, dem Abstand der Hohlladung
von der zu durchbrechenden Panzerplatte, dem Radiationspunkt usw. usw.
Bei den bisher bekanntgewordenen Hohlladungen wird praktisch die gesamte im Massestrahl enthaltene
kinetische Energie zum »Ausspülen« des Loches in der Panzerplatte aufgebracht, so daß auf der Seite des
Ausschusses gerade noch ein Aufbrechen der Plattenrückseite im Bereich einer ziemlich bedeutungslosen
öffnung erfolgt und ohne daß durch diese öffnung nennenswerte Gasmengen, geschweige denn mitgerissene
Anteile der Einlage hindurchgetrieben werden.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, diese Nachteile zu beheben und die Leistung von Hohlladungen,
insbesondere die Wirkung hinter dem Ziel, also auf der Seite des Ausschusses, zu steigern, und
zwar durch Herabsetzung der zu leistenden Deformationsarbeit an der Einlage und durch Vergrößerung
der anteiligen mitgerissenen Masse der Einlage auf Kosten des sogenannten Stößels.
Gemäß der Erfindung wird dieses Problem dadurch gelöst, daß die Einlage aus einzelnen leicht verformbaren
Bauelementen bzw. Abschnitten besteht, derart, daß bei der Detonation der Sprengladung für die Verformung
der Einlage zum Stößel eine geringere Verformungsarbeit erforderlich ist als bei der üblichen
massiv ausgebildeten Einlage.
Aus fertigungstechnischen Gründen, und zwar insbesondere zur Erleichterung der Laborierung, empfiehlt
es sich dabei, die einzelnen Bauelemente bzw. Abschnitte der Einlage nicht als lose Teile zu verarbeiten,
sondern sie durch Lote, Klebstoffe oder sonstige Mittel miteinander leicht trennbar zu verbinden.
Im Rahmen der Erfindung kann man aber auch die einzelnen Bauelemente bzw. Abschnitte der Einlage
über verschwächte Werkstoffbrücken verbinden, die bei der Verformung der Einlage die Sollbruchstellen
bilden.
Bei einer bevorzugten Ausfuhrungsform des Erfindungsgegenstandes
wird die Einlage aus einzelnen Ringen aufgebaut, die mit radialem Zwischenraum derart treppenförmig übereinander angeordnet sind,
Hohlladung
Anmelder:
Rheinmetall G.m.b.H.,
Düsseldorf, Ulmenstr. 125
Düsseldorf, Ulmenstr. 125
Dipl.-Ing. Franz Schaadt und Hermann Renner,
Düsseldorf,
sind als Erfinder genannt worden
sind als Erfinder genannt worden
daß die bei der Detonation der Sprengladung sich ausbildende Detonationsfront die Zwischenräume frei
durchlaufen kann.
Auf diese Weise wird ein Optimum an Wirkung erreicht, und zwar dadurch, daß beim Auftreffen auf
eine Panzerplatte, die bereits von dem sich aus dem Ring mit dem geringsten Durchmesser bildenden
Strahl durchschlagen (geöffnet) wird, Gasschwaden in den gepanzerten Zielraum eindringen. Bei stärkerer
Panzerung wird dieser Effekt gegebenenfalls erst nach der Funktion des zweiten oder weiterer Ringe
eintreten.
Weitere Einzelheiten der Erfindung seien an Hand der Zeichnungen erläutert, in denen Ausführungsbeispiele
der neuen Hohlladung wie folgt veranschaulicht sind:
Fig. 1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes,
und zwar einen Längsschnitt durch ein Hohlladungsgeschoß, dessen Einlage aus einzelnen mit radialem Zwischenraum treppenförmig
übereinander angeordneten Ringen besteht;
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie A-B in Fig. 1,
Fig. 3 einen Längsschnitt entsprechend Fig. 1, jedoch mit einer Einlage, die aus einzelnen sich mit
ihren Enden überlappenden Ringen aufgebaut ist,
Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie A-B in Fig. 3,
Fig. 5 ein drittes Ausführungsbeispiel mit einer Einlage, bestehend aus kegelförmigen, im Bereich
ihrer Randzonen miteinander verschachtelten Einzelringen,
Fig. 6 einen Schnitt längs der Linie A-B in Fig. 5,
Fig. 7 ein Ausführungsbeispiel entsprechend Fig. S, jedoch unter Verwendung von im Querschnitt kegeligen
Ringen, die sich mit ihren freien Enden überlappen,
Fig. 8 einen Querschnitt in Richtung der Linie A-B in Fig. 7,
109 580/52
I 106
Fig. 9 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Hohlladungsgeschosses
im Längsschnitt, bei dem die Einlage aus einem spiralig gewickelten, kegelförmigen
Formkörper besteht, und
Fig. 10 einen Querschnitt längs der Linie A-B in Fig. 9.
In den Fig. 1 bis 10 ist einheitlich die Hülle mit I1
der Zünder mit 2 und die Sprengladung mit 3 bezeichnet.
Im Falle des Ausführungsbeispiels nach den Fig. 1 und 2 besteht nun die den Hohlraum auskleidende
und begrenzende Einlage nicht mehr wie üblich aus einem kompakten, massiven Körper, beispielsweise
von kegeliger oder flaschenförmiger Gestalt, sondern aus einzelnen Ringen 4, die mit radialem Zwischenraum
treppenförmig übereinander angeordnet sind. Die bei der Detonation der Sprengladung sich ausbildende
Detonationswellenfront kann hier also die Ringzonen 5 — von der Einlage unbehindert —
durchlaufen. Infolge dieser Maßnahme und der vorgesehenen Unterteilung der Einlage wird — wie wohl
ohne weiteres einleuchtet — eine Leistungssteigerung in dem beabsichtigten Sinne erzielt.
Bei dem Beispiel gemäß den Fig. 3 und 4 ist der Aufbau des Geschosses entsprechend, nur besteht hier
die Einlage nicht mehr aus in sich geschlossenen Ringen, sondern aus Ringen £a, deren Endteile sich bei 6
überlappen.
Bei der Ausführungsform entsprechend den Fig. 5 bis 8 ist die Einlage nicht mehr aus zylindrischen,
sondern aus einzelnen im Querschnitt kegelförmigen Ringen 7 zusammengesetzt, die längs ihrer Ränder
bei 8 ineinandergeschachtelt sind. Während im Falle der Fig. 5 und 6 diese Kegelringe in sich geschlossen
sind, bestehen sie bei dem Beispiel gemäß den Fig. 7 und 8 aus einzelnen Blechstreifen T', die sich mit ihren
Enden bei 9 überlappen.
Das Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 9 und 10 zeigt schließlich eine Einlage, die aus einem aus
Bandmaterial spiralig gewickelten Formkörper 10 besteht, so daß sich für die Einlage etwa die Form eines
Kegels ergibt. An Stelle der gewählten Kegelform könnte man auch hier und ebenso in den anderen gezeigten
Fällen der Einlage eine andere Form geben, beispielsweise die Gestalt eines Paraboloids, eines
Ellipsoids, eines Hyperboloids, einer Halbkugel usw. Wichtig ist im Rahmen der Erfindung vor allem,
daß eben diese Einlage der oben definierten Bedingung der Herabsetzung der Verformungsarbeit zum
Stößel bzw. einem äquivalenten Gebilde genügt.
Claims (6)
1. Hohlladung mit einer den Hohlraum auskleidenden Einlage, dadurch gekennzeichnet, daß
die Einlage aus einzelnen leicht verformbaren Bauelementen bzw. Abschnitten besteht, derart, daß
bei der Detonation der Sprengladung für die Verformung der Einlage zum Stößel eine geringere
Verformungsarbeit erforderlich ist als bei der üblichen massiv ausgebildeten Einlage.
2. Hohlladung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Bauelemente bzw.
Abschnitte der Einlage durch Lote, Klebstoffe oder sonstige Mittel untereinander leicht trennbar
verbunden sind.
3. Hohlladung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Bauelemente
bzw. Abschnitte der Einlage miteinander über verschwächte Werkstoffbrücken verbunden
sind, die bei der Verformung der Einlage die Sollbruchstellen bilden.
4. Hohlladung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlage aus einzelnen
Ringen besteht, die mit radialem Zwischenraum derart treppenförmig übereinander angeordnet
sind, daß die bei der Detonation der Sprengladung sich ausbildende Detonationswellenfront
die Zwischenräume frei durchlaufen kann.
5. Hohlladung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlage aus kegelstumpfförmig
gestalteten, sich wechselweise außen bzw. innen überlappenden Einzelringen zusammengesetzt
ist.
6. Hohlladung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlage aus einem
aus Bandmaterial spiralig gewickelten Formkörper besteht, der in bekannter Weise Kegel-, Flaschenoder
eine ähnliche Form besitzt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
© 109 580/52 5.61
Priority Applications (4)
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BE575669A BE575669A (fr) | 1958-02-27 | 1959-02-13 | Obus à charge creuse. |
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FR787967A FR1259377A (fr) | 1958-02-27 | 1959-02-27 | Obus à charge creuse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DER22790A DE1106646B (de) | 1958-02-27 | 1958-02-27 | Hohlladung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1106646B true DE1106646B (de) | 1961-05-10 |
Family
ID=7401220
Family Applications (1)
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DER22790A Pending DE1106646B (de) | 1958-02-27 | 1958-02-27 | Hohlladung |
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DE (1) | DE1106646B (de) |
GB (1) | GB918235A (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE977880C (de) * | 1963-01-24 | 1972-01-20 | Messerschmitt Boelkow Blohm | Sprengkoerper mit gelenkter und verstaerkter Wirkung |
EP0014400A2 (de) * | 1979-02-03 | 1980-08-20 | DIEHL GMBH & CO. | Mehrteilige Einlagen für dachförmige Schneidladungen |
DE3111921C1 (de) * | 1981-03-26 | 1985-05-09 | Messerschmitt-Bölkow-Blohm GmbH, 8012 Ottobrunn | Hohlladungsauskleidung |
Families Citing this family (2)
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US5271332A (en) * | 1992-10-02 | 1993-12-21 | The United States Of America As Represented By The Secretary Of The Navy | Modified channel effect for solid explosive detonation waves |
US5959237A (en) | 1995-08-31 | 1999-09-28 | The Ensign-Bickford Company | Explosive charge with assembled segments and method of manufacturing same |
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1958
- 1958-02-27 DE DER22790A patent/DE1106646B/de active Pending
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1959
- 1959-02-13 BE BE575669A patent/BE575669A/fr unknown
- 1959-02-24 GB GB644059A patent/GB918235A/en not_active Expired
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EP0014400A3 (en) * | 1979-02-03 | 1980-09-03 | Diehl Gmbh & Co. | Multisectional liner for linear, roof-shaped, hollow charges |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB918235A (en) | 1963-02-13 |
BE575669A (fr) | 1959-08-01 |
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