DE1106646B - Hohlladung - Google Patents

Hohlladung

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DE1106646B
DE1106646B DER22790A DER0022790A DE1106646B DE 1106646 B DE1106646 B DE 1106646B DE R22790 A DER22790 A DE R22790A DE R0022790 A DER0022790 A DE R0022790A DE 1106646 B DE1106646 B DE 1106646B
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DE
Germany
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hollow charge
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Pending
Application number
DER22790A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Franz Schaadt
Hermann Renner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Rheinmetall Industrie AG
Original Assignee
Rheinmetall GmbH
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Publication date
Application filed by Rheinmetall GmbH filed Critical Rheinmetall GmbH
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Publication of DE1106646B publication Critical patent/DE1106646B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B1/00Explosive charges characterised by form or shape but not dependent on shape of container
    • F42B1/02Shaped or hollow charges
    • F42B1/032Shaped or hollow charges characterised by the material of the liner
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B1/00Explosive charges characterised by form or shape but not dependent on shape of container
    • F42B1/02Shaped or hollow charges
    • F42B1/028Shaped or hollow charges characterised by the form of the liner

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)
  • Moulding By Coating Moulds (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Hohlladungen mit einer den Hohlraum auskleidenden Einlage.
Bei Hohlladungen dieser Art wird bekanntlich bei der Detonation aus der zumeist metallischen Einlage ein Massestrahl hoher Geschwindigkeit und kleinen Durchmessers gebildet, der panzerbrechende Eigenschaften besitzt. Der erzielbare Effekt hängt dabei von einer Reihe von Faktoren ab, wie Brisanz und Detonationsgeschwindigkeit des benutzten Sprengstoffes, dem Werkstoff, der Form (Kegel-, Halbkugel-, Flaschen-, Paraboloid- und ähnliche Form), dem wirksamen Winkel, der Wandstärke und dem Wandstärkenverlauf usw., der Einlage, dem Abstand der Hohlladung von der zu durchbrechenden Panzerplatte, dem Radiationspunkt usw. usw.
Bei den bisher bekanntgewordenen Hohlladungen wird praktisch die gesamte im Massestrahl enthaltene kinetische Energie zum »Ausspülen« des Loches in der Panzerplatte aufgebracht, so daß auf der Seite des Ausschusses gerade noch ein Aufbrechen der Plattenrückseite im Bereich einer ziemlich bedeutungslosen öffnung erfolgt und ohne daß durch diese öffnung nennenswerte Gasmengen, geschweige denn mitgerissene Anteile der Einlage hindurchgetrieben werden.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, diese Nachteile zu beheben und die Leistung von Hohlladungen, insbesondere die Wirkung hinter dem Ziel, also auf der Seite des Ausschusses, zu steigern, und zwar durch Herabsetzung der zu leistenden Deformationsarbeit an der Einlage und durch Vergrößerung der anteiligen mitgerissenen Masse der Einlage auf Kosten des sogenannten Stößels.
Gemäß der Erfindung wird dieses Problem dadurch gelöst, daß die Einlage aus einzelnen leicht verformbaren Bauelementen bzw. Abschnitten besteht, derart, daß bei der Detonation der Sprengladung für die Verformung der Einlage zum Stößel eine geringere Verformungsarbeit erforderlich ist als bei der üblichen massiv ausgebildeten Einlage.
Aus fertigungstechnischen Gründen, und zwar insbesondere zur Erleichterung der Laborierung, empfiehlt es sich dabei, die einzelnen Bauelemente bzw. Abschnitte der Einlage nicht als lose Teile zu verarbeiten, sondern sie durch Lote, Klebstoffe oder sonstige Mittel miteinander leicht trennbar zu verbinden.
Im Rahmen der Erfindung kann man aber auch die einzelnen Bauelemente bzw. Abschnitte der Einlage über verschwächte Werkstoffbrücken verbinden, die bei der Verformung der Einlage die Sollbruchstellen bilden.
Bei einer bevorzugten Ausfuhrungsform des Erfindungsgegenstandes wird die Einlage aus einzelnen Ringen aufgebaut, die mit radialem Zwischenraum derart treppenförmig übereinander angeordnet sind, Hohlladung
Anmelder:
Rheinmetall G.m.b.H.,
Düsseldorf, Ulmenstr. 125
Dipl.-Ing. Franz Schaadt und Hermann Renner,
Düsseldorf,
sind als Erfinder genannt worden
daß die bei der Detonation der Sprengladung sich ausbildende Detonationsfront die Zwischenräume frei durchlaufen kann.
Auf diese Weise wird ein Optimum an Wirkung erreicht, und zwar dadurch, daß beim Auftreffen auf eine Panzerplatte, die bereits von dem sich aus dem Ring mit dem geringsten Durchmesser bildenden Strahl durchschlagen (geöffnet) wird, Gasschwaden in den gepanzerten Zielraum eindringen. Bei stärkerer Panzerung wird dieser Effekt gegebenenfalls erst nach der Funktion des zweiten oder weiterer Ringe eintreten.
Weitere Einzelheiten der Erfindung seien an Hand der Zeichnungen erläutert, in denen Ausführungsbeispiele der neuen Hohlladung wie folgt veranschaulicht sind:
Fig. 1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes, und zwar einen Längsschnitt durch ein Hohlladungsgeschoß, dessen Einlage aus einzelnen mit radialem Zwischenraum treppenförmig übereinander angeordneten Ringen besteht;
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie A-B in Fig. 1,
Fig. 3 einen Längsschnitt entsprechend Fig. 1, jedoch mit einer Einlage, die aus einzelnen sich mit ihren Enden überlappenden Ringen aufgebaut ist,
Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie A-B in Fig. 3,
Fig. 5 ein drittes Ausführungsbeispiel mit einer Einlage, bestehend aus kegelförmigen, im Bereich ihrer Randzonen miteinander verschachtelten Einzelringen,
Fig. 6 einen Schnitt längs der Linie A-B in Fig. 5,
Fig. 7 ein Ausführungsbeispiel entsprechend Fig. S, jedoch unter Verwendung von im Querschnitt kegeligen Ringen, die sich mit ihren freien Enden überlappen,
Fig. 8 einen Querschnitt in Richtung der Linie A-B in Fig. 7,
109 580/52
I 106
Fig. 9 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Hohlladungsgeschosses im Längsschnitt, bei dem die Einlage aus einem spiralig gewickelten, kegelförmigen Formkörper besteht, und
Fig. 10 einen Querschnitt längs der Linie A-B in Fig. 9.
In den Fig. 1 bis 10 ist einheitlich die Hülle mit I1 der Zünder mit 2 und die Sprengladung mit 3 bezeichnet.
Im Falle des Ausführungsbeispiels nach den Fig. 1 und 2 besteht nun die den Hohlraum auskleidende und begrenzende Einlage nicht mehr wie üblich aus einem kompakten, massiven Körper, beispielsweise von kegeliger oder flaschenförmiger Gestalt, sondern aus einzelnen Ringen 4, die mit radialem Zwischenraum treppenförmig übereinander angeordnet sind. Die bei der Detonation der Sprengladung sich ausbildende Detonationswellenfront kann hier also die Ringzonen 5 — von der Einlage unbehindert — durchlaufen. Infolge dieser Maßnahme und der vorgesehenen Unterteilung der Einlage wird — wie wohl ohne weiteres einleuchtet — eine Leistungssteigerung in dem beabsichtigten Sinne erzielt.
Bei dem Beispiel gemäß den Fig. 3 und 4 ist der Aufbau des Geschosses entsprechend, nur besteht hier die Einlage nicht mehr aus in sich geschlossenen Ringen, sondern aus Ringen £a, deren Endteile sich bei 6 überlappen.
Bei der Ausführungsform entsprechend den Fig. 5 bis 8 ist die Einlage nicht mehr aus zylindrischen, sondern aus einzelnen im Querschnitt kegelförmigen Ringen 7 zusammengesetzt, die längs ihrer Ränder bei 8 ineinandergeschachtelt sind. Während im Falle der Fig. 5 und 6 diese Kegelringe in sich geschlossen sind, bestehen sie bei dem Beispiel gemäß den Fig. 7 und 8 aus einzelnen Blechstreifen T', die sich mit ihren Enden bei 9 überlappen.
Das Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 9 und 10 zeigt schließlich eine Einlage, die aus einem aus Bandmaterial spiralig gewickelten Formkörper 10 besteht, so daß sich für die Einlage etwa die Form eines Kegels ergibt. An Stelle der gewählten Kegelform könnte man auch hier und ebenso in den anderen gezeigten Fällen der Einlage eine andere Form geben, beispielsweise die Gestalt eines Paraboloids, eines Ellipsoids, eines Hyperboloids, einer Halbkugel usw. Wichtig ist im Rahmen der Erfindung vor allem, daß eben diese Einlage der oben definierten Bedingung der Herabsetzung der Verformungsarbeit zum Stößel bzw. einem äquivalenten Gebilde genügt.

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Hohlladung mit einer den Hohlraum auskleidenden Einlage, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlage aus einzelnen leicht verformbaren Bauelementen bzw. Abschnitten besteht, derart, daß bei der Detonation der Sprengladung für die Verformung der Einlage zum Stößel eine geringere Verformungsarbeit erforderlich ist als bei der üblichen massiv ausgebildeten Einlage.
2. Hohlladung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Bauelemente bzw. Abschnitte der Einlage durch Lote, Klebstoffe oder sonstige Mittel untereinander leicht trennbar verbunden sind.
3. Hohlladung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Bauelemente bzw. Abschnitte der Einlage miteinander über verschwächte Werkstoffbrücken verbunden sind, die bei der Verformung der Einlage die Sollbruchstellen bilden.
4. Hohlladung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlage aus einzelnen Ringen besteht, die mit radialem Zwischenraum derart treppenförmig übereinander angeordnet sind, daß die bei der Detonation der Sprengladung sich ausbildende Detonationswellenfront die Zwischenräume frei durchlaufen kann.
5. Hohlladung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlage aus kegelstumpfförmig gestalteten, sich wechselweise außen bzw. innen überlappenden Einzelringen zusammengesetzt ist.
6. Hohlladung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlage aus einem aus Bandmaterial spiralig gewickelten Formkörper besteht, der in bekannter Weise Kegel-, Flaschenoder eine ähnliche Form besitzt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
© 109 580/52 5.61
DER22790A 1958-02-27 1958-02-27 Hohlladung Pending DE1106646B (de)

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BE575669A (fr) 1959-08-01

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