DE1237474B - Zuender mit Amboss - Google Patents

Zuender mit Amboss

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DE1237474B
DE1237474B DE1961B0064227 DEB0064227A DE1237474B DE 1237474 B DE1237474 B DE 1237474B DE 1961B0064227 DE1961B0064227 DE 1961B0064227 DE B0064227 A DEB0064227 A DE B0064227A DE 1237474 B DE1237474 B DE 1237474B
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DE
Germany
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igniter
detonator
initial
thickness
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Pending
Application number
DE1961B0064227
Other languages
English (en)
Inventor
John Olof Bjoerklund
John Alex Dorge Eldh
Goesta Vilhelm Gustafsson
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
OC Oerlikon Corp AG Pfaeffikon
Original Assignee
Oerlikon Buehrle Holding AG
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Application filed by Oerlikon Buehrle Holding AG filed Critical Oerlikon Buehrle Holding AG
Publication of DE1237474B publication Critical patent/DE1237474B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C19/00Details of fuzes
    • F42C19/08Primers; Detonators
    • F42C19/0815Intermediate ignition capsules, i.e. self-contained primary pyrotechnic module transmitting the initial firing signal to the secondary explosive, e.g. using electric, radio frequency, optical or percussion signals to the secondary explosive
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C19/00Details of fuzes
    • F42C19/08Primers; Detonators
    • F42C19/10Percussion caps

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Air Bags (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
C06c
AUSLE
PATENTAMT
SCHRIFT 1237474
Int. CL:
Deutsche KL:
Nummer: 1237 474
Aktenzeichen: B 64227 VI b/78 e
Anmeldetag: 4. Oktober 1961
Auslegetag: 23. März 1967
IC 0 &7
- 0 ü
Die Erfindung bezieht sich auf einen Zünder nach dem deutschen Patent 1115167, bei dem ein Amboß in die Explosivstoffe eingebettet ist und als Bestandteil des Zündmechanismus fungiert.
Bei Zündern, bei welchen eine Zündung mittels eines in den Initialsatz eindringenden Stiftes herbeigeführt wird, entsteht oft eine unsichere Zündung infolge von Mängeln bei der Ausführung und der Kontrolle der Stifte. Daher besteht die Erfindung darin, daß der Schlagbolzen durch einen Anschlagmechanismus ohne einen in den Initialsatz eindringenden Stift oder einen Reibmechanismus oder eine Zündflamme oder eine Sprengwelle oder eine elektrische Zündeinrichtung ersetzt ist.
Bei Zündern, die nicht zum Zünden mittels eines in diesen eindringenden Stiftes bestimmt sind, hatte man keine Veranlassung, einen inerten Körper irgendwelcher Art im Inneren der Explosivstoffe anzuordnen. Hinsichtlich einer Verbesserung der Sprengwirkung des Zünders war man meistens darauf angewiesen, einen wirksameren Sprengstoff zu wählen oder dessen Menge zu vergrößern. Dennoch hat es sich gezeigt, daß ein solcher Zünder gemäß der Erfindung eine erheblich höhere Empfindlichkeit hat. Er zündet z. B. aus einem erheblich größeren Abstand von einer gegebenen Quelle einer Detonationswelle oder mittels einer weniger intensiven Zündflamme als bisher. Auch die Sprengwirkung wird in erheblichem Maße erhöht.
Zur Empfindlichkeit des Zünders trägt sicherlich die Leichtigkeit bei, mit der die dünne Initialsatzschicht auf der Außenseite der Zwischenwand durch einen Stoß- oder Wärmeimpuls gezündet wird. Eine Zündung erfolgt auch noch bei der sehr geringen Schichtdicke von nur einem halben Millimeter. In überraschenderweise hat es sich gezeigt, daß sich die Empfindlichkeit bei erheblicher Vergrößerung der Schichtdicke verringert. Die günstigste Schichtdicke hängt von der Dicke der Zwischenwand ab. Die vorteilhafteste Dimensionierung der verschiedenen Abmessungen kennzeichnet sich dadurch, daß die äußere Initialsatzschicht eine Dicke besitzt, die zwischen 0,5 und 4 mm, zweckmäßig zwischen 0,5 und 1 mm, liegt, und daß die Stärke der Zwischenwand 1 bis 5 mm, zweckmäßig 1 bis 3 mm, beträgt.
Für die Trennwand kann man Material verschiedener Art verwenden. Am zweckmäßigsten besteht die Zwischenwand aus Eisen oder Kupfer oder deren Legierungen.
Eine besonders zweckmäßige Ausführung des Zünders gemäß der Erfindung besteht darin, daß die den Schlagbolzen ersetzende Vorrichtung aus einem im Zünder mit Amboß
Zusatz zum Patent: 1115 167
Anmelder:
Oerlikon-Bührle Holding A. G., Zürich (Schweiz)
Vertreter:
Dipl.-Ing. H. Lesser, Patentanwalt,
München 61, Cosimastr. 81
Als Erfinder benannt:
John Olof Björklund, Bandhagen;
John Alex Dorge Eldh, Enskede;
Gösta Vilhelm Gustafsson, Hagersten (Schweden)
Beanspruchte Priorität:
Schweden vom 24. Oktober 1960 (10 163)
Abstand außerhalb der Initialsatzschicht angeordneten und auf diese hin bewegbaren Körper besteht, dessen gegen die Schicht gerichtete Fläche mit einem Belag versehen ist, der scharfkantige, harte und vorzugsweise spröde Körner, z. B. aus Glas, enthält, deren Größe zweckmäßig die Schichtdicke der Initialsatzschicht übersteigt.
Eine unbeabsichtigte Zündung wird zweckmäßigerweise dadurch vermieden, daß zwischen dem beweglichen Körper und der Initialsatzschicht ein seitlich, z. B. durch einen Schlitz in der Zünderhülse, entfernbares Schutzorgan, z. B. eine Scheibe oder ein Streifen aus Kunststoff oder Metall, angeordnet ist.
Nachdem die Erfindung auch für elektrische Zündung anwendbar ist, kennzeichnet sich ein besonders vorteilhafter Zünder dadurch, daß die den Schlagbolzen ersetzende Vorrichtung aus einen an sich be-
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kannten, im Zünder fest angeordneten Brücken-, Funken- oder Spaltzündkopf besteht.
In der Zeichnung sind drei Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen ein erstes Ausführungsbeispiel bildenden Zünder, der durch eine Sprengwelle oder eine Zündflamme zur Detonation gebracht wird,
F i g. 2 eine der F i g. 1 entsprechende Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels, bei welchem der Zünder mittels eines Anschlags oder einer Sprengwelle gezündet wird,
F i g. 3 ein drittes Ausführungsbeispiel in Gestalt eines längsgeschnittenen elektrischen Zünders.
Der Zünder gemäß F i g. 1 besitzt eine zylindrische Metallhülse 1 mit Öffnungen 10 und 9 an deren Enden. In dieser Metallhülse sind eine Initialsatz- und eine Zündsatzschicht 4 α und 4 b angeordnet, die im wesentlichen aus Blei- oder Silberazid bestehen. Ferner finden sich darin noch eine Sprengstoffschicht 5 aus Trotyl oder einem üblichen Sekundärsprengstoff und schließlich eine etwa 2 mm dicke Zwischenwand 3 aus Metall, z. B. aus Kupfer oder Eisen. Diese Metallwand 3 ist zum Trennen der Initialsatz- von der Zündsatzschicht vorgesehen. Die Initialsatzschicht 4 α bildet eine etwa 0,75 mm dünne Schicht, die auf die Vorderseite der Wand 3 aufgepreßt ist. Während die Initialsatzschicht 4 a gegen die Öffnung 10 durch eine Aluminiumfolie 6 verschlossen ist, ist die Trotylschicht 5 am anderen Ende der Hülse 1 durch eine Scheibe 8 aus Metall oder Kunststoff gegen die Öffnung 9 abgedeckt.
Diese Ausführungsform des Zünders ist für eine Zündung durch eine Druckwelle, z. B. den Sprengstrahl einer Zündrohrkapsel, bestimmt. Um eine Zündung durch eine Flamme sicherzustellen, erhält die dünne Initialsatzschicht 4 α mit Vorteil einen Zusatz von Tricinal zur Erhöhung der Zündempfindlichkeit.
Der Zünder gemäß F i g. 2 besitzt eine Metallhülse mit Endverschlüssen und enthält nicht nur einen Initial- und einen Zündsatz, sondern auch Sprengstoffschichten sowie eine Zwischenwand. Diese Teile sind im wesentlichen von gleicher Beschaffenheit wie bei dem Zünder gemäß F i g. 1 und sind auch in gleicher Weise bezeichnet. Die Zwischenwand 3 besteht aus Stahl, Glas oder ähnlichem hartem Material. Außerhalb der dünnen Initialsatzschicht 4 α ist ein Körper 12 angebracht, dessen gegen diese Schicht gewandte Fläche mit einem Belag 12' versehen ist, der scharfkantige, harte und zweckmäßig spröde, im wesentlichen frei herausragende Körner, z.B. aus Glas, enthält, deren Größe die Dicke der dünnen Initialsatzschicht 4 a übersteigt, so daß die Spitzen der Körner bei einem äußeren Anschlag oder bei einem Druckimpuls gegen die Folie 12 die Initialsatzschicht 4a durchdringen, wobei die Zwischenwand 3 als Amboß dient. Der Körper 12 muß gegen die Schicht herangeführt werden können, er muß z.B. verschiebbar oder schwenkbar sein. Zweckmäßig besteht er aus einer Scheibe oder Folie, aus Aluminium oder Plastik, die gegebenenfalls als Endverschluß des Zünders dienen kann. Sie kann in die Hülse 1 eingepreßt oder, wie in F i g. 3 veranschaulicht, auf dem oberen Ende der Hülse aufgeleimt sein. Die belegte Fläche des Körpers 12 kann, wie dargestellt, eben oder nach der Zündsatzschicht hin ausgebaucht sein.
Beim Anschlag gegen die Außenseite des mit Körnern belegten Körpers wird dieser nach der Zündsatzschicht hin verschoben, und die Körner werden durch die Schicht gegen die Wand gepreßt. Die Körner wirken wie eine große Anzahl Zündspitzen, und die Wand wirkt wie ein Amboß, so daß eine sichere und schnelle Zündung erhalten wird, insbesondere wenn die Körner eine große Härte und Sprödigkeit besitzen, so daß sie beim Anschlag gegen
ίο die Wand zersplittern. Ein Zünder der angegebenen Art kann aber auch zur Zündung mittels einer Sprengwelle, z.B. durch einen Sprengstrahl eines Anschlagzünderrohres, verwendet werden. Zwischen dem Körnerbelag 12' und der Initialsatzschicht 4 a ist eine Sicherungsscheibe 6' angebracht, die seitlich entfernbar ist und aus der Hülse 1 durch einen Schlitz in deren Wand herausgezogen werden kann. Auch in F i g. 3 sind die Hülse, die Initialsatz- und die Zündsatzschicht, die Sprengstoffschicht, die Zwischenwand und der Bodenendverschluß in gleicher Weise wie in F i g. 1 bezeichnet. In die Hülse 1 ist ein zylindrischer Körper eingepreßt, der ein Polsystem für Funkenbildung enthält. Dieser Körper besteht aus einer leitenden Polhülse 13 und einem Polstift 15, der in der Hülse 1 mittels einer Füllung 14 aus Emaille oder Kunststoff befestigt ist. Der zylindrische Körper ist mit seinen beiden Polen in Berührung mit der Initialsatzschicht 4 a. Diese besteht aus Silber- oder Bleiazid mit einem 3°/oigen Zusatz aus Grafit zur Förderung der Funkenbildung.
Die gezeigten Zünder sind zur Zündung einer
Sprengladung bestimmt, sie können jedoch auch zum Zünden von anderen Explosivstoffprodukten, wie pyrotechnischen Körpern, verwendet werden. Im letzteren Fall kann die Sprengstoffschicht 5 gegebenenfalls in Wegfall kommen. Weitere Zündsatzschichten anderer Zündstoffe können im Zünder enthalten sein.

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Zünder nach dem deutschen Patent 1115 167, bei dem ein Amboß in die Explosivstoffe eingebettet ist und als Bestandteil des Zündmechanismus fungiert, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlagbolzen durch einen Anschlagmechanismus ohne einen in den Initialsatz eindringenden Stift oder einen Reibmechanismus oder eine Zündflamme oder eine Sprengwelle oder eine elektrische Zündeinrichtung ersetzt ist.
2. Zünder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Initialsatzschicht 4 a eine Dicke besitzt, die zwischen 0,5 und 4 mm, zweckmäßig zwischen 0,5 und 1 mm liegt, und daß die Stärke der Zwischenwand (3) 1 bis 5 mm, zweckmäßig 1 bis 3 mm, beträgt.
3. Zünder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenwand (3) aus Eisen oder Kupfer oder deren Legierungen besteht.
4. Zünder nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die den Schlagbolzen ersetzende Vorrichtung (12,12'; 13 bis 15) aus einem im Abstand außerhalb der Initialsatzschicht (4 a) angeordneten und auf diese hin bewegbarer Körper (12,12') besteht, dessen gegen die Schicht gerichtete Fläche mit einem Belag versehen ist, der scharfkantige, harte und vorzugsweise spröde
Körner (12'), ζ. Β. aus Glas, enthält, deren Größe zweckmäßig die Schichtdicke der Initialsatzschicht (4 a) übersteigt.
5. Zünder nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Körper (12, 12') aus einer Folie (12) besteht, die zweckmäßig einen Endverschluß für die Hülse (1) bildet.
6. Zünder nach einem der Ansprüche 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem beweglichen Körper (12) und der Initialsatzschicht
(4a) ein seitlich, z.B. durch einen Schlitz in der Hülse 1 des Zünders entfernbares Schutzorgan (6'), z. B. eine Scheibe oder ein Streifen aus Kunststoff oder Metall, angeordnet ist.
7. Zünder nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die den Schlagbolzen ersetzende Vorrichtung (12,12'; 13 bis 15) aus einem an sich bekannten, im Zünder fest an geordneten Brücken-, Funken- oder Spaltzündkopf besteht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
709 !20/120 3 67 © Bundesdruckerei Berlin
DE1961B0064227 1960-10-24 1961-10-04 Zuender mit Amboss Pending DE1237474B (de)

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