DE1098423B - Sprengkapsel - Google Patents

Sprengkapsel

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Publication number
DE1098423B
DE1098423B DEG27883A DEG0027883A DE1098423B DE 1098423 B DE1098423 B DE 1098423B DE G27883 A DEG27883 A DE G27883A DE G0027883 A DEG0027883 A DE G0027883A DE 1098423 B DE1098423 B DE 1098423B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
capsule
explosive charge
bore
explosive
ignited
Prior art date
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Pending
Application number
DEG27883A
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English (en)
Inventor
Otto Butter
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GES fur INDUSTRIELLE TECHNIK MBH
GESELLSCHAFT fur INDUSTRIELLE TECHNIK MBH
Original Assignee
GES fur INDUSTRIELLE TECHNIK MBH
GESELLSCHAFT fur INDUSTRIELLE TECHNIK MBH
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Publication date
Application filed by GES fur INDUSTRIELLE TECHNIK MBH, GESELLSCHAFT fur INDUSTRIELLE TECHNIK MBH filed Critical GES fur INDUSTRIELLE TECHNIK MBH
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Publication of DE1098423B publication Critical patent/DE1098423B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16BDEVICES FOR FASTENING OR SECURING CONSTRUCTIONAL ELEMENTS OR MACHINE PARTS TOGETHER, e.g. NAILS, BOLTS, CIRCLIPS, CLAMPS, CLIPS OR WEDGES; JOINTS OR JOINTING
    • F16B39/00Locking of screws, bolts or nuts
    • F16B39/02Locking of screws, bolts or nuts in which the locking takes place after screwing down
    • F16B39/025Locking of screws, bolts or nuts in which the locking takes place after screwing down by plastic deformation of a part of one of the threaded elements into a notch or cavity of the other threaded element
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B3/00Blasting cartridges, i.e. case and explosive
    • F42B3/006Explosive bolts; Explosive actuators

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)

Description

  • Sprengkapsel Die Erfindung betrifft eine zum Einsetzen in Bolzen, Schrauben, Muttern, Scheiben und ähnliche Maschinenteile geeignete, eine Sprengladung aufnehmende Kapsel, deren Wandung aus einem massiven Körper besteht.
  • Es wurde bereits vorgeschlagen, zur Erzeugung eines festen Sitzes eines Bolzens sowie zum Einpressen der Gewindegänge einer Schraube bzw. einer Mutter diese Elemente in dem zur Anlage bestimmten Bereich aufzuweiten, wobei die Aufweitung zweckmäßiger-weise durch Zündung einer in diesem angeordneten Sprengladung vorgenommen wird. Die zur Verwendung kommende Sprengladung kann nun beim Herstellen der Bolzen, Schrauben; Muttern usw. direkt eingesetzt werden, woraufhin die Maschinenelemente in mit Sprengstoff gefülltem Zustand versandt werden. Vorteilhafter hingegen ist es, die Sprengladung erst an dem Verwendungsort, kurz vor Durchführung der Sprengung, einzusetzen. In .diesem Falle muß ein Transport der Sprengladung zu dem Verbraucher vorgenommen werden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine zum Einsetzen in Bolzen und ähnliche Maschinenteile, insbesondere auch solche mit dickeren Wandungen, geeignete Sprengpatrone zu schaffen, deren Transport ohne Einhaltung besonderer Vorsichtsmaßnahmen möglich ist. Insbesondere soll auch erreicht werden, daß bei zufälliger Zündung einer in einem mit mehreren Patronen angefüllten Behälter befindlichen Sprengpatrone eine Ausbreitung der Explosion nicht möglich ist. Insbesondere, wenn mehrere Patronen in. einem gemeinsamen Behälter verschickt werden, muß' eine Übertragung der die Zündung einleitenden Energie von einer Patrone auf die andere verhindert und damit vermieden werden, daß bei Zündung einer Patrone eine Kettenreaktion von Explosionen auftritt.
  • Es sind zwar schon aus einem massiven Metallkörper bestehende Innenhütchen bekannt. Die Einfüllöffnung des Sprengstoffes erlaubt aber ohne weiteres ein Entweichen der bei sder Zündung auftretenden Energie, so daß damit eine Einwirkung auf andere Sprengpatronen möglich ist.
  • Die normalerweise zum Einsetzen in Sprengniete bekannten Sprengkapseln bestehen aus dünnwandigen zum Teil sogar brennbaren Materialien und sind durchaus nicht dazu geeignet, die bei der Sprengung auftretende Energie in sich aufzunehmen und ein Heraustreten der Energiemengen aus der Kapsel selbst zu verhindern. Da jedoch die aufzuweisende Wandung eines Nietes einen Einsatz einer großen Sprengladung nicht erforderlich macht, besteht nicht die Notwendigkeit des getrennten Versandes der Sprengkapsel, vielmehr werden dieselben in der Regel in die Niete eingesetzt und mit diesen zusammen verschickt. Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird gelöst durch die Dimensionierung der Kapsel sowie eines die Einfüllöffnung der Sprengladung asbschlie-Benden Verschlusses derart, daß deren Festigkeit die hei der Zündung der Sprengladung auftretende Energie aufnimmt, wobi eine Verformung derselben erfolgt, ein Nachaußendringen einer zur Zündung benachbart gelagerten Kapseln ausreichenden Energiemenge jedoch nicht möglich ist.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung sowie der durch diese erzielten Vorteile sind der nachfolgenden Beschreibung von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen der Erfindung zu entnehmen. Im einzelnen zeigt Abb. 1 eine Schraube mit einer in eine erfindungsgemäße Kapsel eingesetzten Sprengladung, teilweise im Schnitt, Abb. 2 einen Schnitt durch eine Mutter mit einer eingesetzten Kapsel, Abb. 3 einen Schnitt durch eine eine Sprengladung aufnehmende Kapsel gemäß Abb. 1 und 2, Abb.4 einen Schnitt durch eine gegenüber der Ausführungsform von Abb. 3 geänderte Kapsel, Abb. 5 einen Schnitt durch eine weitere Aushildungsform einer eine Sprengladung aufnehmenden Kapsel, Abb.6 eine weitere Ausbildungsform einer Kapsel im Schnitt.
  • Eine Schraube l hat eine Bohrung 2, die in einen konischen Tei13 ausläuft, in den eine Kapsel4 eingesetzt wird, die eine Sprengladung 5 trägt. Die äußere Form der Kapsel 4 ist dem konischen Teil 3 angepaßt, so daß ein allseitiges Anliegen .der Kapsel 4 an allen Stellen gewährleistet ist. Die Bohrung 2 ist nach außen durch einen Verschluß 6 abgeschlossen, der ein Herausfallen der Kapsel 4 verhindert. Wird die in der Kapsel 4 untergebrachte Sprengladung 5 in geeigneter Weise entzündet, so erfolgt eine bleibende Verformung der Kapsel 4 und gleichzeitig auch der an diese angrenzende Wandung der Schraube 1. Die Kapsel 4 ist jedoch derart dimensioniert, daß in jedem Falle bei Zündung der Sprengladung 5 ein Zerreißen nicht möglich ist, so daß also auch dann, wenn die Kapsel 4 nicht in die Schraube 1 eingesetzt ist, nur eine bleibende Verformung der Kapsel 4 bei der Zündung der Sprengladung 5 auftreten kann.
  • Aus Abb. 2 ist ersichtlich, .daß in eine Bohrung 11 einer Mutter 12, die ebenfalls in einen konischen Teil 13 ausläuft, ein Einsetzen der Kapsel 4 möglich ist, worauf wiederum die Bohrung 11 durch einen Verschluß 14 nach außen abgeschlossen wird. Wird wiederum, wie im Ausführungsbeispiel gemäß Abb. 1, eine Zündung der Sprengladung 5 vorgenommen, so erfolgt eine Verformung der Kapsel 4 und der Wandung der Mutter 12. Da die Bohrung 11 näher zu dem Gewindeteil 15 der Mutter 12 hin angeordnet ist, wird insbesondere der Gewindeteil 15 verformt und damit ein Anpassen seiner Gewindegänge an .die einer entsprechend ausgebildeten Schraube oder eines Bolzens erreicht.
  • Eine gegenüber der Ausführungsform nach Abb. 1 bis 3 geänderte Kapsel 21 ist in Abb. 4 dargestellt. In der Kapsel 21 ist auf :der die geringeren Abmessungen aufweisenden Stirnseite eine Bohrung 22 angebracht, in die eine konisch ausgebildete Sprengladung 23 eingesetzt ist. Die (Öffnung der Bohrung 22 ist durch einen Verschluß 24 abgeschlossen. Bei Zündung der Sprengladung 23 erfolgt eine Aufweitung der Wandung der Kapse121, insbesondere bei Verwendung hochbrisanter Sprengstoffe derart schnell, daß auch eine konisch ausgebildete Kapsel gemäß Abb. 4 nicht aus einer zu ihrer Aufnahme bestimmten Bohrung herausgeschleudert werden kann.
  • Abb. 5 zeigt eine Kapsel 26, die leicht konisch ausgebildet ist und eine zylindrische Bohrung 27 zur Aufnehme einer Sprengladung 28 hat. Vom Grund der Bohrung 27 an erstreckt sich eine Verlängerungsbohrung 29 zu der der Bohrung 27 gegenüberliegenden Stirnseite der Kapsel 26, durch die der bei der Zündung der Sprengladung auftretende Druckunterschied zum Teil ausgeglichen werden kann. Die Bohrung 27 ist durch einen Verschluß 30 abgeschlossen. Es besteht die Möglichkeit, diesen Verschluß 30 entweder eineuschrauben oder einzupressen und darüber hinaus in seine Lage etwa durch Stauchung des Bohrungsendes zu sichern.
  • Abb. 6 zeigt eine der Ausführungsform gemä3 Abb. 5 ähnliche Kapsel 32, die jedoch eine konische Bohrung 33 zur Aufnahme einer ebenfalls konischen Sprengladung 34 aufweist. Vom Grund der Bohrung 33 zur gegenüberliegenden Stirnseite 35 .der Kapsel 32 erstreckt sich eine Verlängerungsbohrung 36. Die Einführungsöffnung der Bohrung 33 ist durch einen Verschluß 37 albgeschlossen.
  • Die verschiedenartigen Ausbildungsformen gemäß Abb. 3 bis 6 lassen sich in alle aufzuweitenden Maschinenelemente, wie Bolzen, Schrauben, Muttern, Scheiben u. dgl:, jeweils im Bedarfsfalle am Verwendungsplatz leicht und ohne besondere Fachkenntnisse einsetzen, woraufhin eine Zündung der Sprengladung vorgenommen werden kann. Die über die Wandung der verschiedenartigen Kapseln auf die verschiedenartigen Maschinenelemente übertragenen Kräfte reichen in jedem Falle aus, eine Aufweitung derselben zu bewirken.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Zum Einsetzen in Bolzen, Schrauben, Muttern, Scheiben und ähnliche Maschinenteile geeignete, eine Sprengladung aufnehmende Kapsel, deren Wandung aus einem massiven Körper besteht, gekennzeichnet durch die Dimensionierung der Kapsel sowie eines die Einfüllöffnung der Sprengladung abschließenden Verschlusses derart, daß deren Festigkeit die bei der Zündung der Sprengladung auftretende Energie aufnimmt, wobei eine Verformung derselben erfolgt, ein Nachaußendringen einer zur Zündung benachbart gelagerter Kapseln ausreichenden Energiemenge jedoch nicht möglich ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 1047 093, 655 669, 385 120; schweizerische Patentschrift Nr. 323 329; USA.-Patentschrift Nr. 2 387 742.
DEG27883A 1959-09-05 1959-09-05 Sprengkapsel Pending DE1098423B (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2489898A1 (fr) * 1980-09-11 1982-03-12 Repa Feinstanzwerk Gmbh Dispositif d'entrainement pyrotechnique notamment pour le tendeur de rappel d'un systeme de ceinture de securite
EP0433940A1 (de) * 1989-12-19 1991-06-26 Trasco Export Gmbh Notausstiegsvorrichtung für Kraftfahrzeuge

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE385120C (de) * 1923-03-22 1923-11-29 Hans Wallasch Dr Innenhuetchen zur Herstellung von Sprengkapseln
DE655669C (de) * 1934-12-18 1938-01-20 E H Dr H C Ernst Heinkel Dr In Niet, dessen Schliesskopf durch Verformung mittels Sprengung gebildet wird
US2387742A (en) * 1942-08-12 1945-10-30 Du Pont Explosion rivet
CH323329A (de) * 1952-12-03 1957-07-31 Von Holt Erich Ing Dr Sprengkapsel.

Patent Citations (4)

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