EP0433940A1 - Notausstiegsvorrichtung für Kraftfahrzeuge - Google Patents
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Definitions
- the explosive tape must have a relatively large length in order to release the window pane along at least one edge.
- the explosive tape lies between the window pane and an outer cover frame, which can splinter in the event of an explosion and injure people outside the vehicle.
- an explosive element is accommodated, which consists of the actual explosive device 23 and a squib 24.
- the squib 24 is electrically activated and, for this purpose, is connected to a switch (not shown) and a power source (also not shown) via the leads passing through the cylindrical peripheral wall of the part 13 and the sleeve 15.
- the threaded bolt 32 When the detonating element is ignited, the threaded bolt 32 is destroyed in the region 35 which lies at the connection point between the hinge wing 30 and the vehicle frame 31. So that the detonating threaded bolt can expand to break, the hinge wing 30 and the vehicle frame 31 are in this area with recesses 36.
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Abstract
Description
- Bei Kraftfahrzeugen, insbesondere bei gepanzerten Personenkraftwagen, besteht die Gefahr, daß die Insassen nach einem Unfall das Fahrzeug nicht verlassen können, weil sich die Türen nicht mehr öffnen lassen.
- Aus DE 37 35 133 A1 ist eine Notausstiegsvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bekannt, die ein im Randbereich der Front- oder Heck-Fensterscheibe angeordnetes Sprengband vorsieht. Durch Zündung des Sprengbandes wird die Fensterscheibe teilweise aus ihrem Rahmen gelöst, so daß sie sich relativ leicht nach außen drücken läßt.
- Allerdings stellt die Öffnung der Front- oder Heckscheibe wegen ihrer Lage und ihrer verhältnismäßig geringen Höhe eine wenig geeignete Ausstiegsöffnung dar, die vor allem für beleibte und unsportliche Personen kaum passierbar ist. Dies gilt insbesondere für die Heckscheibe. Andererseits ist die Öffnung der Frontscheibe als Notausstieg deshalb besonders ungeeignet, weil sie gerade in Unfallsituationen häufig nicht mehr zugänglich ist.
- Eine weitere Schwierigkeit der bekannten Vorrichtung besteht darin, daß das Sprengband eine verhältnismäßig große Länge haben muß, um die Fensterscheibe längs wenigstens einer Kante freizugeben. Außerdem liegt das Sprengband zwischen der Fensterscheibe und einem äußeren Abdeckrahmen, der bei der Explosion splittern und Personen außerhalb des Fahrzeugs verletzen kann.
- Ein erheblicher Nachteil der bekannten Vorrichtung ist schließlich darin zu sehen, daß das verwendete Sprengelement unter das Sprengstoffgesetz fällt, das für die mit Lagerung, Transport und Handhabung befaßten Personen eine spezielle Zulassung vorsieht. In aller Regel verfügen aber weder Fahrer noch Mechaniker, die solche Scheiben gelegentlich zu wechseln haben, über eine solche Zulassung. Die Vorrichtung nach dem Stand der Technik ist daher vom Einbau, Ausbau und der Entsorgung her wie auch beim Betrieb des Fahrzeugs - auch im Ausland - problematisch und zumeist nicht konform mit dem Sprengstoffgesetz.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Notausstiegsvorrichtung für Kraftfahrzeuge anzugeben, die den Fahrzeuginsassen im Notfall einen leichter zugänglichen Ausstieg verschafft und die in sich keine Gefahrenquelle darstellt.
- Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist im Anspruch 1 gekennzeichnet. Die Anordnung des Sprengelementes im Bereich einer Fahrzeugtür bedeutet, daß die übliche Türöffnung auch als Notausstieg herangezogen wird. Die Unterbringung des Sprengelementes in einem die Fahrzeugtür mit dem Rahmen verbindenden Bauteil bedeutet ferner, daß die Sprengsubstanz von einem schützenden Bauteil umgeben und dieses selbst in einem nach innen und außen normalerweise weitgehend geschlossenen Bereich angeordnet ist.
- Aus US-PS 3,486,410 ist es zwar bekannt, eine Sprengschnur in einem Rohr unterzubringen und zur Bildung einer Notausstiegsöffnung zu verwenden; dort wird die Öffnung durch Heraustrennen eines Wandelements längs einer Linie verringerten Querschnitts gebildet, wobei die Sprengschnur um den gesamten Umfang der zu bildenden Öffnung verläuft.
- Die in den Unteransprüchen gekennzeichneten Maßnahmen sind insofern von Vorteil, als sie keine nennenswerten Konstruktionsänderungen am Fahrzeug selbst erfordern und/oder den Einsatz an sich bekannter pyrotechnischer Bauelemente gestatten.
- Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Darin zeigt
- Figur 1
- eine teilweise Darstellung eines Scharniers für eine Kraftfahrzeugtür, teilweise im Schnitt längs der Achse des Scharnierstifts, zur Veranschaulichung eines ersten Ausführungsbeispiels der Erfindung, und
- Figur 2
- einen Querschnitt durch einen an einem Kraftfahrzeugrahmen angeschraubten Flügel eines Türscharniers, geschnitten quer zur Achse des Scharnierstifts, zur Veranschaulichung eines zweiten Ausführungsbeispiels.
- Von dem in Figur 1 dargestellten Scharnier ist der rechte Flügel 10 beispielsweise am Kraftfahrzeugrahmen und der linke Flügel 11 an der Kraftfahrzeugtür in herkömmlicher Weise befestigt. Der Scharnierstift 12 besteht aus zwei in Richtung der Scharnierachse relativ zueinander verschiebbaren Teilen 13 und 14, von denen der untere Teil 13 in einer mit dem rechten Flügel 14 verbundenen Scharnierhülse 15 steckt, während der obere Teil 14 in einer mit dem linken Scharnierflügel 11 verbundenen Scharnierhülse 16 drehbar gelagert ist.
- Der untere Teil 13 ist als Hohlzylinder gestaltet. Der obere Teil 14 umfaßt einen massiven Kopf 17, einen in dem unteren zylindrischen Teil 13 verschiebbaren Kolben 18 und eine den Kopf 17 mit dem Kolben 18 verbindende Stange 19, die eine mit einer (nicht gezeigten) Dichtung versehene Bohrung 20 in der dem Kopf 17 zugewandten Stirnwand 21 des unteren zylindrischen Teils 13 durchsetzt. Im Normalzustand sind die Scharnierstiftteile 13 und 14 durch einen Sicherungsstift 22 in ihrer relativen Lage zueinander fixiert, der die Umfangswand des unteren Teils 13 durchsetzt und am Kolben 18 angreift.
- In der zwischen der Stirnwand 21 und dem Kolben 18 gebildeten Kammer ist ein Sprengelement untergebracht, das aus dem eigentlichen Sprengsatz 23 und einer Zündpille 24 besteht. Die Zündpille 24 wird elektrisch aktiviert und ist zu diesem Zweck über die zylindrische Umfangswand des Teils 13 und die Hülse 15 durchsetzende Zuleitungen mit einem (nicht gezeigten) Schalter und einer (ebenfalls nicht gezeigten) Stromquelle verbunden.
- Wird das Sprengelement gezündet, so dehnt es sich schlagartig aus, wodurch der Kolben 18 innerhalb des zylindrischen unteren Teils 13 nach unten verschoben wird, so daß der Kopf 17 des oberen Teils 14 die Scharnierhülse 16 nach unten verläßt und dadurch die beiden Scharnierflügel 10 und 11 voneinander getrennt werden.
- Bei der Ausführungsform nach Figur 2 ist der Scharnierflügel 30 am Fahrzeugrahmen 31 mittels Gewindebolzen 32 befestigt, die jeweils eine innere Kammer 33 zur Aufnahme eines wiederum aus einem Sprengsatz 23 und einer Zündpille 24 bestehenden Sprengelementes aufweist. Die elektrischen Zuleitungen 25 zu der Zündpille 24 sind in diesem Fall durch den Kopf 34 des Gewindebolzens 32 herausgeführt.
- Beim Zünden des Sprengelements wird der Gewindebolzen 32 in dem Bereich 35 zerstört, der an der Verbindungsstelle zwischen dem Scharnierflügel 30 und dem Fahrzeugrahmen 31 liegt. Damit sich der detonierende Gewindebolzen zum Bruch ausdehnen kann, sind der Scharnierflügel 30 und der Fahrzeugrahmen 31 in diesem Bereich mit Aussparungen 36 versehen.
- Als weiteres (nicht dargestelltes) Ausführungsbeispiel der Erfindung ist es auch möglich, einen Scharnierbolzen zu verwenden, der im Gegensatz zu Figur 1 als einstückiges Bauteil mit einer inneren Kammer zur Aufnahme des Sprengelements ähnlich dem Gewindebolzen nach Figur 2 gestaltet ist.
- Außer den Scharnieren ist zwischen Tür und Rahmen eines Kraftfahrzeugs gewöhnlich noch ein Feststeller vorhanden, der ähnlich wie oben über einen sprengbaren Scharnierstift oder Gewindebolzen an der Tür oder am Rahmen befestigt sein kann, um eine vollständige Freigabe der Tür an dieser Seite zu gewährleisten.
Claims (5)
- Notausstiegs-Vorrichtung für ein Kraftfahrzeug mit einem Sprengelement zum Einbau zwischen eine in der Fahrgastzelle vorgesehene Öffnung und ein diese verschließendes Fahrzeugteil,
dadurch gekennzeichnet, daß das Sprengelement (23, 24) in einem eine Fahrzeugtür mit dem Fahrzeugrahmen verbindenden Bauteil (12; 32) enthalten ist. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das das Sprengelement (23) enthaltende Bauteil der Scharnierstift (12) eines Türscharniers (10...12) ist.
- Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Sprengelement in dem Scharnierstift so angeordnet ist, daß es diesen bei Zündung quer zur Stiftachse bricht.
- Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Scharnierstift (12) zwei längs der Stiftachse relativ zueinander verschiebbare Teile (13, 14) aufweist, die in einem die maximale Stiftlänge definierenden Normalzustand fixiert sind und durch Zündung des Sprengelements (23, 24) in eine die minimale Stiftlänge definierende relative Lage verschiebbar sind.
- Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das das Sprengelement (23, 24) enthaltende Bauteil ein bei Zündung des Sprengelements in Querrichtung brechender Gewindebolzen (32) zur Befestigung des Türscharniers (30) am Fahrzeugrahmen (31) oder an der Fahrzeugtür ist.
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