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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Fahrgastzelle eines Kraftfahrzeugs
und insbesondere eine derartige Fahrgastzelle, welche mit Mitteln
zum Schutz gegen einen Aufprall (bzw. Anti-Kollisionsschutzmitteln)
ausgestattet ist.
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Das
Dokument
EP 0 456 531
A offenbart eine Fahrgastzelle gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
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Man
hat in der einzigen Figur, welche der vorliegenden Patentanmeldung
beigefügt
ist, eine Fahrgastzelle eines Kraftfahrzeugs in einem Schnitt gemäß einer
vertikalen Ebene dargestellt, welche parallel zur Längsachse
des Fahrzeugs ist.
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In
dieser Figur ist der Motorraum des Fahrzeugs mit 1 bezeichnet.
Er ist von der Fahrgastzelle bzw. dem Innenraum des Fahrzeugs durch
eine Flammenschutz-Trennwand 2 getrennt,
welche mit einer Schicht aus akustischem und/oder thermischem Isolationsmaterial 3,
wie es herkömmlich
der Fall ist, ausgestattet ist.
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Der
obere Teil des Armaturenbrettes 4 des Fahrzeugs ist ebenso
in Schnittansicht dargestellt, auf der Höhe, in welcher der Schnitt
durch ein Handschuhfach 5 hindurchgeht, welches durch eine
Abdeckung 6 zugänglich
ist, die bei 7 an ihrem vorderen Ende (im Sinne der normalen
Abfolge des Fahrzeugs) zugänglich
ist. Die Abdeckung wird in geschlossener Stellung durch eine Einklipsung 8 gehalten,
welche an der Rückseite
der Abdeckung bzw. des Deckels angeordnet ist. Eine Feder (nicht
dargestellt) ermöglicht
es, temporär
die Abdeckung in Öffnungsstellung
zu halten, nach einer Drehung dieser Abdeckung in der Richtung des
Pfeils f1.
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Ein
Querträger 9 erstreckt
sich transversal im Fahrzeug unter dem oberen Teil des Armaturenbrettes 4,
um dieses zu halten und die Struktur des Fahrzeugs zu verstärken und
somit die Sicherheit von Personen, welche sich in der Fahrgastzelle
von diesem befinden, wie dies bekannt ist.
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Wie
es ebenso bekannt ist, umfasst das Fahrzeug einen Kasten 10,
in welchem Sicherungen zusammengebracht sind, wie z.B. diejenige,
welche mit 11 bezeichnet ist, zum Schutz von elektrischen Geräten des
Fahrzeugs und gegebenenfalls für
elektrische oder elektronische Relais, wie demjenigen, welches bei 12 schematisch
dargestellt ist, einer Steuerung dieser elektrischen Apparate. Ein
Verbinder 13 verbindet den Sicherungskasten 10 mit
den geschützten
und/oder gesteuerten Geräten.
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Der
Nutzer des Fahrzeugs muss bequem Zugang zu diesem Kasten haben können, insbesondere zum Überprüfen des
Zustands der Sicherungen und gegebenenfalls zum Ersetzen der verbrauchten
Sicherungen.
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Für diesen
Zweck, wie es in der französischen
Patentanmeldung der Anmeldung diesen Tages beschrieben ist und welche
bezeichnet ist als "Montagevorrichtung
eines Sicherungskastens in einem Kraftfahrzeug", nachfolgend bezeichnet als oben genannte
Patentanmeldung, ist der Sicherungskasten 10 zugänglich durch
das Handschuhfach 5 nach der Öffnung des Deckels 6 dieses
Kastens und dem manuellen Lösen
einer Klappe 14, die beweglich oder unbeweglich ist, welche
eine Bodenwand des Kastens 5, wie dies dargestellt ist,
begrenzt.
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Die
Klappe 14 kann durch Einklipsungen, welche bei 151 , 152 schematisch
dargestellt sind, gehalten werden, die manuell auskuppelbar sind.
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Selbstverständlich muss
der Kasten 10 in einer vorbestimmten Stellung nahe der
Klappe 14 montiert sein, um leicht zugänglich zu sein nach dem Öffnen dieser
Klappe, und gegebenenfalls für
eine Inspektion demontiert werden.
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Hierfür, wie es
in der oben genannten Patentanmeldung beschrieben ist, sieht man
Montagemittel 16 des Kastens 10 an dem Querträger 9 vor,
welche die Form eines metallischen Bandes 16 einnehmen,
das an einem Ende geformt ist, um am Querträger 9 befestigt zu
sein, und an dem anderen Ende, um sich in den Kasten 10 einzuspannen
und zu klemmen. Auf diese Weise ist es so, dass dieses Ende eine
Form eines U einnehmen kann, welches in der Zeichnung dargestellt
ist, das drei Flächen
des Kastens 10 umhüllt
mit gegebenenfalls eines Zwischensetzens einer Schicht 17 eines
Produktes, das einen Raum ausfüllt,
der das Band von dem Kasten trennt, z.B. vom schallisolierenden
Typ.
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Das
Ende, welches dem Band 16 gegenüberliegt, kann an dem Querträger 9 durch
jedes Mittel befestigt sein, wie z.B. demjenigen, welches bei 18 der
Figur schematisch dargestellt ist: Schraube, Niet, Kragen, Schweißung, etc...
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Es
ist in 1 dargestellt, dass der Sicherungskasten 10 im
Raum angeordnet ist, welcher die Feuerschutz-Trennwand 2 vom
Querträger 9 trennt. Diese
Situation, wie auch immer vorteilhaft sie im Hinblick auf die Probleme
sein mag, welche durch die Erfindung, die in der genannten Patentanmeldung beschrieben
und gelöst
sind, ist nicht ohne Nachteile.
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Tatsächlich sind
im Falle eines frontalen Aufpralls des Fahrzeugs gegen ein Hindernis
verschiedene mechanische Teile des Fahrzeugs anfällig, verformt zu werden. Dies
ist insbesondere der Fall für die
Feuerschutz-Trennwand, welche in Richtung des Pfeils f3 bis
zum Durchstoßen
des Kastens 10 zurückgehen
kann. Wenn diese somit am Querträger 9 anstößt, überträgt sie ihm
Kräfte,
welche fähig
sind, ihn selbst zu verformen. Eine derartige Verformung ruft ein
Zurückgehen
des Armaturenbrettes hervor, das an dem Querträger 9 durch nicht
dargestellte Mittel befestigt ist, in die Fahrgastzelle, was sehr
gefährlich für die Insassen
der Fahrgastzelle sein kann.
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Die
vorliegende Erfindung hat genau zur Aufgabe, eine Fahrgastzelle
vom zuvor genannten Typ, welche mit Schutzmitteln der Insassen der
Fahrgastzelle gegen zuvor beschriebene Konsequenzen eines frontalen
Aufpralls des Fahrzeugs gegen ein Hindernis ausgestattet ist.
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Man
löst diese
Aufgabe der Erfindung, ebenso wie andere, welche beim Lesen der
nachfolgenden Beschreibung offenbar werden, mit einer Fahrgastzelle
eines Kraftfahrzeugs, die mit Schutzmitteln gegen einen Aufprall
ausgestattet ist, wobei die Fahrgastzelle ein Armaturenbrett aufweist,
welches an einem Querträger
befestigt ist, oberhalb von diesem, und mindestens ein steifes Gehäuse, das
an dem Querträger
in einem Raum montiert ist, welcher dieses von einer Feuerschutz-Trennwand trennt
und welcher die Fahrgastzelle vom Motorraum des Fahrzeugs isoliert,
wobei die Fahrgastzelle darin bemerkenswert ist, dass die Schutzmittel
mindestens einen Schuh aufweisen, der an der Trennwand derart montiert
ist, um das Gehäuse
außerhalb
des Raumes zu stoßen,
wenn die Verformung unter einem Aufprall der Trennwand den Schuh
gegen das Gehäuse
bewegt.
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Wie
man es weiter unten im Detail sehen wird, haben die Schutzmittel
der Fahrgastzelle gemäß der Erfindung
als Wirkung eine spürbare
Entkopplung gegenüber
von Stößen bzw.
einem Aufprall zwischen der Feuerschutz-Trennwand und dem Querträger einzurichten.
Dank dieser Entkopplung wird die Geometrie des Querträgers nicht
durch die Übertragung
von mechanischer Energie verändert, die
von der angestoßenen
und verformten Trennwand herkommt. Das Instrumentenbrett, welches durch
den Querträger
getragen wird, bleibt somit an seiner Stelle, was dem Schutz der
Passagiere der Fahrgastzelle zu Gute kommt und dies mindestens in den
vielzähligsten
Situationen von Zusammenstößen, bei
welchen mechanische Energie, die zu absorbieren ist, nicht die Absorptionskapazitäten der Schutzmittel.
gemäß der Erfindung übersteigt.
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Gemäß anderen
Merkmalen der vorliegenden Erfindung:
- – wird das
Gehäuse
durch Trägermittel
getragen, welche derart ausgebildet sind, dass sie eine Achse definieren,
um welche sich das Gehäuse
unter der Druckkraft des Schuhs dreht;
- – ist
die Achse zwischen dem Gehäuse
und dem Träger
angeordnet;
- – ist
das Armaturenbrett konzipiert bzw. geformt, um sich unter der Druckkraft
des Gehäuses,
welche aus einer Ausgangstellung durch den Schuh gestoßen wird,
zu verformen oder sich zu öffnen.
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Andere
Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden beim Lesen
der nachfolgenden Beschreibung und beim Studium der beigefügten Zeichnung
offenbar, in welcher die einzige Figur schematisch einen Teil der
Fahrgastzelle gemäß der Erfindung
zeigt, wobei diese Figur schon oben teilweise beschrieben wurde.
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Dies
ist der Grund, warum man sich im Folgenden auf die Beschreibung
der Struktur und der Funktionsweise der Schutzmittel beschränkt, die
bei dieser Fahrgastzelle eingebaut sind, und von welcher andere
Merkmale Gegenstand der genannten Patentanmeldung sind.
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Diese
Schutzmittel umfassen im wesentlichen einen Schuh 20, der
an dem Gehäuse 2 mittels einer
Schraube oder mittels Bolzen, mit parallelen Achsen zur Achse 21 zum
Beispiel, befestigt ist.
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Der
Schuh 20 weist einen geraden, im allgemeinen dreieckigen
Querschnitt auf, komplementär zu
demjenigen eines angrenzenden Teils der Schicht 3 des Isolationsmaterials,
gegen welche er angehängt
wird, um ein Befestigungsmittel dieser Schicht 3 an der
Trennwand 2 zu bilden.
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Der
Schuh 20 ist strukturiert, um mechanische Energie zu absorbieren,
wenn er eine Quetschung erduldet, für einen Zweck, den man später erklären wird.
Somit ist es so, wie in der Figur dargestellt, dass seine Struktur
vom Typ "Bienenwabe" ist, zusammengesetzt
aus inneren Wandelementen, die derart angeordnet sind, dass sie
im Verhältnis
zueinander schwenken, unter einem Absorbieren von mechanischer Energie,
wenn der Schuh zwischen die Trennwand 2 eingeklemmt ist,
als deformiert angenommen wird, und dem Querträger 9, wie man es weiter
unten sehen wird.
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Außerdem ist
das metallische Band 16 des Trägers des Gehäuses 10 an
dem Querträger 9 umgelegt,
zwischen diesem Querträger
und diesem Gehäuse
in solch einer Art und Weise, um eine Achse X zu definieren, um
welche sich das Gehäuse 10 unter der
Druckkraft, welche durch den Schuh 20 angelegt wird, drehen
kann.
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Man
wird nun die Funktionsweise der oben dargestellten Schutzmittel
gegen den Aufprall der Fahrgastzelle gemäß der Erfindung beschreiben.
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Im
Fall eines frontalen Aufpralls des Fahrzeugs gegen ein Hindernis
werden Kräfte,
welche im Allgemeinen gemäß dem Pfeil
f3 gerichtet sind, auf die Trennwand 2 übertragen,
welche sich somit unter einem Verstellen des Schuhs 20 deformieren
kann, in der Richtung dieses Pfeils, bis dass er in der Ebene P
in Kontakt mit einem Anschlag des Gehäuses bzw. Sicherungskastens 10 gelangt,
z.B. unter einem Anlegen einer Kraft F an dem Gehäuse, einer
Achse, die von der Achse X beabstandet ist, wobei diese Kraft F
die Drehung des Gehäuses 10 um
diese Achse X in der Richtung des Pfeils f2 hervorruft.
Dies verursacht das Gehäuse,
welches von seiner Ausgangsposition geschleudert wird, die Klappe 14 aufzustoßen, welche
abheben kann und auch die Öffnung
des Deckels bzw. der Abdeckung 6, die benachbart zu dem
Handschuhfach 5 ist, mitzunehmen bzw. zu bewegen in solch
einer Art und Weise, damit es dem Sicherungskasten 10 ermöglicht wird,
sich zu lösen
von der Schleuderbahn des Schuhs 20. Dieser kann somit
seinen Lauf fortsetzen, bis zum Querträger 9, an welchem
er zerdrückt
wird, unter einem Absorbieren der Energie, welche anderenfalls eine
Verformung des Querträgers 9 hätte hervorrufen
können
und ein Hervorkommen des Armaturenbrettes 4 in den Fahrgastinnenraum,
was für
seine Insassen gefährlich
ist.
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Es
wird so deutlich, dass die Erfindung, obwohl das Lösen der
gestellten Aufgabe ermöglicht, d.h.
in zahlreichen frontalen Aufprallsituationen, wirksam die Insassen
des Fahrzeugs zu schützen. Selbstverständlich ist
die Erfindung nicht auf das beschriebene und dargestellte Ausführungsbeispiel
beschränkt,
welches nur zu Zwecken eines Beispiels gegeben wurde. So ist es
so, dass die Schutzmittel gemäß der Erfindung
mit jedem Gehäuse
oder Kasten zusammenwirken können,
der am Querträger 9 montiert
ist, das dieser aufweisen kann: Sicherungen, einen Rechner oder
jedes andere Bauteil oder Nutzgerät im Kraftfahrzeug.
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Gleichermaßen kann
der obere Teil oder das Deckelement des Armaturenbrettes ausgestattet sein,
anstatt mit einem derartigen Gehäuse
oder Kasten, mit abnehmbaren Deckeln oder ausreißbaren Teilen, welche fähig sind,
vertikal hochzuspringen unter der Druckkraft des Gehäuses oder
Kastens, anstatt und an der Stelle der Klappe 14 und des
Deckels 6 des dargestellten Handschuhfachs.
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Die
Gesamtheit des Armaturenbretts kann sogar konzipiert sein, um sich
vertikal zu verstellen, somit also ohne ein Zurückgehen, was für die Insassen
gefährlich
wäre.