DE602004010545T2 - Explosiver Bolzen - Google Patents

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    • F16B31/00Screwed connections specially modified in view of tensile load; Break-bolts
    • F16B31/005Breakbolts loosening due to the action of an explosive charge
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
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Description

  • Hintergrund der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine neue Art einer explosiven Anbringungsvorrichtung, welche geeignet ist, zum Anbringen von verschiedenen mechanischen Komponenten benutzt zu werden, so dass die Verbindung falls benötigt unverzüglich mittels einer Detonation in einer derartigen Weise getrennt werden kann, dass die Detonation selbst kein Risiko für Unfälle für Menschen oder Tiere darstellt.
  • Der oben beschriebene explosive Bolzen ist geeignet, für derartige Verbindungen benutzt zu werden, welche aufgrund einer Notfallsituation schnell geöffnet werden können müssen. Ein weites Gebiet einer derartigen Benutzung ist beispielsweise das Befestigen von Fahrzeugtüren, und die neue Vorrichtung ist zu diesem Zweck besonders nützlich. Heutzutage sind Türangelsysteme sowohl für Passagierautos als auch für Lastwagen ohne Ausnahme derart konstruiert, dass es bei einer gleichsam schwereren Kollision ein offensichtliches Risiko ist, dass sich die Fahrzeugtüren verklemmen, da eine schwere Beschädigung des Autokörpers Türen ebenso wie Türöffnungen komprimieren wird. Zudem können die Achsen der Angeln ihre Parallelität verlieren, und Türschlösser können beschädigt werden, und all dies zusammengenommen kann das Öffnen der Autotüren nach einer schweren Kollision schwieriger oder sogar unmöglich machen, was wiederum gefährliche Situationen verschiedener Grade für Insassen bewirken kann. Äußere Umstände können zudem Unfallsituationen verschlimmern. Ein derartiges Beispiel ist es, wenn sich ein Auto überschlägt und mögliche Hindernisse auf dem Boden wie Felsen, Gräben, verschiedene Arten großer Objekte etc. die Autotüren daran hindern können, geöffnet zu werden. Weiterhin ist es zudem üblich, dass Insassen ihr Bewusstsein verlieren, und es ist dann noch schwieriger für die Rettungsmannschaft, ihnen zu helfen, aus dem Fahrzeug herauszukommen.
  • Die Explosivladung in einer explosiven Anbringungsvorrichtung muss stark genug sein, den gewünschten Effekt zu bewirken, die verbundenen Komponenten zu trennen, aber dies führt auch zu unerwünschten Nebeneffekten. Wenn die Vorrichtung derart konstruiert wird, dass sie vollständig in Stücke zersprengt wird, ist es leicht möglich, dass als Ergebnis gefährliche Metallsplitter vorliegen, und zudem bewirken kleine Volumina eines geeigneten Explosivstoffs, welcher in derartigen Umständen üblicherweise benutzt wird, beträchtliche Kräfte bei der Detonation, was dazu führen kann, dass die Metallsplitter eine hohe Geschwindigkeit aufweisen, welche daher eine große Wahrscheinlichkeit aufweisen, durch die typischen Dünnblechmetallstrukturen hindurch zu gehen, welche in Autokörpern üblich sind, und daher sind die Insassen einer Gefahr ausgesetzt. Der Schockeffekt der Detonation ist ebenso unerwünscht und bedeutet ein Risiko zum Beispiel für beeinträchtigtes Hörvermögen für die Insassen. Weiterhin muss die Handhabung der explosiven Komponente bezüglich Lagerung und Transport und auch zur Zeit der Herstellung des Autos betrachtet werden, und im Falle einer möglichen unbeabsichtigten Detonation muss das Risiko für Personenverletzungen minimiert werden.
  • Es gibt eine Anzahl bekannter Vorschläge für explosive Anbringungsvorrichtungen in Form verschiedener Versionen explosiver Bolzen, welche grundsätzlich zum Zusammenbau von Autotürenangeln bzw. -scharnieren benutzt werden könnten, um die oben beschriebenen Probleme bezüglich Unfällen zu verringern. Derartige Vorschläge sind beispielsweise offenbart in: DE 2514976 (welche eine Grundlage für den Oberbegriff des Anspruchs 1 bildet), US 5,997,230 , US 3,754,496 , US 2,653,504 , US 3,582,017 , US 1,400,401 und DE 2203470 . Diese Vorschläge sind gleichsam dazu gedacht, hauptsächlich in der Raumfahrttechnologie und für militärische Nutzung benutzt zu werden, und für diese beiden Gebiete der Benutzung liegen grundlegend andere Bedingungen als für Autos vor, und aus diesem Grund sind die bekannten Lösungen nicht zum Anbringen von Autotüren geeignet. In der Raumfahrt sind Personen nicht direkt Detonationen von Explosivbolzen mit Metallsplittern ausgesetzt, was bei Autos der Fall ist. Auf dem militärischen Gebiet werden explosive Bolzen zum Beispiel in Minen und Raketen und dergleichen benutzt, und die Situation ist gerade andersherum, da jegliche Splitter sogar wünschenswert sein können.
  • Es kann weiterhin festgestellt werden, dass bei den oben erwähnten Vorschlägen die Detonation im Wesentlichen unmittelbar nach der Zündung ohne jegliche Zeitverzögerung vonstatten geht, und dies ist eine unmögliche Situation bezüglich dem Anbringen von Autotüren mit der Hilfe von Explosivbolzen. Bei einer schweren Kollision fliegen die Autos oft mit einer Taumelbewegung durch die Luft und es ist offensichtlich, dass ein Lösen der Türen in einem zu frühen Zeitabschnitt fast eine Katastrophe sein könnte. Das Auto muss zum Halt kommen und seine Position muss stabilisiert sein, bevor es Zeit ist, die Türen durch Detonation irgendeiner Art von Türangelanbringung abzutrennen.
  • Zweck und wichtigste Merkmale der Erfindung
  • Der Zweck der Erfindung ist es, die oben beschriebenen Mängel zu beseitigen, indem eine neue Art explosiver Anbringungsvorrichtung bereitgestellt wird, welche zum Anbringen verschiedener mechanischer Komponenten, zum Beispiel Fahrzeugtüren, zu benutzen ist, so dass die Komponente, wenn Bedarf danach besteht, mittels einer Detonation abgetrennt werden kann, ohne dass irgendein Risiko für die Insassen verursacht wird, und von einer Art, welche auf eine derartige Weise gebaut ist, ist, dass ein explosives Anbringungselement eine darin angebrachte Anbringungsschraube mittels Detonation auseinander zieht, ohne Metallsplitter oder einen starken Schockeffekt zu erzeugen, und wobei das Anbringungselement mit einer eingebauten Verzögerungszündvorrichtung versehen ist, welche somit geschützt ist und hinsichtlich der Arbeitsreihenfolge unabhängig von äußeren Umständen ist. Dies wurde dadurch erreicht, dass dem Explosivbolzen gemäß der Erfindung die in Anspruch 1 definierten Merkmale verliehen wurden.
  • Im Folgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf ein in der beigefügten Zeichnung dargestelltes Ausführungsbeispiel weiter beschrieben.
  • In 1 ist ein Querschnitt der vorgeschlagenen explosiven Anbringungsvorrichtung gezeigt.
  • In 2 ist perspektivisch ein Ausführungsbeispiel eines Abschnitts der erfindungsgemäßen Anbringungsvorrichtung in einer Explosionsansicht dargestellt.
  • Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele
  • In 1 ist ein Querschnitt einer explosiven Anbringungsvorrichtung (214) zum Verbinden getrennter mechanischer Komponenten (1) gezeigt, wobei die Vorrichtung eine Anbringungsschraube (2), welche mit einer Scheibe (3) versehen ist, und ein explosives Anbringungselement (414) beinhaltet. Die Schraube (2) erstreckt sich durch die Bohrungen in den verbundenen Komponenten (1) und ist in das explosive Anbrin gungselement (414) geschraubt, und daher sind die Komponenten (1) in üblicher Weise zwischen dem explosiven Anbringungselement (414) auf einer Seite und der Scheibe (3), welche unter dem Kopf der Schraube (2) positioniert ist, auf der anderen Seite zusammengeklemmt.
  • Die Anbringungsschraube (2), welche einen Teil der Vorrichtung bildet, ist mit einem Kopf versehen, dessen Höhe entlang des Umfangs der Schraube in derartiger Weise dimensioniert ist, dass eine imaginäre zylindrische vertikale Oberfläche, welche eine imaginäre Verlängerung der Hülloberfläche der Schraube (2) ist, in dem Kopf der Schraube (2) im Wesentlichen genauso groß ist wie die kleinste transversale Oberfläche der Schraube (2), und daher bildet diese imaginäre Oberfläche den schwächsten Abschnitt in der Schraube (2). Die Scheibe (3) hat diesbezüglich eine besondere Aufgabe neben der gewöhnlichen, die Schraube (2) daran zu hindern, durch die Bohrungen hindurch zu gehen, das heißt als Scherwerkzeug zu arbeiten, und aus diesem Grund ist es nötig, dass die Scheibe (3) aus einem härteren Material als die Schraube (2) gefertigt ist und zudem, dass sie in geeigneter Weise geformt ist, so dass die Bohrung der Scheibe (3) mit einer angemessenen Toleranz hinreichend größer als der Durchmesser der Schraube (2) ist, und weiterhin dass die Kante des Lochs scharf ist.
  • Das explosive Anbringungselement (414) besteht aus einem Zylinder (4), welcher mit einer Abdeckung (5) ausgerüstet ist und welcher mit einer der verbundenen Komponenten (1) benachbart zu der Anbringungsbohrung in Eingriff steht, einem innerhalb des Zylinders (4) angebrachten Kolben (6), welcher mit einer Stange (7) versehen ist, welche sich parallel zu der longitudinalen Mittelachse des Zylinders (4) erstreckt, wobei in der Stange (7) in der longitudinalen Richtung des Zylinders (4) ein Gewindeloch für die Anbringungsschraube (2), eine Verriegelungsscheibe (8) und eine Explosivladung (9), welche in dem Zylinder (4) angebracht ist und eine Zündvorrichtung (10, 11, 12, 13) aufweist, bereitgestellt ist.
  • In der Mitte der Abdeckung (5) ist parallel zu der longitudinalen Mittelachse (4) ein für die Stange (7) gedachtes Loch bereitgestellt, wobei sich die Stange (7) eng durch das Loch erstreckt, indessen aber so, dass die Stange (7) nicht nach außerhalb der Abdeckung (5) herausragt. In dem Rand in der dem Zylinder (4) zugewandten Seite ist die Abdeckung (5) mit einem Kragen versehen, welcher zum Anbringen des Zylinders (4) mit einem Innengewinde ausgerüstet ist, aber nicht den ganzen Weg hindurch, aber so, dass ein wesentlicher Abstand zwischen dem Gewinde und dem Boden der Abdeckung (5) vorliegt. Der Zylinder (4) ist an der der Abdeckung (5) zugewandten Seite offen und er ist an der gegenüber liegenden Seite geschlossen und an der Mündung ist außen ein Gewinde angebracht, welches mit dem Gewinde an der Innenseite des Kragens der Abdeckung (5) zusammenpasst. Der Innendurchmesser des Zylinders (4) ist wesentlich kleiner als der Innendurchmesser in dem Kragen der Abdeckung (5), und wenn die Abdeckung auf dem Zylinder (4) angebracht ist, wird die Zylinderkante daher eine Schwelle in der Innenwand des abgeschlossenen Raums bilden. Die Stange (7) ist mit einem Kragen versehen, dessen Durchmesser wesentlich größer ist als der Durchmesser des Lochs in der Abdeckung (5), um zu verhindern, dass die Stange (7) durch die Abdeckung (5) hindurch geht und zum Übertragen der Anbringungskraft über die Abdeckung (5) auf die miteinander verbundenen Komponenten (1). Der Kolben (6) ist auf der Stange (7) mittels eines Gewindelochs in dem Kolben (6) und eines entsprechenden Gewindes an der Stange (7) angebracht. Der Kolben (6) ist mit einer Schulter derart versehen, dass der Außendurchmesser des Kolbens (6) an der der Abdeckung zugewandten Seite wesentlich kleiner ist als der Innendurchmesser des Zylinders (4), so dass der Raum zwischen der Abdeckung (5) und dem Kolben (6) zunimmt. Es gibt eine dünne und stabile Verriegelungsscheibe (8) mit einem zentralen Loch, welche in angebrachter Position zwischen den Kolben (6) und den Kragen der Stange (7) geklemmt ist, wobei die Verriegelungsscheibe (8) einen Außendurchmesser aufweist, welcher im Wesentlichen ebenso groß wie der Innendurchmesser des nicht mit einem Gewinde versehenen Teils des Kragens der Abdeckung (5), aber wesentlich kleiner als der Innendurchmesser des Zylinders (4) ist. Wenn die Abdeckung (5) an dem Zylinder angebracht ist, gelangt die Verriegelungsscheibe (8) in die Abdeckung (5), so dass ein Raum zwischen der Scheibe (8) und dem Boden der Abdeckung (5) ausgebildet wird, und der Kolben (6) gelangt in den Zylinder (4), so dass die Kante des Zylinders (4) gegen die Verriegelungsscheibe (8) gedrückt wird, welche wiederum auf den Kragen der Stange (7) einwirkt, so dass die Stange (7) gegen die Abdeckung (5) gehalten wird und die Position des Kolbens (6) damit in dem Zylinder (4) verriegelt ist, wenn die Abdeckung (5) auf dem Zylinder (4) angebracht ist. Eine Drehung beim Anbringen der Anbringungsschraube (2) kann beispielsweise mittels einer Stoppschraube verhindert werden, welche durch die Wand des Zylinders (4) angebracht ist, so dass sie gegen den Kolben (6) gedrückt wird, wobei in dem Kolben (6) eine entsprechende Vertiefung ist, so dass die Stoppschraube die longitudinale mittlere Bewegung des Kolbens nicht verhindern wird.
  • Der Zylinder (4) ist wesentlich länger als der Kolben (6), welcher innerhalb des Zylinders (4) angeordnet ist und derart positioniert ist, dass zwei Kammern an gegenüberliegenden Seiten des Kolbens (6) ausgebildet sind. In einer der Kammern, welche durch den Zylinder (4), den Kolben (6) und die Verriegelungsscheibe (8) begrenzt ist, ist eine hinreichend starke Explosivladung (9) angebracht, und in der anderen Kammer, welche durch den Kolben (6) und den Zylinder (4) begrenzt ist, ist eine Zündvorrichtung (10, 11, 12, 13) zum Detonieren der Explosivladung (9) bereitgestellt. Die Zündvorrichtung (10, 11, 12, 13) besteht aus einem in Spiralform verpackten Sprengzünder (10), welcher mit zwei Zündzündern (11, 12) versehen ist, von denen einer an jedem Ende angepasst ist, und einem elektrischen Kabel, welches von außerhalb über ein Loch in dem Boden des Zylinders (4) hineingelangt, wobei das Kabel (13) mit dem benachbarten Zündzünder (11) verbunden ist. Das Ende des Sprengzünders (10), welches nicht mit dem elektrischen Kabel (13) verbunden ist, erstreckt sich durch ein kleines Loch durch den Kolben (6), so dass der andere Zündzünder (12) in Kontakt mit der Explosivladung (9) in der Kammer an der gegenüberliegenden Seite des Kolbens (6) sein wird. In der Wand des Zylinders (4) zwischen dem Kolben (6) und dem Boden des Zylinders ist in einer Entfernung von dem Boden des Zylinders (4), welche zumindest so groß wie die kleinste Höhe des Kolbens (6) ist, eine Anzahl von Löchern (14) geeigneter Größe, welche in einer kreisförmigen Reihe angeordnet sind und welche zum Druckausgleich nach einer Detonation gedacht sind, angeordnet.
  • Wenn ein externes Signalsystem einen elektrischen Strom in das elektrische Kabel (3) koppelt, wird der Sprengzünder (10) mittels einer der Zündzünder (11), welcher mit dem elektrischen Kabel (13) verbunden ist, gezündet, und um eine ausreichend lange Zeitverzögerung für die Detonation bereitzustellen, brennt der Sprengzünder (10) danach für eine ausreichend lange Zeit, bevor das Feuer den anderen Zündzünder (12) an dem gegenüberliegenden Ende des Sprengzünders (10) an der anderen Seite des Kolbens erreicht. Wenn dies geschieht, zündet der Zündzünder (12) damit die Explosivladung (9). Der Druck, welcher als Konsequenz der Detonation erzeugt wird, erzeugt dann Leistungseffekte, welche auf den Kolben (6), den Zylinder (4) und die Verriegelungsscheibe (8) wirken. Die Wand des Zylinders (4) ist derart ausgelegt, dass sie stabil genug ist, nicht sofort auseinander zu brechen, während die fest angebrachte Verriegelungsscheibe (8), welche viel schwächer als der Zylinder (4) und der Kolben (6) ist, zerbrochen wird und der Kolben (6) damit entriegelt wird und sich nun bewegen kann und damit den Schockeffekt über die Stange (7) auf die Anbringungsschraube (2) übertragen kann und damit eine Zugspannung in der Anbringungsschraube (2) und weiter eine Scherlast auf den Kopf der Schraube (2) hervorrufen kann. Da die verbundenen Komponenten (1) zwischen der Scheibe (3) und dem explosiven Anbringungselement (414) angeordnet sind, wird der Kopf der Schraube (2) daher mittels der Scheibe (3) abgeschlagen. Der Druck der Detonation treibt den Kolben (6), die Stange (7) und die Anbringungsschraube (2) in den Zylinder (4) zu ziehen, und die mechanische Kopplung zwischen den miteinander verbundenen Komponenten (1) wird damit beendet. Wenn der Kolben (6) an den Druckausgleichslöchern (14), welche weiter weg an der Wand des Zylinders (4) liegen, vorbei geht, werden die Sprenggase über die Löcher (14) entfernt und der Druck in dem Zylinder (4) wird gesenkt, ohne dass bewirkt wird, dass die Vorrichtung auseinander bricht. Die Abmessungen des Zylinders (4), der Stange (7) und des Kolbens (6) sind derart dimensioniert, dass die Stange (7) innerhalb des Lochs in der Abdeckung (5) bleiben wird, wenn der Kolben (6) in der unteren Position ist, und somit hindert die Stange (7) die Sprenggase daran, über das große Loch in der Abdeckung (5) entfernt zu werden und unerwünschte Schockeffekte für die Umgebung zu erzeugen.
  • In 2 ist ein in gewisser Weise modifiziertes Ausführungsbeispiel der Anbringungsvorrichtung gemäß der Erfindung als Explosionsansicht dargestellt, wobei die Modifikation darin besteht, dass die Stange (7) an der der Verriegelungsscheibe (8) zugewandten Seite mit einem nicht runden Profil versehen wurde. In entsprechender Weise ist die Verriegelungsscheibe mit einer nicht runden Vertiefung versehen, welche zu dem nicht runden Profil der Stange passt. Die Verriegelungsscheibe (8) ist weiterhin mit in dem Umfang angeordneten Vertiefungen (15) versehen, welche Vorsprüngen (16) in der oberen Kante des Zylinders (4) entsprechen. Auf diese Weise werden der Kolben und die Stange daran gehindert, sich während dem Anbringen der Anbringungsvorrichtung relativ zueinander zu drehen. Die nicht runden Profile der Stange und der Verriegelungsscheibe wurden als hexagonal gezeigt, aber es ist natürlich möglich, an andere nicht runde Formen zu denken. Die Umfangsvertiefungen (15) der Verriegelungsscheibe (8) können zudem gegen Umfangsvorsprünge ausgetauscht werden, wobei der Zylinder (4) in diesem Fall entsprechende Vertiefungen aufweist.

Claims (7)

  1. Explosive Anbringungsvorrichtung (214) für mechanische Verbindungen von Komponenten (1), welche intern mit einer Explosivladung (9) ausgerüstet ist, deren Detonationsstoßeffekt groß genug ist, eine Verbindung zur schnellen Lösung der Verbindung zu unterbrechen, welche einen Teil der explosiven Anbringungsvorrichtung (214) bildet, wobei die explosive Anbringungsvorrichtung (214) eine Anbringungsschraube (2), welche sich durch die miteinander verbundenen Komponenten (1) erstreckt, und ein explosives Anbringungselement (414), in welchem die Anbringungsschraube (2) fest angebracht ist, beinhaltet, so dass die miteinander verbundenen Komponenten (1) zwischen den Kopf der Anbringungsschraube (2) und das explosive Anbringungselement (414) geklemmt sind, wobei das explosive Anbringungselement (414) einen Zylinder (4), welcher mittels einer Abdeckung (5) verschlossen ist, die gegen eine der miteinander verbundenen Komponenten (1) in Eingriff steht, und einen in dem Zylinder (4) angebrachten Kolben (6), der im Wesentlichen denselben Außendurchmesser wie der Innendurchmesser des Zylinders (4) aufweist, umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben (6) innerhalb des Zylinders (4) derart angeordnet ist, dass es einen wesentlichen Raum auf beiden Seiten des Kolbens (6) gibt, wobei in dem Raum zwischen dem Kolben (6) und dem Boden des Zylinders (4) eine kreisförmige Reihe kleiner Löcher (14) in der Wand des Zylinders (4) in einem Abstand von dem Boden des Zylinders (4), welcher zumindest gleich der Höhe des Kolbens (6) an seinem größten Durchmesser ist, bereitgestellt ist, und wobei der Kolben (6) mit einer Stange (7) mit einem wesentlich kleineren Durchmesser als der Innendurchmesser des Zylinders (4) versehen ist, wobei sich die Stange (7) parallel zu der longitudinalen Mittelachse des Zylinders (4) durch die Abdeckung (5) aber nicht außerhalb derselben erstreckt, so dass die Anbringungsschraube (2) fixiert in der Stange (7) angebracht werden kann, und wobei bei dem Zylinder (4) in dem Raum zwischen dem Kolben und der Abdeckung (5) die Explosivladung (9) angeordnet ist, welche mit einer Zündvorrichtung (10, 11, 12, 13) versehen ist, die mit einem Verzögerungsmechanismus ausgerüstet ist, wobei die explosive Anbringungsvorrichtung nach einer Zeitverzögerung ausgestaltet ist, in einer Weise gesprengt zu werden, dass der Sprengdruck in eine Zugspannung umgewandelt wird, welcher auf die Anbringungsschraube (2) wirkt, um herausgezogen zu werden, ohne dass der andere Teil der Vorrichtung zersplittert wird.
  2. Explosive Anbringungsvorrichtung (214) wie in Anspruch 1 beansprucht, dadurch gekennzeichnet, dass der Verzögerungsmechanismus einen Sprengzünder (10), welcher mit zwei Zündzündern (11, 12) ausgerüstet ist, von denen einer an jedem Ende des Sprengzünders (10) positioniert ist, und ein elektrisches Kabel (13), welches von außen kommt und mit einem der in dem Sprengzünder (10) angebrachten Zündzünder (11) verbunden ist, umfasst, wobei der Sprengzünder (10) in dem Raum zwischen dem Kolben (6) und dem Boden des Zylinders (4) positioniert ist und wobei das Ende des Sprengzünders (10), welches nicht mit dem elektrischen Kabel (13) verbunden ist, sich durch ein Loch in dem Kolben (6) erstreckt, so dass der andere in dem Sprengzünder (10) angebrachte Zündzünder (12) in Kontakt mit der Explosivladung (9) sein wird.
  3. Explosive Anbringungsvorrichtung (214) wie in Anspruch 1 oder 2 beansprucht, dadurch gekennzeichnet, dass der einen Teil der Vorrichtung bildende Zylinder (4) durch eine mit einem Kragen versehene Abdeckung (5) mittels eines auf der Innenseite des Kragens angeordneten Gewindes verschlossen ist, so dass der Zylinder (4) die Unterseite der Abdeckung (5) nicht erreichen wird, aber die Kante des Zylinders (4) eine Schwelle in der Innenwand des geschlossenen Raums bildet.
  4. Explosive Anbringungsvorrichtung (214) wie in Anspruch 1 beansprucht, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb des einen Teil der Vorrichtung bildenden Zylinders (4) eine runde Verriegelungsscheibe (8) bereitgestellt ist, deren Außendurchmesser im Wesentlichen genauso groß wie der Innendurchmesser der Abdeckung (5), aber wesentlich größer als der Innendurchmesser des Zylinders (4) ist, wobei die Verriegelungsscheibe (8) mit einem zentralen Loch versehen ist, dessen Durchmesser etwas größer als der Durchmesser der Stange (7), aber wesentlich kleiner als ein in der Stange angeordneter Kragen und die Stange ist, wobei die Verriegelungsscheibe (8) fixiert angebracht ist, so dass sich die Stange (7) durch das zentrale Loch in der Verriegelungsscheibe (8) erstreckt und in Position gegen den Kragen der Stange (7) mittels des Kolbens (6) geklemmt ist, wobei der Kolben (6) einen Außendurchmesser aufweist, welcher bei der Verriegelungsscheibe (8) wesentlich geringer als der Innendurchmesser des Zylinders (4) ist, so dass ein wesentlicher Raum zwischen der Verriegelungsscheibe (8) und dem dickeren Teil des Kolbens (6) gebildet ist.
  5. Explosive Anbringungsvorrichtung (214) wie in Anspruch 1 und 2 beansprucht, dadurch gekennzeichnet, dass die einen Teil der Vorrichtung bildende Anbringungsschraube (2) mit einer unterhalb des Kopfes der Anbringungsschraube (2) positionierten Scheibe (3) versehen ist, wobei die Scheibe (3) die Funktion eines Scherwerkzeugs aufweist, wobei die Scheibe (3) aus einem stabilen Material gefertigt ist und um ihr Mittelloch herum mit scharfen Kanten versehen ist.
  6. Explosive Anbringungsvorrichtung (214) wie in Anspruch 2 beansprucht, dadurch gekennzeichnet, dass der einen Teil der Vorrichtung bildende Sprengzünder (10) in Spiralform gewickelt in dem Zylinder (4) in dem Raum zwischen dem Kolben (6) und dem Boden des Zylinders (4) positioniert ist.
  7. Explosive Anbringungsvorrichtung (214) wie in einem der vorhergehenden Ansprüche beansprucht, dadurch gekennzeichnet, dass die zusammenwirkenden Abschnitte der Stange (7) und der Verriegelungsscheibe (8) und zwischen der Verriegelungsscheibe (8) und dem Zylinder mit Zusammenwirkungsmitteln (15, 16) versehen sind, welche eine Drehung des Kolbens (6) und der Stange relativ zueinander beim Anbringen der explosiven Anbringungsvorrichtung (214) verhindern.
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