DE19508533C2 - Airbagmodul für Kraftfahrzeuge - Google Patents

Airbagmodul für Kraftfahrzeuge

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    • B60R21/16Inflatable occupant restraints or confinements designed to inflate upon impact or impending impact, e.g. air bags
    • B60R21/20Arrangements for storing inflatable members in their non-use or deflated condition; Arrangement or mounting of air bag modules or components
    • B60R21/217Inflation fluid source retainers, e.g. reaction canisters; Connection of bags, covers, diffusers or inflation fluid sources therewith or together

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Airbagmodul für Kraftfahrzeuge nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bzw. dem des Anspruchs 9.
Airbagmodule sind als Insassenschutzvorrichtungen bekannt. Ein derartiges Airbagmodul erkennt mit Hilfe eines Sensors eine plötzliche Fahrzeugverzögerung und bläßt dann zum Schutz des Fahrzeuginsassen einen Gassack auf.
Bei einer plötzlichen Verzögerung des Fahrzeugs erkennt ein im Airbagmodul angeordneter Sensor diesen Zustand der plötzlichen Verzögerung, zündet einen Treibsatz, so daß ein gaserzeugendes Material verbrennt. Das dadurch erzeugte Gas strömt in den Gassack und bläst ihn auf. Die EP-A-469734 beschreibt ein solches Airbagmodul, mit einem verstärkten Halterungsring für die Gaseingangsöffnung, der mit Befestigungsbolzen ausgestattet ist, welche eine leichte Montage erlauben. Die DE 41 39 492 A1 beschreibt ebenfalls ein solches Airbagmodul, bei dem zur Erleichterung der Montage ein Teil der Schrauben des Halterungsringes durch Stifte ersetzt ist.
Andererseits ist es, wenn das Fahrzeug verschrottet wird, notwendig, ein Airbagmodul, das nicht ausgelöst wurde, unbrauchbar zu machen. Dazu müssen, nachdem der Gasgenerator aus dem Airbagmodul ausgebaut und zwangsausgelöst worden ist, die brennbaren Reste oder dergleichen chemisch behandelt und unschädlich gemacht werden. Deshalb sollte der Gasgenerator leicht entfernt werden können.
Desweiteren sollte der Gasgenerator derart montiert sein, daß er aus dem Airbagmodul einfach ausgebaut werden kann, um auch andere Teile, die aus Stahlplatten, Kunststoffen und dergleichen bestehen, wiederverwerten zu können.
Jedoch ist in vielen Fällen der Gasgenerator durch Befestigungsmittel, wie durch Fixierlack gesicherte Bolzen, Schrauben und Muttern, am Airbagmodul befestigt, um ein unbeabsichtigtes Entfernen des Gasgenerators z. B. durch Vibrationen o. dgl. zu verhindern. Aus diesem Grund besteht ein Nachteil darin, daß ein großer Zeit- und Arbeitsaufwand erforderlich ist, den Gasgenerator aus dem Airbagmodul zu entfernen.
Im Hinblick darauf besteht die Aufgabe vorliegender Erfindung darin, ein Airbagmodul für Kraftfahrzeuge vorzusehen, bei dem das Ausbauen des Gasgenerators vereinfacht ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind bei einem derartigen Airbagmodul gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale und gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung die im Anspruch 9 angegebenen Merkmale vorgesehen.
Beim Airbagmodul gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung ist der Gasgenerator, der ein Aufblasen des Gassacks ermöglicht, mit dem Befestigungsflansch versehen, der die Ausnehmungen besitzt, durch die Befestigungsmittel wie Nieten, Bolzen, Muttern und Schrauben, gesteckt werden. Der Gasgenerator ist mit der Befestigungsplatte, z. B. durch in den Befestigungsflansch eingeführte Schrauben als Befestigungsmittel verbunden. Der in der Befestigungsplatte ausgebildete Sollbiegebereich läßt zu, daß die Befestigungsplatte sich aufgrund der von außen einwirkenden Kraft leicht deformiert.
Folglich konzentriert sich diese Kraft, wenn sie von außen auf die Befestigungsplatte wirkt, auf den Sollbiegebereich, der sich dann verformt. Diese Verformung bewirkt, daß sich die Schrauben, innerhalb der Ausnehmungen in Richtungen bewegen, die die axiale Richtung der Schrauben schneiden, so daß die Schrauben mit ihren Enden aus den Ausnehmungen gelangen. Folglich wird der Gasgenerator von der Befestigungsplatte getrennt.
Wie oben beschrieben, ist der Gasgenerator durch mit einem Fixierlack bestrichene Befestigungsmittel, wie Schrauben und Muttern, an der Befestigungsplatte montiert, so daß das Entfernen des Gasgenerators aus dem Airbagmodul bisher viel Zeit und Arbeit erfordert hat.
Beim zweiten Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Airbagmoduls ist der Befestigungsflansch an einem Außenumfang des Gasgenerators gebildet. Der Befestigungsflansch weist kreisbogenförmige Ausnehmungen auf, durch die als Befestigungsmittel beispielsweise Schrauben eingeführt sind. Zusätzlich ist der Gasgenerator durch die beispielsweise Vielzahl der Schrauben, die durch den Befestigungsflansch geführt sind, mit der Befestigungsplatte verbunden.
Wird eine Drehkraft auf den Gasgenerator oder die Befestigungsplatte von außen ausgeübt, bewirkt die Drehkraft, daß der Gasgenerator und die Befestigungsplatte relativ zueinander verdreht werden, so daß die Schrauben sich innerhalb der kreisbogenförmigen Ausnehmungen entlang des Kreisbogens bewegen. Dadurch werden die Schrauben vom Befestigungsflansch entfernt, so daß der Gasgenerator von der Befestigungsplatte getrennt wird.
Wie oben beschrieben, ist der Gasgenerator in derselben Weise wie beim ersten Ausführungsbeispiel an der Befestigungsplatte durch Schrauben und Muttern, die mit einem Fixierlack versehen sind, befestigt, so daß das Entfernen des Gasgenerators aus dem Airbagmodul bisher Zeit und Arbeit erfordert hat.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind der folgenden Beschreibung zu entnehmen, in der die Erfindung anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher beschrieben und erläutert wird. Es zeigen:
Fig. 1 einen in Fahrzeuglängsrichtung gelegten Schnitt eines Airbagmoduls gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung,
Fig. 2 eine perspektivische Explosionsdarstellung des Airbagmoduls gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel, jedoch ohne Abdeckung und Gassack,
Fig. 3 einen in Fahrzeuglängsrichtung gelegten Schnitt des Airbagmoduls gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel in einem Zustand, in dem das Airbagmodul auf einem Arbeitstisch montiert ist,
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht eines Gasgenerators eines Airbagmoduls gemäß einer zweiten Variante des ersten Ausführungsbeispiels vorliegender Erfindung,
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht eines Gasgenerators eines Airbagmoduls gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung, und
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht einer Befestigungsplatte, die im Airbagmodul gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel verwendet ist.
Anhand der Fig. 1 bis 3 wird ein Airbagmodul gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung beschrieben.
Ein Airbagmodul 10 zeigt Fig. 1, in der der Pfeil "FR" die Fahrtrichtung des Fahrzeugs angibt. Das Airbagmodul 10 ist mit einem Gasgenerator 12, einer Abdeckung 14, einem Gassack 16 und einer Befestigungsplatte 22 ausgestattet. Das Airbagmodul 10 ist in der Weise am Fahrzeug befestigt, daß die Befestigungsplatte 22 von einer Nabe 20 eines Lenkrads 18 gehalten ist.
Wie in den Fig. 1 und 2 gezeigt, besitzt ein Hauptkörper 12A des Gasgenerators 12 die Form eines Zylinders, der koaxial zu einer Rotationsachse A des Lenkrads 18 angeordnet ist. Ein Montageflansch 24, der als Verbindungsteil dient, steht an einem mittleren Bereich des Gasgenerators 12 senkrecht von einer Umfangsfläche des Hauptkörpers 12A und zur Rotationsachse A ab.
Im wesentlichen U-förmige konkave Bereiche 30 sind im Montageflansch 24 ausgebildet. Die konkaven Bereiche 30 dienen in Form von Ausnehmungen zur Aufnahme von Schrauben und sind an den unteren linken Endseiten und den oberen rechten Endseiten in Fig. 2, d. h. in Richtungen, die durch den Doppelpfeil D angedeutet sind, offen. Wie in den Fig. 1 und 2 gezeigt, ist eine Schraube 42 in jede Ausnehmung 30 eingesteckt.
Die Befestigungsplatte 22 ist als Befestigungsplatte oberhalb des Montageflansches 24 angeordnet. Die Befestigungsplatte 22 weist einen Wandbereich 22A auf, der in Fahrtrichtung des Fahrzeugs gesehen, vierkantig ist und der von senkrecht zur Rotationsachse A angeordneten Seitenbereichen der Befestigungsplatte 22 absteht. Der Wandbereich 22A erstreckt sich in "FR"-Richtung im wesentlichen parallel zur Rotationsachse A. Der Hauptkörper 12A des Gasgenerators 12 kann in eine in einem zentralen Bereich der Befestigungsplatte 22 gebildete Aufnahmeöffnung 22B eingeführt werden.
Bohrungen 32, die von den Schrauben 42 durchdrungen sind, sind in der Nähe der Ausnehmung 22B der Befestigungsplatte 22 eingebracht. Nahe den einander gegenüberliegenden Durchgangsbohrungen 32 sind in den Seiten der Befestigungsplatte 22 und in den Wandbereichen 22A, die sich von diesen Seiten erstrecken, Schlitze 36 vorgesehen. Jeder dieser Schlitze 36 ist ein Sollbiegebereich, der sich aufgrund einer Kraft, die von außen auf die Befestigungsplatte 22 gelangt und sich in diesem Bereich konzentriert, leicht verformt.
An einer oberen Fläche der Befestigungsplatte 22 ist ein Halter 28 angeordnet, d. h. an der Fläche, die der "FR"- Richtung abgewandt ist. Der Halter 28 ist ringförmig und besitzt Durchgangsbohrungen 34 an Positionen, die den Durchgangsbohrungen 32 der Befestigungsplatte 22 entsprechen. Ausnehmungen bzw. Kerben 38 mit derselben Breite wie die Schlitze 36 sind im Halter 28 an Positionen, die den Schlitzen 36 der Befestigungsplatte 22 entsprechen, ausgebildet.
Der Gassack 16 ist in gefaltetem Zustand an der Fahrzeuginsassenseite der Befestigungsplatte 22 und des Halters 28 angeordnet. Der Gassack 16 ist an der Befestigungsplatte 22 in einem Zustand fixiert, in dem ein Umfangsrand einer Öffnung 26 des Gassacks 16 zwischen dem Halter 28 und der Befestigungsplatte 22 festgehalten und durch in Nietbohrungen 46, 47 eingeführte nicht dargestellte Nieten befestigt ist. Die Nietbohrungen sind in dem Halter 28 und der Befestigungsplatte 22 vorgesehen.
Wie in Fig. 1 gezeigt, durchdringt eine bezüglich des Montageflansches 24 obere Seite des Gasgenerators 12 längs der Rotationsachse A die Befestigungsplatte 22 und den Halter 28 und steht zum Fahrzeuginsassen hin vor. Folglich ist die obere Seite des Gasgenerators 12 in einem in den Gassack 16 eingesteckten Zustand und eine Vielzahl an Gaslöchern 40 des Gasgenerators 12 öffnen sich derart, daß sie der Innenseite des Gassacks 16 zugewandt sind.
Wenn die Schrauben 42, wie in den Fig. 1 und 2 gezeigt, in die Durchgangsbohrungen 32, 34 und die konkaven Bereiche 30 eingeführt und mit Muttern 44 verschraubt sind, sind der Gassack 16, der Halter 28 und der Befestigungsflansch 24 des Gasgenerators 12 an der Befestigungsplatte 22 befestigt. Außerdem ist der Gasgenerator 12 an der Befestigungsplatte 22 über den Halter 24 befestigt.
Die Abdeckung 14 besitzt die Form einer Schale und ist in einem Zustand gehalten, in welchem ein Öffnungsrand der Abdeckung 14 mittels nicht dargestellter Schrauben durch Schraubenbohrungen 48 im Wandbereich 22A der Befestigungsplatte 22 festgeschraubt ist. Folglich ist der Gassack 16 zwischen der Abdeckung 14 und der Befestigungsplatte 22 aufgenommen. Ein dünnwandiger Bereich 29 ist im dem Insassen zugewandten Boden der Abdeckung 14 gebildet. Wird der Gassack 16 aufgeblasen, bricht der dünnwandige Bereich 29, und die Abdeckung 14 öffnet sich von ihrem Zentralbereich aus in einer ähnlichen Art wie eine zweiflüglige Schwingtür, so daß der Gassack 16 in einen expandierbaren Zustand gebracht ist.
Im Gasgenerator 12 sind ferner in nicht dargestellter Weise ein Verstärker, ein Zünder, ein gaserzeugendes Material, ein Beschleunigungssensor und dergleichen angeordnet. Bei plötzlicher Fahrzeugverzögerung zündet ein Zündstift des Beschleunigungssensors den Treibsatz, das gaserzeugende Material verbrennt und Gas wird erzeugt. Wenn das erzeugte Gas über die Gaslöcher 40 in den Gassack 16 gelangt, bläst sich dieser auf. Auf diese Weise kann der Gasgenerator 12 den Gassack 16 aufblasen.
Zur Fahrzeugverschrottung wird das noch nicht ausgelöste Airbagmodul 10 von der Nabe 20 des Lenkrads 18 abgenommen.
Dazu wird die Abdeckung 14, wie in Fig. 3 gezeigt, mit einer auf den zentralen Bereich der Abdeckung 14 einwirkenden vorbestimmten Last P, auf den Gasgenerator 12 gedrückt, nachdem das Airbagmodul 10 auf einen Werktisch 50 gesetzt worden ist. Infolgedessen wird die Kraft über den Gasgenerator 12 auf die Befestigungsplatte weitergegeben. Wenn auf diese Weise eine Kraft auf die Befestigungsplatte 22 ausgeübt wird, konzentriert sich die Kraft auf die Ausnehmungen 36, 38 und die Ausnehmungen 36, 38 verformen sich derart, daß sie sich längs der in Fig. 2 gezeigten Linien C verbiegen. Mit der Verformung der Ausnehmungen 36, 38 erweitern sich die Abstände zwischen den Schrauben 42, die in die konkaven Bereiche 30 des Befestigungsflansches 24 eingesteckt sind und jede Schraube 42 bewegt sich innerhalb des konkaven Bereichs 30 in eine Richtung, die die axiale Richtung der Schraube 42 schneidet. Folglich bewegen sich die Schrauben 42 über das offene Ende aus dem konkaven Bereich 30 und der Gasgenerator 12 wird von der Befestigungsplatte 22 getrennt.
Aus diesem Grund ist das Entfernen des Gasgenerators 12 aus dem Airbagmodul 10 wenig Zeit- und arbeitsaufwendig, selbst wenn der Gasgenerator 12 an der Befestigungsplatte 22 durch Schrauben 42 und Muttern 44, die mit einem Fixierlack gesichert sind, gehalten ist.
Bisher war zum Entfernen der vier Schrauben 42 und Muttern 44 eine handwerkliche Tätigkeit erforderlich. Dagegen kann gemäß vorliegender Erfindung der Gasgenerator 12 vom Airbagmodul 10 durch lediglich einen Schlag auf den zentralen Bereich der Abdeckung 14 und durch das daraus resultierende Verformen des Airbagmoduls 10 entfernt werden. Dies ermöglicht den Einsatz einer automatischen Demontage, so daß eine Minderung der Demontagekosten für den Airbagmodul erwartet wird.
Es sei angemerkt, daß die Last P zum Verformen des Airbagmoduls 10 auf einen Wert festzusetzen ist, der vom Fahrzeugbenutzer oder Personen ohne dafür bestimmte Ausrüstung nur schwer erreicht werden kann.
Im folgenden wird ein Gasgenerator eines Airbagmoduls gemäß einer zweiten Variante des ersten Ausführungsbeispiels vorliegender Erfindung anhand Fig. 4 beschrieben. Dabei sind dieselben Bauteile wie die des ersten Ausführungsbeispiels mit denselben Bezugsziffern bezeichnet und die Beschreibung dazu ist weggelassen.
Wie in Fig. 4 dargestellt, sind Langlöcher 52 zur Verschraubung im Befestigungsflansch 24 des Gasgenerators 12 ausgebildet. Diese Langlöcher 52 erstrecken sich senkrecht zu Liniensegmenten C (siehe Fig. 2), die Biegebereiche angeben. In derselben Weise wie beim ersten Ausführungsbeispiel sind die Schrauben 42 entsprechend in die Langlöcher 52 eingeführt.
Da ein Bruchbereich 100 zwischen einem Ende des Langlochs 52 und einem Außenrand des Befestigungsflansches 24 eine geringe Dimension B besitzt, kann der Bruchbereich 100 einfach weggebrochen werden.
Wie schon beim ersten Ausführungsbeispiel beschrieben, drückt die Abdeckung 14 auf den Gasgenerator 12, wenn das Airbagmodul 10 auf einem Arbeitstisch 50 angeordnet ist und eine vorbestimmte Last P auf den zentralen Bereich der Abdeckung 14 gebracht wird. Dadurch wirkt eine Kraft auf die Befestigungsplatte 22 und die Ausnehmungen 36, 38 verformen (verbiegen) sich. Mit dem Verformen der Ausnehmungen 36, 38 vergrößern sich die Abstände zwischen den Schrauben 42, die in die Langlöcher 52 des Befestigungsflansches 24 eingesteckt sind, und jede der Schrauben 42 bewegt sich innerhalb der Langlöcher 52 in eine Richtung, die die Axialrichtung der Schrauben 42 schneidet. Durch Brechen eines Endes nahe der Außenseite des Langlochs 52 gelangen die Schrauben aus dem Befestigungsflansch 24. Folglich wird der Gasgenerator 12 von der Befestigungsplatte 22 getrennt.
In derselben Weise wie beim ersten Ausführungsbeispiel ist das Entfernen der Gasgenerators 12 vom Airbagmodul 10 wenig Zeit- und arbeitsaufwendig.
Bei dieser Variante genügt es, Bereiche des Befestigungsflansches 24, die durch die Abmessungen B bezeichnet sind, dünnwandig auszuführen, so daß diese Bereiche leicht wegzubrechen sind.
Als nächstes wird ein Gasgenerator eines Airbagmoduls entsprechend einem zweiten Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung anhand Fig. 5 beschrieben. Dieselben Bauteile sind wie beim ersten Ausführungsbeispiel mit denselben Bezugsziffern bezeichnet und eine Beschreibung dazu ist weggelassen. Beim zweiten Ausführungsbeispiel wird eine in Fig. 6 gezeigte Befestigungsplatte 122 statt der Befestigungsplatte 22 des ersten Ausführungsbeispiels verwendet.
Wie in Fig. 5 gezeigt, steht der Befestigungsflansch 24 beim zweiten Ausführungsbeispiel von einer äußeren Umfangsfläche des Hauptkörpers 12A an einem mittleren Bereich des Gasgenerators 12 in einer vertikalen Richtung zur Rotationsachse A vor. In Fig. 5 sind konkave Bereiche 62 im Befestigungsflansch 24 ausgebildet. Jeder dieser konkaven Bereiche 62 besitzt ein offenes Ende und ist kreisbogenförmig mit einem Krümmungsradius ausgebildet, dessen Mittelpunkt gleich der Mitte des Gasgenerators 12 ist. Der Gasgenerator 12 ist an der Befestigungsplatte 22 durch Schrauben 42 festgeschraubt, die durch die konkaven Bereiche 62 des Befestigungsflansches 24 gesteckt sind.
Wie oben beschrieben, muß bei der Fahrzeugverschrottung ein nicht ausgelöstes Airbagmodul 10 von der Nabe 20 des Lenkrads 18 entfernt werden. Dabei ist entweder der Gasgenerator 12 oder die Befestigungsplatte 122 fixiert, und es wird eine Drehkraft auf den Gasgenerator 12 oder die Befestigungsplatte 122, d. h. auf das nicht fixierte Bauteil, von außen aufgebracht. Auf diese Weise werden der Gasgenerator 12 und die Befestigungsplatte 122 gegeneinander verdreht und die Schrauben 42 bewegen sich entlang der kreisbogenförmigen konkaven Bereiche 62. Folglich werden die Schrauben 42 vom Befestigungsflansch 24 des Gasgenerators 12 entfernt, und der Gasgenerator 12 kann von der Befestigungsplatte 122 getrennt werden.
Aus diesem Grund ist das Entfernen des Gasgenerators 12 vom Airbagmodul 10 in derselben Weise wie beim ersten Ausführungsbeispiel wenig Zeit- und arbeitsaufwendig.
Beim ersten Ausführungsbeispiel sind die Ausnehmungen 36 als Sollbiegebereiche verwendet. Jedoch können statt der Ausnehmungen 36 Bereiche der Befestigungsplatte 22 als dünnwandige Bereiche ausgebildet sein, so daß sich die Kraft leicht auf diese dünnwandigen Bereiche konzentriert. Zusätzlich kann die in den Ausführungsbeispielen beschriebene Anzahl der Ausnehmungen 36 variieren, so daß eine oder drei oder mehr Ausnehmungen an jeder der gegenüberliegenden Seiten der Befestigungsplatte 22 vorhanden sind.
Außerdem ist die vorliegende Erfindung nicht darauf beschränkt, daß die Befestigungsplatte 22 durch Stanzen einer Stahlplatte hergestellt wird, um leicht verformbar zu sein. Zum Beispiel kann die Befestigungsplatte 22 ebenso durch Schneidbearbeitung hergestellt werden.
Die Ausnehmungen 38 sind wie die Ausnehmungen 36 in dem Halter 28 gebildet. Jedoch genügt es, im Halter 28 keine Ausnehmungen 38 vorzusehen, vorausgesetzt, der Halter 28 kann durch die Last P verformt werden.
Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die einzelnen Ausführungsbeispiele begrenzt, da verschiedene Änderungen und Modifikationen durchgeführt werden können.
Der Airbagmodul entsprechend der vorliegenden Erfindung hat den entscheidenden Vorteil, daß der Gasgenerator, beispielsweise bei einer Fahrzeugverschrottung, leicht zu entfernen ist.

Claims (10)

1. Airbagmodul für Kraftfahrzeuge, bestehend aus einer Abdeckung (14) mit Sollbruchstelle (29), einem Gassack (16), einer Befestigungsplatte (22), einem Halter (28), einem Gasgenerator (12) mit Befestigungsflansch (24) und Befestigungsmitteln (42, 44), die den Gassack (16) mit dem Halter (28), der Befestigungsplatte (22) und dem Befestigungsflansch (24) des Gasgenerators (12) verbinden, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmungen (30, 52) zum Durchstecken der Befestigungsmittel (42) im Befestigungsflansch (24) schlitzförmig sind und die Befestigungsplatte (22) und/oder der Halter (28) Sollbiegebereiche (36, 38) aufweisen, die bei einem vorbestimmten Druck auf das Airbagmodul derart verformt werden, dass die Befestigungsmittel (42) aus den in Längsrichtung einseitig offenen oder zumindest öffnenbaren Ausnehmungen (30, 52) des Befestigungsflansches (24) herausgebracht werden, und damit der Gasgenerator (12) demontiert ist.
2. Airbagmodul nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sollbiegebereiche (36) sich entlang einer Linie (C) erstrecken, die im Wesentlichen senkrecht zur Richtung der Ausnehmungen (30, 52) ist.
3. Airbagmodul nach mindestens einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Sollbiegebereiche (36) an Endbereichen der Befestigungsplatte (22) vorgesehen sind.
4. Airbagmodul nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungsflansch (24) Sollbruchbereiche (B) in Längsrichtung der schlitzförmigen Ausnehmungen (52) aufweist.
5. Airbagmodul nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Sollbruchbereiche (B) dünnwandig ausgebildet sind.
6. Airbagmodul nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Sollbiegebereiche (36) so verformen, dass sich Abstände zwischen den Befestigungsmitteln (42, 44) vergrößern, wenn die Kraft von außen wirkt.
7. Airbagmodul nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Halter (28) Ausnehmungen (34) an zu den Sollbiegebereichen (36) entsprechenden Positionen aufweist und so ausgebildet ist, dass er sich entsprechend einer von außen eingeleiteten Kraft leicht verformt.
8. Airbagmodul nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsplatte (22) einen Wandbereich (22A) aufweist, in welchem die Sollbiegebereiche (36) vorgesehen sind.
9. Airbagmodul für Kraftfahrzeuge, bestehend aus einer Abdeckung (14) mit Sollbruchstelle (29), einem Gassack (16), einer Befestigungsplatte (22), einem Halter (28), einem Gasgenerator (12) mit Befestigungsflansch (24) und Befestigungsmitteln (42, 44), die den Gassack (16) mit dem Halter (28), der Befestigungsplatte (22) und dem Befestigungsflansch (24) des Gasgenerators (12) verbinden, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmungen (62) zum Durchstecken der Befestigungsmittel (42) im Befestigungsflansch (24) derart ausgebildet und angeordnet sind, dass durch eine Relativdrehung zwischen Befestigungsplatte (22) und Befestigungsflansch (24) die Befestigungsmittel (42) außer Eingriff gebracht werden, und damit der Gasgenerator (12) demontiert wird.
10. Airbagmodul nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmungen (62) entlang eines Kreisumfangs liegen, dessen Mittelpunkt dem des Gasgenerators (12) entspricht.
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