DE10114860A1 - Frontal-/Heck und Tiefwassercrash relevante Absprengvorrichtung diversitärer Kfz-Cockpitbedachungen - Google Patents
Frontal-/Heck und Tiefwassercrash relevante Absprengvorrichtung diversitärer Kfz-CockpitbedachungenInfo
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Abstract
Frontal-/Heck- und Tiefwassercrash relevante Absprengvorrichtung diversitärer Kfz-Cockpitbedachungen, deren Schaltkonfiguration bei mehrspurigen Kraftfahrzeugen aller Art im Falle eines Frontal-/Heck- oder Tiefwassercrashs die Cockpitdachwand der Karosserie mit moderat definierter Energie vollständig vertikal absprengt.
Description
Die Erfindung betrifft ein System, welches bei front-/heckseitigen Kollisionen, sowie
auch beim potenziellen Versinken von Kraftfahrzeugen in Gewässern, unverzüglich die
Bedachung des Cockpits absprengt.
Bei derartigen Verkehrsunfällen konnten in manchen Fällen leider nur unter
erheblichen Zeitaufwand die Insassen geborgen werden, da sich einerseits die
Fahrzeugtüren nicht mehr öffnen ließen u. andererseits die Karosserie im
Cockpitbereich zu stark deformiert wurde. Die Rettungsärzte konnten dieserhalb
oftmals nur noch den Tod der Insassen feststellen, weil das Cockpit für die ärztliche
Notversorgung der Fahrer/Beifahrer über einen zu langwierigen Zeitraum hinweg
unzugänglich war.
Bei Einfahrt/Sturz von der Straße abgekommener Fahrzeuge in tiefe Gewässer,
werden dieselben u. deren Insassen zumeist nur geringfügig beschädigt/verletzt, doch
lassen sich die Türen beim Versinken dieser Mobile äußerst schwer öffnen u. so
mancher hierbei in Panik geratener Fahrer/Beifahrer musste in dieser Situation schon
sein Leben lassen, da der Wasserdruck durch die Belüftungskanalisationen etc. das
Cockpit rasch mit Wasser ausfüllte.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu kreieren, mittels
welcher zum einen die Insassen kollidierter Kraftfahrzeuge unverzüglich aus dem
Cockpit geborgen werden können u. zum anderen beim potenziellen Versinken in
tiefen Gewässern eine sofortige u. unproblematische Ausstiegsmöglichkeit geschaffen
wird.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die Merkmale im Anspruch 1.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Untenansprüchen
gekennzeichnet.
Bei der erfindungsgemäßen Absprengvorrichtung wird bei front-/heckseitigen
Karosserie-Aufprallbeschleunigungen in der Intensität, bei welcher konventionelle
Airbags ausgelöst werden, via spezifischer Aufprallbeschleunigungssensoren sowie
einer zwischengeschalteten elektronischen Steuereinheit, die Dachwand des
Cockpits mittels definiert positionierter Sprenggeneratoren mit moderat definierter
Energie vollständig vertikal abgesprengt.
Im Falle eines Tiefwassercrashs, bei welchem das Kraftfahrzeug im Wasser versinkt,
wird die Cockpit-Dachwand in gleicher Weise vom Cockpit abgesprengt, sobald
hierbei zwei definierte, mit Überflutungssensoren bestückte Karosseriehohlräume via
spezifischer Flutwassermembranen zu ca. 75% überflutet wurden.
Diese Überflutungssensoren bestehen hierbei aus einer in Reihe zueinander
angeordneter Schwimmer, welche in ihrer Ruhelage mit ausreichendem Federdruck
jeweils in der unteren kontaktunterbrechenden Anschlagstellung ihres jew.
Überbrückungskontaktes fixiert sind.
Die potenzielle Wasserverdrängung dieser Schwimmer, sowie die Federkonstante
derer Rückzugsfedern sind dabei derart aufeinander abgeglichen, sodass die
Schwimmer bei ca. 75% Überflutung der zueinander nivellierten Karosseriehohlräume,
welche bei Pkw's beispielsweise die Hohlräume der Türschweller sind, den
pauschalen Auftrieb der Schwimmer bis zum Anschlag der Überbrückungskontakte an
den jew. zugeordneten Überbrückungsleiterzugsegmenten bewirken, wonach der
permanent anliegende Signalstrom via zweier in Reihe nachgeschalteter NPN-
Transistoren zu der elektronischen Steuereinheit abfließen kann, welche hierbei
unverzüglich die Cockpitdachwand mittels der spez. def. positionierten
Sprenggeneratoren - mit moderat definierter Energie - vollständig vertikal vom Cockpit
der Pkw-, Lkw- etc. Karosserie absprengt.
Die detaillierte Erläuterung über Aufbau u. Funktion der dargestellten Erfindung erfolgt
im Anschluss anhand der Zeichnungen.
Es zeigt
Fig. 1: Schaubild mit schaltungstechnischem Funktionsverlauf vor der
Funktionsauslösung;
Fig. 2: Schaubild mit schaltungstechnischem Funktionsverlauf in der
Tiefwassercrash-Funktionsauslösungsphase;
Fig. 3: Positionierung der Flutwassermembranen an den zueinander
nivellierten Karosseriehohlräumen anhand eines Pkw-Chassis;
Fig. 4: Cockpitdachwand in der moderat definierten, vertikalen
Absprengphase nach via der Stoßbeschleunigungsensoren erfassten
Frontcrash/Heckcrash-Animation.
In der Fig. 1 ist das Schaubild aller systemkonfigurativ vernetzter Schaltelemente
dargestellt, deren elementare/funktionale Erläuterung sich hier via der Bezugszeichen
1-15 angliedert.
1
Fahrzeugbatterie
2
Zündstartschalter, mittels welchem der für diese Systemkonfiguration pauschal
benötigte Betriebsstrom zu den diversitär nachgeschalteten Verbrauchern
durchgeschaltet wird
3
NPN-Transistor
4
NPN-Transistor
5
Aus nichtleitendem Material (PE-Kunststoff etc.) bestehendes Chassis, welches
in zweifacher Ausführung jeweils den darin horizontal integrierten
Überbrückungsleiterzug
7
integriert u. gleichzeitig an seiner jew. Unterseite die
vielfältigen, federbelasteten Überbrückungskontakte
8
der Schwimmer
10
vertikal
führt.
Diese beiden Kunststoffrahmen sind dabei derart horizontal zueinander nivelliert binnen zweier symmetrisch zueinander positionierten Karosseriehohlräume (bei Pkw z. B. die beiden Türschweller) installiert, sodass dieselben beim Eindringen des Fahrzeuges - exakt entlang seiner Hochachse - in das Tiefwasser, die darin integrierten Schwimmer simultan bis zum jew. oberen Kontaktüberbrückungsanschlag (analog
Diese beiden Kunststoffrahmen sind dabei derart horizontal zueinander nivelliert binnen zweier symmetrisch zueinander positionierten Karosseriehohlräume (bei Pkw z. B. die beiden Türschweller) installiert, sodass dieselben beim Eindringen des Fahrzeuges - exakt entlang seiner Hochachse - in das Tiefwasser, die darin integrierten Schwimmer simultan bis zum jew. oberen Kontaktüberbrückungsanschlag (analog
Fig.
2) vertikal führen, sobald diese Hohlräume zu ca. 75% überflutet wurden.
Da bei beiden vollständig überbrückten Überbrückungsleiterzügen
7
, in dieser
Systemkonfiguration das unverzügliche Absprengen der Cockpitdachwand via der
vielfältigen Sprenggeneratoren
15
appliziert wird, verbleibt den im Fahrgastraum
befindlichen Personen noch ausreichend Zeit, die Sicherheitsgurte abzulegen u. das
Cockpit/den Fahrgastraum (bei Fond-Passagieren) durch diese Öffnung der vollständig
abgesprengten Dachwand (siehe
Fig.
4) zu verlassen, noch ehe der Wasserspiegel
sich über das Fahrzeug ebnet.
6
Kunststoffrahmen der weiteren Überflutungssensor-Konfiguration - analog
5
7
Intermittierter Leiterzug, welcher über den vertikal verschubbeweglichen
Überbrückungskontakten
8
derart unterbrochen sind, sodass bei pauschalen
Überbrückungskontaktanschlag derselben - analog
Fig.
2 - der in Fahrtstellung des
Zündstartschalters permanent anliegende Signalstrom zu den jew. nachgeschalteten
NPN-Transistoren durchgeschaltet wird
8
Vertikal verschubbewegliche Überbrückungskontakte der Schwimmer
10
9
Rückzugsfedern der Schwimmer
10
, deren Federkonstanten/Vorspannung
derart definiert sind, sodass dieselben - analog
Fig.
2 - exakt bei 75% Überflutung der
beiden jew. (Türschweller-)Hohlräume der Wasserverdrängung der Schwimmer
10
dahingehend nachgeben, sodass diese die Überbrückungskontakte
8
jeweils vertikal
bis zum oberen Kontaktüberbrückungsansehlag kinematisieren
10
(elliptisch konformierte) Kunststoffschwimmer, deren Wasserverdrängung im
funktionalen Zusammenspiel auf die jeweils oberseitig zugeordneten Rückzugsfedern
9
derart abgeglichen ist, sodass dieselben - analog
Fig.
2 - bei ca. 2 Drittel
Überflutung den Federdruck der jew. Rückzugsfedern
8
überwinden u. dem
progressiv steigenden Wasserspiegel folgend, die Überbrückungskontakte
8
nach
oben bis zum definitiven Kontaktüberbrückungsanschlag animieren.
Die am Kunststoffrahmen
Die am Kunststoffrahmen
6
sowie an diesen Schwimmern - gemäß der Darstellung -
direkt kontaktierten Rückzugsfdern
8
gewähren hierbei gleichzeitig jew. eine exakte
vertikale Führung der zwischen den Schwimmern u. den Überbrückungskontakten
befindlichen Transmissionsstößel.
11
Endsegment des intermittierten Leiterzuges
11
, von welchem - gemäß dieser
Schaltkonfiguration - ab 75%ig überflutetem Hohlraum, bzw. bei Überbrückung aller
Überbrückungskontaktsegmente bei diesbezügl. pauschal hochgefahrenen
Schwimmern
10
, der in Fahrtstellung des Zündstartschalters permanent anliegende
Signalstrom zu den jew. nachgeschaltetem NPN-Transistor
3
/
4
durchgeschaltet
wird.
12
Elektronische Steuereinheit, welche bei Empfang des via der systemkonfigurativ
vorgeschalteten Schaltelemente
1
-
2
-
7
-
8
-
11
-
3
-
4
durchgeschalteten
Signalstromes, bzw. im Falle eines via der Stoßbeschleunigungssensoren
13
/
14
ermittelten Front-/Heckcrashs der Karosserie den spezifisch im Dachrahmen
installierten Sprenggeneratoren
15
pauschal einen elektr. Zündimpuls emittiert,
sodass dieselben - analog
Fig.
4 - danach unverzüglich mit moderat definierter Energie
die Dachwand der bzgl. Pkw/Lkw/Kom etc.-Dachwand simultan von der Karosserie
absprengen.
13
Stoßbeschleunigungssensor, welcher bei frontalem Zusammenstoß der
Karosserie mit der Aufprallenergie, bei welcher auch konventionelle Airbags
gezündet werden, einen Steuerstromimpuls zu der elektronischen Steuereinheit
12
emittiert, wonach dieselbe unverzüglich die Dachwand-Absprenggeneratoreinheiten
15
simultan funktionsanimiert.
14
Stoßbeschleunigungssensor, welcher bei Heckanprall der Karosserie,
beispielsweise im Falle eines hochdimensionierten Auffahrtanpralles eines
rückwärtigen Fahrzeuges, mit der Aufprallenergie, bei welcher auch konventionelle
Airbags gezündet werden, einen Steuerstromimpuls zu der elektronischen
Steuereinheit
12
transmittiert, wonach dieselbe unverzüglich die Dachwand-
Absprenggeneratoreinheiten
15
simultan funktionsanimiert, um auch in diesem Falle
bei verkeilten Fahrzeugtüren dem Rettungspersonal die Bergung der Insassen durch
diese vollständige Dachöffnung zu ermöglichen.
15
Spezifisch im Dachrahmen installierte Sprenggeneratoreinheiten, deren
positionelle Anordnung, energetische Dimensionierung u. Anzahl, bei simultaner
Funktionsanimierung - analog
Fig.
4 - einen mit passabler Energie moderierten
Absprengmodus der gesammten Pkw/Lkw/Kom-Dachwand dahingehend erzielt,
sodass hierbei umliegende/umstehende Fahrzeuge od. Personen nicht negativ
beeinträchtigt werden
In der Fig. 2 ist das Schaubild mit schaltungstechnischem Funktionsverlauf in der
Tiefwassercrash-Funktionsauslösungsphase dargestellt, deren Erläuterung via der in
Fig. 1 vorgenannten elementaren Bezugszeichen 1-15 sich hier angliedert.
Das bezügliche Kraftfahrzeug ist bei einem potenziellen Ausweichmanöver von der
Fahrbahn abgekommen u. ist nachfolgend einen steilen Hang heruntergefahren, wo
das Fahrzeug mit der Bremsanlage nicht mehr zum Stillstand gebracht werden konnte.
Da sich am Fuße dieses Hanges ein tiefes Gewässer erstreckt, wird das Kfz (in diesem
Falle ein Pkw) in demselben bis zum Stillstand negativ akzeleriert.
Nun beginnt das Fahrzeug aufgrund seiner bauartbedingten geringen
Wasserverdrängung in diesem Element zu versinken u. die Insassen legen hierbei im
Wissen des Vorhandenseins dieses Systems ohne panische Angstanwandlungen ihre
Sicherheitsgurte ab.
Noch bevor der letzte der potenziellen 4 Fahrzeuginsassen den Sicherheitsgurt
vollständig abgelegt hat, sind beide Türschweller via der spezifischen
Befüllungsmembranen (siehe Fig. 3) zu ca. 75% - analog der Darstellung - mit Wasser
vollgelaufen u. der Wasserspiegel binnen dieser Hohlräume steigt weiter gemäß der
dargestellten Pfeilsegmente an.
Da gemäß dieser Schaltkonfiguration via 1-2 an 7 kontinuierlich die für 3/4
bestimmten Steuerstromspannungen anliegen u. 8 von 10 jeweils bis zum
Kontaktüberbrückungsanschlag nach oben kinematisiert wurden, werden diese beiden
voneinander unabhängigen Steuerstromspannungen binnen beider 6 bis zu jeweils
11 durchgeleitet, wobei einerseits 3 u. andererseits 4 durchgeschaltet wird.
In Fahrtstellung von 2 liegt an dem Kollektoranschluss von 3 permanent die für
12 prädestinierte Steuerstromspannung an, sodass dieselbe nun via 4 zu 12
transmittiert wird.
Diesem Steuerimpuls folgend, steuert 12 simultan die Zündimpulse zu den spez. def.
installierten 15 aus, wonach dieselben die vollständige Dachwand des
Fahrgastraumes mit moderat definierter Energie - analog Fig. 4 - absprengen, wobei
dieselbe an sog. Sollabrißstellen von dem Karosserieaufbau vertikal abreißt.
Nunmehr können die Insassen das Fahrzeug bequem durch diese vertikale Öffnung
verlassen, noch bevor sich der Wasserspiegel über demselben ebnet.
In der Fig. 3 ist die Positionierung der Flutwassermembranen an den zueinander
nivellierten Karosseriehohlräumen anhand eines Pkw-Chassis dargestellt.
Zur Aufnahme dieser elastomeren Membranen sind in den jew. Stirnseiten der
Türschweller spezifisch konformierte Bohrungen vorgesehen, binnen welcher dieselben
verrastet sind.
Diese Membranen weisen - gemäß der Darstellung - jeweils zentrische
Kreuzschlitzaussparungen auf, durch welche bei Überflutung der Schweller das
Wasser mit einer derart definierten Intensivierung in deren Hohlräume eindringen kann,
welche den internen Schwimmern 10 - Fig. 1 eine spez. def. moderierte
Steiggeschwindigkeit bis zu den jeweiligen Kontaktüberbrückungsanschlag gewährt.
Außerdem werden durch diese kreuzförmigen Drosselschlitze etwaige
Fehlbetätigungen der hohlrauminternen Überflutungssensorik durch Spritzwasser im
Fahrbetrieb oder in Waschanlagen etc. präventiviert.
Aus diesem Grunde müssen derartige Hohlräume, ob nun bei Pkws in Türschwellern
od. bei Lkws/Koms etc. anderswo, jeweils am tiefsten Punkt eine genügend
dimensionierte Ablassbohrung aufweisen, welche auch bei Unterboden-
Konservierungsarbeiten nicht verschlossen werden darf.
Diese Überströmungsmembranen sind zudem derart positionell angeordnet, sodass
deren jeweilige gegenseitige Nivellierung alle Schwimmer 10 - Fig. 1 beim
waagerechten Versinken des Fahrzeuges im Tiefwasser, weitestgehenst simultan bis
zum oberen Kontaktüberbrückungsanschlag steigen, bzw. ab 75%iger Überflutung
dieser Hohlräume, dort verharren lässt.
In der Fig. 4 ist die Karosseriedachwand - nach via der Stoßbeschleunigungssensoren
erfassten Frontcrash/Heckcrash-Animation - in der moderat definierten, vertikalen
Absprengphase dargestellt, deren Funktionseskalation der systemkonfigurativ
vorgeschalteten Schaltelemente hier nachfolgend via der in Fig. 1 vorgenannten
Bezugszeichen 1-15 erläutert wird.
Das bezügliche Kraftfahrzeug ist auf der Autobahn mit einer Fahrgeschwindigkeit von
ca. 180 km/h in eine Nebelwand hineingefahren, binnen welcher sich auf beiden
Fahrspuren dieser Verkehrsrichtung aufgrund eines vorausgegangenen
Verkehrsunfalles mehrere Fahrzeuge bewegungslos angestaut hatten.
Aufgrund dieser enormen Sichteinschränkung bemerkte der Fahrzeugführer des
Bezugsfahrzeuges den Warnblinkmodus der beiden letzten Stau-Fahrzeuge zu spät
u. kollidierte trotz sofortiger Vollbremsung bei noch ca. 120 km/h mit dem Heck des
auf der rechten Fahrspur befindlichen, letzten Pkw dieses Fahrzeugstaues.
Da gemäß dieser Schaltkonfiguration 12 via 1-2 bei Fahrtstellung des
Zündstartschalters kontinuierlich mit spez. def. Betriebsstrom beschaltet ist u.
aufgrund dieser enormen (Frontal-)Aufprallenergie von 13 den hierfür
prädestinierten Steuerimpuls erhält.
Bezüglich dieses Steuerimpulses steuert 12 simultan die Zündimpulse zu den spez.
def. installierten 15 aus, wonach dieselbe die vollständige Dachwand des
Fahrgastraumes an sog. Sollabrißstellen vertikal von dem Karosserieaufbau abreißt.
Nunmehr können die bei dieser schweren Kollision potenziell schwerbeschädigten
Fahrzeuginsassen von dem Rettungspersonal (bei unzugänglichen/verkeilten
Fahrzeugtüren) problemlos durch diese hierfür ausreichend bemessene vertikale
Öffnung aus dem Fahrgastraum geborgen werden, ohne dass vorab - wie bisher üblich -
diversitäre Karosseriefragmente mit hohem Zeitaufwand mechanisch auf-/abgetrennt
werden müssen.
Weil der Pkw, mit dessen Heck dieses Fahrzeug kollidierte, ebenfalls mit dieser
Vorrichtung ausgestattet war, applizierte auch deren Systemkonfiguration den
vertikalen Absprengmodus der kompletten Dachwand des Fahrgastraumes, da bei
diesem Heckanprall 12 dementsprechend von 14 den hierfür prädestinierten
Steuerimpuls erhält u. 12 hierbei in gleicher Weise die Zündimpulse zu 15
simultan transmittierte.
Somit können auch dessen Insassen vom eintreffenden Rettungspersonal - ohne
größeren Zeitaufwand - durch diese großbemessene vertikale Öffnung des
Fahrgastraumes geborgen werden.
Claims (5)
1. Frontal-/Heck u. Tiefwassercrash relevante Abspreng
vorrichtung diversitärer Kfz-Cockpitbedachungen,
dadurch gekennzeichnet,
dass bei mehrspurigen Kraftfahrzeugen jeglicher Art, im
Falle eines Frontal-/Heck oder Tiefwassercrashs, die
jeweilige Cockpitdachwand vollständig vertikal abge
sprengt wird.
2. Frontal-/Heck u. Tiefwassercrash relevante Abspreng
vorrichtung diversitärer Kfz-Cockpitbedachungen
nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass bei front-/heckseitigen Karosserie-Aufprallbe
beschleunigungen in der Intensität, bei welcher konventi
onelle Airbags ausgelöst werden, via spezifischer
Aufprallbeschleunigungssensoren (13/14; Fig. 1)
u. einer zwischengeschalteten elektronischen Steuerein
heit (12; Fig. 1) die Cockpitdachwand mittels definiert
positionierter Sprenggeneratoren (15; Fig. 1) von dem
jeweiligen Cockpit abgesprengt wird.
3. Frontal-/Heck u. Tiefwassercrash relevante Abspreng
vorrichtung diversitärer Kfz-Cockpitbedachungen
nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass im Falle eines Tiefwassercrashs, bei welchem das
bezügliche Fahrzeug im Wasser versinkt, die Cockpitbe
dachung in gleicher Weise abgespreng wird, sobald hier
bei zwei definierte, mit Überflutungssensoren (5-11;
Fig. 1) bestückte Karosseriehohlräume via spezifischer
Flutwassermembranen (Fig. 3) zu ca. 75% überflutet
wurden.
4. Frontal-/Heck u. Tiefwassercrash relevante Abspreng
vorrichtung diversitärer Kfz-Cockpitbedachungen
nach Anspruch 1 u. 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Überflutungssensoren (5-11; Fig. 1) aus in Reihe
zueinander angeordneten Schwimmern (8; Fig. 1) beste
hen, welche in ihrer Ruhelage mit ausreichendem Federdruck
jeweils in der unteren kontaktunterbrechenden Anschlagstel
lung ihres jew. Überbrückungskontaktes fixiert sind.
5. Frontal-/Heck u. Tiefwassercrash relevante Abspreng
vorrichtung diversitärer Kfz-Cockpitbedachungen
nach Anspruch 1 u. 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Wasserverdrängung der Schwimmer (10 - Fig. 1)
sowie die Federkonstante der Rückzugsfedern (9 - Fig. 1)
derart aufeinander abgeglichen sind, sodass dieselben bei
ca. 75% Überflutung der zueinander nivellierten Hohlräume,
welche bei Pkw's beispielsweise die Hohlräume der Tür
schweller sind (Fig. 3), den jew. Auftrieb der Schwimmer
(Fig. 2) bis zum Anschlag der Überbrückungskontakte (8
- Fig. 1) an den jew. zugeordneten Überbrückungsleiterzug
segmenten (7 - Fig. 1) bewirken, wonach der permanent
anliegende Signalstrom via zweier in Reihe nachgeschalteter
NPN-Transistoren (3-4; Fig. 1) zu der elektronischen
Steuereinheit (12 - Fig. 1) abfließen kann, welche hierbei
unverzüglich die Cockpitdachwand mittels der spez. def.
positionierten Sprenggeneratoren (15 - Fig. 1) vollständig
vom Cockpit absprengt.
Priority Applications (1)
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2001114860 DE10114860B4 (de) | 2001-03-26 | 2001-03-26 | Vorrichtung zur Öffnung eines Notausstiegs in Kraftfahrzeugen |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10114860A1 true DE10114860A1 (de) | 2002-10-24 |
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DE10114860B4 DE10114860B4 (de) | 2005-03-03 |
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ID=7679119
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2001114860 Expired - Fee Related DE10114860B4 (de) | 2001-03-26 | 2001-03-26 | Vorrichtung zur Öffnung eines Notausstiegs in Kraftfahrzeugen |
Country Status (1)
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