DE2612574C2 - - Google Patents
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- DE2612574C2 DE2612574C2 DE19762612574 DE2612574A DE2612574C2 DE 2612574 C2 DE2612574 C2 DE 2612574C2 DE 19762612574 DE19762612574 DE 19762612574 DE 2612574 A DE2612574 A DE 2612574A DE 2612574 C2 DE2612574 C2 DE 2612574C2
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64C—AEROPLANES; HELICOPTERS
- B64C1/00—Fuselages; Constructional features common to fuselages, wings, stabilising surfaces or the like
- B64C1/32—Severable or jettisonable parts of fuselage facilitating emergency escape
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
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- Drilling And Exploitation, And Mining Machines And Methods (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach dem Ober
begriff des Anspruchs 1 zum Durchbrechen einer aus sprödem
Material bestehenden Fahrzeugwand, insbesondere eines
Flugzeugkabinendaches, zwecks Herstellung eines Notaus
stiegs.
Aus der US-PS 38 06 069 ist eine Vorrichtung dieser
Art bekannt, die eine entlang des Sollbruchverlaufs ver
laufende Miniatursprengschnur aufweist, die eine halb
kreisförmige Querschnittsform hat und mit ihrer flachen
Querschnittsseite mittels eines aushärtbaren Klebstoffes
an der Innenseite eines Flugzeugkabinendaches befestigt
ist. Beim Auslösen der Vorrichtung detoniert diese Spreng
schnur und sprengt einen entsprechenden Ausschnitt des
Kabinendaches ab.
Eine solche Sprengschnur stellt einerseits eine gewisse
Sichtbehinderung für den Piloten dar, andererseits aber
wird der Pilot auch, was bedeutend schwerer wiegt, im
Fall der Auslösung der Vorrichtung der Verletzungsgefahr
durch die Sprengwirkung oder durch umherfliegende Splitter
ausgesetzt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
eine Vorrichtung der in Rede stehenden Gattung zu schaffen,
mit welcher bedarfsweise ein der Größe des erforderlichen
Notausstiegs entsprechender Ausstieg in einem Flugzeugkabinen
dach oder einer sonstigen Fahrzeugwand hergestellt werden
kann, ohne die zu rettende Person zu gefährden.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die im
Anspruch 1 gekennzeichnete Vorrichtung gelöst.
Erfindungsgemäß ist also das linienartige Brechorgan
als sich in inniger Berührung mit dem Material der zu
durchbrechenden Wand befindlicher elektrischer Leiter aus
gebildet, der im Auslösefall mittels eines energiereichen
Stromstoßes aus einer elektrischen Energiequelle zum
Schmelzen gebracht wird. Infolge der beim Schmelzen des
Leiters auftretenden Volumenvergrößerung des Leiterwerk
stoffs und durch die stoßartige Materialerhitzung im
Bereich des Leiters entsteht ein ausreichend starker
explosionsähnlicher Stoß, um das Material der Fahrzeug
wand zu zerbrechen und die benötigte Ausstiegsöffnung
herzustellen. Die Bruchbildung im Material der Fahrzeug
wand erfolgt dabei also durch mechanische Stoß/Biege-
Beanspruchungen in diesem Material. Dies läßt sich unter
viel genauer steuerbaren Bedingungen bewerkstelligen, als
es bei Verwendung einer Sprengschnur möglich ist.
Der elektrische Leiter wird vorzugsweise im Zuge der
Herstellung der betreffenden Fahrzeugwand in dieser einge
bettet, da hierdurch die größtmögliche Wirkung der im
Auslösefalle umgesetzten Energie auf das Wandmaterial
erfolgen kann. Dazu kann der Leiter entweder zwischen
einzelnen Schichten einer Schichtkonstruktion oder direkt
in die Wand eingegossen werden, oder er kann nach Fertigung
der Wand in eine Nut derselben eingelegt und darin ver
gossen werden.
Aus der US-PS 33 40 807 ist zwar eine Möglichkeit zum
Auseinandersprengen eines Materialblockes durch einen
eingebetteten elektrischen Draht beschrieben, indem der
Draht durch einen energiereichen Stromstoß schlagartig
zum Verdampfen gebracht wird, aber dort wird im Gegensatz
zur vorliegenden Erfindung ähnlich wie bei der Verwendung
einer Sprengschnur eine echte Sprengwirkung erzeugt, indem
durch schlagartiges Überführen des Drahtes in den gas
förmigen Zustand eine drastische Volumenvergrößerung
ähnlich wie beim Abbrennen einer Sprengschnur herbeigeführt
wird. Gerade dies findet bei der vorliegenden Erfindung
aber nicht statt, denn beim Umsetzen in den flüssigen
Zustand ergibt sich nur eine relativ geringfügige Volumen
vergrößerung des Materials des elektrischen Leiters, das
aber im Zusammenwirken mit dem auftretenden thermischen
Stoß einen sicheren Bruch der Fahrzeugwand hervorruft,
ohne allerdings starke Explosionswirkungen mit umherfliegen
den Splittern zu verursachen.
Der schmelzbare elektrische Leiter kann draht- oder
bandförmig sein, und seine Wirkung läßt sich dadurch steigern,
daß sein Verlauf so gestaltet wird, daß beim Durchgang des
Stromstoßes eine mechanische Spannungshäufung im angren
zenden Wandmaterial bewirkt wird. Dazu kann der Leiter
verlauf V-förmige Knicke oder Querschnittseinschnürungen
aufweisen, was beides zur Folge hat, daß an diesen Stellen
das Abschmelzen bevorzugt auftritt und dann Lichtbogen
entstehen können, die eine besonders starke Erhitzung zur
Folge haben. In Kombination dieser beiden Möglichkeiten,
können auch Querschnittseinschnürungen jeweils an Leiter
biegungen angeordnet sein.
Die jeweils erforderliche elektrische Energie hängt
von der Dicke der zu durchbrechenden Wand und dem Wand
material sowie von der geometrischen Form des Leiterquer
schnitts und natürlich in gewisser Weise auch von der
Geometrie der herzustellenden Ausstiegsöffnung ab.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungs
beispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
mehr im einzelnen beschrieben, in welchen zeigt
Fig. 1 in einem Diagramm die spezifische
Schmelzenergie verschiedener
Materialien, die für den elektri
schen Leiter in Betracht kommen,
Fig. 2 in perspektivischer Darstellung
ein mit Schmelzelementen ver
sehenes Kabinendach einer Flugzeugführerkanzel, und
Fig. 3 ein Schaltschema der Vorrichtung.
Als typisches Versuchsbeispiel wurde eine 30 cm im
Quadrat messende Probe aus gezogenem oder gegossenem Acryl-
Kabinendachwerkstoff mit Dicken zwischen 10 mm und 20 mm
unter Verwendung eines Leiters zerstört, der aus einem
in der Mitte des Probenmaterials in Form eines gleich
seitigen Dreiecks eingebetteten 0,38 mm-Draht mit einer
Länge von 11 cm bestand. Dabei wurde eine gespeicherte
Energie von 500 J innerhalb eines Zeitraums von weniger
als 1 ms zugeführt. Bei Verwendung von Nichromdraht gleicher
Abmessungen und bei den gleichen Bedingungen ist zur
Erzeugung der gleichen Zerstörungswirkung eine Energie von
1 kJ erforderlich, die jedoch nur mit der halben Geschwin
digkeit zugeführt zu werden braucht.
Diese Unterschiede haben ihre Ursache in Unterschieden
der physikalischen Konstanten des Leitermaterials, bei
welchem es sich um Metalle, Legierungen und sogar Kohle
fasern handeln kann. Die in diesem Fall hauptsächlich
wichtige physikalische Konstante ist das Joule'sche Integral
(R ∫ I2 dt) zum Schmelzen. Dies ist in Fig. 1 für eine Anzahl
von Werkstoffen als Funktion des Querschnitts des verwen
deten Leiters dargestellt. Die in dieser Graphik dargestellten
Daten sind bei der Wahl der richtigen Bemessung des Elements
an derjenigen Stelle wichtig, an welcher seine Unterbrech
ung erwünscht ist. Aus der Graphik ist leicht ersichtlich,
daß eine Querschnittsverminderung einen viel geringeren
Wert des Joule'schen Integrals erfordert, da das Joule'sche
Integral zum Quadrat der Querschnittsfläche proportional
ist, wie auf dem Gebiet der elektrischen Schmelzsicherungen
bekannt ist. Aus diesem Grund weisen die obenerwähnten
kleinen Einschnürungen die Wirkung auf, daß sie eng
begrenzte örtliche Energiefreisetzungen hervorrufen.
Es sind verschiedene elektrische Energiequellen ver
fügbar, die in der Lage sind, die erforderliche Energie
menge in der erforderlichen kurzen Zeitspanne bereitzu
stellen. Beispielsweise sind mit kapazitiv gespeicherter
Energie oder mit induktiv gespeicherter Energie arbeitende
Quellen geeignet; ebenso Kurzzeitgeneratoren und thermische
Batterien. Eine sehr wirtschaftliche Form einer Energie
quelle weist einen kapazitiven Energiespeicher auf, der an
eine Induktivität angepaßt ist, welche während der Schmelz
zeit des gewählten Elements durch den von der Kapazität
ausgehenden Energiestrom erregt wird. Diese Energiequellen
form ist natürlich besonders zur Plasmaerzeugung bei einem
V-förmigen Element nützlich. Die Schmelzzeit wird durch
die Daten aus der Graphik bestimmt und stellt eine Funktion
der jeweiligen Kapazität, Induktivität und des Ohmschen
Widerstandes dar. Es können Elektrolyt- oder keramische
Kondensatoren Anwendung finden, wodurch das Gewicht und
die Größe der Schaltung auf ein Minimum verringert und die
erforderliche Speisespannung reduziert wird.
Die Kondensatoren sind vorzugsweise in Reihe zur Speise
spannung geschaltet, da dadurch die Auswirkung eines fehler
haften Kondensators auf ein Minimum verringert wird. Die
Schmelzelemente, Schalter und ggfs. verwendeten Spulen
sind dann als Unterstromkreise über die Kondensatoren ge
schaltet, wobei die Schalter zur gleichzeitigen Bestätigung
vorgesehen sind. Bei einem unterteilten System zur Kabinen
dachzerstörung und zum Kabinendachabwurf ist vorteilhafter
weise jeder Kondensator beiden System-Unterstromkreisen
gemeinsam zugeordnet. Die Energie kann von äußeren Stellen
bezogen werden, durch welche die Kondensatoren vor dem
Flug aufgeladen und möglicherweise nach dem Flug entla
den werden. In diesem Fall kann zur Aufrechterhaltung der
Ladung während des Fluges ein Pufferlader Anwendung fin
den. Alternativ dazu kann die Energie aus dem bordeigenen
System bezogen werden, wobei die Kondensatoren vorzugs
weise bis zum Bedarfsfall entladen bleiben. Dazu kann
eine Gruppe paralleler Energieschalter Anwendung finden,
von denen jedem Untersystem und jeder möglichen Funktion
einer zugeordnet ist und welche die Kondensatoren bei
Betätigung mit einer Quelle mit der erforderlichen hohen
Speisespannung verbinden. Ein jeweils zwischen einem
Energieschalter und dem zugehörigen Untersystemschalter
geschaltetes Verzögerungssystem kann so ausgelegt sein,
daß die Untersystemschalter jeweils ein paar mm nach der
Betätigung der Energieschalter geschlossen werden, wenn
die Kondensatoren bereits ausreichend aufgeladen sind.
Eine wirksame Zerstörung kann mit Kondensatoren
zwischen 4 µF bei Spannungen bis zu 7,5 kV in
Kombination mit Spulen mit einer Induktivität bis zu
110 µH sowie mit Kondensatoren einer Elektrolytbauart
mit einer Kapazität bis zu 30 000 µF bei Spannungen bis zu
450 V in Verbindung mit Spulen mit Induktivitäten bis zu
34 µH erzielt werden.
Gemäß Fig. 2 weist das Kabinendach einer Flugzeug
führerkanzel in einem Rahmen 12 eine transparente Wand 11
auf. In die Kabinendachwand sind fünf Schmelzelemente 13
eines Kabinendach-Zerstörungsuntersystems und acht Schmelz
elemente 14 eines Kabinendach-Abwurfsystems eingebettet.
Die Elemente 13 sind um denjenigen Bereich des Kabinen
daches herum angeordnet, durch welchen der Pilot beim
Hinauskatapultieren hindurchpassieren muß, und zwar an
Stellen, an denen sie die Sicht möglichst wenig behin
dern. Diese Elemente bestehen aus Blechband mit einer Ab
messung von 1 mm × 0,08 mm und einer Länge von 300 mm und
weisen eine Vielzahl von V-förmigen Knicken auf, die der
art verteilt zu dem genannten Bereich hin gerichtet sind,
daß im Bedarfsfall ausreichend viele Risse in diesem
Bereich erzeugt werden, um ihn im Bruchstückchen zu zer
brechen, die jeweils keine ausreichende Energie besitzen,
um die betreffende Person oder dessen Überlebensaus
rüstung wesentlich zu beeinträchtigen. Die Elemente 13
sind durch Leiter 15 in den Untersystemstromkreis ge
schaltet, welche im Bereich des Rahmens 12 Abreißkon
takte 16 aufweisen.
Die Elemente 14 sind entlang des Randes der Kabinen
dachwand 11 angeordnet. Jedes Element 14 besteht aus einem
Band mit einer Abmessung von 1 mm × 0,08 mm × 100 und ist
mit zwei V-förmigen Knicken versehen, die jeweils vom Rand
der Kabinendachwand weg zeigen.
Der in Fig. 3 gezeigte Stromkreis enthält fünf Elektro
lytkondensatoren 20 mit 30 000 µF, die in Reihe zwischen
einem äußeren Punkt 21 und Masse geschaltet sind. Jeder
Kondensator 20 bildet eine Energiequelle zum Schmelzen
der Elemente der Untersysteme zum Kabinendachabwurf und
zur Kabinendachzerstörung. Über jeden Kondensator 20 ist
ein Schalter 22, eine Spule 23 und 30 µH und über die
Kontakte 16 und die Leiter 15 ein Element 13 des Zer
störungsuntersystems und parallele Schalter 24 und 25,
eine Spule 26 und 30 µH und mindestens ein Element 14 des
Abwurfsuntersystems geschaltet. Die Schalter 22 sind für
automatische gleichzeitige Betätigung als Bestandteil
eines Schleudervorgangs ausgelegt. Die Schalter 24 sind
für gleichzeitige manuelle Betätigung durch den Piloten
und die Schalter 25 für eine Betätigung von außerhalb des
Cockpits ausgelegt.
Im Abwurfuntersystem sind die drei vorderen Elemente 14 a
in Reihe in einem Untersystemstromkreis zusammengefaßt,
die mittleren Seitenelemente 14 B, 14 C und das hintere
Mittelelement 14 C sind jeweils in einen gesonderten Unter
systemstromkreis geschaltet und die beiden hinteren Eck
elemente 14 D sind in Reihe in einem weiteren Untersystem
stromkreis zusammengefaßt. Jeder der fünf so gebildeten
Untersystemstromkreise wird von einem der Kondensatoren 20
gespeist.
Ein Pufferlader 27, der von einer Flugzeughaupt
leitung 28 gespeist wird, dient der Aufrechterhaltung der
Ladung der Kondensatoren 20.
Das System wird vor einem Flugzeugeinsatz durch Auf
laden der Kondensatoren 20 mit Hilfe einer Speisespannung
von 2,5 kV, die zwischen den Punkt 21 und Masse angelegt
wird, betriebsbereit gemacht. Während des Flugzeugein
satzes wird die Ladung mit Hilfe des Pufferladers 27 auf
rechterhalten.
Wenn der Pilot den Schleudersitz auslöst, werden die
Schalter 22 automatisch während der Ereignisfolge des
Schleudervorgangs geschlossen, wodurch die Kondensatoren 20
über die Spulen 23 entladen werden und die Schmelzelemente 13
zerstören. Infolge des durch die Selbsterregung der Spulen
hervorgerufenen Stromstoßes bildet sich ein Lichtbogen
zwischen den voneinander getrennten Schmelzelementen
bereichen an den Scheiteln der V-Knicke, und entlang der
Winkelhalbierenden der V-Knicke gerichtetes Plasma ver
größert den durch das Schmelzelement selbst verursachten
Schock.
Das sich aufgrund der sorgfältigen Anordnung und Aus
bildung der Elemente 13 ergebende Rißsystem stellt sicher,
daß mindestens derjenige Teil des Kabinendaches in kleine
Bruchstücke zerbrochen wird, der sich im Bereich des Aus
trittsweges des Schleudersitzes mit dem Piloten befindet.
Die Druckdifferenz zwischen dem Cockpitinneren und der
Außenluft, die, falls notwendig, durch Anordnung der
Elemente nahe der inneren und äußeren Kabinendachober
fläche vergrößert wird, stellt sicher, daß die Bruch
stücke nach außen weggeschleudert werden.
Wenn das Flugzeug eine Bruchlandung ausführt, betätigt
der Pilot gewöhnlich eher das schnelle Kabinendachabwurf
untersystem als die normale Öffnungsvorrichtung, indem er
die miteinander gekuppelten Schalter 24 schließt. Die
Kondensatoren 20 werden dann über die Spulen 26 und
die Elemente 14 entladen, wodurch das Kabinendach auf
grund einer ähnlichen Wirkungsweise wie beim Zerstörungs
untersystem weggesprengt wird. Wenn der Pilot ohnmächtig
ist, kann der Schalter 25 mit der gleichen Wirkung durch
eine Rettungsperson von außen betätigt werden. Das Kabinen
dach wird dann aus seinem Rahmen abgestoßen, herausgezogen
oder abgehoben, wodurch die Kontakte 16 des Zerstörungs
untersystems abgerissen werden.
Bei einer alternativen Schaltung ist der Speise
spannungsanschluß 21 über ein paralleles Schaltersystem
mit einer 2,5-kV-Quelle im Flugzeug verbunden. Dieses
Parallelschaltersystem weist einen automatischen Schalter,
welcher dem Zerstörungsuntersystem angeordnet und im Zuge
des Schleudervorgangs betätigbar ist, und zwei dem Ab
wurfuntersystem zugeordnete handbetätigbare Schalter auf.
Jeder der Schalter ist über ein Verzögerungssystem mit
dem zugehörigen Schalter 22 bzw. 24 verbunden, welch
letzterer in diesem Fall nur über das Verzögerungssystem
betätigbar ist. Der Schalter 25 und der Pufferladekreis 27
sind dann nicht erforderlich.
Bei dieser alternativen Schaltung werden die Konden
satoren 20 vor dem Flug nicht aufgeladen und bleiben bis
zum Bedarfsfall entladen. Bei Betätigung einer der Schalter
in den erwähnten Parallelschaltersystem bewirkt die Auf
ladung der Kondensatoren und die Auslösung des Verzögerungs
systems. Nach einer geeigneten Anzahl von ms, wenn die
Kondensatoren 20 ausreichend aufgeladen sind, schließt
das Verzögerungssystem den jeweiligen gewünschten Schalter 22
bzw. 24 und betätigt das gewünschte Untersystem.
Das System kann leicht ständig überprüft werden,
wodurch sich ein Maß an Betriebssicherheit ergibt, das
bei Sprengschnursystemen nicht verfügbar ist. Darüber
hinaus bedeutet die Verwendung einer Mehrzahl von Schmelz
elementen, daß das System bei Ausfall eines Elements nicht
wesentlich beeinträchtigt ist.
Claims (6)
1. Vorrichtung zum Durchbrechen einer insbesondere aus
sprödem Material bestehenden Fahrzeugwand, insbesondere
eines Flugzeugkabinendaches, zwecks Herstellung eines Not
ausstiegs, mit mindestens einem im wesentlichen linienartig
entlang des Sollbruchverlaufs verlaufenden Brechorgan,
dadurch gekennzeichnet, daß das Brechorgan ein in dem
Material der zu durchbrechenden Wand (11) eingebetteter
elektrischer Leiter (13, 14) ist, dem eine elektrische
Energiequelle (20) zugeordnet ist, die beim Einschalten
einen den Leiter zum Schmelzen bringenden Stromstoß erzeugt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der elektrische Leiter (13, 14) in seinem Verlauf
V-förmige Leiterknicke aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der elektrische Leiter in seinem Verlauf Querschnitts
einschnürungen aufweist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß der elektrische Leiter (13, 14)
aus einem Material mit niedrigem Joule'schen Integral
(R ∫ I2 dt) besteht.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der elektrische Leiter (13, 14) band
förmig ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Energiequelle mindestens einen
Kondensator (20) aufweist, welchem eine Spule (23, 26)
zugeordnet ist.
Applications Claiming Priority (1)
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Family Applications (1)
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