DE671762C - Verschlusspfropfen fuer Sprengbohrloecher - Google Patents

Verschlusspfropfen fuer Sprengbohrloecher

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DE671762C
DE671762C DEH145797D DEH0145797D DE671762C DE 671762 C DE671762 C DE 671762C DE H145797 D DEH145797 D DE H145797D DE H0145797 D DEH0145797 D DE H0145797D DE 671762 C DE671762 C DE 671762C
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borehole
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WILLIAM E RESSLER
RICHARD J HEITZMAN
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WILLIAM E RESSLER
RICHARD J HEITZMAN
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    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42DBLASTING
    • F42D1/00Blasting methods or apparatus, e.g. loading or tamping
    • F42D1/08Tamping methods; Methods for loading boreholes with explosives; Apparatus therefor
    • F42D1/18Plugs for boreholes

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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Description

Die Erfindung betrifft Verschlußpfropfen für Sprengbohrlöcher. Derartige Verschlußpfropfen, die z. B. durch Keilwirkung im Bohrloch festgehalten werden, finden jetzt vielfach an Stelle
■ S des sonst üblichen Besatzes Verwendung, können jedoch in den bis jetzt bekannten Ausfübrungs-
-;.ι formen noch nicht allgemein befriedigen.
So ist es z. B. bekannt, in das Bohrloch nach dem Einbringen der Sprengladung einen Verschlußkörper, der aus einem kegelförmigen Körper und einem längs aufgeschnittenen Hohlzylinder besteht, einzusetzen. Im Augenblick der Entzündung der Sprengladung bzw. der Auslösung des Schusses wird der kegelförmige Körper in den Hohlzylinder hineingetrieben und dadurch der Verschluß des Bohrloches bewirkt. Da jedoch der kegelförmige Körper und der Hohlzylinder aus einem harten, in sich unnachgiebigen Stoff bestehen, wird der Kegel unter der Gewalt der Explosion hart in den Zylinder hineinschlagen. Die Folge ist, daß die Explosion viel zu hart abgefangen wird und sich demgemäß in unerwünscht starkem Maße reißend auswirkt. Eine reißende Wirkung des Schusses ist jedoch im Kohlenbergbau und überall da, wo der Schuß die Kohle oder das Gestein in möglichst großen Mengen und großen Stücken loslösen soll, nicht erwünscht. Im übrigen ist durch die Schlitzung des zylindrischen Hohlkörpers noch ein besonderer Gasverschluß er-' forderlich, um einen einigermaßen gasdichten Abschluß zu erzielen. Das gilt für alle bekannten Verschlußpfropfen, die entweder mit nur von einem Ende oder auch von beiden Enden her eintreibbaren Keilen festlegbar sind.
Durch die Erfindung wird ein einfacher Verschlußpfropfen geschaffen, der die Nachteile der bis jetzt bekannten Pfropfen nicht mehr aufweist und vor allem eine Gewähr dafür gibt, daß der Schuß eine große Menge mögliehst großer Stücke Kohle oder Gestein loslöst. Der neue Verschlußpfropfen wird ebenfalls mit einem in sein äußeres Ende eintreibbaren Keil fest an die Bohrlochwandung angedrückt, er besteht aus einem zylindrischen Körper aus nachgiebigem Gummi ο. dgl., in dessen äußerem Teil sich eine Vertiefung befindet, in die ein vorzugsweise kegelförmiger, aus Gummi oder auch einem anderen Stoff bestehender Dübel eingetrieben wird. Gegebenenfalls kann dieser Dübel rings seines äußeren Randes noch einen kegelförmigen Flansch erhalten.
Dieser neue Verschlußpfropfen hat vor allem den Vorzug, daß sein inneres, der Einwirkung des Explosionsdruckes unmittelbar ausgesetztes Ende ein nachgiebiges, die reißende Wirkung des Schusses milderndes Polster schafft. Indem nun der Pfropfen durch den Explosionsdruck
der Länge nach zusammengedrückt wird, werden zum mindesten die Gummimassen am inneren Ende des Pfropfens radial nach außen zu entweichen suchen und so schließlich noch einen zusätzlichen gasdichten Abschluß und feste; Halt des Pfropfens an seinem inneren herbeiführen. Es bleibt somit Zeit genug eine tiefere Auswirkung des Explosiondruckes, so daß der Schuß das Gestein bzw. die Kohle ίο nicht nur in größeren Mengen, sondern auch in größeren Stücken loslöst. Es wird also z. B. im Kohlenbergbau ein größerer Hundertsatz grobstückiger Kohle gewonnen und weniger Kohlenstaub gebildet. Ein weiterer Vorzug des neuen Verschlußpfropfens liegt in der Tatsache, daß die Möglichkeit einer Beschädigung der elektrischen Zündschnur so gut wie ausgeschlossen ist, denn der aus Gummi oder irgendeinem Gummiersatzstoff bestehende Pfropfen wird die elektrische Zündschnur niemals so stark quetschenkönnen, daß eine Zerstörung bzw. ein Kurzschluß der Leitungen zu befürchten wäre.
Zum besseren Verständnis der Erfindung sei auf die Zeichnungen hingewiesen. Esstellendar: Abb. χ einen Längsschnitt durch ein Bohrloch mit eingesetzter Sprengladung und einem erfindungsgemäß hergestellten Verschlußpfropfen, der nur eingeschoben, d.h. im Bohrloch noch nicht endgültig festgelegt ist, Abb. 2 einen Längsschnitt durch einen Verschlußpfropfen mit vollständig eingetriebenem Dübel,
Abb. 3 einen Längsschnitt zur Veranschaulichung des Zustandes des Verschlußpfropfens unmittelbar nach erfolgter Auslösung des Sprengschusses,
Abb. 4 einen Querschnitt nach Linie 4-4 der Abb. 3,
Abb. 5 einen Längsschnitt durch einen Verschlußpfropfen etwas anderer Ausführungsform. In die Masse des Gesteins bzw. der Kohle 1 (Abb. 1) ist ein Loch 2 gebohrt und in dieses Loch eine hier beispielsweise aus zwei Patronen 3 bestehende Sprengladung eingesetzt. Um die Sprengladung zur Explosion zu bringen, ist eine elektrische Zündschnur 4 in Verbindung mit einer in die vorderste Patrone eingesetzten Sprengkapsel 5 vorgesehen.
Zum Verschließen des Sprengbohrloches ist ein Verschlußpfropfen 6 eingeführt. Dieser Pfropfen 6, der erfindungsgemäß ganz aus Gummi oder auch aus irgendeinem anderen, dem Gummi gleichwertigen Stoff besteht, ist im wesentlichen von zylindrischer Gestaltung und in seinem Durchmesser gerade so bemessen, daß er noch bequem in das Bohrloch hineingeschoben werden kann. An seinem äußeren Ende hat der Pfropfen 6 ■ eine Vertiefung 7, deren vorderer Teil von zylindrischer oder leicht verjüngter Form ist. In diese Vertiefung 7 ist ein Dübel 8 eingesetzt, dessen Durchmesser größer ist als der Durchmesser der Vertiefung am äußeren Ende des Pfropfens. Der Dübel 8 ist vorzugsweise kegelig gestaltet und im übrigen so bemessen, daß er in noch nicht endgültig eingetriebenem Zustande ^u-.die Vertiefung 7 frei hineinragt. Es ist nicht ftiübedingt notwendig, daß der Dübel nachgiebig denn der Zweck des Dübels ist ja lediglich nur der, beim Eintreiben in die Vertiefung 7 eine gleichmäßige Aufweitung des Pfropfens herbeizuführen.
Nachdem der Pfropfen 6 in das Bohrloch eingeführt und bis gegen die Sprengladung geschoben worden ist (Abb. 1), wird der Dübel durch einen kräftigen Stoß in die Vertiefung 7 hineingetrieben. Dadurch wird der Pfropfen 6 an dem entsprechenden Ende rings seines Umfanges in der bei9 angedeuteten Weise (Abb. 2) aufgeweitet, und zwar mit dem Erfolg, daß das äußere Ende des Pfropfens sich im Bohrloch festklemmt und zugleich einen gasdichten Abschluß schafft, so wie das in der Abb. 3 bei 10 angedeutet ist. Das ist natürlich sehr wesentlich, denn es kommt nicht allein nur darauf an, den Pfropfen im Bohrloch zu verkeilen, sondern auch einen dichten Abschluß herzustellen, damit keine Explosionsgase entweichen können, denn sonst würde der Explosionsdruck an Stärke ganzwesentlich verlierenmüssen. Da nun der Pfropfen an seinem äußeren Ende durch den eingetriebenen Dübel 8 in der Bohrung genügend festgekeilt ist, wird der unmittelbar nach erfolgter Zündung der Sprengladung sic^ entwickelnde Explosionsdruck den Pfropfen 6 der Länge nach zusammentreiben und darrit gleichzeitig bewirken, daß der Pfropfen ]t-tzt auch an seinem inneren Ende eine .radiale Weitung erfährt und sich im Bohrloch iii der ' bei 11 angedeuteten Weise (Abb. 3) dermaßen festsetzt, daß nunmehr jede Möglichkeit einae 1 Herausdrückens aus dem Bohrloch ausgeschlo1. sen ist.
Beim Eintreiben des Dübels 8, d. h. bein Festkeilen des Pfropfens 6, werden sich die Leitungsdrähte 4 ganz von selbst in die Masse des Gummis einbetten (Abb. 4), so daß eine Zerstörung bzw. ein Kurzschluß der Leitungsdrähte 4 ausgeschlossen ist.
Abb. 5 veranschaulicht eine etwas andere Ausführungsform des Verschlußpfropfens. Der hier . mit 12 bezeichnete Dübel unterscheidet sich von dem Dübel 8 durch einen rings seines äußeren Randes vorgesehenen kegelförmigen Flansch 13, der beim Eindringen in die Vertiefung 7 eine Verformung des Pfropfens in solch einer Weise bewirkt, daß rings des äußeren Endes des Pfropfens sich eine Art Lippe 14 ergibt. Diese zum Bohrloch in Richtung auswärts sich erstreckende Lippe liegt natürlich an der B ohrlochwandung an und wird die Haftung des Pfropfens um so stärker werden lassen, je mehr der Explosionsdruck bestrebt ist, den
Pfropfen aus dem Bohrloch herauszutreiben. Auf die soeben beschriebene Art und Weise könnte also gegebenenfalls noch eine besondere Sicherheit dafür geschaffen werden, daß der Explosionsdruck den Pfropfen nicht aus dem Bohr.lpcjhf heraustreibt. .^ 'J*·..

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verschlußpfropfen für Sprengbohrlöcher, die mittels eines im Außenteil, angeordneten Keils fest an die Bohrlochwandung angedrückt werden, dadurch gekennzeichnet, daß der frei in das Bohrloch hineinpassende zylindrische Pfropfenteil aus nachgiebigem Stoff, z. B. Gummi, besteht, in dessen äußerem Teil eine Vertiefung angebracht ist, in die der vorzugsweise kegelförmige, aus Gummi oder aus anderem Stoff bestehende Dübel, der gegebenenfalls rings seines äußeren Randes noch einen kegelförmigen Flansch haben kann, eingetrieben wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEH145797D 1934-12-06 1935-11-29 Verschlusspfropfen fuer Sprengbohrloecher Expired DE671762C (de)

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DEH145797D Expired DE671762C (de) 1934-12-06 1935-11-29 Verschlusspfropfen fuer Sprengbohrloecher

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