DE2300464C3 - Mittels Zug auslösbarer Schlagbolzenzünder - Google Patents

Mittels Zug auslösbarer Schlagbolzenzünder

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DE2300464C3
DE2300464C3 DE19732300464 DE2300464A DE2300464C3 DE 2300464 C3 DE2300464 C3 DE 2300464C3 DE 19732300464 DE19732300464 DE 19732300464 DE 2300464 A DE2300464 A DE 2300464A DE 2300464 C3 DE2300464 C3 DE 2300464C3
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housing
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Expired
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DE19732300464
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DE2300464A1 (de
DE2300464B2 (de
Inventor
Paul Dipl.-Chem. 8231 Schneizlreuth Huber
Original Assignee
Buck KG, 7341 Bad Überkingen
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Publication date
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Description

50
Die Erfindung betrifft einen mittels Zug auslösbaren Schlagbolzenzünder, bestehend aus einem zylindrischen Gehäuse, in dem ein Zündhütchen und gegebenenfalls ein Verzögerungssatz untergebracht sind und in dem ein mittels Druckfeder spannbarer, aus Sperrglied und Unterteil bestehender Schlagbolzen gleitet, der mittels des verschiebbaren und lösbar mit dem Unterteil verbundenen Sperrgliedes entsicherbar ist. wozu letzteres aus dem Gehäuse herausziehbar ist.
Zum Stand der Technik wird bemerkt, daß Schlagbolzenzünder bekannt sind, bei denen der Schlagbolzen aus zwei Teilen besteht, die durch Rastkugeln miteinander verbunden sind (deutsche Patentschrift 12 28 165). Beim Zurückziehen des Schlagbolzens treten die Sperrkugeln in eine Erweiterung des Zündergehäuses, trennen die beiden Schlagbolzenteile voneinander und ermöglichen das Vorschnellen des das Zündhütchen anschlagenden Schlaebolzenteils.
Als weiterer Stand der Technik sei beispielsweise der Schlagbolzenzünder nach der deutschen Patentschrift 12 13 326 erwähnt
Solche Schlagbolzenzünder dienen als sogenannte Handabreiß-Zünder zum Zünden von Sprengkapseln, Handgranaten u.dgl. Ein Nachteil der bekannten Handabreiß-Zünder dieser Bauarten besteht darin, daß sie gegenüber Feuchtigkeitseinflüssen anfällig sind. Zwar ist bei dem zuletzt erwähnten Zünder das Sperrglied als in Längsrichtung geteilter Stopfen ausgebildet, der einen gewissen Feuchtigkeitsschutz bildet, dieser Feuchtigkeitsschutz muß jedoch ungenügend bleiben, weil ein tatsächlich dichter Preßsitz des Sperrglied-Stopfens im zylindrischen Gehäuse ein einwandfreies Abziehen des Zünders verhindern würde. Vor allem aber ist beim bekannten Zünder nach dem Herausziehen des Sperrgüed-Stopfens aus dem Gehäuse dieses völlig offen, was den Einsatz des Zünders unter Wasser unmöglich macht; nach dem Herausziehen des Sperrgliedes mittels der Abreißschnur würde nämlich sofort Wasser in das Gehäuse einströmen und den bereits gezündeten Verzögerungssatz zum Erlöschen bringen.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, die bekannten Handabreiß-Zünder der eingangs erwähnten Bauart derart zu verbessern, daß sie vor und nach der Funktion (Auslösung) absolut feuchtigkeits- und wasserdicht sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwischen Sperrglied und Unterteil ein mit beiden verbundener, gleichfalls verschiebbarer, beim Spannen von ihnen selbsttätig lösbarer und gegenüber dem Gehäuse abgedichteter Mittelteil vorgesehen ist
Durch diese Dreiteilung des Schlagbolzens, wobei das abgedichtete Mittelteil auch nach dem Herausziehen des Sperrgliedes im Gehäuse verbleibt, wird ein ständiger und sicherer Abschluß des Zünders gegen Feuchtigkeit und Wasser gewährleistet. Damit erhält der Zünder nicht nur eine besonders gute Lagerfähigkeit auch in klimatisch ungünstigen Gebieten, sondern ist darüber hinaus auch für den Unterwassereinsatz geeignet.
Weitere zweckmäßige Merkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen enthalten. Zum Anspruch 2, nach dem das Sperrglied einen hpkenförmigen Fortsatz aufweist, der in eine Einschnürung des Mittelteils eingreift, wird noch bemerkt, daß bei einem Schlagbolzenzünder für eine Handgranate die Verbindung des Schlagbolzens mit dem Zugglied für das Spannen des Schlagbolzens durch einen in eine abgeschrägte Ausnehmung des Schlagbolzens eingreifenden, sich beim Spannen von dem Schlagbolzen lösenden Haken bereits bekannt ist (schweizerische Patentschrift 74 641).
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt die einzige Figur den Längsschnitt durch einen Handabreiß-Zünder.
Gemäß der Zeichnung weist der Zünder ein zylindrisches aus einem Zünderkopf 10a und einem Zünderhals 106 bestehendes Gehäuse auf. In der Bohrung des Gehäuses ist ein dreiteiliger Schlagbolzen untergebracht. Das Oberteil stellt das bei derartigen Zündern übliche Sperrglied 11 dar und weist einen hakenartigen Fortsatz Ha auf, mit welchem es in eine Einschnürung 12a des Mittelteils 12 des Schlagbolzens eingreift. Das Mittelteil 12 bildet einen Schaft, der von einer Druckfeder 14 umgeben ist. Das Unterteil 13 des Schlagbolzens stellt einen üblichen Schlagbolzenteller dar und ist mit dem Mittelteil 12 durch Rastkugeln 15
"»erblinden, welche durch Bohrungen 13a im übergreifenden Rand des Unterteils 13 in eine Einschnürung 126 des Mittelteils 12 eingreifen. In den Zünchrhals 106 ist ferner eine Ausweichnut 16 für die Rastkugeln 15 eingeformt Von wesentlicher Bedeutung ist ferner ein Dichtungsring 17, der zwischen die Gehäuseteile 10a und 10ύ eingeklemmt ist und oberhalb des Bereiches der Druckfeder 14 das Mittelteil 12 gegen das Gehäuse 10a, 106 abdichtet.
In üblicher Weise befindet sich unterhalb des Unterteils 13 ein Zündhütchen 18 und unterhalb diesem ein Verzögerungssatz 19. In ebenfalls üblicher Weise ist das Sperrglied 11 mit einer Zugschnur 20 verbunden, die an ihrem anderen Ende an einer abschraubbaren Kappe 21 befestigt ist
3eim Herausziehen des Sperrgliedes 11 mittels der an der zuvor abgeschraubten Kappe 21 befestigten Zugschnur 20 werden auch das Mittelteil 12 und das Unterteil 13 mit angehoben. Die Druckfeder 14 wird dabei so weit gespannt, bis die beiden Rastkugeln 15 in die Ausweichnut 16 am Zünderhals 106 eintreten können. Dadurch wird das Unterteil 13 freigegeben und schlägt durch die Kraft der Druckfeder 14 nach unten auf das Zündhütchen 18, welches seinerseits den Verzögerungssatz 19 zündet Beim weiteren Herausziehen des Sperrgliedes 11 über den Rand des Zünderkopfes 10a hinaus rutscht der hakenartige Fortsatz 11a aus seiner Gleitverbindung mit der Einschnürung 12a des Mittelteils 12, so daß dieses im Gehäuse 10a, 106 unter Aufrechterhaltung der Abdichtung stecken bleibt Aus obigem ergibt sich, daß das Mittelteil 12 in Verbindung mit dem Dichtungsring 17 die Bohrung des Gehäuses sicher abdichtet und zwar nicht nur vor, sondern auch nach der Funktion des Zünders. Im Gegensatz zu den vorbekannten derartigen Zündern kann also der vorliegende Zünder auch unter Wasser sicher eingesetzt werden, da auch nach dem Herausziehen des Sperrgliedes 11 aus dem Gehäuse und dem Aufschlagen des Schlagbolzen-Unterteils 13 auf das Zündhütchen 18 kein Wasser durch die Zylindergehäusebohrung zum Verzögerungssatz 19 gelangen kann.
Die Erfindung kann zahlreiche konstruktive Ausgestaltungen erfahren. Vorzugsweise ist der Dichtungsring 17 ein O-Ring aus Gummi oder Kunststoff, etwa Polytetrafluorethylen oder Polyäthylen; auch kann er aus einer Schnur bestehen. Durch das Zusammenschrauben von Zünderkopf 10a und Zünderhals 106 wird der Dichtungsring 17 an das Mittelteil 12 angedrückt. Auch für die lösbaren Gleitverbindungen zwischen den drei Teilen des Schlagbolzens sind verschiedene konstruktive Möglichkeiten denkbar, wesentlich ist nur, daß sich beim Herausziehen des Sperrgliedes 11 die drei Teile sicher voneinander lösen können, vorzugsweise derart, daß zuerst das Unterteil 13 vom Mittelteil 12 und kurz darauf das Mittelteil 12 vom Sperrglied 11 freigegeben wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

23 OO Patentansprüche:
1. Mittels Zug auslösbarer Schlagbolzenzünder, bestehend aus einem zylindrischen Gehäuse, in dem ein Zündhütchen und gegebenenfalls ein Verzögerungssatz untergebracht sind und in dem ein mitteis Druckfeder spannbarer, aus Sperrglied und Unterteil bestehender Schlagbolzen gleitet, der mittels des verschiebbaren und lösbar mit dem Unterteil verbundenen Sperrgliedes entsieheruar ist, wozu letzteres; aus dem Gehäuse herausziehbar ist, dadurch -gekenrizeLchinet, daß zwischen Sperrglied *(1 tj und Unterteil (13) ein mit beiden verbundener, gleichfalls verschiebbarer, beim Spannen von ihnen selbsttätig losbarer und gegenüber dem Gehäuse (10a, 106) abgedichteter Mittelteil (12) vorgesehen ist
2. Zünder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrglied (11) in bekannter Weise einen hakenartigen Fortsatz (lla) aufweist, der in eine Einschnürung (12a) des Mittelteils (12) eingreift
3. Zünder nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in bekannter Weise das Mittelteil (12) und das Unterteil (13) durch Rastkugeln (15) verbunden sind, die in Raststellung durch Bohrungen (13a) des Unterteils hindurch in eine weitere Einschnürung (126) des Mittelteils greifen, und daß im Gehäuse (10a, 106) im Bereich der Druckfeder (14) eine Ausweichnut (16) für die Rastkugeln vorgesehen ist.
4. Zünder nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslöse-Gleitweg der Sperrglied-Mittelteil-Verbindung (Fortsatz Ha, Einschnürung 12a) geringfügig größer ist als derjenige der Mittelteil-Unterteil-Verbindung (Einschnürung 126, Bohrungen 13a, Rastkugeln 15).
5. Zünder nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdichtung zwischen Mittelteil (12) und Gehäuse (10a, 106) aus einem außerhalb des Bereiches der Druckfeder (14) befindlichen Dichtungsring (17) besteht.
6. Zünder nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungsring (17) zwischen zwei miteinander verschraubten Teilen des Gehäuses festgeklemmt ist, einem Zünderkopf (10a) und einem Zünderhals (106)
DE19732300464 1973-01-05 1973-01-05 Mittels Zug auslösbarer Schlagbolzenzünder Expired DE2300464C3 (de)

Priority Applications (7)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19732300464 DE2300464C3 (de) 1973-01-05 Mittels Zug auslösbarer Schlagbolzenzünder
IT84625/73A IT1001377B (it) 1973-01-05 1973-12-20 Spoletta a percussore detonabile mediante una cordicella a strappo
FR7346333A FR2213478B1 (de) 1973-01-05 1973-12-26
BE139451A BE809310A (fr) 1973-01-05 1973-12-28 Detonateur a percuteur se pretant au declenchement au moyen d'un cordon de traction
SE7317624A SE408593B (sv) 1973-01-05 1973-12-31 Slaghammartendare, som er utlosbar medelst ett dragsnore
US429735A US3901155A (en) 1973-01-05 1974-01-02 Self-sealing ignition device
GB59674A GB1444691A (en) 1973-01-05 1974-01-07 Firing pin ignition devices

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19732300464 DE2300464C3 (de) 1973-01-05 Mittels Zug auslösbarer Schlagbolzenzünder

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2300464A1 DE2300464A1 (de) 1974-07-11
DE2300464B2 DE2300464B2 (de) 1976-07-08
DE2300464C3 true DE2300464C3 (de) 1977-02-24

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