AT219530B - Vorrichtung zum Abschließen von verrohrten oder in Gestein niedergebrachten Bohrlöchern in vorgegebenem Niveau - Google Patents

Vorrichtung zum Abschließen von verrohrten oder in Gestein niedergebrachten Bohrlöchern in vorgegebenem Niveau

Info

Publication number
AT219530B
AT219530B AT278460A AT278460A AT219530B AT 219530 B AT219530 B AT 219530B AT 278460 A AT278460 A AT 278460A AT 278460 A AT278460 A AT 278460A AT 219530 B AT219530 B AT 219530B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
cased
rock
closing
given level
plug
Prior art date
Application number
AT278460A
Other languages
English (en)
Inventor
Dmitri Abramowitsc Leschtschow
Original Assignee
Dmitri Abramowitsc Leschtschow
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Dmitri Abramowitsc Leschtschow filed Critical Dmitri Abramowitsc Leschtschow
Priority to AT278460A priority Critical patent/AT219530B/de
Application granted granted Critical
Publication of AT219530B publication Critical patent/AT219530B/de

Links

Landscapes

  • Disintegrating Or Milling (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Vorrichtung zum Abschliessen von verrohrten oder in Gestein niedergebrachten Bohrlöchern in vorgegebenem Niveau 
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung   zumAbschl1eBen   von verrohrten oder in Gestein nie- dergebrachten Bohrlöchern in einem vorgegebenen Niveau. 



   Die Notwendigkeit, Tiefbohrlöcher in einer bestimmten Tiefe abzudichten, ergibt sich häufig und insbesondere dann, wenn ein solches Bohrloch überprüft oder die Förderung unterbunden werden muss. Um den Schwierigkeiten, die sich dem zeitraubenden und komplizierten Einbringen von   Zementabdichtungen   in den Weg stellen, zu entgehen, ist vorgeschlagen worden, verrohrte oder in hartem Gestein niederge-   brachte Bohrlöcher mit Hilfe   von Pfropfen abzuschliessen, welche als zylindrische, eine   Sprengladung ent-   haltende Hohlkörper ausgebildet sind, welche Sprengladung nach dem Auslösen eine Deformation und ein
Anliegen der Zylinderwand an der Bohrungswandung bewirkt.

   Beim Setzen solcher Pfropfen beschränkt sich die erzielte Deformation meistens aber nicht nur auf den zylindrischen Pfropfenkörper, sondern die
Verrohrung wird ebenfalls deformiert. Die Rohrwahdung kann an dieser Stelle reissen, und jedenfalls ist es sehr schwierig, einen solchen Pfropfen wieder herauszubringen. 



   Diesen Mängeln lässt sich in einfacher Weise abhelfen und eine verlässliche, grossen Drücken stand- haltende Abdichtung herstellen, wenn erfindungsgemäss die Vorrichtung zum Abschliessen als ein zum Ab- senken in das Bohrloch mit einem Seil od. dgl. verbundenes, im wesentlichen zylindrisches Gehäuse aus- gebildet ist, in das ein   zusammengepresster Pfropfen   aus einem elastischen Material, wie Gummi od. dgl., und eine Sprengladung zum Austreiben des Pfropfens eingebracht ist und welches   zum Auslösen der Spreng-   -ladung mit einer der üblichen Einrichtungen versehen ist.

   Dieses Gehäuse kann vorzugsweise gegen die
Bohrlochsohle hin offen und seine Innenwandung wenigstens in einem an die in Richtung der Bohrlochsohle liegende Öffnung anschliessenden Bereich gegen diese schwach konisch erweitert sein, wobei der elastische Pfropfen in diesen konischen Hohlraum eingepresst ist. 



   Zum Auslösen der Sprengladung kann ein elektrisch auslösbarer oder ein von einer Schlagvorrichtung bedienter Zünder verwendet werden. Die Betätigung der Schlagvorrichtung kann mit Hilfe eines Auslösegewichtes geschehen. 



   Die Erfindung ist im folgenden an Hand   beispielsweiserAusführungsformen   näher erläutert, die in der Zeichnung dargestellt sind. Von den beiden Figuren zeigt Fig. 1 eine erfindungsgemässe Vorrichtung im Schnitt, Fig. 2, ebenfalls im Schnitt, eine Schlagvorrichtung und den zugehörigen   Kapselzander.   



   Die dargestellte Vorrichtung ist als Abdichtungsgeschoss ausgebildet, das ein zylindrisches Gehäuse aufweist, dessen Innenraum mittels einer Trennwand   1,   z. B. einer auf Vorsprüngen aufliegenden Platte, in einen Arbeitszylinder 2 und eine Ladekammer 3 unterteilt ist. An dem der Ladekammer zugekehrten Ende des Gehäuses ist eine Hängehülse 4 mit einem Querbolzen zum Befestigen eines   A ufhängeorganes,   z. B. eines Kabels, angeordnet. Das Kabel ist durch einen Dichtungseinsatz 5 dicht in die Ladekammer eingeführt, der diese auch bei den grössten hydrostatischen oder beim Sprengen auftretenden Drücken hermetisch gegen den Aussenraum abschliesst. An die im Inneren der Ladekammer befindlichen Enden der Kabelleiter ist ein elektrisch auslösbarer Zünder angeschlossen. 



   Zum Arbeiten mit einem als Seil ausgebildeten   Aufhängeorgan   und als SchlagzUnder eingerichteten Zündern (Fig. 2) wird an Stelle der Hängehülse eine Schlagvorrichtung auf das zylindrische Gehäuse aufgesetzt, die mittels eines Auslösegewichtes betätigbar ist. Der Dichtungseinsatz wird in diesem Falle durch eine Kapselzündpatrone 7 ersetzt. 



   Der elastische Pfropfen 6, der in dem Arbeitszylinder 2 untergebracht ist, kann als Gummistopfen 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 ausgebildet sein, dessen Durchmesser jedenfalls grösser als jener des abzudichtenden Bohrloches ist. Er wird vorzugsweise mit Hilfe einer Druckflüssigkeit unter Anwendung eines Trichters in den Arbeitszylinder   eingepresst.   In der   Ladekammer   befindet sich ausser dem elektrischen oder dem Kapselzünder eine Ladung von Sprengstoff, z. B. Pulver irgendeiner Zusammensetzung. Die beim Arbeiten mit an Seilen   niedergelassenen Abdichtungsgeschossen 3rforderliche Schlagvorrichtung   ist in gespanntem Zustand mittels zweier Sicherungsstifte bzw. -bolzen 8 und 9 gegen unbeabsichtigtes Auslösen gesichert, die erst unmittelbar vor dem Einbringen abgenommen werden. 



   Bei mit einem elektrisch auslösbaren Zünder ausgestatteten Abdichtungsgeschcssen kann in vorteilhafter Weise das die Zündleitung bildende Kabel gleichzeitig als Aufhängeorgan dienen. Im andern Fall erfolgt die Verbindung mit dem Seil mittels eines Seilverschlusses, der im Kopfteil der Schlagvorrichtung angeordnet ist. 



   Wenn ein Bohrloch abgedichtet werden soll, wird das Geschoss nach dem Anschliessen des Zünders an die Zündleitung. bzw. nach dem Entfernen der Sicherungen 8,9 bis in die gewünschte Tiefe hinabgelassen und hierauf die Sprengladung durch Auslösen des Zünders gezündet. Die in der Sprengkammer entstehenden Gase treiben den in die Arbeitskammer hineingepressten Pfropfen 6 heraus, der sich ausdehnt, dicht an die Wand des Bohrloches bzw. der Verrohrung anlegt und eine sichere Abdichtung bildet. Erforderlichenfalls, z. B. wenn die Abdichtung eine dauernde sein soll, kann der elastische Pfropfen mit Beton überschichtet werden, der beispielsweise mittels eines Zubringerlöffels eingebracht wird. Wenn eine Abdichtung wieder entfernt werden soll, so kann dies durch einfaches Ausbohren des Pfropfens geschehen. 



   Erfindungsgemässe Abdichtungen sind erheblichen Drücken gewachsen. Ein Pfropfen, der in ein Bohrloch von'etwa 130 mm Durchmesser eingesetzt ist, hält ohne weiteres einem Druck von 300 at stand. Das aus Stahl gefertigte Gehäuse geht beim Setzen einer Abdichtung nicht verloren, sondern kann nach dem Ausstossen des Pfropfens wieder zu Tage gefördert und neuerlich verwendet werden. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Vorrichtung zum Abschliessen von verrohrten oder in Gestein niedergebrachten Bohrlöchern in vorgegebenem Niveau, gekennzeichnet durch ein zumAbsenken in das Bohrloch mit einem Seil od. dgl. verbundenes, im wesentlichen zylindrisches Gehäuse, in das ein zusammengepresster Pfropfen aus einem elastischen Material, wie Gummi od.   dgl.,   und eine Sprengladung zum Austreiben des Pfropfens eingebracht ist, sowie durch eine an sich bekannte Einrichtung zum Auslösen der Sprengladung.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse gegen die Bohrlochsohle offen ist und seine Innenwandung wenigstens in dem an die in Richtung der Bohrlochsohle liegende Öffnung anschliessenden Bereich schwach konisch ausgebildet und in diesen konischen Hohlraum der elastische Pfropfen eingepresst ist.
AT278460A 1960-04-12 1960-04-12 Vorrichtung zum Abschließen von verrohrten oder in Gestein niedergebrachten Bohrlöchern in vorgegebenem Niveau AT219530B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT278460A AT219530B (de) 1960-04-12 1960-04-12 Vorrichtung zum Abschließen von verrohrten oder in Gestein niedergebrachten Bohrlöchern in vorgegebenem Niveau

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT278460A AT219530B (de) 1960-04-12 1960-04-12 Vorrichtung zum Abschließen von verrohrten oder in Gestein niedergebrachten Bohrlöchern in vorgegebenem Niveau

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT219530B true AT219530B (de) 1962-02-12

Family

ID=3540229

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT278460A AT219530B (de) 1960-04-12 1960-04-12 Vorrichtung zum Abschließen von verrohrten oder in Gestein niedergebrachten Bohrlöchern in vorgegebenem Niveau

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT219530B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1161523B (de) * 1960-04-07 1964-01-23 Dimitrij A Leschtschow Vorrichtung zum Abdichten von Bohrloechern in einem vorgegebenen Niveau

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1161523B (de) * 1960-04-07 1964-01-23 Dimitrij A Leschtschow Vorrichtung zum Abdichten von Bohrloechern in einem vorgegebenen Niveau

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2326004A1 (de) Sprengscheibeneinheit
DE60316307T2 (de) Handwerkzeug zum aufbrechen von gestein
DE671762C (de) Verschlusspfropfen fuer Sprengbohrloecher
EP0303198B1 (de) Patrone zum Austreiben von Flüssigkeiten unter Druck
AT219530B (de) Vorrichtung zum Abschließen von verrohrten oder in Gestein niedergebrachten Bohrlöchern in vorgegebenem Niveau
DE2746559B2 (de) Gehäuse für eine Hohlsprengladung für Unterwassergebrauch und Verfahren zur Unterwasser-Sprengung
DE3318827A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur gewinnung von materialien in unkontrollierbaren grubenraeumen durch schlagwettersicheres schiessen mit grosser ladung
DE727397C (de) Bergmaennisches Sprengverfahren
DE3600111A1 (de) Generator zur dynamischen belastung eines ausbaues
DE868135C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Sprengen von bruechigen Stoffen mittels Druckfluessigkeit
DE1571281B1 (de) Hohlladung zur Verwendung bei Bohrlochsprengungen
DE1161523B (de) Vorrichtung zum Abdichten von Bohrloechern in einem vorgegebenen Niveau
DE44422C (de) Verfahren zum Laden von Bohrlöchern
AT222602B (de) Perforiergerät zur Untersuchung der von Bohrlöchern durchteuften Erdformationen
DE3631249C2 (de) Verfahren zum Zerlegen von Objekten, aus insbesondere Gestein, Beton oder Mauerwerk
US2919646A (en) Well explosive devices
DE3872296T2 (de) Verfahren und vorrichtung zum perforieren von bohrloechern.
AT526709A1 (de) Gasdruckerzeugende Kartusche
AT164125B (de) Perforierapparat mit mechanischer Zündauslösung für Tiefbohrungen
DE144206C (de)
DE2345663C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Aufbrechen von Erdformationen mittels einer Sprengstoffladung
DE3005919A1 (de) Ausloesevorrichtung fuer einen schlag- oder zuendbolzen
AT51755B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Wegtun von Bohrlöchern.
DE14970C (de) Besatz für Bohrlöcher
DE1110108B (de) Hohlladungs-Perforiergeraet fuer Bohrloecher