DE868135C - Verfahren und Vorrichtung zum Sprengen von bruechigen Stoffen mittels Druckfluessigkeit - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Sprengen von bruechigen Stoffen mittels Druckfluessigkeit

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Publication number
DE868135C
DE868135C DEN4030A DEN0004030A DE868135C DE 868135 C DE868135 C DE 868135C DE N4030 A DEN4030 A DE N4030A DE N0004030 A DEN0004030 A DE N0004030A DE 868135 C DE868135 C DE 868135C
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DE
Germany
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pressure
liquid
firing pin
blasting
pressurized fluid
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Expired
Application number
DEN4030A
Other languages
English (en)
Inventor
Rudolf Kaiser
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Neue Argus GmbH
Original Assignee
Neue Argus GmbH
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Publication date
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Publication of DE868135C publication Critical patent/DE868135C/de
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21CMINING OR QUARRYING
    • E21C37/00Other methods or devices for dislodging with or without loading
    • E21C37/06Other methods or devices for dislodging with or without loading by making use of hydraulic or pneumatic pressure in a borehole
    • E21C37/12Other methods or devices for dislodging with or without loading by making use of hydraulic or pneumatic pressure in a borehole by injecting into the borehole a liquid, either initially at high pressure or subsequently subjected to high pressure, e.g. by pulses, by explosive cartridges acting on the liquid

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Earth Drilling (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Sprengen von brüchigen Stoffen mittels Druckflüssigkeit Es ist bekannt, brüchige Stoffe, wie Kohle, Gestein, Beton, Mauerwerk u. dgl., mittels Druckflüssigkeit zu sprengen. Dabei wird der Druck der Flüssigkeit auf den zu sprengenden Stoff mittels Kolben übertragen, die in einem in das Bohrloch einzuführenden Zylinder senkrecht zu dessen Achse angeordnet sind. Die Vielzahl der erforderlichen Kolben und ihre geringe Größe bringt starke Schwierigkeiten bei der Abdichtung der Zylinderräume hervor. Außerdem sind derartige Vorrichtungen der Gefahr von Verunreinigungen ausgesetzt, wodurch Festklemmen der Kolben eintreten kann und sich eine starke Abnutzung ergibt. Durch die Erfin@dlung soll ein neues Verfahren des Sprengens mittels Druckflüs igkeit. angegeben werden, das diese Nachteile vermeidet. Die Erfindung geht von: dem Gedanken aus, die Flüssigkeit in einem geschlossenen elastisch nachgiebigen Rohr(Schlauch) in das Bohrloch einzuführen und sie durch dieses Rohr unmittelbar auf ,den zu sprengenden Stoff wirken zu lassen. Würde man dabei den Druck im Schlauch allmählich so weit steigern, bis sich die Sprengwirkung einstellt, dann würde sich der elastische Schlauch wegen der ungleichmäßigen Beschaffenheit des zu sprengenden Stoffes an einzelnen Stellen stärker ausdehnen, sich in Risse einklemmen und rasch zerstört werden. Gemäß der Erfindung wird diese Schwierigkeit dadurch umgangen, daß auf,die in ein@emgeschlossenen elastisch nachgiebigen Druckrohr (Schlauch) in das Bohrloch einsgeführten und unterDruck gesetzteFlüssigkeit Druckstöße ausgeübt werden. Auf diese Weise ist es: möglich, den Druck -der Flüssigkeit zunächst allmählich auf eine solche Höhe zu steigern, daß die Kohle od. dgl. bis zu ihrer Biruchgrenze belastet ist, aber dem Druck noch widersteht, so daß der Schlauch auf allen Stellen seiner Oberfläche abgestützt ist und keine Formveränderungen erfährt. Durch die stoßweise Erhöhung des Druckes wird das Brechern der Kohle ausgelöst, wobei aber die Verformungen .des Schlauches so klein bleiben, daß er nichfi zerreißen kann. Insbesondere ergibt sich die Möglichkeit, die Flüssigkeit unter allmählicher Druckerhöhung Pulsatiönen auszusetzen.
  • Die Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens ist im wesentlichen dadurch ausgezeichnet, daß in die Druckflüssigkeit ein Schlagbolzen ragt, der von außen betätigt werden kann, wobei zur Betätigung Federkraft, Druckluft u. dgl. benutzt werden kann: Vorteilhaft wird das Druckrohr auf einem zylindrischen Tragkörper angeordnet; .durch den ihm dieDruckflüssigkeit zugeleitetwird und: irnwelchem der Schlagbolzen mit seinem Antrieb untergebracht ist. Dabei kann die Flüssigkeitspumpe und der Flüssigkeitsbehälter getrennt vom Druckrohr aufgestellt und mit diesem durch eine Leitung verbunden sein. Es ist aber auch möglich, einen Antriebsmotor, eine Flüssigkeitspumpe und .einen Flüssigkeitsbehälter mit dem Druckrohr -und dem Schlagbolzen in einem Handgerät zusammenzufassen.
  • Inder Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung gemäß der Erfindung in Form eines Handgerätes, ähnlich einem Bohrhammer, in einem Längsschnitt dargestellt.
  • Das Gerät umfaßt einen in beliebiger Weise ausgebildeten. Antriebsmotor i, z. B. einen Drücklüftmotor, Elektromotor oder Verbrennungsmotor mit einem Handgriff z, in wetlchem in üblicher Weise ein Schaltgriff 3 angeordnet ist. Der>Motor wirkt auf eine Flüssigkeitspumpe 4, welche. die Flüssigkeit einem Vorratsbehälter 5 entnimmt und durch 'eine Leitung 6 einem zylindrischen Tragkörper 7 zuleitet, aus dem die ,durch Queröffnungen 8 in eimen Druckraum 9 rin@gs.aylindrischer Form strömen kann, der durch den Tragkörper 7 und einen auf seinerOberflächeflüssigkeitsdicht mit geringem Abstand gelagerten Druckschlauch zo gebildet ist. Zur Füllung des Vorratsbehälters 5 ist eine verschließbare Füllöffnung 5o vorgesehen. Neben der Fl.üssigkeitsleitung6 und mit,dieserdürch einRückschlagventil i i verbunden ist eine Bohrung 12 vorgesehen, in-,der ein Schlagbolzen 13 gelagert ist. Er kann mittels eines Handgriffes 14 gegen die Wirkung einer Feder 15 zurückgezogen und, in der zurückgezogenen Stellung festgestellt werden. Vor dem Schüagbolzen 13 liegt lose in .der Bohrung z-, ein Übertragungsbolzen 16. Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Die Vorrichtung wird in ein Bohrloch eingeschoben, dessen Durchmesser möglichst genau mit dem Durchmesser .des Kopfes 7 des Tragkörpers 7 übereinstimmt. Die durch den Antriebsmotor i getriebene Flüssigkeitspumpe 4 saugt :die Flüssigkeit aus dem Vorratsbehälter 5 und drückt sie durch die Flüssigkeitsleitung 6 in dien Druckraum 9, wodurch der Druckschlauch io sich fest an die. Wände des Bohrloches anlegt. Ist -diejenigeDruckhöhe erreicht, bis zu welcher der zu sprengende Stoff belastet werden kann, ohne @daß er zu brechen beginnt, wird der durch .die vorgespannte Feder 15 belastete Schlagbolzen 13 ausgelöst, der .den Übertragungsbolzen 16 nach vorn schleudert und dadurch auf die Flüssigkeit im Druckraum 9 einen Druckstoß ausübt. Dies-er verursacht das Brechen der Kohle, ohne daß der Druckschlauch io größere Verformungen erfährt, die zu seiner Zerstörung führen könnten. Der Druckstoß kann durch mehrmalige Betätigung des Schhagbolzens wiederholt werden.
  • Wie bereits erwähnt; kann .der Schlagbolzen auch durch Druckluft, ähnlich wie in einem normalen Drucklufthammer, vorgeschleu.dert werden. Dadurch ist es besonders einfach möglich, in der Flüssigkeit eine Folge von Druckstößen hervorzurufen.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE-i. Verfahren zum Sprengen von brüchigen Stoffen, wie Kohle; Gestein, Beton, Mauerwerk u. dgl., mittels Druckflüssigkeit, dadurch gekennzeichnet,.daß auf,die in einem geschlossenen, elastisch nachgiebigen Druckrohr (Schlauch) in das Bohrloch eingeführte und unter Druck gesetzte Flüssigkeit Druckstöße ausgeübt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit unter Druck-"erhöhung Pulsationern ausgesetzt wird.
  3. 3. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, .dadurch gekennzeichnet, daß in die Druckflüssigkeit ein von außen zu betätigender Schlagbolzen (13) ragt.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3,,dadurch gekennzeichnet, daß das Druckrohr (io) auf einem zyliindrischen Tragkörper (7) angeordnet ist, durch den die Druckflüssigkeit dem Druckrohr zugeleitet wird und in welchem der Schlagbolzen (r3) mit seinem Antrieb (5) untergebracht ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 3 und 4, gekennzeichnet -durch die Zusammenfassung eines Antriebsmotors (i), einer Flüssigkeitspumpe (4) und eines Flüssigkeitsbehälters (5) mit .dem Druckrohr (io) und dem Schlagbolzen (15) in einem Handgerät.
DEN4030A 1951-06-15 1951-06-15 Verfahren und Vorrichtung zum Sprengen von bruechigen Stoffen mittels Druckfluessigkeit Expired DE868135C (de)

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DE868135C true DE868135C (de) 1953-02-23

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1012882B (de) * 1953-06-26 1957-08-01 Jaques Feron Stosstraenkgeraet
DE1017563B (de) * 1954-04-26 1957-10-17 Dipl Berging Albrecht Graefer Verfahren und Vorrichtung zum Stosstraenken im Bergbau mittels schnell aufeinanderfolgender mechanischer Stoesse
EP0225415A1 (de) * 1985-12-10 1987-06-16 Okumura Machinery Corporation Gerät zum Brechen von Gestein
US4711501A (en) * 1984-07-30 1987-12-08 Okumura Machinery Corporation Rock crushing device

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