DE331783C - Verfahren und Vorrichtung zum Besetzen von Bohrloechern - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Besetzen von Bohrloechern

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DE331783C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42DBLASTING
    • F42D1/00Blasting methods or apparatus, e.g. loading or tamping
    • F42D1/08Tamping methods; Methods for loading boreholes with explosives; Apparatus therefor
    • F42D1/14Hand-operated tamping or loading
    • F42D1/16Tamping tools

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Besetzen von Bohrlöchern. Die vorliegende Erfindung besteht darin, die Ladung und den Besatz von Sprengladungen, die bei dem Sprengen von Gesteinen u. dgl. in Anwendung kommen, zu erleichtern und zu beschleunigen und die Wirksamkeit der Ladung zu verbessern, indem man sie wirksam verdämmt.
  • In der beiliegenden Zeichnung zeigt Fig. _ die Weise des Zusammensetzens einer Sprengladung, einer Wolger und eines Stampfers gemäß dieser Erfindung, Fig. 2 dieselben Elemente, fertig zur Einführung in das Bohrloch, Fig. 3 die Ladung und Wolger in ihrer Lage und den Stampfer zurückgezogen, Fig. 4 eine abgeänderte Form des vorderen Endes des Stampfers.
  • Bei der vorliegenden Erfindung wird eine im wesentlichen zylindrische plastische Wolger = angewendet, die der Länge nach eine Bohrung 2 hat, um die Zündschnur 3 aufzunehmen, die eine Pulverzündschnur oder elektrische Funkenzündleitung sein kann. Es wird auch ein Stampfer 4 angewendet, der so ausgebildet ist, daß er die Verlängerung der von der Wolger ausgehenden Zündschnur aufnimmt. Zu diesem Zweck ist er mit einem Kanal 5, 6 versehen, der ungefähr von der Mitte der Endfläche 7 des Stampfers, die mit der Wolger in Berührung steht, ausgeht.
  • Die Zündschnur wird in die Bohrung des Stampfers eingefädelt. Wenn es jedoch schwer ist, die Zündschnur in solch eine Bohrung einzufädeln, kann ein schräger oder gekrümmter Schlitz 8 eingeschnitten werden, wie Fig. 4 veranschaulicht. Dieser Schlitz gestattet, daß die Zündschnur mit passender Handhabung seitlich in die Bohrung eingeführt werden kann, verhindert aber, daß sie, wenn sie sich in der Bohrung befindet, leicht verschoben werden könnte.
  • Rückwärts von diesem vorderen Teil erstreckt sich der Kanal zweckmäßig geradlinig- durch die übrige Länge des Stampfers als ein offener Schlitz 6, welcher nach dem hinteren Ende g des Stampfers zu flacher werden kann, um die Zündschnur an die Außenfläche zu bringen, so daß sie zusammen mit dem Stampfer ergriffen werden kann.
  • Bei der Ausführung der Erfindung wird die übliche Sprengpatrone io, die mit ihrem Zünder ii und Zündschnur 3 versehen ist, mit der Wolger i und dem Stampfer 4 durch Einfädeln der Zündschnur in die Bohrung 2 der Wolger und den Kanal 5, 6 des Stampfers vereinigt (Fig. i). Wenn man die Zündschnur etwas anzieht und sie zusammen mit dem Stampfer ergreift, so werden die Wolger und die Sprengpatrone gegen das Ende des Stampfers gedrückt (s.Figur). Sie werden dann in das Bohrloch gestoßen und dann wird auf den Stampfer ein Druck ausgeübt, um die Ladung im Bohrloch zusammenzupressen, während die Wolger in engerBerührung mit ihr gehalten werden, und um auch die Wolger auseinanderzudrücken, damit sie gegen die Zündschnur und die Wände des Bohrlochs einen Verschluß bildet (Fig. 3). Der Stampfer wird dann zurückgezogen und die Ladung in üblicher Weise entzündet.
  • Offenbar kann das Verfahren abgeändert werden, wie z. B. durch getrennte Einführung der Sprengpatrone und der Wolger, aber das beschriebene Verfahren ist das schnellste und wirksamste.
  • Die plastische Wolger ist von etwas größerer Festigkeit als der verwendete Sprengstoff, so daß der in der Längsrichtung durch den Stampfer ausgeübte Druck die vollständige Ausbreitung der Ladung im Ende des Bohrlochs erzielen wird, und zwar bevor die Ausbreitung und Verdämmung der Wolger stattfindet.
  • Als Material für die Wolger ist mit Teer und Pech gekochter Ton geeignet gefunden worden, und zwar in Verhältnissen, die von der"Druckfestigkeit des Sprengstoffes, für welchen sie bestimmt ist, abhängen; aber es kann jeder andere passende plastische Stoff angewendet werden.
  • Infolge ihrer Wirksamkeit als Verschluß kann die Wolger kurz sein im Vergleich mit dem übrigen Sandbesatz. Deshalb kann im Fall einer Fehlzündung eine zweite Sprengpatrone mit Zünder und Zündschnur in das Bohrloch eingeführt werden, und zwar nahe genug der ursprünglichen Ladung, um diese mitexplodieren zu lassen, ohne den Besatz zurückziehen zu müssen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: -x. Verfahren zum Besetzen von Bohrlöchern, dadurch gekennzeichnet, daß die Sprengladung und ein plastischer Besatz mit Hilfe eines Stampfers gleichzeitig eingeführt und hierbei durch einen Druck auf den Stampfer festgedrückt bzw. verdämmt werden, wobei die von der Ladung ausgehende und durch eine Bohrung oder einen Kanal der Wolger und des Stampfers hindurchgehende Zündschnur zum Festhalten der einzelnen Teile während des Einführens dient. z. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch x, bestehend aus einem Stampfer, der mit einer nach dem Griffende zu seitlich auslaufenden Durchbohrung oder Rinne versehen ist.
DE1913331783D 1913-07-24 1913-07-24 Verfahren und Vorrichtung zum Besetzen von Bohrloechern Expired DE331783C (de)

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