DE3443331C2 - Sicherungseinrichtung für Gefechtskopfzünder - Google Patents

Sicherungseinrichtung für Gefechtskopfzünder

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DE3443331C2
DE3443331C2 DE3443331A DE3443331A DE3443331C2 DE 3443331 C2 DE3443331 C2 DE 3443331C2 DE 3443331 A DE3443331 A DE 3443331A DE 3443331 A DE3443331 A DE 3443331A DE 3443331 C2 DE3443331 C2 DE 3443331C2
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flying plate
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DE3443331A
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Manfred Dipl.-Phys. Dr. 8899 Aresing Held
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Airbus Defence and Space GmbH
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Messerschmitt Bolkow Blohm AG
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C15/00Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges
    • F42C15/18Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges wherein a carrier for an element of the pyrotechnic or explosive train is moved
    • F42C15/188Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges wherein a carrier for an element of the pyrotechnic or explosive train is moved using a rotatable carrier
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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    • F42C15/00Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges
    • F42C15/28Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges operated by flow of fluent material, e.g. shot, fluids
    • F42C15/285Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges operated by flow of fluent material, e.g. shot, fluids stored within the fuze housing

Abstract

Die Erfindung stellt eine Sicherungseinrichtung für Gefechtskopfzünder vor, wobei die Zündkette brandempfindliche Sprengladungen enthält und die Sicherungseinrichtung dabei so ausgelegt ist, daß sie im Brandfall eine Zündung der Hauptladung zu verhindern vermag.

Description

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Die Erfindung betrifft eine Sicherungseinrichtung für Gefechtskopfzünder, welche eine Sprengladung aufweist, die mittels einer in einem bestimmten Abstand zur Sprengladung angebrachten, aus Inertmaterial bestehenden Belegung einer Geberladung initiiert wird.
Bei Gefechtsköpfen bekannter Bauart ergibt sich bei der Lagerung immer das Problem, daß sie, falls sie in einem Brand zu liegen kommen, eine erhebliche Gefahrenquelle darstellen. Daraus ergibt sich die Forderung, zumindest für die Hauptladung ein relativ unempfindliches Material zu verwenden, das im Brandfall nur in einer sanften Reaktion abbrennt, ohne zu einer Teiloder gar vollständigen Detonation zu führen. Dies bedeutet jedoch, daß die Hauptladung eine sehr kräftige Initiierung über eine größere Fläche benötigt, damit sie überhaupt zur Detonation gebracht werden kann.
Aus der DE-PS 30 17 785 ist es bekannt, eine Sprengladung mittels einer Geberladungsbelegung zur Formung der Detonationswelle auszulösen, wobei die BeIegung der Geberladung und der Luttabstand der Belegung zur Sprengladung variiert werden können.
Die US-PS 28 91 477 beschreibt einen Zünder, bei dem mittels eines mit einer Flüssigkeit gefüllten Raumes zwischen der fliegenden Platte und der zu initiierenden Ladung die Durchzündung verhindert wird.
Es ist Aufgabe der Erfindung, unter Zugrundelegung einer aus dem Stand der Technik bekannten Zündkette eine in ihrer Sicherstellung brandsichere Sicherungseinrichtung für einen Gefechtskopf zu schaffen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Hauptanspruches beschriebenen Merkmale gelöst Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Kennzeichen der Unteransprüche.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung H in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 das Grundprinzip einer brandsicheren Sicherungseinrichtung mit Sprengladungszündung mittels einer fliegenden Platte in Sicher- und Scharfstellung;
F i g. 2 eine Bauform einer brandsicheren Sicherungseinrichtung in Sicher- und Scharfstellung;
F i g. 3 eine zweite Bauform einer brandsicheren Sicherungseinrichtung in Sicher- und Scharfstellung;
F i g. 4 eine vorteilhafte Ausführung einer brandsicheren Sicherungseinrichtung.
In den beiden Teilfiguren F ig. la und Fi g. Ib ist die Funktionsweise einer brandsicheren Sicherungseinrichtung 1 gemäß der Erfindung dargestellt Fig. la zeigt hierbei die Sicherstellung, F i g. 1 b die Scharfstellung der Sicherungseinrichtung 1. Befindet sich die fliegende Platte 5, wie in F i g. 1 b gezeigt, in Kontakt mit der Verstärkerladung 3, dar-n wird bei Zündung der Verstärkerladung 3 mittels des Detonators 2 die fliegende Platte 5 auf eine so hohe Geschwindigkeit beschleunigt, daß sie die Hauptladung 7 durch die beim Aufprall entstehende Stoßwelle initiieren kann. Wird die Platte 5 jedoch, wie in der die Sicherstellung zeigenden Fig. la, von der Verstärkerladung im Abstand 4 angeordnet, so kann sie auch im Falle einer Zündung der Verstärkerladung 3 nicht auf die Hauptladung 7 aufgeschossen werden und die Hauptladung 7 wird aufgrund des zu geringen Stoßweüendruckes, der noch durch die fliegende Platte ausgeübt wird, nicht detonieren. Die Platte 5 stellt in der Lage in F i g. 1 a sogar ein Dämpfuflgselement der Stoßwellenbelastung von der Verstärkeriadung 3 gegenüber der Hauptladung 7 dar.
Ein Ausführungsbeispiel der Sicherungseinrichtung nach F i g. 1 ist in den Teilfiguren der F i g. 2 dargestellt. Hierbei ist die fliegende Platte 5 fest in einem Abstand 6 zur Hauptladung 7 angebracht, wobei der entstehende Hohlraum 8 mit Luft oder einem anderen fließfähigen Medium gefüllt sein kann.
Hier können beispielsweise eine Flüssigkeit, Sand oder Stahlkugeln Verwendung finden. Dabei wird die Eigenschaft ausgenützt, daß die Übertragung einer Stoßwelle in Flüssigkeiten oder Stahlkugeln mit zunehmender Laufstrecke immer stärker gedämpft wird, so daß die Stoßwelle schließlich unter den kritischen Initiierungsdruck abgeschwächt wird. Um die Sicherungseinrichtung in die Scharfstellung zu überführen, wird das fließfähige Material aus dem Raum 8 über eine nicht dargestellte öffnung abgelassen.
Die Verstärkerladung wird zusammen mit dem Detonator 2 zur Erlangung der in Fig.2a gezeigten Sicherstellung um den Abstand 4 von der Platte 5 weg verschöben. Zusätzlich kann noch der Detonator 2 in der Sicherstellung aus der Zündkette gedreht sein. In der in F i g. 2b gezeigten Scharfstellung sind die gleichen Verhältnisse gezeigi wie in F i g. 1 b.
Die beiden Teilfiguren der F i g. 3 zeigen eine abgewandelte Ausführung der Sicherungseinrichtung nach F i g. 2. Hierbei wird nur die Verstärkerladung 3 um den Abstand 4 verschoben, während der Detonator 2 ortsfest seitlich angeordnet ist
Abschließend wird in der F i g. 4 eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Sicherungseinrichtung erklärL Der Detonator 2 ist hierbei in einem Rotor 9 drehbar gelagert, welcher seinerseits in der Sicherstellung nach F i g. 4 von zwei voneinander unabhängig lösbaren Sicherungselementen 11a, b gehalten wird. Mit dem Rotor 9 ist über eine Wirkverbindung 10, die in F i g. 4 zum Be:spiel in Form eines Zahnstangengetriebes 10 realisiert wurde, die fliegende Platte — an der Sollbruchstelle 12 lösbar — verbunden, so daß beide gleichzeitig von ihrer Sicherstellung in ihre Scharfstellung bewegt werden können. Zum Antrieb können beispielsweise Feder- oder Elektromotoren eingesetzt werden.
Der besondere Vorteil der erfindungsgemäßen Sieherungseinrichtung für Gefechtskopfzünder ist darin zu sehen, daß unter Verwendung von unempfindlichen Sprengladungen für die Hauptladung und empfindlicheren Sprengladungen für die Verstärkerladung eine einfache und sichere Einrichtung geschaffen wurde, die in dem Fall, daß der Gefechtskopf in einem Feuer zu liegen kommt, in ihrer Sicherstellung eine Teil- oder Totalzündung der Hauptladung zu verhindern vermag, obwohl brandempfindliche Teile der Zündkette gezündet wurden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
30
-y ~
40
45
50
60
65

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Sicherungseinrichtung für Gefechtskopfzünder, weiche eine Sprengladung aufweist, die mittels einer in einem bestimmten Abstand zur Sprengladung angebrachten, aus Inertmaterial bestehenden Belegung einer Geberladung initiiert wird, wobei die Zündkette aus einer Hintereinanderschaltung eines Detonators, einer die Belegung treibenden Ver-Stärkerladung und einer Hauptladung besteht, dadurch gekennzeichnet, daß in der Sicherstellung der Sicherungseinrichtung (1) die Verstärkerladung (3) zu einer fliegenden Platte (5) einen so großen Abstand (4) aufweist daß bei Zündung der Verstärkerladung (3) aufgrund der Stoßwellendämpfung im durch den Abstand (4) gebildeten Freiraum keine zur Zündung der Hauptladung (7) führende Detonationswelle auslösbar ist, und daß die fliegende Platte^S) unmittelbar auf der Hauptladung oder in bekannter Art über ein den Abstand (6) zwischen der fliegenden Platte (5) und der Hauptladung (7) ausfüllendes Medium (8) zu der Hauptladung (7) angeordnet ist
2. Sicherungseinrichtung für Gefechtskopfzünder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß in der Sicherstellung der durch einen Abstand (6) zwischen der fliegenden Platte (5) und der Hauptladung (7) gegebene Raum (8) mit fließfähigem Material (wie z. B. Sand, Flüssigkeit) gefüllt ist welches zur Erlangung eier Scharfstellung ablaßbar ist
3. Sicherungseinrici/tung Eu- Gefechtskopfzünder nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein einen Deton? or (2) tragender Rotor (9) so in Wirkverbindung (10) mit der fliegenden Platte (5) steht, daß beide gleichzeitig von der Sicherstellung in die Scharfstellung bewegbar sind.
DE3443331A 1984-11-28 1984-11-28 Sicherungseinrichtung für Gefechtskopfzünder Expired DE3443331C2 (de)

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US06/799,407 US4696232A (en) 1984-11-28 1985-11-19 Detonator safety device for a weapon
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Applications Claiming Priority (1)

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DE3443331A DE3443331C2 (de) 1984-11-28 1984-11-28 Sicherungseinrichtung für Gefechtskopfzünder

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DE3443331A1 DE3443331A1 (de) 1986-06-05
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ID=6251347

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US (1) US4696232A (de)
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FR (1) FR2573863B1 (de)
GB (1) GB2168132B (de)

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