AT284689B - Elektrisch auslösbarer Minenzünder - Google Patents

Elektrisch auslösbarer Minenzünder

Info

Publication number
AT284689B
AT284689B AT1113668A AT1113668A AT284689B AT 284689 B AT284689 B AT 284689B AT 1113668 A AT1113668 A AT 1113668A AT 1113668 A AT1113668 A AT 1113668A AT 284689 B AT284689 B AT 284689B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
cup
wall
detonator
sleeve
section
Prior art date
Application number
AT1113668A
Other languages
English (en)
Original Assignee
Schaffler & Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Schaffler & Co filed Critical Schaffler & Co
Priority to AT1113668A priority Critical patent/AT284689B/de
Application granted granted Critical
Publication of AT284689B publication Critical patent/AT284689B/de

Links

Landscapes

  • Air Bags (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Elektrisch auslösbarer Minenzünder 
 EMI1.1 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 das Zündloch verjüngenden Abschnitt aufweisen. Das Zündloch kann an der Spitze dieses   z. B.   kegelförmig gestalteten Abschnittes oder in der Mitte eines im wesentlichen ebenen Bodens liegen, an den dieser Abschnitt anschliesst. Bei dieser Ausführung ist nicht nur das Einführen des Bechers in die Zünderhülse weiter erleichtert, sondern der sich verjüngende Wandungsabschnitt wirkt auch als Leitfläche für die beim Abbrennen der Zündpille entstehenden Flammengase, die sie gegen das Zündloch lenkt. Mit Hilfe des Bechers kann überdies und unbeschadet seiner andern vorteilhaften Wirkungen auch eine Zentrierung des Zündköpfchens erreicht werden, die verständlicherweise keineswegs besonders genau zu sein braucht.

   Zu diesem Zweck können entweder die Innenabmessungen des Bechers mit den Abmessungen des Zündköpfchens abgestimmt sein,   d. h.   dessen Querschnittsabmessungen geringfügig übertreffen, oder an der Innenwand des Bechers können Rippen zur Ausbildung von Führungsnuten für das Köpfchen angesetzt sein. Beide Massnahmen sind bei Bechern sehr einfach erfüllbar, die als Formteile aus Kunststoff hergestellt sind. Für die Zwecke der Erfindung kommen sehr verschiedenartige Kunststoffe, insbesondere PVC in Betracht. Die mittels der Becher erreichbare Isolation zwischen Zündköpfchen und Zünderhülse dient der Verlegung der Funkenstrecke an eine unschädliche Stelle und hängt ausser von der Wandstärke sehr wesentlich von dem spezifischen Widerstand des jeweils verwendeten Isolationsmaterials, insbesondere Kunststoffes ab. 



  In manchen Fällen kann dieser spezifische Widerstand unerwünscht hoch sein, so dass das Abfliessen von in den Bechern bei ihrer Manipulation entstandenen Ladungen verhindert bzw. verzögert wird. Es kann sich daher die Verwendung antistatischer Kunststoffe oder von Kunststoffen empfehlen, deren spezifischer Widerstand mit einer Beimengung,   z. B.   einem Füllstoff, wie Graphit   od. dgl.   auf eine gewünschte Grössenordnung erniedrigt ist. Die zur Ausbildung einer Funkenstrecke unabgedeckt gebliebene Stelle kann als ringförmiger Spalt zwischen dem Rand des Bechers und dem Verschlusspfropfen ausgebildet sein oder der Rand des Bechers kann eine Anzahl von Zacken, beispielsweise dreieckig oder rechteckig gestaltete Zähne aufweisen, die auf den Pfropfen aufgesetzt sind. 



   Zu seiner Fixierung kann der Becher in die Zünderhülse reibungsschlüssig oder mit Klemmwirkung eingesetzt oder mit einem Klebstoff angeklebt sein. Bevorzugt wird die Ausnutzung einer Klemmwirkung, die sich in einfachster Weise erreichen lässt, wenn die Wandung des Bechers einen schwach konischen Abschnitt aufweist und mit dessen Hilfe mit der Zünderhülse verklemmt ist. Als vorteilhaft erweist es sich, die Aussenseite der Becherwandung wenigstens örtlich mit vorzugsweise in Umfangsrichtung verlaufenden Riefen zu versehen, was die Anwendung eines schwach konischen Abschnittes nicht ausschliesst, der dann die Riefen trägt. Es ist aber auch möglich, an der Aussenseite wenigstens eine umlaufende Rippe vorzusehen, die sich von ihrer Ansatzstelle nach hinten erstreckt, wie es von Packungen für verschiedene Präparate her bekannt ist. 



   Die Erfindung ist im folgenden an Hand beispielsweiser Ausführungsformen näher erläutert, die in den Zeichnungen veranschaulicht sind. In den Zeichnungen zeigen : Fig. l einen erfindungsgemässen Minenzünder im Längsschnitt und Fig. 2 sowie Fig. 3 je ein Hütchen im Teilschnitt bzw. Schnitt. 



   Der Minenzünder nach Fig. l besteht aus einer   Zünderhülse--l--aus   Metall, die an einem Ende geschlossen ist. In der Zünderhülse ist eine eigentliche   Spreng-oder Sekundärladung-2-sowie   eine unmittelbar an dieser anliegende   Primär-oder Initialladung--3--untergebracht.   Der von den Ladungen eingenommene Raum ist von einem Becher--4--abgegrenzt, der in die Zünderhülse mit den Ladungen abgekehrter Hohlseite unverschiebbar eingesetzt ist.

   In dem Hohlraum des Bechers, der aus Isoliermaterial besteht, ist ein Zündköpfchen untergebracht, das einen von einer   Zündpille--5--   umgebenen Brückendraht und zwei blanke   Anschlusslamellen --6-- aufweist.   An jede Anschlusslamelle ist ein   Zünderdraht--7--angeschlossen   und durch eine Bohrung eines   Verschlusspfropfens--8--herausgeführt,   der in das offene Hülsenende dichtend eingesetzt ist. 



   Die Wandung des   Bechers --4-- weist   einen Bodenabschnitt mit einem   Zündloch-11-auf,   an den ein kegelstumpfförmiger Wandungsabschnitt anschliesst, an welchen ein an der Hülsenwandung anliegender Mantelabschnitt angesetzt ist. Der Boden sitzt auf der Initialladung auf, wodurch diese gegen Abbröckeln geschützt ist. Es versteht sich im übrigen, dass der Mantelabschnitt keineswegs satt an der Hülse anzuliegen braucht. Es genügt vielmehr, wenn der Becher festgehalten und kein Spalt vorhanden ist, der ein Ausrinnen der Initialladung zuliesse. 



   Die Becherwandung deckt die Zünderhülse bis auf einen im Bereich der blanken Anschlusslamellen gelegenen Ringspalt ab, den der Verschlusspfropfen bzw. der Rand des Bechers begrenzt. 



   Der Innendurchmesser des im wesentlichen zylindrischen Mantelabschnittes ist nur wenig grösser als die grösste Querschnittsabmessung des Zündköpfchens, so dass dieses in einer Stellung gehalten wird, in der seine Zündpille mit ausreichender Genauigkeit dem mittig angeordneten Zündloch des Bechers 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 gegenüberliegt. 



   Die beim Abbrennen der   Zündpille   entwickelten, heissen Gase treffen auch auf den konischen Wandungsabschnitt auf und werden von diesem gegen das Zündloch gelenkt, was zu einer für die sichere Zündung der Initialladung erwünschten Konzentration der entstandenen Wärme führt. 



   Der Becher nach Fig. 2 besitzt einen konischen Wandungsabschnitt-10--, an dessen Spitze das   Zündloch-11-liegt   und der in einen zylindrischen   Mantelabschnitt --12-- übergeht.   Im Bereiche einer Ringzone ist der Mantelabschnitt mit peripher verlaufenden   Riefen-13-mit z. B.   sägezahnförmigem Profil versehen, die dem Herausgleiten des Bechers einen Widerstand entgegensetzen. 



  Bei dem in Fig. 3 gezeigten Becher ist der untere Rand der Becherwandung mit vorspringenden, rechteckigen   Zacken --14-- versehen.   Die Zwischenräume zwischen den Zacken, die   z. B.   auch dreieck-oder trapezförmig, halbrund   od. dgl.   gestaltet sein können, stellen die für einen eventuellen Funkenüberschlag vorgesehenen Stellen dar. 



   Um eine Klemmwirkung zwischen Hülse und Becherwand herbeizuführen, kann diese, wie erwähnt, einen schwach konisch gestalteten Abschnitt besitzen. Der Durchmesser dieses Abschnittes nimmt entgegen der Einschubrichtung des Bechers von einem Wert, der wenig kleiner als der Hülseninnendurchmesser ist, auf einen diesen ebenfalls nur wenig überschreitenden Wert zu. Jedenfalls soll die Grösse des Anzuges einerseits klein genug sein, um beim Einschieben des Bechers keine Faltung seiner Wand zu bewirken, anderseits eine ausreichende Klemmwirkung sichern. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Elektrisch auslösbarer Minenzünder, insbesondere für Höhenbaustellen, mit einer elektrisch leitenden Zünderhülse zur Aufnahme einer Sprengladung und gegebenenfalls einer dieser vorgesetzten Initialladung, sowie einem Zündköpfchen mit teilweise blanken Anschlusslamellen, an welche durch einen Verschlusspfropfen herausgeführte Zünderdrähte angeschlossen sind, und bei welchen die Zünderhülse an ihrer Innenwand mit einer über die Zündpille erstreckten, isolierenden Schutzhülse abgedeckt, im Bereich der blanken Anschlusslamellen jedoch zumindest eine unabgedeckte Stelle zur 
 EMI3.1 
 als Becher (4) ausgebildet, in die Zünderhülse   (1)   unverschiebbar eingesetzt, die offene Seite des Bechers der Zündpille (5) zugekehrt und der ebene oder gewölbte Boden des Bechers in Nähe der Sprengladung (2) bzw.

   der Initialladung (3) angeordnet ist, vorzugsweise diese berührt, sowie an der Stelle, welche der Zündpille gegenüberliegt, mit einem Zündloch (11) versehen ist. 
 EMI3.2 


Claims (1)

  1. Innenabmessungen des Bechers (4) die Querschnittsabmessungen des Zündköpfchens nur geringfügig übertrifft oder die Becherinnenwand mit Rippen zur Ausbildung von Führungsnuten für das Zündköpfchen versehen und dieses hiedurch gegenüber dem Zündloch zentriert ist. EMI3.3 zwischen dem Rand der Wandung des Bechers (4) und dem Verschlusspfropfen (8) ein ringförmiger Spalt belassen ist. EMI3.4 der Rand der Wandung des Bechers (4) eine Anzahl von Zacken (14) aufweist, die auf den Verschlusspfropfen aufgesetzt sind. EMI3.5 Wandung des Bechers (4) einen schwach konischen Abschnitt aufweist und mit dessen Hilfe mit der Zünderhülse (1) verklemmt ist.
    EMI3.6 Wand des Bechers (4) an ihrer Aussenseite wenigstens örtlich vorzugsweise in Umfangsrichtung gerieft oder mit wenigstens einer umlaufenden Rippe (13) versehen ist, die sich von ihrer Ansatzstelle nach hinten erstreckt. <Desc/Clms Page number 4> EMI4.1 Becher (4) aus einem antistatischen Kunststoff, wie PVC oder aus einem Kunststoff besteht, dessen spez. Widerstand z. B. mittels eines Füllmaterials auf eine gewünschte Grössenordnung gebracht ist.
AT1113668A 1968-11-15 1968-11-15 Elektrisch auslösbarer Minenzünder AT284689B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT1113668A AT284689B (de) 1968-11-15 1968-11-15 Elektrisch auslösbarer Minenzünder

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT1113668A AT284689B (de) 1968-11-15 1968-11-15 Elektrisch auslösbarer Minenzünder

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT284689B true AT284689B (de) 1970-09-25

Family

ID=3626987

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT1113668A AT284689B (de) 1968-11-15 1968-11-15 Elektrisch auslösbarer Minenzünder

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT284689B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3447478A1 (de) Pyrotechnische zuendkapsel mit koaxialstecker
EP1832837A1 (de) Feuerwerkskörperanordnung
DE2829050A1 (de) Fuer statische elektrizitaet unempfindlicher elektrischer zuender
DE2458696C3 (de) Zünder für Sprengschnüre
DE903320C (de) Verzoegerungsvorrichtung fuer Sprengladungen
AT284689B (de) Elektrisch auslösbarer Minenzünder
DE1129099B (de) Elektrischer Zuender
DE1145073B (de) Explosivpatrone zum Antrieb eines Werkzeuges
DE3123250A1 (de) Sprengschnurverschluss
CH372361A (de) Wasserdichte Kabelsteckkupplung
DE2809574A1 (de) Zuendsatz
DE1646361A1 (de) Explosiv- oder Detonationspatrone,insbesondere fuer einen Schallwellengeber
DE946363C (de) Steckkontakt
DE2814581C2 (de)
DE2845140C2 (de) Verbindungselement für die Verbindung der Zündeinheit von Pioniersprengmitteln mit der Zündschnur sowie den Zündeinheiten und Zündschnüren untereinander
EP3006889A1 (de) Chemischer zünder mit elektrischer auslösung
DE3505937C2 (de)
WO1999020975A1 (de) Zündeinrichtung für feuerwerksartikel
DE745360C (de) Zuendschnurzeitzuender
DE2729683B2 (de) Nichtelektrischer Verzögerungssprengsatz
AT240231B (de) Elektrisch auslösbarer Minenzünder, insbesondere für Höhenbaustellen
DE931878C (de) Signalgeraet mit pyrotechnischer Ladung und einem diese aufnehmenden Gehaeuse sowie mit Reisszuender
AT277845B (de) Elektrischer Sprengzünder
DE2224892C2 (de) Zündeinrichtung für Zweikammer-Raketentriebwerke
DE3002072C2 (de)