DE1006089B - Verfahren zur Feststellung nicht detonierter Sprengladungen und Sonde zur Durchfuehrung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zur Feststellung nicht detonierter Sprengladungen und Sonde zur Durchfuehrung des Verfahrens

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DE1006089B
DE1006089B DEF18521A DEF0018521A DE1006089B DE 1006089 B DE1006089 B DE 1006089B DE F18521 A DEF18521 A DE F18521A DE F0018521 A DEF0018521 A DE F0018521A DE 1006089 B DE1006089 B DE 1006089B
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Herbert Friedl
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42DBLASTING
    • F42D5/00Safety arrangements
    • F42D5/02Locating undetonated charges

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)

Description

  • Verfahren zur Feststellung nicht detonierter Sprengladungen und Sonde zur Durchführung des Verfahrens Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Feststellung nicht detonierter Sprengladungen und eine Sonde zur Durchführung des Verfahrens.
  • Bei Sprengungen kommt es manchmal vor, daß von mehreren gleichzeitig zu zündenden Sprengladungen eine oder auch mehrere nicht detonieren. Diese erhalten gebliebenen Ladungen bilden natürlich eine große Gefahr für die weiteren Arbeiten an der Sprengstelle. Die Feststellung der Lage der nicht detonierten Ladungen, um diese nachträglich zünden oder bergen zu können, ist daher sehr wichtig, aber ohne besondere Hilfsmittel nicht möglich, da die betreffenden Bohrlöcher und damit auch die nicht gezündeten Ladungen durch die benachbarten detonierten Ladungen weggedrückt bzw. verschüttet werden.
  • Zur Ermöglichung der Feststellung, ob Ladungen nicht detoniert sind bzw. wo solche Ladungen liegen, werden erfindungsgemäß jeder Sprengladung ein Permanentmagnet als aktive Sonde beigefügt und die durch die Sprengung nicht zerstörten Magnete aus ihrer Fernwirkung ermittelt.
  • Bei ordnungsgemäßer Zündung soll dieser Permanentmagnet zerstört werden und in kleine Stücke zerfallen, deren magnetisches Feld gegenüber jenem der Sonde (des ganz ursprünglichen Magnets) verschwindend klein ist. Ist also die Ladung nicht detoniert, so kann mit Hilfe geeigneter, bekannter Meßüistrumente das Vorhandensein und der Ort des vom unzerstörten Magnet herrührenden Feldes festgestellt werden, während dasselbe Meßgerät auf die geringen Feldstärken der Trümmer des bei der Detonation zerstörten Magnets nicht mehr oder mir ganz schwach anspricht.
  • Zur Erreichung eines genügend starken magnetischen Feldes hat es sich als vorteilhaft erwiesen, den Magnetkörper lang lind dünn auszuführen, beispielsweise mit einem V°rhältnis von mittlerem Durchmesse r zur Länge von 1 : 20.
  • Zur Ausbildung des magnetischen Feldes genügt es, nur einen geringen Teil der Stablänge als Permar_entmagnet auszubilden und den übrigen Teil derselben aus Eisen anzufertigen. Dieser aus Eisen bestehende Teil dient als eine Art Polschuh und bewirkt die Ausbildung eines wesentlich ausgedehnteren Feldes, als dies nur mit einem Klötzchen oder kurzen Stück permanentmagnetischen Materials möglich wäre, und ermöglicht -iiie erhebliche Einsparung an Magnetmaterial.
  • Es werden also kleine Stückchen magnetischen Materials verwendet, welche an einem oder auch an beiden Enden durch Ställe aus Eisen verlängert sind. Diese Stäbe können denselben Durchmesser oder Querschnitt haben wie die Stücke aus magnetischem Material; es entstehen auf diese Art Stäbe mit konstantem Querschnitt über ihre gesamte Länge. Die die wirksame Länge des Magnetstückchens vergrößernden Stäbe können aber auch geringeren Querschnitt haben als jenes; in diesem Falle entstehen in ihrer Mitte verstärkte Stäbe oder, wenn nur an einem Ende des Magnetstückchens ein Verlängerungsstab angebracht ist, eine pilzartige Form. Eine weitere, in der Handhabung sehr angenehme Form entsteht dann, wenn die Verlängerungsstäbe, vom Querschnitt des Magnets ausgehend, sich verjüngen. Hierbei entsteht wieder eine in der Mitte verdichtete Stabform oder eine trompetenförmige oder konische Sonde, wenn nur ein Verlängerungsstab vorgesehen wird.
  • Es ist natürlich von großer Wichtigkeit, daß der Nlagnet bei der Detonation der Ladung auch sicher zerstört wird, d. h., er soll in derart kleine Stückchen zerfallen, daß ein nennenswertes meßbares magnetisches Feld durch dieses Stückchen nicht mehr gebildet und ein Meßinstrument, welches in entsprechender Entfernung auf das Feld des unzerstörten Magnets kräftig anspricht, von diesen Stückchen nicht mehr erregt werden kann.
  • Zu diesem Zwecke kann die Sonde an mehreren Stellen ihrer Längenerstreckung Einkerbungen, Querschnittsverringerungen oder Einschnürungen aufweisen, welche als Sollbruchstellen wirken.
  • Eine andere :Möglichkeit zur Erzielung des leichten Z.erbrechens der Sonde in eine Mindestanzahl von Einzelstücken besteht darin, daß der bzw. die Verlängerungsstäbe, gegebenenfalls auch das Magnetstück, aus einzelnen Längsabschnitten bestehen, die durch eine Umhüllung zusammengefaßt und in der richtigen Lage gehalten werden. Die Umhüllung besteht aus einem Material, welches bei der Detonation der Ladung sicher zerstört wird, beispielsweise Papier, Kunststoff od. dgl.
  • Um ein Zerfallen der Sonde bei der Detonation der Ladung in noch kleinere Stücke zu erzielen, kann diese aus kleinen Partikeln hergestellt sein, welche in verhältnismäßig lockerem Zusammenhang stehen sollen, um bei der Detonation der Ladung ein leichtes Zerfallen des Magnetkörpers in kleine, magnetisch nicht oder praktisch nicht wirksame Stückchen - eben die Partikeln - zu ermöglichen.
  • Diese Partikeln, gleichviel, ob sie nun aus magnetischem Material zur Herstellung des magnetischen Teiles der Sonde oder aus Eisen zur Herstellung des übrigen Teils der Sonde dienen, können lose oder mit geringem Druck in eine Umhüllung (Schlauch, Röhre od. dgl.) eingefüllt werden, etwa aus Kunststoff, Papier oder sonstigem Material geringer Festigkeit, welches mit Sicherheit bei der Detonation der Ladung zerstört wird. Das Einfüllen kann so vor sich gehen, daß z. B. zwei Fünftel der Länge des rohrförmigen Behälters mit Eisenpartikeln gefüllt werden; darauf wird ein weiteres Fünftel von dessen Länge mit Partikeln magnetischen Materials gefüllt, und in die restlichen zwei Fünftel der Rohrlänge werden wieder Eisenpartikeln eingefüllt; der Behälter wird sodann abgeschlossen.
  • Eine weitere Möglichkeit, die Partikeln zur Herstellung der Sonde so zusammenzuhalten, daß sie bei der Detonation der Ladung sicher voneinander getrennt werden, besteht darin, die Partikeln mittels eines thermoplastischen Kunststoffes oder anderer Bindemittel zu vereinigen. Die Festigkeit der Kunststoffe bzw. der Bindemittel ist hinreichend gering, um die mit ihrer Hilfe gebildete Sonde bei der Detonation der Ladung sicher zu zerstören.
  • Es hat sich auch als vorteilhaft erwiesen, die Partikeln durch entsprechend loses Zusammensintern zu vereinigen. Dieses Verfahren ist insbesondere dann gut verwertbar, wenn verhältnismäßig große Partikeln zur Anwendung gelangen, so daß diese nur an wenigen Punkten ihrer Oberfläche mit den benachbarten zusammenhängen.
  • Bei entsprechender Zusammensetzung des Sprengstoffes können die Partikeln aus magnetischem Material und jene aus Eisen demselben bereits bei der Herstellung der Sprengladung beigemengt werden. Die Sprengladung dient in diesem Falle gleichzeitig als Sonde. Hier ist die größte Sicherheit für die Zerstörung des magnetischen Feldes bei ordnungsgemäßer Detonation der Ladung gegeben.
  • Wenn magnetisches Material von sehr hoher Koerzitivkraft verwendet wird, besteht auch die Möglichkeit, die Partikeln zur Bildung der Sonde lediglich durch die magnetischen Kräfte zusammenzuhalten. Auch hier ist die Sicherheit, daß die Sonde bei der Detonation völlig zerstört wird, sehr hoch.
  • Zur Vereinfachung der Handhabung der Sonde bzw. der Sprengladungen hat es sich auch als vorteilhaft erwiesen, die Sonde mit der Sprengladung unmittelbar zu vereinigen, etwa dadurch, daß die Sprengladung und die Sonde mit einer gemeinsamen Umhüllung umgeben werden.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Feststellung nicht detonierter Sprengladungen, dadurch gekennzeichnet, daß jeder ,@ Sprengladung ein Permanentmagnet als aktive Sonde beigefügt und die durch die Sprengung nicht zerstörten Magnete aus ihrer Fernwirkung ermittelt werden.
  2. 2. Sonde zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie als stab-, pilz- oder trompetenförmiger Magnetkörper ausgebildet ist.
  3. 3. Sonde nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß lediglich ein Ende, bei pilz- oder trompetenförmiger Ausbildung das den größeren Durchmesser aufweisende, aus Magnetmaterial und der übrige Teil aus Eisen besteht.
  4. 4. Sonde nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie lediglich in ihrem mittleren Teil (Längsabschnitt) aus magnetischem Material besteht.
  5. 5. Sonde nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus kleinen Partikeln zusammengesetzt ist.
  6. 6. Sonde nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit Sollbruchstellen (Oue.rschnittsverringerungen) versehen ist.
  7. 7. Sonde nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus mehreren, durch eine Umhüllung zusammengehaltenen Längsabschnitten besteht. B. Sonde nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Umhüllung aus einem Stoff geringer Festigkeit, z. B. Papier, Kunststoff od. dgl., besteht. 9. Sonde nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, d'aß die einzelnen Partikeln durch vorzugsweise thermoplastischen Kunststoff oder sonstige Bindemittel zusammengehalten sind. 10. Sonde nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Partikeln in einen Behälter (Rohr, Schlauch od. dgl.) geringer Festigkeit, z. B. aus Papier. Kunststoff od. dgl., eingefüllt sind. 11. Sonde nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Partikeln durch Sintern vereinigt sind. 12. Sonde nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Partikeln mit dem Sprengstoff vermengt und durch diesen selbst oder durch dessen Umhüllung zusammengehalten sind. 13. Sonde nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Partikeln durch magnetische Anziehungskraft zusammengehalten sind. 14. Sonde nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einer Sprengpatrone vereinigt ist.
DEF18521A 1954-11-12 1955-09-27 Verfahren zur Feststellung nicht detonierter Sprengladungen und Sonde zur Durchfuehrung des Verfahrens Pending DE1006089B (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2870334A1 (fr) * 2004-05-17 2005-11-18 Giat Ind Sa Temoin de tir d'un dispositif pyrotechnique
WO2006055991A1 (en) * 2004-11-22 2006-05-26 Detnet International Limited Detonator
RU2446379C1 (ru) * 2010-08-02 2012-03-27 Государственное образовательное учреждение высшего профессионального образования Северо-Кавказский горно-металлургический институт (государственный технологический университет) (СКГМИ (ГТУ) Устройство для определения отказов при электровзрывании

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WO2006055991A1 (en) * 2004-11-22 2006-05-26 Detnet International Limited Detonator
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