DE943462C

DE943462C - Rohrartiger Geschosskoerper fuer das Kernschiessen aus den Seitenwaenden von Bohrloechern

Info

Publication number: DE943462C
Application number: DES29206A
Authority: DE
Inventors: Marcel Schlumberger
Original assignee: Societe de Prospection Electrique Schlumberger SA
Current assignee: Services Petroliers Schlumberger SA
Priority date: 1951-08-01
Filing date: 1952-07-08
Publication date: 1956-05-24

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen rohrartigen Geschoßkörper für das Kernschießen aus denSeitenwänden von Bohrlöchern.
Den bekannten Geschoßkörpern für diesen Verwendungszweck haftet der Nachteil an, daß sie bei harten Gesteinsschichten nicht tief genug in diese eindringen und im allgemeinen auch die Proben nicht ausreichend festhalten können. Zudem nutzt sich der vordere Teil der Geschosse wegen einer mangelnden Schneidwirkung sehr rasch ab.
Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, diese Mängel zu beseitigen, und besteht darin, daß der Geschoßkörper an seinem vorderen Eindringende gezackt ausgebildet ist. Hierdurch wird eine zusätzliche Schneidwirkung erzielt, die das Geschoß tiefer in die Gesteinsschicht eindringen und dadurch eine längere Probe entnehmen läßt, die so auch leichter festgehalten wird. Die Abnutzung des Geschoßkörpers kann noch dadurch verringert werden, daß sein vorderer Teil aus einem härteren Stahl als der hintere Teil hergestellt wird.
Weitere Merkmale der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Erläuterung der Zeichnung hervor, in der ' Fig. i schematisch im waagerechten Schnitt eine Schießvorrichtung für das Kernschießen mit einem Geschoßkörper gemäß der Erfindung veranschaulicht; Fig.2 und 3 zeigen in schaubildlicher Darstellung zwei Geschoßkörper verschiedener Ausführung.
In der Fig. i bezeichnet i den Rohrkörper der in ein Bohrloch :2 hinabgesenkten Schießvorrichtung, mittels der in an sich bekannter Weise nacheinander verschiedene Geschoßkörper seitlich in die Seitenwände des Bohrloches hineingetrieben werden; um daraus Proben zu entnehmen. Die einzelnen in den Rohrkörper i eingesetzten Geschoßkörper 3 sind reit dem Rohrkörper i durch Kabel 4 verbunden.
-Jeder Geschoßkörper 3 besteht aus einem Rohrstück 5, das an seinem hinteren Ende durch einen Gewindestopfen 6 verschlossen ist, hinter dem sich die Pulverladung 7 befindet, die, wenn sie gezündet wird, den Geschoßkörper in die Seitenwand des Bohrloches hineintreibt. Der Geschoßkörper nimmt hiernach die in der Fig. i punktiert angedeutete Lage ein, wobei er mit dem Rohrkörper i durch die Kabel 4 verbunden bleibt. In der Seitenwand des Geschoßkörpers sind Öffnungen 8 vorgesehen, um das Austreiben der den Geschoßkörper ausfüllenden Flüssigkeit, wenn dieser in die Seitenwand eindringt, zu gestatten.
Gemäß der Erfindung ist der Geschoßkörper an seinem vorderen Eindringende mit Zacken io ausgerüstet, die beispielsweise die Form gemäß den FLg. 2 oder 3 besitzen können, d. h. einen Kranz von ausgeschnittenen Elementen mit nach vorn gerichtetenVorsprüngenbilden, die entweder rechtwinklig und getrennt voneinander (Fig.2) oder auch dreieckförmig (Fig..3) gestaltet sein können. Die Erfahrung hat erwiesen, daß solche Geschoßkörper eine besondere Eignung zur Entnahme von Proben aus harten oder bröckelnden Erdschichten besitzen und die Proben darin gut festgehalten werden. Um das Eindringvermögen des Geschoßkörpers und den Halt der Proben noch zu erhöhen, ist an den vorderen Enden der Rohrstücke 5 innen eine. Abstufung 9 (Fig. i) vorgesehen. Die dargestellten Geschoßkörper verjüngen sich von ihrem vorderen Eindringende her nach hinten und sind außen abgestuft.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Rohrartiger Geschoßkörper für das Kernschießen aus den Seitenwänden von Bohrlöchern, dadurch gekennzeichnet, daß der Geschoßkörper an seinem vorderen Eindringende gezackt ausgebildet ist. .
2'. Geschoßkörper nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Geschoßkörper sich von seinem vorderen Eindringende her nach hinten hin verjüngt.
3. Geschoßkörper nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Geschoßkörper außen abgestuft ist.
4. Geschoßkörper nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der vordere Teil aus einem härteren Stahl als der hintere Teil hergestellt ist. Angezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 2 345 739, 2 5 r0 386.