DE699793C - Probenehmer - Google Patents

Description

• Probenehmer Die Erfindung bezieht sich auf Probenehmer mit äußerem Schneidrohr und Einsatzhülse zur Aufnahme der Probe, bei welchen die Einsatzhülse auf einem inneren flanschartigen Vorsprung am vorderen Ende des Schneidrohres aufruht. Solche Probenehmer werden insbesondere bei dAr Bodenuntersuchung verwendet, um die Schichturig und Zusammensetzung von Böden sowie ihre Eignung für die Bepflanzung ken.enzulernen. Bei den bekannten Probenehmern dieser Art ist das äußere Schneidrohr durch einen Schaft verlängert, der mit dem Schneidrohr lösbar und insbesondere mittels Gewindes verbunden ist. Der Schaft dient gleichzeitig zur Festlegung und zum oberen Abschluß der Einsatzhülse, so .daß es erforderlich ist, vor dem Einsetzen und Herausnehmen der Hülse den Schaft von dem Schneidrohr zu trennen.. Da jedoch die Verbindung und insbesondere eine Schraubverbindung zwischen Schaft und Schneidrohr bei.der praktischen Verwendung des Probenehmers, besonders bei hartem Böden oder bei der Probenahme aus tieferen Schichten, denen nach neueren Erkenntnissen der Wissenschaft besondere Bedeutung zukommt, stark in Mitleidenschaft gezogen wird; so ist die Haltbarkeit der Probenehmer sehr beschränkt. Es ist sogar vorgekommen, daß bei dem Einschlagen eines Probenehmers die Gewindeverbindung zusammengestaucht wird, so daß eine Trennung von Schaft und Schneidrohr nur mit Gewalt durchgeführt werden konnte. .
• Diese Mängel werden erfindungsgemäß dadurch behoben, daß das über die Einsatzhülse hinaus verlängerte Schneidrohr oberhalb des die Einsatzhülse umschließenden Teiles eine fensterartige öffnung zum Einführen und Herausnehmen der Hülse und eines Füllkörpers aufweist, welche mittels eines auf das Schneidrohr aufschiebbaren Überwurfrohres abschließbar ist. Das Schneidrohr kann hierbei gleichzeitig als Schaft dienen, indem es bis zum Kopf des Probenehmers durchgeführt ist. Durch die Vermeidung jeglicher gegen: Schlag oder Stoß empfindlichen Verbindung und insbesondere einer leicht lösbaren Verbindung zwecks Freilegung der Einsatzhülse ist die Handhabung des Probenehmers unter gleichzeitiger erheblicher Erhöhung seiner Lebensdauer sehr erleichtert und seine Verwendbarkeit zur Probenahme aus dem Untergrund gewährleistet.
• Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung in einer Ausführungsform dargestellt; es zeigt Abb. i den Probenehmer im Längsschnitt, Abb. 2 eine Ansicht der Einzelteile des Probenehmers.
• Das Gerät besteht aus einem Schneidrohr i, dessen unterer Teil als Schneidspitze 2 ausgebildet ist, einer -Einsatzhülse 3, einem rohrförmigen Füllkörper q zur Festlegung der Einsatzhülse 3 und einem Überwurfrohr 5, das ebenso wie der Schlagkopf 6 des Schneidrohres eine Bohrung zum Durchstecken eines Handgriffes 7 aufweist. Der Innendurchmesser der Schneidspitze 2 ist etwas kleiner als der Innendurchmesser des Schneidrohres i, so daß ein flanschartiger Vorsprung besteht, auf welchem die Hülse 3 aufruht. Die Hülse 3 besteht aus elastischem, zweckmäßig durchsichtigem Material, z. B. Celluloid, und ist der Länge nach geschlitzt, so daß sie sich beim Eindringen der Bodenprobe oderanderer Proben aufspreizen kann Und dadurch das Hochschieben der Bodenprobe erleichtert.
• Das Schneidrohr i besitzt oberhalb der Einsatzhülse 3 eine fensterartige Öffnung 8, durch welche die Einsatzhülse 3 lind der Füllkörper ¢ in das Schneidrohr eingeführt und aus demselben herausgenommen werden können. Der Füllkörper q. besitzt , an seinem oberen Ende eine Öse 9, mittels welcher er an einem Zapfen io am unteren Ende des Schlagkopfes 6 aufgehängt werden kann.
• Zwecks leichterer Einführung des Füllkörpers q. in das Schneidrohr i ist derselbe an seinem oberen Ende leicht abgeschrägt.
• Das überwurfrohr 5 deckt die fensterartige Öffnung des Schneidröhres ab und ist an seinem unteren Ende zugespitzt, so- daß es das Eindringen des Probenehmers in den Boden nicht ersch-,vert. Zur Entnahme der Probe aus dem Schneidrohr wird das überwurfrohr 5 nach Lösung des Handgriffes 7 entfernt. Danach wird der Füllkörper q. und schließlich die die Probe enthaltende Hülse 3 aus dem Schneidrohr herausgenommen. Dank der Schlitzung der Hülse und ihrer Herstellung aus elastischem Material kann die Probe bequem und zuverlässig verpackt werden.

Claims (1)

1. J.3AT1iNTANSP12UC11: Probenehmer mit äußerem Schneidrohr und Einsatzhülse zur Aufnahme der Probe, bei welchem die Einsatzhülse auf einem inneren flanschartigen Vorsprung am vorderen Ende des Schneidrohres aufruht, dadurch gekennzeichnet, daß das Schneidrohr oberhalb des die zweckmäßig der Länge nach geschlitzte Hülse umschließenden Teiles eine fensterartige Öffnung zum Einführen und Herausnehmen der Hülse und eines Füllkörpers aufweist, welche mittels eines auf das Schneidrohr aufschiebbaren Überwurfrohres abschließbar ist.