DE1646344A1 - Elektrischer Zuender mit besonders hoher Sicherheit gegen elektrostatische Entladungen - Google Patents
Elektrischer Zuender mit besonders hoher Sicherheit gegen elektrostatische EntladungenInfo
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- DE1646344A1 DE1646344A1 DE19671646344 DE1646344A DE1646344A1 DE 1646344 A1 DE1646344 A1 DE 1646344A1 DE 19671646344 DE19671646344 DE 19671646344 DE 1646344 A DE1646344 A DE 1646344A DE 1646344 A1 DE1646344 A1 DE 1646344A1
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B3/00—Blasting cartridges, i.e. case and explosive
- F42B3/10—Initiators therefor
- F42B3/103—Mounting initiator heads in initiators; Sealing-plugs
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Description
PATENTANWÄLTE
PROF. DR. DR. J. REITSTÖTTER DR.-ING. WOLFRAM BUNTE
D — 80OO MÜNCHEN IB. HAYDNSTRASSE S, FERNRUF (OSU) 53 47 12
München, den 28« November 1967
ii/8817, M/8999
Elektrischer Zünder mit besonders hoher Sicherheit gegen elektrostatische Entladungen
Die Wahrscheinlichkeit der unbeabsichtigten Zündung einer
Sprengkapsel durch elektrostatische Entladungen ist besonders
groß, wenn ein .cunkenüb er schlag durch den Zündsatz
der ZL-ndpille erfolgen kann» Es sind bisher zahlreiche
Lösungen vorgeschlagen worden, die einen J'unkenüber-3chlag
in den Zündpillenkopf verhindern,, In vielen ü'ällen
7/ird uui" irgendeine ./eise (halbleitendes L'iaterial, Abschirmung
der Zündpille oder ähnliches) dafür gesorgt, daß der jj'unke von der Hülsenwand auf einen der Zünderdrähte
oder auf den l'eil des Polkörpers geleitet wird, wo sich
kein Zündsatz befindet» Diese Maßnahmen sind vielfach mit erheblichem Aufwand oder mit einer komplizierten Fertigung
verbunden*
Die Erfindung ist daher auf einen sprengkräftigen elektrischen Zünder mit besonders hoher Gicherheit gegen elektrostatische
Entladungen gerichtet, der mit sehr geringem Aufwand und uui" >jehr einfache V/eise hergestellt werden kann»
109828/0049
BAD ORIGINAL
Die elektrostatische Sicherheit von Sprengkapseln wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Stirnfläche
des die Sprengkapsel verschließenden Stopfens mit einem halbleitfähigen lack überzogen ist9 so daß bei der fertig
montierten Sprengkapsel eine halbleitende elektrische Verbindung von der Hülsenwand über den Verschlußstopfen
zu beiden Zünderdrähten besteht«, Ss genügt auch, wenn
die elektrisch halbleitende Verbindung zwischen der Hülsenwand und nur einem der Zünderdrähte besteht» Beim Anlegen
einer elektrostatischen Spannung zwischen Hülse und Zünderdrähten entsteht ein üfunkenüb er schlag durch
den halbleitfähigen Lack entlang der Stirnfläche des Stopfens, selbst dann, wenn der Zündpillenkopf fest an
der Hülsenwand anliegt« Die Zündpille ist auf diese einfache aber wirkungsvolle v/eise gegen Funkenüberschlage
durch den Zündpillenkopf geschützt, so daß die Hauptgefahr
einer unbeabsichtigten Zündung der Sprengkapsel durch elektrostatische Entladungen beseitigt ist.
An einem Ausführungsbeispiel sei die Erfindung näher erläutert.
In der Zeichnung ist der Aufbau einer normalen Sprengkapsel dargestellte Eine Metallhülse 1 ist mit einem
Sekundärsprengstoff 2 geladen» Mit 3 wird ein in die Hülse
109828/0049 bad original
1 eingezogenes Verzögerungsstück bezeichnet. Der 7erschlußstopfen
4 enthält die beiden isolierten Zünderdrähte 5» Die Isolation der Zünderdrähte reicht bis zur
Stirnfläche des Stopfens 6} hier treten die entisolierten Zünderdrähte 7 aus dem Stopfen heraus0 Der Polkörper der
Zündpille ist Dei 8 an den Zünderdrähten angelötete
nachdem die Zünderdrähte 5 durch den Verschlußstopfen 4
eingeführt sind, wird die Stirnfläche 6 des Stopfens mit haiDleitfähigem Lack 9 bestrichen, so daß bei Einführung
des otopfens in die Hülse 1 eine halbleitende elektrische Verbindung zwischen Hülsenwand und Zunderdrähten besteht.
Besonders gut eignet sich ein Lack mit ca« 10 fo Aluminiumpulver.
Ein mit einem solchen Lack bestrichener Stopfen hat zwischen Hülsenwand und Zünderdrahten einen elektrischen
«/iderstand von etwa 50 000 bis 100 000ß bei Spannungen
bis zu etwa 200 Yo Ein solch geringer Nebenschluß zum
Brückendraht der Zündpille ist für die sichere Punktion der Sprengkapsel völlig unbedeutend, während die Leitfähigkeit
des Aluminium-Lackes andererseits so hoch ist, daß bei einer elektrostatischen Spannung zwischen Zünderhülse
und Zünderdrähten ein Punkenüberschlag von der Hülse mit
Sicherheit durch den Aluminium-Lack auf einen der Zünderdrähte stattfindet.
Außer Aluminium können zur Herstellung eines halbleitfähigen
Lackes alle Metalle mit guter elektrischer Leitfähig-
109828/0049
keit insbesondere Kupfer und Güber in Pulverform verwendet
werden. Sie werden zweckmäßig dem Lack in solchen Mengen zugefügt, daß der elektrische v.'iderstand
zwischen den Zünderdrähten und der Zünderhülse zwischen
etwa 0,5 kUü und etwa 500 k ^ liegt« Bs ist auch
möglich, andere elektrisch leitende Stoffe, zo B. Graphit zu verwenden.
Der technische Effekt wird auch dann erreicht, wenn die elektrisch halbleitende Verbindung nur zwischen einem
der Zünderdrähte und der Hülsenwand besteht.
Es ist nicht nötig, daß die Entisolierung der Zünderdrähte mit der Stirnflache des Stopfens abschließt,, Der elektrisch
halbleitfähige Lack kann nämlich über die Stirnfläche des otopfens und über die Isolierung hingweg bis
zum isolierten Teil des Zünderdrahts aufgebracht v.erden.
Das Prinzip der Sicherung liegt ds.rin, daß mit einem halbleitfähigen
Lack eine elektrische Verbindung geschaffen wird zwischen Hülsenwand und einem Zünderdraht oder dem
(mit einem Zünderdraht verbundenen) 'feil des Polkörjjers,
wo sich kein Zündsatz befindet.
109828/0049 BAD original
Claims (1)
1. Sprengkräftiger elektrischer Zünder mit besonders hoher Sicherheit gegen elektrostatische Entladungen
dadurch^kennzeichnet, daß die Stirnfläche des Verschlußstopfens mit einem halbleitfähigen Lack
überzogen ist0
Elektrischer Zünder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß leitfähiger Lack mit einem Gehalt von 10 G-ev/«,^ aluminium verwendet wirdo
Elektrischer Zünder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die elektrische halbleitende Verbindung zwischen der Zünderhülse und nur einem der Zünderdrähte
hergestellt wird«,
109828/0049
BAD ORIGINAL
Leerseite
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED0054710 | 1967-11-29 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1646344A1 true DE1646344A1 (de) | 1971-07-08 |
Family
ID=7055978
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19671646344 Pending DE1646344A1 (de) | 1967-11-29 | 1967-11-29 | Elektrischer Zuender mit besonders hoher Sicherheit gegen elektrostatische Entladungen |
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ES (1) | ES356570A1 (de) |
FR (1) | FR1593166A (de) |
GB (1) | GB1206245A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT504087B1 (de) * | 2006-09-14 | 2009-01-15 | Sobbe Friedrich Wilhelm Dkfm | Zündmittel mit gegen unbeabsichtigte zündungen durch elektrostatische aufladung gesichertem initialsatz |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB2397365B (en) * | 1978-09-01 | 2004-11-10 | Emi Ltd | RF protection device |
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1967
- 1967-11-29 DE DE19671646344 patent/DE1646344A1/de active Pending
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1968
- 1968-07-27 ES ES356570A patent/ES356570A1/es not_active Expired
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- 1968-11-21 BE BE724266D patent/BE724266A/xx unknown
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT504087B1 (de) * | 2006-09-14 | 2009-01-15 | Sobbe Friedrich Wilhelm Dkfm | Zündmittel mit gegen unbeabsichtigte zündungen durch elektrostatische aufladung gesichertem initialsatz |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR1593166A (de) | 1970-05-25 |
BE724266A (de) | 1969-05-21 |
GB1206245A (en) | 1970-09-23 |
ES356570A1 (es) | 1970-02-16 |
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