DE293224C

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Publication number: DE293224C
Application number: DENDAT293224D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- JVe 293224 — KLASSE 21c. GRUPPE

SIEMENS-SCHUCKERT WERKE G. m. b. H. in SIEMENSSTADT b. BERLIN.

gegen die innere Elektrode vorgeschoben ist.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. Mai 1913 ab.

Die Erfindung bezieht sich auf Durchführungsisolatoren, bei denen die äußere Elektrode durch einen über den Isolator geschobenen Ring oder eine Schelle gebildet wird. Zum Schutz gegen Randentladungen wird bekanntlich die äußere Elektrode durch einen besonderen, gegen die innere Elektrode vorgeschobenen Leiter ergänzt, so daß die Montage der Schelle bequem möglich ist. Wesentlich ist dabei, daß man die

ίο Schelle nicht zweiteilig ausbilden muß.

Fig. ι zeigt einen solchen Isolator a, durch welchen der Bolzen b hindurchgeführt ist. c ist die als geschlossener Ring ausgebildete äußere Elektrode, die außen über den Isolator geschoben werden kann. Der Hohlraum zwischen dem Porzellan und dem Durchführungsbolzen kann mit Isoliermasse ausgefüllt sein. Zur Verlängerung des Querschnittes der äußeren Elektrode in das Porzellan hinein ist die Klemme mit einer

ao umlaufenden Rille d versehen, die mit einem Leiter e ausgefüllt ist.

Nach der Erfindung wird als Leiter ein Kitt oder ein Anstrich verwendet, die auf einer im Innern des Isolators umlaufenden Fläche aufgebracht sind. Man kann, wie bei dem bekannten Isolator nach Fig. 1, eine umlaufende Rille anbringen und diese mit einem leitenden Kitt ausfüllen. Man kann auch die Wandung der Rille mit einem leitenden Anstrich versehen, der mit der Schelle c in Verbindung steht. Der Hohlraum der Rille kann dann im übrigen mit nichtleitender Masse ausgefüllt werden. In Fig. 2 35

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ist eine Rille d zur Aufnahme eines leitenden Kittes oder Anstriches dargestellt, die in ihrem Innern in Richtung der Längsachse der Klemme höher ist als an ihrer Mündung. Zur Erzielung einer günstigen Wirkung ist es nämlich wünschenswert, dem vorgeschobenen Teil der Elektrode die gleiche oder eine größere Höhe zu geben wie der Elektrode selber. Gemäß Fig. 3 ist der Isolator auf der Innenwandung mit einem leitenden Belag f versehen, von dem Kanäle oder Bohrungen g nach außen zur Elektrode c führen. Die Kanäle sind mit leitendem Material ausgekleidet oder ausgefüllt.

Der Ring c kann auch durch die Gehäusewandung irgendeines elektrischen Apparates gebildet werden.

Claims

Patent-An Sprüche:

I. Durchführungsisolator für Hochspannung aus Porzellan oder anderem Isoliermaterial, bei dem die äußere Elektrode zum Schutz gegen Randentladungen im. Isoliermaterial gegen die innere Elektrode vorgeschoben ist und aus zwei miteinander leitend verbundenen konzentrischen Teilen besteht, •deren einer ein geschlossener, über den Isolator geschobener Ring ist und deren anderer, in das Isoliermaterial vorgeschobener Teil aus einem leitenden Stoff besteht, dadurch gekennzeichnet, daß der leitende Stoff ein Kitt oder ein Anstrich ist, die auf einer im

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Isolator umlaufenden Fläche aufgebracht sind.
2. Durchführungsisolator nach Anspruch I, gekennzeichnet durch eine umlaufende Rille, in welche der leitende Kitt eingebettet ist oder deren Wandung mit einem leitenden Anstrich versehen ist.
3. Durchführungsisolator nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rille an ihrer Mündung nach außen schmäler ist als in ihrem Innern.
4. Durchführungsisolator nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der vorgeschobene Teil der äußeren Elektrode durch einen leitenden Belag auf der Innen wandung der Klemme gebildet wird, der mit der äußeren Elektrode durch mit leitendem Material gefüllte Kanäle verbunden ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.