DE634101C - Hochspannungsgummikabel mit im Innern angeordneten halbleitenden Schichten - Google Patents
Hochspannungsgummikabel mit im Innern angeordneten halbleitenden SchichtenInfo
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- DE634101C DE634101C DES91993D DES0091993D DE634101C DE 634101 C DE634101 C DE 634101C DE S91993 D DES91993 D DE S91993D DE S0091993 D DES0091993 D DE S0091993D DE 634101 C DE634101 C DE 634101C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
- H01B9/00—Power cables
- H01B9/02—Power cables with screens or conductive layers, e.g. for avoiding large potential gradients
- H01B9/027—Power cables with screens or conductive layers, e.g. for avoiding large potential gradients composed of semi-conducting layers
Landscapes
- Insulating Bodies (AREA)
- Cable Accessories (AREA)
- Insulated Conductors (AREA)
Description
. DEUTSCHES REICH
'« Ind. Eigendan
8"SEP. 1936
AUSGEGEBEN AM
18. AUGUST 1936
18. AUGUST 1936
REICHSPATENTAMT
-—PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 c GRUPPE 3
Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. Juni 1929 ab
Bei der Herstellung von gummiisolierten Hochspannungskabeln lassen sich Luft- und
Gaseinschlüsse am Leiter und unter der äußeren metallischen Hülle nicht vollständig
vermeiden, da stets Stellen vorhanden sind, an denen das Gummi nicht fest am Metall
haftet. In solchen Luft- und Gaseinschlüssen innerhalb des elektrischen Feldes tritt dann
Ionisierung auf, durch die chemische Verbindüngen entstehen, die ihrerseits die Isolierung
angreifen und Durchschläge zur Folge haben. ' ·-
Um diese Nachteile zu vermeiden, könnte man die Luft- und Gaseinschlüsse dem elektrischen
Felde dadurch entziehen, daß man unmittelbar auf die Gummiisolierung, wie es
bei papierisolierten Kabeln üblich ist, eine Bewicklung aus metallisiertem Papier oder
aus Stanniol aufbringt. Erwiesenermaßen verbleiben jedoch trotz einer solchen Bewicklung
infolge" der nie ganz gleichmäßigen Oberfläche der Isolierung immer noch kleine
Lufteinschlüsse, die die Ursache für die rasche Zerstörung des Kabels bilden. Trotz
a5 umfangreicher Versuche und einer großen
Anzahl von Vorschlägen, die erwähnten Ionisierungserscheinungen zu beseitigen, war
man bisher nicht in der Lage, betriebssichere Hochspannungsgummikabel herzustellen.
So ist z.B. vorgeschlagen worden, Glimmentladungen in den Räumen, die zwischen
Leiter und Dielektrikum einer elektrischen Leitung bei Biegungen entstehen, durch einen
leitenden Überzug, beispielsweise durch ein dicht an der Isolierung anliegendes metallisiertes
Band oder durch auf die Oberfläche der Isolierung aufgebrachtes Metallpulver zu unterdrücken. Es ist jedoch mit diesen Mitteln
nicht möglich, bei Hochspannungsgummikabeln den beabsichtigten Zweck zu
erreichen. Das liegt daran, daß ein metallisiertes Band niemals so fest mit der Gumiaiisolation
verbunden werden kann, daß nicht doch geringe Lufteinschlüsse vorhanden sind.
Ebenso bleiben zwischen den einzelnen Teilchen eines auf die Oberfläche der Isolierung
aufgebrachten Metallpulvers stets Zwischenräume, an denen die Gutnmiisolation angegriffen
wird, und außerdem besteht die Gefahr, daß das Metallpulver durch die bei Biegungen
auftretende Reibung zwischen Leiter und Gummiisolation von der Oberfläche der
Gummiisolation entfernt wird. Ein anderer Vorschlag geht dahin, bei Mehrleiterkabeln
die Zwischenräume zwischen den einzelnen Adern und dem Bleimantel mit einem elastischen
Stoff von geringer Leitfähigkeit auszufüllen,
so daß sich die Füllung dicht an die Oberfläche der Einzelkabel und an die 68'
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr. Elisabeth Bormann in Berlin-Charlottenburg.
Innenwandung des Bleimantels anschmiegt. Auch dieser Vorschlag ist nicht geeignet, den
gewünschten Erfolg bei Hochspannungsgummikabeln zu erzielen, da sich Luftein-Schlüsse
zwischen den einzelnen Adern und der Zwickelfüllung niemals ganz vermeiden lassen und außerdem immer noch an den Berührungsstellen der einzelnen Adern miteinander
und mit dem Metallmantel eine von der
to leitenden Bedeckung freie Stelle entstellt, die ebenfalls der .Gefahr von Ozonangriffen ausgesetzt
ist.
Gemäß der Erfindung erhält man ein betriebssicheres Hochspannungsgummikabel, bei
dem Ionisierungserscheinungen mit Sicherheit vermieden sind, dadurch, daß unmittelbar
unter der dem Leiter zugekehrten] Fläche der Gummiisolierung und unmittelbar über
der äußersten Gummiisolationsschicht an
ίο sich bekannte halbleitende Schichten aus
Gummi mit Zusätzen aus leitenden Stoffen, wie Graphit oder Ruß, angeordnet sind, die
mit der Gummiisolierung so vereinigt sind, z. B. durch Vulkanisation, daß sie eine
gummihomogene Masse bilden. Es können dann zwischen der Gummiisolierung und den halbleitenden Gummischichten auch bei Biegungen
des Kabels Hohlräume bzw. luft- oder gasgefüllte. Räume nicht entstehen. Die
Vereinigung der halbleitenden Schichten -mit der Gummiisolierung kann man, wie dies in
der Technik der Gummi leitungen bei Spannungen bis 25 kV mit mindestens zwei Lagen
Gummi bereits bekannt ist, durch Zusammenvulkanisieren erreichen. Es ist auch bekannt,
auf Schichten aus Gummi-mit fein zerteilten leitenden Zusätzen (Graphit) vor dem Vulkanisieren
Deckschichten aus isolierendem Gummi aufzubringen, das Vulkanisieren also '40 gemeinsam vorzunehmen. Den Widerstand
der halbleitenden Schichten wählt man vorteilhaft so, daß er klein ist gegenüber dem"
Isolations- bzw. dem Scheinwiderstand der übrigen Gummiisolierung. Es ist jedoch nicht
erforderlich, daß die Schichten eine wesentliehe Leitfähigkeit haben.
Die Figur zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Kabels gemäß der Erfindung. 2 ist der
Leiter des Kabels, 3 ist eine halbleitende Schicht aus Gummi mit Beimengungen'-von
Graphit. Fest zusammenhängend mit dieser halbleitenden Schicht 3 ist die GummiisoHerung4
aufgebracht, über der GummiisoHerung 4' und mit dieser fest zusammenhängend
liegt eine wertere Schicht 5 verminderten Isolationswiderstandes. 6 ist der Kabelmantel.
Halbleitende Schichten innerhalb eines · Kabels anzubringen, ist zwar an sich nicht
neu, jedoch hatten diese Schichten weder die Aufgabe, noch vermochten sie .die Aufgabe
zu lösen, die Gefahr von lonisierungserscheinungen auszuschalten, weil sie nicht mit der
eigentlichen Gummiisolierung banden, also mit ihr nicht ein festes, zusammenhängendes,
Ganzes darstellten. .
Claims (1)
- Patentanspruch:Hochspannungsgummikabel mit im Innern angeordneten halbleitenden Schichten, dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar unter der dem Leiter zugekehrten Fläche der Gummiisolierung und unmittelbar über der äußersten Gummiisolationsschicht halbleitende Schichten aus Gummi mit Zusätzen von leitenden Stoffen, wie Graphit oder Ruß, angeordnet sind, die mit der Gummiisolierung so vereinigt sind, z. B. durph Vulkanisation, daß sie eine gummihomogene Masse bilden. · SoHierzu 1 Blatt ZeichnungenÜF.RL1N. OkBtUKIKT I« DER
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES91993D DE634101C (de) | 1929-06-01 | 1929-06-01 | Hochspannungsgummikabel mit im Innern angeordneten halbleitenden Schichten |
CH146964D CH146964A (de) | 1929-06-01 | 1930-05-20 | Hochspannungsgummikabel. |
AT130008D AT130008B (de) | 1929-06-01 | 1930-05-27 | Hochspannungsgummikabel. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES91993D DE634101C (de) | 1929-06-01 | 1929-06-01 | Hochspannungsgummikabel mit im Innern angeordneten halbleitenden Schichten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE634101C true DE634101C (de) | 1936-08-18 |
Family
ID=7516899
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES91993D Expired DE634101C (de) | 1929-06-01 | 1929-06-01 | Hochspannungsgummikabel mit im Innern angeordneten halbleitenden Schichten |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT130008B (de) |
CH (1) | CH146964A (de) |
DE (1) | DE634101C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE747693C (de) * | 1940-03-01 | 1944-10-16 | Biegsames bleimantelloses Mehrleiter-Starkstromkabel mit einer Isolierung aus Gummi oder anderen gummiartigen Isolierstoffen fuer Spannungen, die unter der Ionisierungsgrenze liegen | |
DE898320C (de) * | 1940-11-19 | 1953-11-30 | Brown | Halbleitender Kunststoffkoerper |
DE1264560B (de) * | 1961-04-11 | 1968-03-28 | Calor Emag Elektrizitaets Ag | Isolieranordnung mit metallischen Zwischenlagen |
-
1929
- 1929-06-01 DE DES91993D patent/DE634101C/de not_active Expired
-
1930
- 1930-05-20 CH CH146964D patent/CH146964A/de unknown
- 1930-05-27 AT AT130008D patent/AT130008B/de active
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE747693C (de) * | 1940-03-01 | 1944-10-16 | Biegsames bleimantelloses Mehrleiter-Starkstromkabel mit einer Isolierung aus Gummi oder anderen gummiartigen Isolierstoffen fuer Spannungen, die unter der Ionisierungsgrenze liegen | |
DE898320C (de) * | 1940-11-19 | 1953-11-30 | Brown | Halbleitender Kunststoffkoerper |
DE1264560B (de) * | 1961-04-11 | 1968-03-28 | Calor Emag Elektrizitaets Ag | Isolieranordnung mit metallischen Zwischenlagen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
AT130008B (de) | 1932-10-25 |
CH146964A (de) | 1931-05-15 |
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