DE634769C - Kabelendverschluss unter Verwendung eines Schutzkonus - Google Patents
Kabelendverschluss unter Verwendung eines SchutzkonusInfo
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- DE634769C DE634769C DEI44331D DEI0044331D DE634769C DE 634769 C DE634769 C DE 634769C DE I44331 D DEI44331 D DE I44331D DE I0044331 D DEI0044331 D DE I0044331D DE 634769 C DE634769 C DE 634769C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
- H01B17/00—Insulators or insulating bodies characterised by their form
- H01B17/26—Lead-in insulators; Lead-through insulators
- H01B17/28—Capacitor type
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- Power Engineering (AREA)
- Cable Accessories (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf die Ausbildung der Enden oder Verbindungsstellen von
elektrischen Hochspannungskabeln, bei denen ein Schutzkonus verwendet wird, urn eine
möglichst gleichmäßig verteilte elektrische Beanspruchung der Isolation zwischen den
Enden der Kabelseele und der Schutzhülle bzw. Bewehrung zu erzielen und die Durchoder Überschlagsgefahr am Ende des Kabels
zu beseitigen.
Bei derartigen Anordnungen hat man bisher den Schutzkonus in Form einer glockenartig
sich erweiternden Hülse auf das Ende der Bleibewehrung oder der Schutzhülle aufgepaßt.
Der genaue Steigungswinkel bzw. die Neigung dieser Hülse wird durch ziemlich
verwickelte mathematische Formeln bestimmt. Auch hat man schon Hilfskondensatoren an
den Kabelenden angebracht, durch welche die Beanspruchung an der Isolationsoberfläche
abgestuft wird. Man hat dieser Anordnung von Kondensatoren auch schon die Form eines
Konus gegeben, dessen Spitze mit dem Leiterende zusammenfällt. Der innere metallische
Belag der in Reihe geschalteten Kapazitäten hat dann angenähert das Potential des Leiters
und der äußere Belag fast das Potential der Erde bzw. der Bewehrung.
Gemäß der Erfindung wird über dem Ende der Kabelbewehrung eine Mehrzahl von Isolierschichten
angeordnet, zwischen die metallische Flächen: eingefügt sind, so daß ein Konus
entsteht, der sich gegen das Leiterende hin öffnet und dessen Basis eine auf Leiterspannung
stehende Äquipotentialfläche ist. Wird also der äußerste Kondensatorbelag mit der Kabelseele verbunden, so wird dieselbe
Abstufung in der Beanspruchung erzielt, welche durch einen gewöhnlichen Schutzkonus
erhalten werden kann, dessen Grundfläche aber einen mehrfach größeren Durchmesser
haben müßte. Wie Versuche und Rechnungen gezeigt haben, würde auch ein Schutzkonus
mit so angeordneten Kondensatorbelägen, daß die Spitze des Schutzkonus mit dem Leiterende
zusammenfällt, noch bei gleicher elektrischer Festigkeit die doppelte Größe haben
müssen wie ein Schutzkonus gemäß der Erfindung.
In der Abb. 1 ist schematisch ein Quer- go schnitt des beanspruchten Schutzkonus dargestellt,
über der den Leiter S umgebenden Isolation 4 ist auf der Länge Z eine Mehrzahl
von Kondensatoren in Form von metallischen Belägen V1 bis F4 angeordnet. Der äußere
Kondensatorbelag V1 ist mit dem Leiter verbunden.
Die Spannung ist so abgestuft, daß sie von V1 nach VA abnimmt. Das Potential
an dem Belag V4, ist gleich oder nahezu gleich
dem Potential der Armierung. Durch die Kapazitäten C1, C2, C3 und C4,, welche von den
metallischen Belägen V1 bis F4 gebildet wer-
den, wird die Beanspruchung der Oberfläche AB der Isolation gleichmäßig abgestuft, Die
Spannung ist auch längs CA infolge der Kapazitäten C5, C6 und C7 gleichmäßig abgestufte
Dasselbe gilt auch für die Oberfläche DE. Lia."
die Kabelseele mit dem äußeren metallische^' Belag V1 verbunden ist, wird die Fläche BB,
elektrisch überhaupt nicht beansprucht - und kann daher aus Metall gemacht werden. Bei
ίο dem gemäß der Erfindung zusammengebauten
Schutzkonus sind größere Toleranzen hinsichtlich der Neigung des Konus zulässig, als
dies bei einem gewöhnlichen Schutzkonus der Fall wäre. In manchen Fällen kann man auch
zweckmäßigerweise eine Kombination aus dem bisher bekannten einfachen, trichterförmigen
Schutzkonus und dem gemäß der Erfindung aufgebauten Kondensatorkonus verwenden, so daß also das Spannungsgefälle an
dem Kabelende zum Teil durch die Wirkung des schon bekannten Schutzkonus und zum
Teil durch die Kapazitätsabstufung gemäß der Erfindung möglichst gleichmäßig gemacht
wird.
In der Abb. 2 ist angegeben, wie man den Schutzkonus aus Metallfolie und isolierendem
Papier aufbauen kann. Das Messingrohr 2 dient als Kern, auf dem die isolierende Schicht 3 fest aufgewickelt ist. Dazwischen
werden die Metallbeläge 4, beispielsweise in Form von Zinnfolie, eingelegt, so daß sie
vollständige Zylinder von · entsprechendem Durchmesser bilden. Während des Wickeins
wird das isolierende Blatt spiralförmig auf-3S
geschnitten, wie es durch die gestrichelten Linien in der Abbildung angedeutet ist, und
auf diese Weise der ganze Wickelkörper in die gewünschte Anzahl von Konen aufgeteilt.
Diese können dann von der Röhre abgestreift und auf eine andere Messingröhre mit ungefähr,
dem gleichen Durchmesser wie der Kern 2 gebracht werden. Um die in der Abb. ι dargestellte Anordnung zu erhalten,
ist es nur noch erforderlich, die Messingröhre +5 über das Ende der Kabelhülle zu schieben.
Die metallischen Beläge des Konus können auch dadurch gebildet wenden, daß das isolierende
Blatt, wie aus der Abb. 3 ersichtlich, teilweise metallisiert wird. Das Band wird
auf eine Messingröhre gewickelt, um dann einen Schutzkonus entsprechend der Abb. 1
und 2 zu erhalten. '
Die als Wickelkern dienenden Metallröhren 2 können von solchem inneren Durchmesser
sein, daß ein fester Sitz auf dem äußeren metallischen Belag des Dielektrikums oder
der Bleihülle des Kabels erzielt wird. In bestimmten Fällen, in denen die Röhre und der
Konus einen Schutzring bilderi, beispielsweise
für Prüfzwecke, ist jedoch eine gewisse Toleranz zulässig, um eine leichte Isolation gegenüber
der Bewehrung zu ermöglichen, bevor die Röhre aufgeschoben wird. Die Röhre kann bequem auch durch schrau-
;?(·■ benförmiges Aufwickeln eines Kupferdrahtes
^it sehr kurzer Schlaglänge) auf einen Dorn
jferfiit'.passendem Durchmesser gebildet werden.
äpfe Kupferspirale wird dann verzinnt und
"auf diese Weise eine flexible Röhre erhalten. Der Vorteil, der dadurch erzielt wird, besteht
darin, daß die Anlegung eines größeren Lagers von Röhren mit allen vorkommenden
Kabeldurchmessern überflüssig, eine gute An- · passung in einzelnen Spezialfällen ermöglicht
und außerdem infolge einer gewissen Beweglichkeit die Montage erleichtert wird.
Das isolierende Blatt oder das Band kann aus Papier, esterifiziertem Papier, Celluloseacetat
oder irgendeinem anderen isolierenden Material mit geringem hygroskopischem Verhalten,
verhältnismäßig hoher Dielektrizitätskonstante und hohem Oberflächenwiderstand bestehen. Fasermaterial, wie beispielsweise
Papier, wird, wie üblich, vorzugsweise vor der Verwendung imprägniert, um eine Feuchtigkeitsabsorption
zu verhindern und die Dielektrizitätskonstante zu vergrößern. Zum Imprägnieren eignen sich besonders Kohlenwasserstofföle
oder Wachse.
Die Grundgleichung, durch welche die Anzahl und die Lage der Kondensatorzwischenlagen
bestimmt ist, ergibt sich aus folgendem: Bei gleichmäßiger Verteilung der Spannung V
auf n- Lagen, also bei praktisch linear abfallendem Spannungsgradienten — zwischen den
einzelnen Lagen ist die Kapazität Cn zwischen dem »-ten Belag (gezählt von der äußeren
Fläche aus) und der (n + I) -ten Schicht
gleich der Summe der Kapazität C1 zwischen dem äußersten Kondensatorbelag an der Basis
und dem zweiten Belag und der Kapazitäten zwischen jedem Belag und der Kabelseele.
In der Annahme, daß die letzteren alle gleich groß, nämlich C0, sind, was durch entsprechende
Abstufung der über den benachbarten Belag herausragenden Länge der jeweiligen Lage praktisch leicht erzielt werden kann, ergibt sich die vereinfachte Formel;
Cn = C1+ (ι; + 2 + 3 + . .. + (« — /)) C0
oder die Grundgleichung
Cn= γ (»—Ό. C.+ .C1
Durch entsprechende Wahl von C0, C1 und η ιι$
kann also Cn bestimmt und festgelegt werden.
Der Erfindungsgedanke kann besonders auch bei dem sogenannten Prüf ende der Hochspannungskabel
verwendet werden. In Abb. 4 ist ein Ausführungsbeispiel eines solchen
Prüfendes dargestellt. Am. Ende des Kabels sitzt ein Schutzkouus 2 auf der Röhre 3. Diese
Teile sind ähnlich ausgebildet wie jene gemäß den Abb. i, 2 oder 3. Der Hohlraum des Konus,
in welchen das Kabelende hineinragt, ist in diesem Falle mit öl, Gallerte oder Wachs
5 oder mit Perlen aus festem Isoliermaterial oder mit pulverisiertem Isoliermaterial S ausgefüllt.
Wenn der Hohlraum mit Isolierperlen gefüllt ist, ist es vorteilhaft, die Zwischenräume
zwischen diesen Perlen noch mit Öl auszufüllen. Die äußere Oberfläche des Konus kann zur Verhinderung der Feuchtigkeitsaufnahme mit Wachs überzogen werden. Soll
das Prüfende auch als Schutzring dienen, so kann dies dadurch erreicht werden, daß das
Kernrohr 3 von der Bleibewehrung 4 leicht isoliert wird.
Der Endverschlußisolator gemäß Abb. S ist ähnlich gebaut wie das Prüfende in Abb. 4.
Es sind in beiden Abbildungen für gleiche Teile gleiche Bezugszeichen verwendet. Über
den Konus ist eine Haube 6 aus Porzellan o. dgl. geschoben und der Zwischenraum um
den Schutzkonus mit einer Isolation S ausgefüllt.
Bei der Verbindungsstelle nach Abb. 6 sind der Schutzkonus 2, das Kernrohr 3 und die
Isolation 5 genau so beschaffen wie in; Abb. 4. Über die Isolation 11 des Kabels ist eine
Hülse 10, beispielsweise aus Isolierpreßstoff, geschoben und eine Mischung aus öl und
festen Isolationsteilchen (z. B. pulverisierte Cellulose, esterifizierte, pulverisierte Cellulose,
pulverisiertes polymerisiertes Styrol oder anderes Material, welches sich leicht mit Öl
mischen läßt, so daß eine kolloidale Suspension von guter Haltbarkeit entsteht) in den
Raum außerhalb der Hülse 10 eingepreßt. Das durch die Poren des Konus 2 entweichende
öl dringt in die äußere Isolation ein, und diese wird dadurch vollkommen, imprägniert.
Das Verbindungsglied 12 ist aus Metall und dient zur elektrischen Verbinidung zwischen
Leiter und äußerem Belag des Konus 2. Beide Konen, d. h. die ganze Verbindungsstelle
ist, wie aus der Abb. 6 ersichtlich ist, mit der üblichen Isolation 13 und dem Mantel
umgeben.
Claims (2)
1. Kabelendverschluß unter Verwen-. dung eines Schutzkonus, in dem Kondensatorbeläge
eingebettet sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Schutzkonus sich
gegen das Leiterende hin öffnet und daß seine Basis eine auf Leiter spannung stehende Äquipotentialfläche ist, die mit
dem äußersten. Belag leitend verbunden ist.
2. Verfahren zur Herstellung eines Kabelendverschlusses nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schutzkonus aus abwechselnden Schichten von Papier und Metall, insbesondere von metallisiertem
Papier aufgebaut wird, die auf eine Metallröhre aufgewickelt sind, welche
dann über die Bleihülle des Kabels ge- 6S
schoben wird.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB634769X | 1931-04-28 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE634769C true DE634769C (de) | 1936-09-04 |
Family
ID=10489057
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEI44331D Expired DE634769C (de) | 1931-04-28 | 1932-04-29 | Kabelendverschluss unter Verwendung eines Schutzkonus |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE634769C (de) |
-
1932
- 1932-04-29 DE DEI44331D patent/DE634769C/de not_active Expired
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