DE653483C - Verfahren zur Herstellung von lagenweise aufgebauten Fernsprechkabeln - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von lagenweise aufgebauten FernsprechkabelnInfo
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- DE653483C DE653483C DEH137971D DEH0137971D DE653483C DE 653483 C DE653483 C DE 653483C DE H137971 D DEH137971 D DE H137971D DE H0137971 D DEH0137971 D DE H0137971D DE 653483 C DE653483 C DE 653483C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
- H01B11/00—Communication cables or conductors
Landscapes
- Communication Cables (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
25. NOVEMBER 1937
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
. KLASSE 21c GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. November 1933 ab
Die Aufgabe, einen gegebenen Kabelquerschnitt mit einer möglichst großen Zahl von
Adergruppen anzufüllen;, findet ihre günstigste Lösung in einem solchen Aufbau, bei dem
jede Gruppe sechs gleich großen Gruppen benachbart ist, deren Mittelpunkte ein gleichseitiges
Sechseck bilden. Wenn das Kabel, wie bisher üblich, aus Lagen aufgebaut wird, bei welchen benachbarte Lagen entgegengesetzte
Drallrichtungen und verschiedene Drallängen besitzen, ist ein solcher Aufbau jedoch nicht möglich, dagegen ist das möglich,
wenn mehrere oder alle benachbarten Lagen die gleiche Drallrichtung und Dralllänge
besitzen.
Die eben erwähnte günstigste Lagerung der Adern im Kabelquerschnitt läßt sich bei
solchen Kabeln erfindungsgemäß dadurch erreichen, daß die Gruppen jeder Lage durch
eine sechseckige Führung hindurchgeführt werden, welche die Gruppen möglichst bis
zum Verseilpunkt leitet. Diese führt die Gruppen bis möglichst unmittelbar vor dem Einlaufen
in die Kabelseele.
Dadurch erhält man eine außerordentlich stabile Lagerung der Adergruppen und macht
Änderungen in dem Querschnittbild sowohl der einzelnen Gruppen wie des Kabels fast
unmöglich; infolgedessen werden auch nachträgliche Änderungen der elektrischen Eigenschaften
nahezu 'unmöglich.
Der einfachste Aufbau ergibt sich bei lauter gleich großen Gruppen innerhalb des
ganzen Querschnitts und einer dieser Gruppen als Kern; es können aber auch zwei, drei,
vier oder fünf Gruppen als Kern gewählt werden. Diese Gruppen ergeben zusammen mit
den umgebenden Gruppen das gleiche Bild, wie oben beschrieben.
Dieser Kabelaufbau kann auch angewandt werden in den Fällen, in denen das Kabel
aus verschieden großen Gruppen zusammengesetzt ist oder bei dem Teile, beispielsweise
die inneren Lagen, auf beliebige andere, beispielsweise normale Weise mit abweichendem
Lagendrall gebildet sind. Voraussetzung für die Bildung des sechseckigen Querschnitts ist
jedoch, daß die aufeinanderfolgenden Lagen gleiche Lagenschlaglänge und -richtung haben.
Die äußere Umgrenzung bei solchen Kabeln ist je nach der Art des Aufbaues im allgemeinen
ein regelmäßiges oder unregelmäßiges Sechseck, wie dies in Abb. 1 schematisch gezeigt
ist. Es ist in diesem Falle angenommen, daß der Kern des Kabels aus drei Elementen
besteht. Die Gruppen einer Lage sind durch etwas stärkere Linien miteinander verbunden.
Der Kern ist mit /C, die einzelnen verseiltechnisch angewandten oder theoretisch als
solche definierten Lagen sind mit L1, L2
und L3 gekennzeichnet.
Die Abb. 1 zeigt, daß einzelne der Gruppen G außerhalb der äußersten Lage, aber
noch praktisch innerhalb der Umhüllung U, d.h. beispielsweise des Bleimantels, liegen,
jedoch keine vollständige Lage mehr bilden.
Die Umhüllung des Kabels wird nun der sechseckigen: Form angepaßt, -oder sie wird
in üblicher Weise kreisförmig'gestaltet, indem die' Adergruppen der äußeren Lage durch.
einen runden Verseilnippel geführt werden.· Die dabei zwischen Seele und Umhüllung
vorkommenden Zwischenräume werden erfindungsgemäß in besonderer Weise ausgenutzt,
und zwar mit Adergruppen ähnlich denen
ίο ^innerhalb der eigentlichen Seele; dabei erhalten
diese Gruppen zur Anpassung an die Form der Zwischenräume jedoch unterschiedliche
Größe oder Aderzahl, um insbesondere die Ecken der Zwischenräume anzufüllen, wie es
in Abb. 2 gezeigt ist, worin F die zum Ausfüllen des" Zwischenraumes verwandten Füllgruppen
bedeutet.
Diese Adergruppen können auch als abgeschirmte Gruppen beispielsweise für Sonderzwecke
(Trägerfrequenztelephonie, Rundfunkübertragung, Bildfunk) bestimmt sein oder als Meßadern, Sicherungsanzeigeleitungen in
Störungsfällen oder auch als Kondensatoradern ausgebildet sein.
Die Zwischenräume können auch zur Indüktivitätserhöhung
für die Leitungen der Kabelseele benutzt werden, indem die Induktivitäten in die Zwischenräume eingebaut werden.
Die Zwischenräume können ferner, wie es.
in Abb. 3 unter 5 skizziert ist, durch ein oder mehrere der Form der Zwischenräume zweckmäßigerweise gut angepaßte Leitungen mit
großem Querschnitt ausgenutzt werden, welche im allgemeinen aus einzelnen Leitern zusammengesetzt
sind. Diese Leitungen großen Querschnitts können entweder zur Starkstromübertragung,
insbesondere Gleichstromübertragung, verwandt werden oder auch beispielsweise zur Drehstromübertragung unter
Anwendung der Sechszahl dieser Leiter.
Für Fernmeldekabel besonders vorteilhaft ist die Verwendung dieser Leiter "als Starkstromstörungsschutz,
indem sie beispielsweise an beiden Enden des Kabels, gegebenenfalls
auch den Zwischenpunkten, mit Erde gut leitend verbunden werden. Sie können aber
auch als Schutzleiter in irgendeiner anderen für Schutzleiter an sich bekannten Weise verwandt
werden und beispielsweise einen Kompensationsstrom aus der störenden Leitung erhalten.
Die Verwendung der Zwischenräume kann auch zur mechanischen Verbesserung des
Kabels dienen, insbesondere zur Erhöhung •der Zugfestigkeit von Röhrenkabelil oder
^andarmierten Erdkabeln und speziell auch von selbsttragenden Luftkabeln. In diesem
Falle werden beispielsweise ähnliche Seile, Avie oben beschrieben, in die Zwischenräume
eingelegt, jedoch vorzugsweise aus besonders zugfestem Material.
Eine weitere Anwendung können die Hohlräume finden als Rohrleitungen, welche im
Falle eines Luftraumkabels mit Luft oder geeigneten Gasen gefüllt sind und zur Prüfung
der Dichtigkeit des Bleimantels nach der Herstellung oder im Betrieb der Anlage oder zur
Trocknung der Kabelseele bei der Herstellung oder zur Veränderung der Betriebskapazitäten
der Kabelleitungen zu Kopplungsausgleichszwecken und ähnliches verwandt werden können.
Bei getränkten Leitungen können diese Kanäle mit Tränkmasse angefüllt sein.
Die Ausbildung der Zwischenschicht zwischen der eigentlichen Seele und den Zwischenräumen
erfolgt erforderlichenfalls derart, daß sie je nach Bedarf entweder gas- oder feuchtigkeitsdicht ist oder aber die verwandten
Gase oder Flüssigkeiten leicht hindurchläßt.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von lagenweise aufgebauten Fernsprechkabeln, bei
denen die Adergruppen gleiche Drallrichtung und -längen besitzen, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gruppen jeder Lage durch sechseckige Führungen hindurchgeführt
werden, welche die Gruppen mögliehst bis zum Verseilpunkt leiten.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Adergruppen der
äußeren. Lagen durch einen runden Verseilnippel geführt und die vorhandenen
Zwischenräume zwischen Kabelseele und Nippel durch zusätzliche Elemente ausgefüllt werden."
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH137971D DE653483C (de) | 1933-11-04 | 1933-11-04 | Verfahren zur Herstellung von lagenweise aufgebauten Fernsprechkabeln |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH137971D DE653483C (de) | 1933-11-04 | 1933-11-04 | Verfahren zur Herstellung von lagenweise aufgebauten Fernsprechkabeln |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE653483C true DE653483C (de) | 1937-11-25 |
Family
ID=7177883
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH137971D Expired DE653483C (de) | 1933-11-04 | 1933-11-04 | Verfahren zur Herstellung von lagenweise aufgebauten Fernsprechkabeln |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE653483C (de) |
-
1933
- 1933-11-04 DE DEH137971D patent/DE653483C/de not_active Expired
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