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Nehrleiterkabel.
Es ist in der Kabeltechnik bekannt, Mehrleiterkabel, insbesondere für Hochspannung derartig herzustellen, dass das fertige Kabel ein möglichst homogenes Kabeldielektrikum bei einem Minimum schädlicher Lufträume enthält. Dies wurde bisher beim Verseilen der Einzelkabel zu einem Mehrleiterkabel z. B. dadurch erreicht, dass die Einzel-oder Teilkabel durch entsprechende mehr oder minder vorbearbeitete Beiläufe (Füllmaterialien) bereits nach Form und Grösse einander zum Gesamtquerschnitte ergänzende Querschnitte erhielten. Zweckmässig besitzen die Teilkabel hiebei sektorförmigen Querschnitt.
Ist der Kupferleiter beispielsweise seilförmig und rund im Querschnitt, so wird durch zwei parallel mit ihm geführte genau kalibrierte Einläufe aus entsprechendem Isolationsmaterial ein Einleiterkabel mit sektorförmigem Querschnitt hergestellt, das nach Isolierung in normaler Weise mit bandförmiger Papierisolation den entsprechenden Querschnitt besitzt.
Solche Anordnungen haben aber den Nachteil, dass unmittelbar an die Oberfläche des Leiters im allgemeinen verschiedene Dielektrika angrenzen. Es ist nämlich schwer, die Einläufe und die äussere Isolierhülle dielektrisch gleichartig herzustellen. In der unmittelbaren Umgebung des Leiters ist aber die dielektrische Beanspruchung des Isoliermateriales am grössten ; es wirkt daher gerade hier die Verschiedenheit der an den Leiter angrenzenden Dielektrika besonders nachteilig. Nach der Erfindung werden bei solchen Mehrfachkabeln die Einläufe von dem Leiter durch eine diesen allseitig und gleichmässig umgebende Isolierhülle getrennt, damit die unmittelbare Umgebung des Leiters durch ein einheitliches Dielektrikum gebildet wird.
Besonders vorteilhaft eignet sich hiezu eine den Leiter unmittelbar umgebende Umbänderung oder Umpressung aus Papier oder einem andern mindestens gleichwertigen Isoliermittel, da dadurch in einfacher Weise ein straffes Anliegen des Isoliermittels und damit eine Steigerung von dessen Durchschlagfestigkeit erreicht wird.
In der Zeichnung ist ein Teilleiterkabel nach der Erfindung beispielsweise dargestellt. Darin bedeutet a die seilförmigen kreisrunden Kupferleiter der Einzelkabel, c die den Leiter unmittelbar und allseitig umgebende Papierumbänderung, durch die der Leiter von dem Füllmaterial b und der Isolierhülle d des Einzelkabels getrennt wird. Die drei Teilkabel haben sektorförmigen Querschnitt, so dass sie zusammengefügt den vollen Querschnitt des Kabels innerhalb der Gürtelisolation e ergeben. f ist der äussere Bleimantel des Kabels. Die Querschnittsform der Einzelkabel sowie der Aufbau des Mehrleiterkabels kann mannigfaltig sein ; wesentlich für die Erfindung ist, dass die Leiter der Einzel-oder Teilkabel
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seitig von einem einheitlichen Dielektrikum c mit hoher Durchschlagsfestigkeit umgeben sind.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Aus mehreren Teil'kabeln von aneinanderschliessenden Querschnitten zusammengesetztes Mehrleiterkabel, insbesondere für Hochspannung, dessen Teilkabel unter der äusseren Isolierhülle Einläufe zur Ergänzung des Querschnittes enthalten, dadurch gekennzeichnet, dass die gegen die äussere sektorförmige Isolierhülle (d) dielektrisch verschiedenen Einläufe (b) von dem Leiter (a) durch eine diesen allseitig gleichmässig umgebende Isolierhülle (e) getrennt sind, damit die unmittelbare Umgebung des Leiters durch ein einheitliches Dielektrikum gebildet wird.
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