DE678649C - Luftraumisoliertes konzentrisches Hochfrequenzkabel - Google Patents

Luftraumisoliertes konzentrisches Hochfrequenzkabel

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DE678649C
DE678649C DES120866D DES0120866D DE678649C DE 678649 C DE678649 C DE 678649C DE S120866 D DES120866 D DE S120866D DE S0120866 D DES0120866 D DE S0120866D DE 678649 C DE678649 C DE 678649C
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airspace
cable
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B11/00Communication cables or conductors
    • H01B11/18Coaxial cables; Analogous cables having more than one inner conductor within a common outer conductor
    • H01B11/1869Construction of the layers on the outer side of the outer conductor

Description

  • Luftraumisoliertes konzentrisches Hochfrequenzkabel Bei der Herstellung von aus mehreren Verseillagen bestehenden elektrischen Kabeln ist man allgemein bestrebt, diese möglichst torsionsfrei auszubilden, um bei Auftreten starker Zugbeanspruchungen schädliche Torsionen zu vermeiden. Zu diesem Zweck erhalten die Verseillagen in der Regel abwechselnd entgegengesetzte Drallrichtung, d. h. abwechselnd einen Links- und Rechtsdrall, wobei die einzelnen Lagen hinsichtlich ihrer Drallänge und hinsichtlich .der mechanischen Festigkeit der einzelnen Verseilelemente so bemessen sind, daß die in den linksdrallierten Lagen auftretenden Torsionsspannungen die gleiche Größe wie die in den rechtsdrallierten Lagen auftretenden Torsionsspannungen haben. Außer diesen durch die Verseilung bedingten inneren Torsionskräften können aber auch von außen Kräfte auf das Kabel einwirken, die eine Tordierung zur Folge haben können. Die Torsionsgefahr, die im allgemeinen bei Fernmeldehebeln keine Rolle spielt, ist dagegen besonders groß bei luftraumisolierten Hochfrequenzkabeln, bei denen mehrere übereinanderliegende Verseillagen die gleiche Drallrichtung aufweisen. Hier wirkt sich aber eine durch Torsion bedingte Kapazitätsänderung ungünstig aus.
  • Bei Drahtseilen ist es bereits bekannt, die Summe der Dehnungen für die Formdrähte und für die Kerndrähte durch geeignete Wahl der Schlaglängen in den verschiedenen Decklagen des Se'les gleich groß zu machen. Für die Wahl der Schlaglängen ist ein bestimmtes Verhältnis zum Seiilagendurchmesser angegeben, während die Erfindung zu folgendem Ergebnis kommt.
  • Gegenstand er Erfindung ist mithin eine derartige - Bemessung von luftraumisolierten konzentrischen Hochfrequenzkabeln, ,deren Außenleiter und Bewehrungen aus in gleicher Richtung mit größerem Steigungswinkel als 45° vcrseilten Elementen (Bändern, Drähten usw.) bestehen, daß die im allgemeinen nicht vermeidbaren Torsionen keine nachteiligen Wirkungen zur Folge haben können. Die Erfindung besteht darin, die Schlaglängen der Außenleiterelemente und der Bewehrungselemente in ein solches Verhältnis zueinander zu bringen, daß die folgende Gleichung erfüllt ist: in der a1, a2 die Drallängen und bi, b2 die mittleren Umfänge der beiden Lagen bedeuten. In diesem Falle erfahren also bei Bedienung des Kabels der Außenleiter und die Bewehrung die gleichen Längenänderungen.
  • Nachstehend wird an Hand der Fig. r bis 3 zunächst eine Ableitung dieser Gleichung gegeben. Die Fig. x zeigt eine einzelne Verseillage, beispielsweise den Schirm eines Höchfrequenzkäbels, der aus einem geschlossenen Zylinder von mit gleichmäßigem Drall verseilten Flachbändern bestehen soll. Um den gleichmäßigen Drall der Bänder besser zu erkennen, ist ein einzelnes Band durch starklinige Darstellung hervorgehoben. Die einzelnen eine Drallänge umfassenden Abschnitte sind mit i, 2, 3, 4 .... n bezeichnet. Die Drallänge einer Verseillage ist mit a, die gesamte Länge des Zylinders mit l bezeichnet, so däß also l = n - a ist. Der mittlere Durchmesser der Verseillage beträgt d.
  • Die Fig. 2 zeigt die Abwicklung des Zylinders gemäß Fig: i. In Übereinstimmung mit der Fig. i sind i, 2, 3, 4 .... n die einzelnen je eine Drallänge umfassenden Drallabschnitte, a ist die Drallänge, l die gesamte Länge des Zylinders. Die in jedem Drallabschnitt diagonal verlaufende Doppellinie zeigt den Verlauf eines einzelnen Bandes des Zylinders. Ist c die Länge des Bandes für eine Dralllänge, so ist die ,gesamte Länge des Bandes s = n # c. Die Breite b entspricht dem mittleren Umfang des Zylinders, so daß also b=d..,r ist.
  • Nimmt man beispielsweise an, daß der Zylinder so tordiert wird, daß die Anzahl der Drallängen auf n-i zurückgeht, d: h: daß der Zylinder um eine volle Umdrehung auftordiert wird, dann geht die Antrdnung nach Fig. 2 über in eine neue Anordnung mit nur ra--i , Abschnitten, und gleichzeitig ändert sich a in a', b in. b', c in c', so daß die neue Länge des Zylinders l' = (n-i) # d beträgt. Ferner ändert sich .der Durchmesser des Zylinders auf den Wert d' = b'In. Die Oberfläche und die Länge der Einzelbänder bleiben jedoch konstant, d. h. es ist die Oberfläche sämtlicher Bänder n # m # b = (n-i) d # b'. Ferner ist die Länge eines einzelnen Bandes n # c = (n--i) # c'. Durch die Torsion des Zylinders tritt also eine Längenänderung von l'-1 und eine Durchmesseränderung von d'-d ein. Unter der Annahme, daß die Anzahl der Dralle sehr groß ist, d. h. n > r, beträgt die Längenänderung l'--1 bei der Torsion der Länge um 2 21: Ferner beträgt die Änderung des Durchmessers Aus diesen beiden Formeln erkennt man, däß- die Längenänderungl'-l sowie die Durchmesseränderung d'-d unabhängig von der Länge des Zylinders sind. Bei einem Steigungswinkel über 45° (alb > i) tritt eine Verlängerung, bei einem Steigungswinkel unter 45° (alb< i) eine Verkürzung der gesamten Länge ein. Ein Steigungswinkel von 45° (ca = b) ist am ungünstigsten.
  • Erfindungsgemäß ist es nun .erforderlich, die den Außenleiter bildende Verseillage von Kupferbändern und .die Verseillage der Bewehrung eines konzentrischen Hochfrequenzkabels so zu bemessen, daß die bei der Torsion auftretende Längenänderung l'-l für beide Lagen gleich ist. Bezeichnet man die Lage der Außenleiterbänder mit i und die der Bewehrung mit 2, die entsprechenden Dralllängen mit a, und a2 und die mittleren Umfänge der beiden Lagen mit bz und b:" so erhält man die Gleichung: Geht man also von einer Lage aus, beispielsweise von der äußeren Bewehrung, für die im folgenden die einzelnen Größen mit dem Index o versehen sind, so können auf Grund der Werte a, und b, für diese Bezugslage die bei einer Torsion auftretenden Differenzen L'-1 errechnet und darauf die erforderlichen Abmessungen für die andere Lage bestimmt werden. Als Hilfsmittel hierzu kann die Fig. 3 dienen, ,die eine Kurvenschar für Steigungswinkel größer als 45° enthält und die Bestimmung der Drallängen für die beiden Verseilla,gen nach den gemäß der Erfindung gegebenen Regeln ermöglicht. Auf der Ordinatenachse ist das Verhältnis alao und auf der Abszissenächse das Verhältnis dIdo aufgetragen. Als Parameter für die Kurven ist das Verhältnis aöjbo gewählt. Um die praktische Bedeutung dieser Kurven zu erkennen, wird beispielsweise angenommen, daß "das Verhältnis dIdo= 0,4 beträgt, was bedeutet, daß der mittlere Durchmesser d der zu dimensiöliierenden Lage das o,4fache des Durchmessers d, der Bezugslage ist. Wenn ferner die Drallänge ä, der Bezugslage das 5fache des -Umfanges b, der Bezugslage ist, d. h. aof b, = 5, so ist für das Drallängenverhältnis alao ein Wert von etwa o,2 zu wählen. Der betreffende Wert ist auf ,der Kurve aojba = 5 durch ein x angedeutet: Für d Parameter äolbo = i besteht nach der Fig. 3 eine lineare Abhängigkeit zwischen den Verhältniswerten, dagegen für den Parameter aolbo = co eine quadratische Abhängigkeit. Die Erfindung besteht also allgemein darin, daß die Dralllängen der beiden Verseillagen so abgestuft werden, daß ,die Wahl ihrer Werte in dem Gebiet zwischen dieser linearen und quadratischen Abhängigkeit erfolgt. Zur weiteren Erläuterung .der Erfindung ist in der Fig. q. beispielsweise ein praktischer Anwendungfall der Erfindung dargestellt.
  • Der Innenleiter 20 ist mit dem langgestreckten Abstandhalter 21 in offenen Schraubenwindungen umwickelt und mit der Isolationshülle 22 umgeben. Über der Hülle 22 ist der aus einer Verseillage gut leitender Bänder bestehende Außenleiter 23 angeordnet, der mit dem zugfesten Band 2q. umwickelt wird, um die Außenleiterbänder in ihrer Lage festzuhalten. Hierüber folgen die Isolationshülle 25, der wasserdichte Kabelmantel 26, die Jutekompoundschicht 27, die Flachdrahtbewehrung 28 und die äußere Schutzschicht 29. Die Flachdrahtbewehrung 28 hat die gleiche Drallrichtung wie der Außenleiter 23, so daß die Drallängen unter Berücksichtigung der verschiedenen Durchmesser der Bewehrung und des Außenleiters nach der oben angegebenen Formel zu bemessen sind. Bei Tordierungen des Kabels erfahren dann die Bewehrung und der Außenleiter die gleiche Längenänderung.

Claims (2)

  1. PATtNTANSPRÜCIIR: i. Luftraumi'soliertes konzentrisches Hochfrequenzkabel,dessen Außenleiter und Bewehrung aus in gleicher Richtung mit größerem Steigungswinkel als 45' verseilten Elementen (Bänder, Drähte usw.) bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlaglängen .der Außenleiterelemente und der Bewehrungselemente in einem solchen Verhältnis zueinander stehen, daß die folgende Gleichung erfüllt ist: in der a1, a2 die Drallängen und bi, b2 die mittleren Umfänge der beiden Lagen bedeuten, so daß bei Tordierung des Kabels der Außenleiter und die Bewehrung die gleiche Längenänderung erfahren.
  2. 2. Kabel nach Anspruch i; dadurch gekennzeichnet, daß die Abstufung der Dralllängen alao mit .dem Durchmesser dIdo der beiden Verseillagen linear bis quadratisch erfolgt.
DES120866D 1935-12-18 1935-12-18 Luftraumisoliertes konzentrisches Hochfrequenzkabel Expired DE678649C (de)

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