DE507334C - Einrichtung zur Verteilung der Spannung an Anschluss- und Verbindungsstellen von Kabeln - Google Patents

Einrichtung zur Verteilung der Spannung an Anschluss- und Verbindungsstellen von Kabeln

Info

Publication number
DE507334C
DE507334C DEST41741D DEST041741D DE507334C DE 507334 C DE507334 C DE 507334C DE ST41741 D DEST41741 D DE ST41741D DE ST041741 D DEST041741 D DE ST041741D DE 507334 C DE507334 C DE 507334C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
conductor
cable
rings
capacitors
insulation
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEST41741D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
General Cable Corp
Original Assignee
General Cable Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by General Cable Corp filed Critical General Cable Corp
Application granted granted Critical
Publication of DE507334C publication Critical patent/DE507334C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02GINSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
    • H02G15/00Cable fittings
    • H02G15/08Cable junctions
    • H02G15/10Cable junctions protected by boxes, e.g. by distribution, connection or junction boxes
    • H02G15/103Cable junctions protected by boxes, e.g. by distribution, connection or junction boxes with devices for relieving electrical stress
    • H02G15/107Cable junctions protected by boxes, e.g. by distribution, connection or junction boxes with devices for relieving electrical stress of the condenser type

Landscapes

  • Cable Accessories (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 16. SEPTEMBER 1930
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVi 507334 KLASSE 21 c GRUPPE
General Cable Corporation in New York
ist in Anspruch genommen.
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur , Verteilung der Spannung an Anschluß- und Verbindungsstellen von Kabeln zwischen dem Leiter und dem Bleimantel bzw. dem Gehäuse von Transformatoren u. dgl. Um die Gefahr des Überschlages und der Beschädigung der Isolation zu beseitigen, welche durch die an den Verbindungsstellen entstehende elektrische Beanspruchung begründet ist, hat man über eine genügende Länge zwischen dem Leiter und dem Mantel des Kabels bzw. dem Gehäuse des Transformators in parallelen, senkrecht zum Kabel gerichteten Ebenen Scheiben angeordnet, von denen die beiden äußersten je mit dem Leiter und dem Kabelmantel bzw. dem Transformatorgehäuse elektrisch verbunden sind. Diese Scheiben nehmen bei bekannten Anordnungen nach dem Mantel hin im Durchmesser trompetenartig
ao zu. Bei sehr hohen Spannungen erhalten sie einen so großen Durchmesser, daß sie sich nicht mehr unterbringen lassen. Infolgedessen versagt die Einrichtung bei solchen hohen Spannungen. Man kann die Kapazität der Scheiben auch nicht dadurch vergrößern, daß man deren Zahl vergrößert. Denn dadurch erreicht man eine Steigerung der Kapazität nicht. Wenn man nämlich etwa zwischen zwei Scheiben eine dritte legt, so ist zwar die Kapazität zwischen dieser Scheibe und den beiden benachbarten Scheiben doppelt so groß wie diejenige zwischen den beiden ursprünglich vorgesehenen Scheiben, und man hat zwischen den beiden letzteren Scheiben zwei in Reihe geschaltete Kapazitäten, von denen jede doppelt so groß ist wie die ursprüngliche. Da aber die Kapazität zweier hintereinandergeschalteter Kondensatoren gleich dem reziproken Werte der Summe der reziproken Werte der beiden Kapazitäten ist, so ist die Kapazität der Gruppe der beiden in Reihe geschalteten Kondensatoren gleich der Kapazität der ursprünglich vorgesehenen Platten.
Die Erfindung besteht darin, daß zur Erhöhung der Kapazität zwischen den einzelnen Platten Kondensatoren oder Widerstände angeordnet werden, die elektrisch mit den beiden Scheiben verbunden sind und parallel zu ihnen liegen.
Zweckmäßig werden die Scheiben mit flanschenförmigen Ansätzen in Nuten des das Kabel umschließenden Isolierkörpers eingelassen. Dadurch werden die Beanspruchungen herabgesetzt, die sich aus dem radialen Felde zwischen dem Leiter und den Innenkanten der Ringe ergeben. Auch die äußeren Kanten der Scheiben können mit flanschartigen Ansätzen versehen sein, die in Nuten einer isolierenden Hülse eingelassen sind.
Um den Zusammenbau der Scheiben und Kondensatoren auf freiem Felde zu erleichtern, kann die Isolation quer zum Leiter in einzelne Abschnitte unterteilt sein, die je nach Bedarf zu einer einheitlichen Isolation zusammengesetzt werden können.
In den Zeichnungen ist Fig. ι ein Längsschnitt durch das Kabel an einer Stelle, an der ein Luftleiter angeschlossen werden soll.
ίο Fig. 2 bis 4 sind bildliche Darstellungen verschiedener Ausführungsformen der an der Anschlußstelle verwendeten Kondensatoren. Fig. 5 ist ein Längsschnitt durch eine Verbindungsstelle zweier Kabel,
15' Fig. 6 ein Längsschnitt durch einen Teil einer solchen Verbindungsstelle in anderer Ausführungsform,
Fig. 7 ein Schnitt durch ein in einen Transformator geführtes Kabel und
Fig. 8 ein Längsschnitt durch einen Teil einer Anschlußstelle in einer für Gleichstrom geeigneten Ausführungsform.
In dem Ausführungsbeispiel nach Abb. ι ist der Leiter ι eines Kabels an eine Luftleitung angeschlossen. Der Leiter liegt in einer Isolation 2 mit dem üblichen Bleimantel 3. Die Isolation sowohl wie der Bleimantel sind auf ein gewisses Maß abgeschnitten, und zwar springt das abgeschnittene Ende des Bleimantels auf ein gewisses Maß gegenüber dem Ende der Isolation zurück.
Wenn ein- solches Kabel im Betrieb unter Spannung versetzt wird, so besteht eine elektrische Spannung zwischen dem aus der Isolation heraustretenden Leiter über die Isolation hin nach dem abgeschnittenen Mantelende. Der Leiter steht unter der Spannung der Stromquelle, während die Spannung des geerdeten Mantels Null ist. Bei hoher Spannung kann ein Überschlag oder ein Kurzschluß durch die Isolation hindurch stattfinden.
Bei solchen Anlagen findet eine Konzentration der Beanspruchung an dem abgeschnit-
♦5 tenen Ende des Bleimantels statt, die man schon zu verteilen suchte. Wenn um den isolierten Leiter in bekannter Weise hintereinander dünne Metallringe 4 gelegt werden, die sich radial nach außen erstrecken, so wird die Beanspruchung, die sich ohne solche Ringe auf das Ende des Mantels konzentriert, verteilt. Wenn ferner diese Ringe im Durchmesser in der richtigen Weise abgestuft werden, so kann die gesamte Potentialdifferenz gleichförmig von dem Höchstwert am Mantel bis zum Nullwert am Ende des Leiters verteilt werden. Das wird dadurch erreicht, daß der unmittelbar am Bleimantel liegende Ring den größten Durchmesser erhält, und daß die Durchmesser der Ringe nach einer Kurve abnehmen, die auf der Seite des Mantels steil verläuft und sich nach dem frei liegenden Leiter hin allmählich abflacht. Durch eine solche Anordnung kann die Leistungsfähigkeit eines Kabelanschlusses derart gesteigert werden, daß der Anschluß unter sonst gleichen Verhältnissen höhere Spannungen verträgt. Bei Vergrößerung der Abmessungen des Kabelendes entsprechend den erforderlichen höheren Spannungen müssen auch bei sonst gleichen Verhältnissen die Ringe größere Durchmesser erhalten. Denn zwischen benachbarten Ringen muß eine genügende Kapazität vorhanden sein, damit das Feld richtig verteilt wird. Wenn es sich aber um Spannungen von 100 000 und mehr Volt handelt, so müßten die Ringe, vor allem die an der Seite des Bleimantels liegenden, einen Durchmesser erhalten, der für praktische Verhältnisse viel zu groß wäre.
Die Erfindung betrifft eine Anordnung, bei der eirre solche Vergrößerung der Ringe nicht erforderlich ist. Dies wird dadurch erreicht, daß man zwischen benachbarte Ringe einen ,oder mehrere parallel geschaltete Kondensatoren legt. Ein solcher Kondensator erfüllt dann die Aufgabe, die sonst lediglich durch Vergrößerung der Ringe beherrscht werden könnte, so daß die Vergrößerung des Durchmessers der Ringe nicht mehr erforderlich ist. In Fig. 1 sind solche Kondensatoren 5 schematisch dargestellt.
Diese Kondensatoren können in verschiedener Form ausgeführt werden. Beispielsweise liegt in Fig. 2 auf einem Ring eine Lage S ι aus nichtleitendem, beispielsweise mit Firnis getränktem Stoff, über dem eine Metallplatte 52 angeordnet ist, die mit dem nächsten Ring 4 durch einen Draht 53 leitend verbunden ist.
In dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 ragen von den benachbarten Ringen 4 fingerartig ineinandergreifende Metallplatten 54 und 55 vor, die eine Kondensatorwirkung besitzen. In ähnlicher Weise sind bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 die Kondensatorplatten 56 und 57 zu zwei Gruppen zusammengefaßt, die je mit benachbarten Scheiben 4,4 verbunden sind. In diesem Falle liegen die Kondensatorplatten radial zur no Achse des Kabels. Bei den Ausführungsbeispielen nach Fig. 3 und 4 kann der zwischen den Kondensatorplatten liegende isolierende Stoff flüssig, fest oder auch gasförmig sein. So kann er beispielsweise von der Luft ge- n5 bildet werden. Außerdem kann er in flüssigem Zustande in ein die Verbindungsstelle umschließendes Gehäuse gegossen werden. Schließlich kann er aus festem Stoff, beispielsweise aus getränktem Papier oder mit i2q Firnis durchtränktem Leinen, bestehen. Die Anschlußstelle liegt in einem Schutzgehäuse 6.
Die Ringe 4 sind zweckmäßig gelocht, um der flüssigen Isolation den Durchtritt zu gestatten.
Zweckmäßig bilden die Platten und Kondensatoren einen einheitlichen Körper, der in der Werkstätte hergestellt wird und auf freiem Felde nur aufgebracht zu werden braucht. In dem Ausführungsbeispiel nach Fig. ι besteht dieser Körper aus einer festen Büchse 7 von isolierendem Stoff, beispielsweise Porzellan, welche leicht über die Isolation geschoben werden kann, diese aber möglichst dicht umschließt. Die Länge der Büchse entspricht den jeweiligen Betriebsverhältnissen. Bei der Herstellung der Anlage wird der Bleimantel von der Isolation auf ein der Länge der Büchse 7 entsprechendes Maß entfernt.
Auf der Büchse 7 werden schon in der
ao Werkstätte die Ringe 4 angeordnet. Die beiden Endringe werden so angeordnet, daß nach dem Aufbringen des Körpers schnell eine elektrische Verbindung der Endplatten je mit dem Kabelmantel und dem Leiter hergestellt werden kann, wie aus Fig. 1 zu entnehmen ist.
Im Betriebe ist die elektrische Beanspruchung nicht nur längs des Kabels gerichtet, sondern sie verläuft auch quer dazu zwischen den einzelnen Ringen und dem Leiter. Diese Beanspruchungen, die sich aus dem radialen Feld zwischen dem Leiter und den Innenkanten 4 der Ringe ergeben, würden, wenn die Ringe innen scharfe Kanten besäßen, in diesen konzentriert sein, und sie würden ihren Höchstwert an den Kanten der Ringe haben, welche dem geerdeten Kabelmantel 3 zunächst liegen. Unter diesen Umständen würde eine Ionisierung und ein Kurzschluß entstehen.
Der Kurzschluß würde die Isolation des Kabels und die Büchse 7 in radialer Richtung durchschlagen, oder er würde als Überschlag in der Längsrichtung des Kabels in die Erscheinung treten. Das ionisierte Feld würde sich in einem solchen Falle von der Kante des Ringes auf die Oberfläche der Büchse 7 ausbreiten, und die Felder, welche sich von den Kanten der Ringe ausbreiten, könnten eine Bahn herstellen für den längsgerichteten Überschlag von Ring zu Ring. Um dieser Gefahr vorzubeugen, sind die Ringe innen flanschartig bei 44 umgebördelt, und zwar liegt das umgebördelte Ende in der Längsrichtung der Büchse 7. Infolgedessen nimmt die PotentialverteMung nicht' die Form einer Linie oder eines schmalen Bandes an, sondern die Form eines breiten Bandes, dessen Breite nahezu gleich dem Abstande benachbarter Ringe sein kann. Um die hintereinanderliegenden breiten Flächen auf der Büchse 7 auf das gewünschte Potential zu bringen, müssen diese Ringe gegeneinander isoliert sein. Aus diesem Grunde sind die Ringe 4 (bzw. 41 und 14 der folgenden Figuren) mit den Flanschen 44 versehen, die an ihren freien Kanten nach außen zurückgebogen sind und in kreisringförmigen Nuten 71 der Büchse 7 liegen.
Auch bei der Anordnung von Kondensatoren können die Durchmesser der Scheiben in der aus Fig. 1 ersichtlichen Weise abgestuft werden. Indessen können bei Verwendung der Kondensatoren die Durchmesser der Ringe innerhalb der kleinen Grenzen gehalten werden, die für die angestrebte Sicherung erforderlich sind. Die notwendige Abstufung wird durch richtige Bemessung der Kapazitäten zwischen den aufeinanderfolgenden Ringpaaren erreicht.
Bei der Anordnung der Büchse 7 nach Fig. 1 wird der kleine Zwischenraum zwischen dieser und der Außenfläche der Isolation 2 durch Isolationsmasse ausgefüllt, die im allgemeinen im flüssigen Zustand eingebracht wird. Im allgemeinen, wenn auch nicht immer, wird man einen Stoff benutzen, der flüssig bleibt.
Fig. 5 zeigt die Anwendung der Erfindung auf eine Kabelverbindung. In solchen Fällen besteht eine elektrische Spannung zwischen dem frei liegenden Ende 1 des Leiters und dem Ende 3 des zurückgeschnittenen Bleimantels. Der Zwischenraum zwischen den Enden des Kabelmantels wird durch einen Isolierkörper überbrückt, der aus zwei konzentrischen Muffen 72 und 73 aus starrem Stoff besteht. Zwischen den beiden Muffen liegen mehrere ringförmige Metallscheiben 41, die quer· in dem zwischen den Muffen gebildeten ringförmigen Raum angeordnet sind. Die innere Muffe paßt möglichst dicht auf die Isolation des Kabels. Die Muffen sind mit ringsum verlaufenden Nuten 74 versehen, in die die Innen- und Außenkanten der Scheiben 41 hineinragen. Beim Zusammenbau werden die Endscheiben leitend mit den Bleimänteln verbunden. Beispielsweise kann man zu diesem Zwecke die Endringe in der an der Stelle 42 angegebenen Weise gestalten. Die mittlere Scheibe ist durch einen Leiter 43 mit den Kabelleitern ι verbunden. Zwischen den einzelnen Scheiben 41 befinden sich Kondensatoren 5. Die elektrische Widerstandsfähigkeit wird weiterhin durch Muffen 75 aus isolierendem Stoff erhöht, welche über die Muffe 73 geschoben sind. Der ganze Körper ist zweckmäßig in einem Gehäuse 8 angeordnet, welches durch in flüssigem Zustande eingebrachte Isolation ausgefüllt ist. Die Scheiben 41 sind gelocht, um den Durchtritt des flüssigen Isolationsmittels zu gestatten. iao
Bei der Herstellung des Isolationskörpers empfiehlt es sich, die Muffen 72 und 73 in
kurzen Abschnitten auszuführen, von denen jeder eine Länge gleich dem Abstand benachbarter Scheiben 41 besitzt. Diese Abschnitte werden entweder in der Werkstätte oder an der Baustelle miteinander vereinigt. In dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 ist zwischen je zwei Teilmuffen 72 und 73 eine Scheibe 41 angeordnet, und die Muffen sind über ein gemeinschaftliches Rohr 76 geschoben. In ähnlicher Weise läßt sich die Erfindung anwenden, um andere Sicherungsmuffen, in denen ein Leiter durch einen Metallkörper hindurchgeführt ist, vor Kurzschluß zu schützen. Beispielsweise kann man die Sicherung bei Transformatoren oder Schaltern verwenden. Fig. 7 zeigt die Anwendung der Erfindung in einem Transformator. Das Gehäuse" 11 des Transformators besteht aus Me-' tall. Die in der Zeichnung nichtdargestellte ao Hochspannungswicklung ist an einen Draht 12 angeschlossen, der durch eine Öffnung des Gehäuses nach außen geführt ist. Er liegt zu diesem Zwecke in einem Isolationskörper, der in radialer Richtung eine große Isolierfähigkeit besitzt. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel besteht der Isolierkörper aus mehreren konzentrischen Rohren 13, 13 aus isolierendem Stoff. Diese liegen nach Fertigstellung der Isolation in flüssiger Isolationsmasse, die auch den Zwischenraum zwischen ihnen ausfüllt. Die Rohre sind gleichfalls weiterhin gegen Kurzschluß gesichert. Sie tragen zu diesem Zwecke eine Reihe von Metallscheiben 14, deren Durchmesser von der Mitte nach beiden Seiten hin abnimmt und zwischen denen Kondensatoren angeordnet sind, so daß der Durchmesser der Scheiben selbst bei hohen Spannungen nicht übermäßig groß wird. Man erhält so eine Anschlußvorrichtung, welche selbst bei schweren Betriebsverhältnissen nur kleine Abmessungen hat und mit geringen Kosten hergestellt werden kann.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die im Inneren des Transformators gelegenen Teile des Isolierkörpers in öl getaucht, während die äußeren Teile in freier Luft liegen. Daraus ergibt sich, daß die beiden Teile verschiedene Abmessungen benötigen. Es ist aber hervorzuheben, daß. sich diese Verschiedenheit lediglich aus den jeweils vorliegenden Verhältnissen ergibt. Findet der Isolierkörper zur Sicherung einer durch eine Mauer geführte Muffe Verwendung, sind also die Verhältnisse auf beiden Seiten gleich, so sind auch die Abmessungen auf beiden Seiten der Wände die gleichen. Bei den im vorstehenden beschriebenen Ausführungsbeispielen gehört au der Anordnung erstens ein Leiter, der im Betrieb an hoher Spannung liegt, nämlich der Leiter 1 am Kabelende (Fig. 1), der Leiter der Kabelverbindung (Fig. 5) und der Hocbspannungsleiter 12 des Transformators (Fig. 7), zweitens die isolierende Umhüllung des Leiters, nämlich die Isolation 2 des Kabels (Fig. 1 und 5) und das Rohr 13, das in das Transformatorgehäuse hineinragt (Fig. 7), und drittens der Metallkörper, durch den der Leiter und seine Isolation hindurchragen, nämlich der zurückgeschnittene Kabelmantel 3 (Fig. ι und 5) und die gelochte Wandung des Gehäuses 11 des Transformators (Fig. 7). In allen diesen Fällen besteht eine elektrische Spannung zwischen dem Leiter und dem die Isolation umschließenden Metallkörper. Die Verhältnisse sind immer dieselben, die Gefährdung der Anlage ist auf gleiche Ursachen zurückzuführen, und ebenso sind die Hilfsmittel zur Beseitigung der Gefahr die gleichen.
In dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 8 finden an Stelle der nach außen ragenden ringförmigen Scheiben 4, 41 und 14 Ringe 43 Verwendung, die keine nennenswerte radiale Ausdehnung besitzen, aber auf der Muffe 7 mit Abstand angeordnet sind. Die Wirkungen, die bei den früher beschriebenen Ausführungsbeispielen durch Verwendung der Scheiben von großem Außendurchmesser und durch die Abstufung der Durchmesser erzielt werden, werden in dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 8 nur durch entsprechende Bemessung der Kondensatoren 5 erreicht. Man kann demnach die Anordnungen nach Fig. 1 bis 7 in entsprechender Weise abändern, indem man lediglich Ringe kleineren Durchmessers verwendet und die Spannungsverteilung durch Bemessung der Kondensatoren erreicht.
Fig. 8 zeigt aber fernerhin die allgemeinere Anwendungsmöglichkeit der Erfindung. Bisher war angenommen, daß die Leiter Wechselstrom erhalten, der zur Zeit für die Übermittelung hoher Spannungen allein in Frage kommt. Indessen läßt sich die Erfindung auch in Verbindung mit Gleichstrom hoher Spannung verwenden. Im übrigen findet schon heute zur Prüfung von Hochspannungswechselstromanlagen Gleichstrom Verwendung, so daß ein Anschluß für Wechselstrombetriebe so ausgeführt werden sollte, daß er auch mit Sicherheit mit Gleichstrom betrieben werden kann. Ferner können bei Kabeln für Gleichstrom gelegentlich Spannungen entstehen, denen gegenüber die Isolation in derselben Weise durch Kondensatoren gesichert werden muß wie die Wechselstromkabel. Eine Anlage, die in erster Linie entweder für Gleichstrom oder für Wechselstrom bestimmt ist, sollte so gebaut sein, daß sie beiden Betriebsarten gewachsen ist. Ebenso wie zwischen den Rin-
gen 4 (Fig. ι) oder 41 (Fig. 5) Kondensatoren 5 liegen, können zwischen den Ringen 43 Widerstände 58 eingeschaltet werden, und ebenso wie Ringe 43 mit zwischengeschalteten Kondensatoren Verwendung finden (Fig. 7), können die Scheiben 4 und 41 mit radialer Ausdehnung (Fig. 1 und 5) mit zwischengeschalteten Widerständen 58 ausgerüstet werden. Die Kondensatoren haben die beschriebene Wirkung, wenn der Leiter an ein Wechselstromnetz angeschlossen ist. Die Widerstände haben die gleiche Wirkung, wenn der Leiter an Gleichstrom liegt. Man kann also entweder Kondensatoren oder Widerstände verwenden; man kann aber auch sowohl Kondensatoren als Widerstände gleichzeitig zwischen den Ringen 43 anordnen. Der Kondensator oder Widerstand oder beide gleichzeitig können zwischen die Ringe 43 ge·
ao schaltet werden. Hierin liegt eine weitere Möglichkeit zur genauen Verteilung der elektrischen Beanspruchung.
Nun besteht schließlich noch die Möglichkeit, daß man die Wirkung des Kondensators
*5 und diejenige des Widerstandes durch dasselbe Hilfsmittel erreicht, das die Eigenschaften eines Kondensators und eines Widerstandes in sich vereinigt. Um dies verständlich zu machen, mag darauf hingewiesen werden, daß jeder Kondensator im Betriebe eine gewisse Strommenge durchläßt. Die Leitfähigkeit des Kondensators läßt sich für den vorliegenden Zweck mit genügender Genauigkeit vorher bestimmen. Man kann daher einen solchen Kondensator, der bei Wechselstrombetrieb als solcher dient, bei Gleichstrombetrieb auch als Widerstand benutzen.
Die Ringe 43 in Fig. 8 entsprechen den Ansätzen 44 der Ringe 4, 41 und 14. Die von den Ringen gebildeten stromleitenden Flächen sind etwa in gleichen Abständen voneinander auf dem Isolierkörper 7 verteilt und gegeneinander isoliert. Zwischen diesen Ringen liegen Kondensatoren oder Widerstände, deren Klemmen je an einen der benachbarten Ringe gelegt sind. Die Kondensatoren oder Widerstände haben eine solche Größe, daß die Verteilung des Potentials auf der Oberfläche des isolierten Leiters von dem frei liegenden Ende dieses Leiters bis zum abgeschnittenen Bleimantel nahezu gleich ist..
Diese leitenden Flächen 43 und 44 liegen unmittelbar auf dem festen Isolierrohr 7. Die elektrische Widerstandsfähigkeit der Anordnung wird dadurch gesteigert, daß die ganze Einrichtung in Öl getaucht ist. Man erzielt durch diese Anordnung eine höhere isolierende Kraft, als wenn die Spannungen in den Metallflächen durch freie Ölmassen aufgenommen würden, nicht aber durch den festen Isolierkörper 7.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    ι. Einrichtung zur Verteilung der Spannung an Anschluß- und Verbindungsstellen von Kabeln zwischen dem Leiter und dem Bleimantel des Kabels oder Gehäuse eines Transformators mittels mehrerer über eine genügende Länge zwischen Leiter und Mantel bzw. Transformatorgehäuse verteilter und in parallelen, senkrecht zum Kabel gerichteten Ebenen angeordneter Scheiben, von denen die beiden äußersten je mit dem Leiter und dem Kabelmantel bzw. dem Transformatorgehäuse elektrisch verbunden sind, gekennzeichnet durch Kondensatoren (5, 15) oder Widerstände (58), die je zwischen zwei Scheiben (4, 14, 41) angeordnet und mit diesen elektrisch verbunden sind.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheiben mit fianschförmigen Ansätzen (44) in Nuten des das Kabel umschließenden Isolierkörpers (7) eingelassen sind.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheiben auch außen mit flanschartigen Ansätzen in Nuten einer isolierenden Hülse eingelassen sind (Fig. 5).
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolation quer zum Leiter in einzelne Abschnitte unterteilt ist, die je nach Bedarf zu einer einheitlichen Isolation zusammengesetzt werden (Fig. 6).
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEST41741D 1926-07-01 1926-11-04 Einrichtung zur Verteilung der Spannung an Anschluss- und Verbindungsstellen von Kabeln Expired DE507334C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US507334XA 1926-07-01 1926-07-01

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE507334C true DE507334C (de) 1930-09-16

Family

ID=21967067

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEST41741D Expired DE507334C (de) 1926-07-01 1926-11-04 Einrichtung zur Verteilung der Spannung an Anschluss- und Verbindungsstellen von Kabeln

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE507334C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1189176B (de) Giessharzisolierte elektrische Hochspannungs-Schaltanlage mit metallisch leitender, gerdeter Huelle
DE2054317C3 (de) Impulstransformator
DE507334C (de) Einrichtung zur Verteilung der Spannung an Anschluss- und Verbindungsstellen von Kabeln
CH645482A5 (de) Gekapselte ueberspannungsableitungsvorrichtung fuer eine hochspannungsanlage.
DE2930672A1 (de) Einrichtung zur messung hoher wechselspannungen in hochspannungsschaltanlagen
EP0452643B1 (de) Durchführungsfilter bzw. - kondensator
DE2154398C3 (de) Spannungstransformator zur vertikalen Aufstellung mit einem gestreckten Magnetkern
DE741239C (de) Glimmschutz, insbesondere fuer die Wicklungen elektrischer Hochspannungsmaschinen
DE3029031A1 (de) Apparat zum reduzieren elektrischer stoerspannungen in elektrischen leitungen
DE635799C (de) Kapazitiver Spannungsteiler
EP3076409B1 (de) Elektrische verbindung voneinander beabstandeter wicklungen
DE2348137A1 (de) Elektrische hochspannungseinrichtung mit einer metallkapselung und einem ueberspannungsableiter
DE524816C (de) Einrichtung zur Verteilung der Spannung an Anschluss- und Verbindungsstellen elektrischer Leiter
DE898495C (de) Roentgeneinrichtung, bei der die Roentgenroehre und der Hochspannungserzeuger in einem gemeinsamen geerdeten Gehaeuse untergebracht sind
DE1590701C3 (de) Reduktionsdrossel für Fernmeldekabel
DE552021C (de) Transformator, bei welchem die Klemmen hohen Potentials an eine in der Mitte eines Schenkels gelegene Windung angeschlossen sind
DE616713C (de) Einrichtung zur Verhinderung von Stoerungen des Rundfunkempfanges
DE380192C (de) Stromwandler fuer Hochspannung
DE430317C (de) Stromwandler fuer Hochspannung zum Anschluss von Messgeraeten, bei denen der ringfoermige, mit der Sekundaerwicklung bewickelte Eisenkern von der ringfoermigen Hochspannungswicklung senkrecht durchsetzt wird
DE380248C (de) Kondensatorklemme
DE1513997B2 (de) Abschirmflaeche fuer transformatoren, drosselspulen und dgl. hochspannungsgeraete
DE648517C (de) Schutzvorrichtung fuer die Beruehrungsstellen isolierender Stuetzteile mit spannungfuehrenden Leitern in elektrischen Entladungsgefaessen
DE887374C (de) Wicklungsanordnung fuer Stromwandler od. dgl.
DE2224174C3 (de) Hochspannungsableitung für Spartransformatoren
AT156251B (de) Funkenstrecke.