DE648517C - Schutzvorrichtung fuer die Beruehrungsstellen isolierender Stuetzteile mit spannungfuehrenden Leitern in elektrischen Entladungsgefaessen - Google Patents
Schutzvorrichtung fuer die Beruehrungsstellen isolierender Stuetzteile mit spannungfuehrenden Leitern in elektrischen EntladungsgefaessenInfo
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- DE648517C DE648517C DEA74243D DEA0074243D DE648517C DE 648517 C DE648517 C DE 648517C DE A74243 D DEA74243 D DE A74243D DE A0074243 D DEA0074243 D DE A0074243D DE 648517 C DE648517 C DE 648517C
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Classifications
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J19/00—Details of vacuum tubes of the types covered by group H01J21/00
- H01J19/28—Non-electron-emitting electrodes; Screens
- H01J19/40—Screens for shielding
Landscapes
- Insulating Bodies (AREA)
Description
Bra·. Ind. Eigendom
1837
Wenn in einem elektrischen Entladungsgefäß,
insbesondere einer Senderöhre, die Elektroden von isolierenden Stütztcilen, wie
z. B. keramischen Platten, gehalten werden, so beobachtet man bei höheren Spannungen häufig
Isolationsstörungen. Diese Störungen treten bei den verschiedensten IsolalionsstolTon
auf, und man ist zu ihrer Beseitigung gezwungen gewesen, die Isolationsabstände und damit
die Gefäße immer mehr zu vergrößern.
Solche Störungen treten insbesondere auf, wenn an den Stellen, an denen die Metallstreben
durch den isolierenden Stützteil hindurchgeführt sind, kleine, mit scharfen Kanten
Und Ecken versehene Flansche angebracht sind, wie man dies bereits getan hat. Diese
- Flansche wurden z. B. durch von innen nach außen gehende Schlitze in einzelne Zungen
aufgeteilt, die nur an ihrem inneren Rande zusammenhieltcn. Einige dieser Zungen wurden
mit der Strebe verbunden, während die anderen Zungen abgebogen wurden, um den Isolierteil
zu umgreifen. Die scharfen Kanten und Ecken dieser Flansche riefen mit ihren FeIdstärken
erhebliche Isolationsstörungen und' Gleitentladungen hervor.-
Nach der Erfindung werden diese Störun- t gen dadurch beseitigt, daß die isolierenden
Stützteile an der Stelle der Berührung mit den spannungführenden Leitern von leitenden. 3<
schirmariigcn Teilen eingeschlossen werden, die auf das Potential des betreffenden Leiters ■
gebracht sind und deren Durchmesser etwa das Fünffache der Dicke der Stützteile beträgt.
Die Schinne werden dabei so ausgebil- 3ί det, daß ihr äußerer Rand nicht auf den
Stützteilen aufliegt. Durch diese Maßnahmen wird die Feldstärke an der Berührungsstelle
beträchtlich herabgesetzt, und die Störungen werden beseitigt. 4c
Sollen die Metallteile der Röhre mit Wirbelstrom entgast werden, so ist es zweckmäßig,
sie mehrmals, z. B. drei- bis zwölfmal und mehr, von außen nach innen in radialer Richtung
zu schlitzen. Die Zahl der Schlitze ist um so größer, je größer der Durchmesser der
Schirme ist. Dabei ist wenigstens ein Schlitz so zu führen, daß die erzeugten Wirbelströme
nicht auf einer Kreislinie um den spannungführenden Leiter fließen können. Damit dieser
Schlitz nicht durch den Leiter kurzgeschlossen wird, ist der Schirm vom Leiter
zu trennen, möglichst unter Einfügung eines ■zylindrischen Isolierstückes, und der elektrische
Anschluß z.B. durch, einen angeschweißten Hilfsdraht zu bewirken.
*} Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr. Peter Kniepen in Finkenkrug b. Berlin.
In der Zeichnung sind einige Ausführungsformen der Schutzvorrichtung nach der Erfindung
beispielsweise dargestellt.
Abb. ι zeigt einen Leiter i, der durch eine
isolierende Platte 2 hindurchgeführt ist. Die Berührungsstelle wird in einem geringeren
Abstande von einem leitenden Schirm 3 umschlossen, der mit Hilfe festgeklemmter oder
festgeschvveißter Ringe 4 oder anderer Befestigungsmittel an dem Leiter 1 befestigt ist.
Der Metallschirm 3 umschließt das eine Ende des isolierenden Stützteiles 2 vollkommen und
ist an dem anderen Ende derart aufgerollt, daß keine scharfen Kanten vorhanden sind, die
zu Spitzenentladungcn Anlaß geben könnten. Abb. 2 zeigt eine ähnliche Ausführung für
einen Leiter, der nicht am Ende der Isolierplatte angeordnet ist. Der Schirm 3 ist in
diesem Falle aus zwei zur Platte parallel ao laufenden Teilen und einer rohrförmigen, den
Leiter umgebenden Verbindung zusammengesetzt. Der rohrförmige Teil kann jedoch
auch fehlen, und es genügt, die beiden scheibenförmigen Schirme ober- und unterhalb
der Isolierplatte 2 mit der Strebe 1 zu •verschweißen.
Besonders zweckmäßige Ausführungsformen sind in den Abb. 3, 4 und 5 dargestellt. Die
Berührungsstelle wird hierbei von geschlitzten, kegelstumpfförmigen oder kartenförmigen
Schirmen 5 oder 6 umgeben. Diese Schirme werden von Buchsen 7 oder auch von Ringen 4
gegen den Isolator gedrückt. Bei der Ausführungsform nach Abb. 3 befinden sich zwisehen
den Buchsen 7 und den Kcgelstütnpfcn.5 isolierende Scheiben S, beispielsweise aus
Glimmer oder einem keramischen Stoff, die einen unmittelbaren Stromübergang von dem
Kegelstumpf zum Leiter bei der Wirbelstromentgasung verhindern. Die Kegelstümpfe sind
mit Hilfe von angeschweißten Drähten 9 elektrisch an den Leiter 1 angeschlossen. Bei der
in Abb. 4 dargestellten Ausführungsform sind die Kalotten 6 durch Isolierröhrchen 10 von
dem Leiter 1 getrennt. Die Isolierröhrchen 10 können beispielsweise mit Hilfe eines geeigneten,
leicht sinternden Stoffes an der Isolierplatte 2 befestigt sein. Der Leiter 1 wird dann
vorteilhaft mit Hilfe von festgeschweißten oder festgeklemmten Ringen 11 0. dgl. abgestützt.
Die AbJx 5 zeigt die Ausführungsform nach Abb. 3 von oben. Die Schlitze, mit denen ein unmittelbarer Stromumfluß um
den Leiter herum bei der^ Wirbelstromentgasung
vermieden wird, reichen bis kurz unter die isolierende Glimmerscheibe. Einer der
Schlitze, und zwar beispielsweise der Schlitz 12, ist bis ganz nach innen durchgeführt, um
eine vollständige Trennung der Scheibe zu erreichen. Bei einem Ausführungsbeispiel, das
sich sehr bewährte, hatten die Kegelstümpfe der Abb. 3 und 5 einen Durchmesser, der
etwa das Fünffache der Plattenstärke betrug. Der Abstand des Randes von der Platte betrug
etwas mehr als die halbe Plattenstärke.
Statt der in den Abbildungen dargestellten Blechkörper können auch massive Körper benutzt
werden.
Claims (4)
1. Schutzvorrichtung für die ßerührungsstellen
isolierender Stützteile mit spannungführenden Leitern in elektrischen
Entladungsgefäüen, dadurch gekennzeichnet, daß die isolierenden Stützteile an der
Berührungsstelle beiderseits von leitenden, schirmartigen Teilen eingeschlossen sind,
die sich auf dem Potential des Leiters befinden und deren Durchmesser etwa das Fünffache der Dicke der Stützteile beträgt
und die wenigstens am äußeren Rande nicht auf den Stützteilen aufliegen.
2. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die schirmartigen
Teile mehrmals von außen nach innen geschlitzt sind, um eine zu hohe Erhitzung bei der Wirbelstromcntgasung zu
vermeiden.
3. Schutzvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens
einer der. Schlitze bis in die Mitte, des Schirmes hineinreicht.
4. Schutzvorrichtung nach Anspruch 3. dadurch gekennzeichnet, daß der Innenrand
des Schirmes und der Leiter sich nicht elektrisch leitend berühren und die leitende. Verbindung zwischen beiden über
besondere Hilfsleiter (9) erfolgt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA74243D DE648517C (de) | 1934-10-05 | 1934-10-05 | Schutzvorrichtung fuer die Beruehrungsstellen isolierender Stuetzteile mit spannungfuehrenden Leitern in elektrischen Entladungsgefaessen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA74243D DE648517C (de) | 1934-10-05 | 1934-10-05 | Schutzvorrichtung fuer die Beruehrungsstellen isolierender Stuetzteile mit spannungfuehrenden Leitern in elektrischen Entladungsgefaessen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE648517C true DE648517C (de) | 1937-08-03 |
Family
ID=6946097
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA74243D Expired DE648517C (de) | 1934-10-05 | 1934-10-05 | Schutzvorrichtung fuer die Beruehrungsstellen isolierender Stuetzteile mit spannungfuehrenden Leitern in elektrischen Entladungsgefaessen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE648517C (de) |
-
1934
- 1934-10-05 DE DEA74243D patent/DE648517C/de not_active Expired
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