DE1646349A1 - Sprengkapsel - Google Patents

Sprengkapsel

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Publication number
DE1646349A1
DE1646349A1 DE19681646349 DE1646349A DE1646349A1 DE 1646349 A1 DE1646349 A1 DE 1646349A1 DE 19681646349 DE19681646349 DE 19681646349 DE 1646349 A DE1646349 A DE 1646349A DE 1646349 A1 DE1646349 A1 DE 1646349A1
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DE
Germany
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detonator
squib
sleeve
metallic conductor
wires
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Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19681646349
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English (en)
Inventor
Hans Dipl-Phys Dr Florin
Helmut Dr Menke
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Dynamit Nobel AG
Original Assignee
Dynamit Nobel AG
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Priority to BE726289D priority patent/BE726289A/xx
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Publication of DE1646349A1 publication Critical patent/DE1646349A1/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B3/00Blasting cartridges, i.e. case and explosive
    • F42B3/10Initiators therefor
    • F42B3/18Safety initiators resistant to premature firing by static electricity or stray currents

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Air Bags (AREA)

Description

DYNAMIO? NOBEL AKTIENGESELLSCHAFT Troisdorf, Bez. Köln
Sprengkapsel
Die Erfindung bezieht sich auf eine Sprengkapsel mit in einer metallischen Außenhülse angeordneter und an aus dieser herausgeführte Stromzuleitungsdrähte angeschlossener Zündpille und bezweckt die Erzielung einer besonders hohen elektrostatischen Sicherheit.
Zur Erzielung der erforderlichen elektrostatischen Sicherheit von Sprengkapseln ist es bekannt,-die-Durch- — Schlagsfestigkeit zwischen Zünderhülse und Zündpille zu erhöhen, indem die Zündpille mit.einem isolierenden Material, beispielsweise einem Kunststoffschlauch, einer Kunststoffhülse od. dgl. abgeschirmt wird. In der Praxis hat sich jedoch gezeigt, daß bei sehr hohen Spannungen Funkenüberschläge durch tiberschreiten der Durchschlagsfestigkeit nicht bzw. nicht mit genügender Sicherheit verhindert sind.
Bei einer anderen bekannten Maßnahme zur Erzielung der elektrostatischen Sicherheit ist vorgesehen, den Funken über eine Soll-Überschlagsstelle aus Metall oder Halbleitermaterial abzuleiten. Voraussetzung für die Wirksamkeit dieser Maßnahme ist es, daß die Zündpille genau zentriert in der Zünderhülse angeordnet ist und letztere nicht berührt oder ihr auch nur an" irgendeiner Stelle zu " nahe kommt, in welchem Falle es zu einem Überschlag auf die Zündpille kommen könnte, sobald die Durchschlagsfestigkeit des Zündpillenkopfes überschritten wird.
Zur Erzielung der elektrostatischen Sicherheit ist es auch
109832/0019 .
bekannt, die Außenhülse der Sprengkapsel direkt mit einem der Zünderdrähte zu verbinden, was allerdings •die.Gefahr des Kurzschlusses mit sich bringt.
Alle diese Nachteile sind bei einer Sprengkapsel vermieden, bei der gemäß dem Vorschlag der Erfindung die Zündpille mittels eines zu der Außenhülse einen geringen Abstand aufweisenden und gegenüber dieser mittels einer an mehreren vorzugsweise gleichmäßig verteilt angeordneten Stellen perforierten Isolierung, beispielsweise eines Kunststoffschlauchstückes, elektrisch isolierten sowie mit dem einen der beiden Zuleitungsdrähte verbundenen hülsenförmigen metallischen . Leiters abgeschirmt ist. Mit dieser Anordnung und. Ausbildung wird erreicht, daß ein evt. ]?unkenüberschlag immer nur von der Sprengkapselhülse auf die metallische Abschirmung erfolgt, ein Punkenüberschlag von der Sprengkapselhülse auf die Zündpille jedoch sicher vermieden und dementsprechend die gewünschte elektrostatische Sicherheit gewährleistet ist.
Hierbei ist vorausgesetzt, daß der Zünderdraht oder auch der blanke Teil der Zündpillenfolie wegen der Gefahr von Kurzschluß der Zünderdrähte nicht mit der hülsenförmigen metallischen Abschirmung in Berührung ist. Um diese Gefahr von vornherein auszuschalten, wird in zweckmäßiger weiterer Ausbildung der Erfindung vorgesehen, daß der mit dem hülsenförmigen metallischen Leiter nicht verbundene Zuleitungsdraht und ggf. auch der Zündpillenfuss gegenüber dem Leiter elektrisch isoliert ist. Dies kann beispielsweise dadurch erfolgen, daß die Metallhülse wenigstens im Bereich des Zuleitungsdrahtes innenseitig lackiert wird oder auch dadurch, daß um den Zündpillenfuss herum ein isolierender Mantel, beispielsweise ein Kunststoffschlauchstück, angeordnet wird.
100832.
Die Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel gezeigt und wird anhand dieses im folgenden noch erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine schematische Darstellung der Sprengkapsel im Schnitt und
Fig. 2 in etwas.größerem Maßstab die Verbindung des einen der beiden Zünderdrähte mit der metallischen Abschirmung .
Nach Pig. 1 ist in die Zünderhülse 3 die mit dem perforierten Kunststoffschlauchstück 2 überzogene dünnwandige Metallhülse 1 so eingesetzt, daß die Zünderhülse 3 und die Metallhülse 1 einen sehr kleinen elektrisch isolierten Abstand voneinander haben. Der eine Zünderdraht 4 ist mit der Metallhülse 1 eletrisch lei-. tend verbunden.
Die Prüfung von Sprengkapseln auf ihre elektrostatische Sicherheit erfolgt .bekanntlich durch Anlegen einer Spannung zwischen der Zünderhülse einerseits und den verdrillten Zünderdrähten andererseits. Kommt es bei hohen Spannungen zu einem Funkenüberschlag, so schlägt bei der gezeigten Anordnung und Ausbildung.der Sprengkapsel der Funke von der Zünderhülse 3 durch die Perforation 5 des Kunststoffschlauchstückes 2 hindurch auf die Metallhülse 1, gleichgültig, wie groß die elektrische Energie des Funkens und die Höhe der elektrischen Spannung dabei sind. Der Strom fließt dabei dann zum größeren Teil über den Zünderdraht 4 und zum kleineren Teil über die Glühbrücke und den anderen Zünderdraht 7 ab.
Wie durch Messung festgestellt werden konnte, beträgt bei einem HS-Zünder mit 3,5 m Zünderdraht von 0,6 mm 0 aus
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Kupfer die in der Zündpillen-Glühbrücke von 50 m«2 Widerstand freiwerdende Energie nur etwa 11 # der gesamten elektrostatischen Energie. Die Zündpille 6 ist • also durch die. Metallhülse 1 gleichsam wie mit einem Faraday1sehen Käfig abgeschirmt, so daß es selbst bei Berührung des Zündpillenkopfes mit der Metällhülse 1 nicht zu einem Funkenüberschlag in den Zündpillenkopf kommen kann. Wegen der Gefahr von Kurzschluß der Zünderdrähte 4 und 7 dürfen dabei der Zünderdraht 7 und auch der blanke Teil der Zündpillenfolie 8 mit der Metallhülse 1 selbstverständlich nicht in Berührung stehen. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist diese Gefahr von vornherein dadurch beseitigt, daß über das blanke Ende der Zündpille das den Zündpillenkopf freilassende Schlauchstück 9 aus elektrisch isolierendem. Material,. beispielsweise aus Kunststoff, gestülpt ist. Anstelle dessen oder auch zusätzlich dazu könnte auch vorgesehen sein, daß die Metallhülsei auf der Seite des Zünderdrahtes 7 innenseitig elektrisch isolierend lackiert ist.
Nach Fig. 2 ist das zündpillenseitige Ende des beispielsweise aus Mipolam hergestellten Stopfens 10 zum Aufsetzen der Metallhülse 1 mit perforiertem Schlauch 2 stufenförmig abgesetzt. Der Zünderdraht 4 ist umgebogen und durch Einklemmen zwischen den Stopfen 10 und die Hülse mit letzterer elektrisch leitend verbunden.
■ Ein HS-Zünder in der .oben angegebenen Schutzausführung ist elektrostatisch sicher gegen eine elektrische Energie von 1,5 V/s, was bedeutet, daß man einen auf 2,5 kV aufgeladenen Kondensator von 0,5/iF oder einen auf 25 kV aufgeladenen Kondensator von 5.000 pF über die Zünderhülse und die verdrillten Zünderdrähte entladen kann, . ohne daß eine Zündung eintritt.
Anstelle der gezeigten elektrisch leitenden Verbindung könnte selbstverständlich auch eine andersartige Verbindung eines Zünderdrahtes oder Polfüßchens mit der die 109832/0019 -5 -
Zündpille abschirmenden Metallhülse bewerkstelligt werden. Ebenso könnte auch eine Zündpille mit einem andersartigen Polkörper Verwendung finden. Darüber hinaus sind selbstverständlich auch noch weitere Abwandlungen möglich.
Iroisdorf, 27.12.1967
Kg/Hu. 109832/0019
BAD ORIGINAL

Claims (2)

  1. Patentansprüche
    Sprengkapsel mit In einer metallischen Außenhülse angeordneter und an aus dieser herausgeführte Stromzuleitungsdrähte angeschlossener Zündpille, dadurch gekennzeichnet, daß die Zündpille (6) mittels eines zu der Außenhülse (3) einen geringen Abstand aufweisenden und gegenüber dieser mittels einer an mehreren vorzugsweise gleichmäßig verteilt angeordneten Stellen perforierten Isolierung (2), beispielsweise eines Kunststoffschlauchstückes, elektrisch isolierten sowie mit dem einen der beiden Zuleitungsdrähte (4i 7) verbundenen hülsenförmigen metallischen Leiters (1) abgeschirmt ist.
  2. 2. Sprengkapsel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der andere Zuleitungsdraht (4 bzw. 7) und gegebenenfalls auch der Zündpillenfuß gegenüber dem hülsenförmigen metallischen Leiter (1) elektrisch isoliert ist, beispielsweise mittels eines um den Zündpillenfuß herum angeordneten Kunst stoff schlauchstückes (9) oder mittels einer innenseitigen Lackierung des hülsenförmigen metallischen Leiters wenigstens im Bereich des anderen Zuleitungsdrahtes.
    Sroisdorf, 27-12.1967
    Kg/Ho.
    1098 32/0019
    BAD OFUGINAL
DE19681646349 1968-01-02 1968-01-02 Sprengkapsel Pending DE1646349A1 (de)

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DE19681646349 DE1646349A1 (de) 1968-01-02 1968-01-02 Sprengkapsel
NL6818041A NL6818041A (de) 1968-01-02 1968-12-16
FR1599415D FR1599415A (de) 1968-01-02 1968-12-23
BE726289D BE726289A (de) 1968-01-02 1968-12-30
AT1267268A AT281651B (de) 1968-01-02 1968-12-30 Elektrische Sprengkapsel
GB1251080D GB1251080A (de) 1968-01-02 1968-12-31

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AT (1) AT281651B (de)
BE (1) BE726289A (de)
DE (1) DE1646349A1 (de)
FR (1) FR1599415A (de)
GB (1) GB1251080A (de)
NL (1) NL6818041A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2422138A1 (fr) * 1978-04-03 1979-11-02 Thiokol Corp Detonateur electrique de securite

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2422138A1 (fr) * 1978-04-03 1979-11-02 Thiokol Corp Detonateur electrique de securite

Also Published As

Publication number Publication date
NL6818041A (de) 1969-07-04
GB1251080A (de) 1971-10-27
BE726289A (de) 1969-05-29
FR1599415A (de) 1970-07-15
AT281651B (de) 1970-05-25

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