DE380257C - Schutzvorrichtung fuer elektrische Niederspannungsleitungen gegen UEberspannungen mit explosiven Stoffen - Google Patents
Schutzvorrichtung fuer elektrische Niederspannungsleitungen gegen UEberspannungen mit explosiven StoffenInfo
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- DE380257C DE380257C DEG51326D DEG0051326D DE380257C DE 380257 C DE380257 C DE 380257C DE G51326 D DEG51326 D DE G51326D DE G0051326 D DEG0051326 D DE G0051326D DE 380257 C DE380257 C DE 380257C
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02H—EMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
- H02H3/00—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
- H02H3/02—Details
- H02H3/021—Details concerning the disconnection itself, e.g. at a particular instant, particularly at zero value of current, disconnection in a predetermined order
Landscapes
- Emergency Protection Circuit Devices (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 6. SEPTEMBER 1923
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- M 380257 KLASSE 21c GRUPPE
(G 51326 VIIIj'21csj
Igino Guiducci in Rom.
Schutzvorrichtung für elektrische Niederspannungsleitungen gegen Überspannungen
mit explosiven Stoffen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 29. Juni 1920 ab.
Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom 2. Juni 1911 die Priorität auf Grund
der Anmeldung in Italien vom 28. Juni 1919 beansprucht.
Gegenstand der Erfindung ist eine Schutz- Überspannung durch Explosion einer kleinen
vorrichtung für elektrische Niederspannungs- Pulverladung bewirkt wird,
leitungen gegen Überspannungen, bei welcher Das Kennzeichen der Erfindung besteht
die Trennung und Unterbrechung der Nieder- darin, daß die beiden Leitungsdrähte der Nie-
Spannungsleitung im Falle des Auftretens von derspannungsleitung mit zwei unter gewisser
Klemmung ineinandergeschobenen Metallhülsen verbunden sind. Durch die Explosion der
Pulverladung werden diese beiden Metallhülsen auseinandergetrieben und der Niederspannungsstrom
dadurch unterbrochen. Eine Zertrümmerung dieser Teile ist dadurch vermieden, daß die innere Metallhülse im Falle
der Zündung wie eine Art Geschoß aus der äußeren Metallhülse herausgetrieben und später
ohne weiteres wieder eingefügt werden kann, nachdem eine neue Pulverladung· eingesetzt
worden ist. Dabei befindet sich diese Pulverladung in einem kleinen T-förmigen
Glasrohre, das zwei Elektroden trägt, von denen die eine mit einer Drahtspule in Ver- ■
bindung steht, die die Berührung mit der In- , nenfläche der einen Metallhülse herbeiführt,
während die andere Elektrode durch den nach [ außen ragenden Ansatz des T-Stückes zur j
Erdleitung geführt ist.
Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dar, und zwar ist
Abb. ι eine Seitenansicht des Apparates, Abb. 2 eine \rorderansicht und
Abb. 3 ein Längsschnitt.
Abb. 4 stellt den Einbau der Sicherung in die zu schützende Leitung dar und
Abb. 5 den auswechselbaren Teil des Apparates, teilweise im Schnitt. ;
Der Apparat besteht im wesentlichen aus ! zwei offenen Metallkapseln 1 und 2, die derart J
zusammengefügt sind, daß die Kapsel 2 sich ' in die Kapsel 1 einfügt und dadurch ein beiderseitiges,
vollständiges Zusammenhalten bewirkt, das zweckmäßig durch auf der Kapsel ι vorgesehene Einschnitte 5 gesichert
wird. Auf solche Weise ergibt sich ein geschlossenes Gehäuse 7. Die Kapseln 1 und 2
tragen oben die zwei Klemmen 3 und 4 und unten die öffnungen 6 und 11, die den Durchgang
des unteren Teiles eines auswechselbaren Organs gestatten, das sich im Innern des Gehäuses
befindet. Dieses Organ besteht aus einem T-förmigen Glasrohr, welches eine kleine Pulverladung 12 enthält und an seinen
drei Enden mit Kittzapfen 14 verschlossen ist. Tn das Innere dieses Glasrohres dringen durch
die Kittzapfen 14 die zwei Elektroden 8 und 9. deren Enden in der Mitte der Pulverladung
liegen und ungefähr 0,2 bis 0.5 mm voneinander entfernt sind. An die Elektrode 8 ist
die Spule 10 angeschlossen, die um das Glasrohr gewickelt ist, rechts in Berührung mit
der Innenseite der Kappe 2 steht und ver- .
möge ihrer Länge als Feder wirkt. Die Elektrodeo.
trägt außen eine Abzweigung 18, die mit ihrem Ende nahe an die Oberfläche des
Gehäuses 7 heranragt und mit ihr eine Funkenstrecke bildet.
Die Anordnung des Apparates in einer Leitung ist in Abb. 4 der Zeichnung veranschaulicht.
An der Drahtklemme 3 ist die zu schützende Innenleitung angeschlossen; an der Klemme 4 ist das Ende der Außenleitung befestigt.
Beide Leitungen sind zwischen den Drahtklemmen 3 und 4 und ihren ersten Isolatoren
13 eine bestimmte Strecke spiralförmig gewickelt. Die Elektrode 9 ist geerdet und
der mit ihr verbundene Draht 16 ist gleichfalls zwischen der Drahtklemme 15 und dem
Isolator 17 eine gewisse Strecke spiralförmig gewickelt.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Sobald die mit der Klemme 4 verbundene
Außenleitung z. B. mit einer Hoch-Spannungsleitung in Berührung kommt, so entlädt sich die Hochspannung über die Spule
10 und Elektrode 8 durch den Explosivstoff über die Elektrode 9 zur Erde. Dadurch wird
die kleine Pulverladung 12 zur Explosion gebracht, zerbricht das Glas und treibt das Gehäuse
7 auseinander, so daß die zu schützende Innenleitung von der Außenleitung getrennt
wird. Falls die Hochspannung eine Explosion des Pulvers 12 nicht herbeiführt, weil sie
z. B. nicht hoch genug ist, so entlädt sie sich über die Funkenstrecke 18 zur Erde.
Claims (2)
1. Schutzvorrichtung für elektrische Niederspannungsleitungen gegen Überspannungen,
bei der diese sich durch explosive Stoffe entladen, dadurch gekennzeichnet, daß der zerstörbare Behälter für den
Explosivstoff von einem in die Leitung eingeschalteten Gehäuse aus zwei ineinandergeschobenen,·
unter Klemmung stehenden Metallhülsen umschlossen ist.
2. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Explosivstoffbehälter
als T-förmiges Glasrohr mit zwei Elektroden ausgebildet ist, von denen die eine über eine Feder mit einer
der Metallhülsen in Verbindung1 steht, während die andere durch den nach außen
ragenden Ansatz des T-Rohres zur Erdleitung geführt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
IT380257X | 1919-06-28 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE380257C true DE380257C (de) | 1923-09-06 |
Family
ID=11245976
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG51326D Expired DE380257C (de) | 1919-06-28 | 1920-06-29 | Schutzvorrichtung fuer elektrische Niederspannungsleitungen gegen UEberspannungen mit explosiven Stoffen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE380257C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4428650A1 (de) * | 1994-08-12 | 1996-02-15 | Marinitsch Waldemar | Optische Druckkrafterfassungsvorrichtung |
-
1920
- 1920-06-29 DE DEG51326D patent/DE380257C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4428650A1 (de) * | 1994-08-12 | 1996-02-15 | Marinitsch Waldemar | Optische Druckkrafterfassungsvorrichtung |
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