DE412491C - Selbsttaetige Vorrichtung zum Schutze elektrischer Niederspannungsleitungen gegen uebermaessige Spannungen - Google Patents
Selbsttaetige Vorrichtung zum Schutze elektrischer Niederspannungsleitungen gegen uebermaessige SpannungenInfo
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- DE412491C DE412491C DEG60275D DEG0060275D DE412491C DE 412491 C DE412491 C DE 412491C DE G60275 D DEG60275 D DE G60275D DE G0060275 D DEG0060275 D DE G0060275D DE 412491 C DE412491 C DE 412491C
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02H—EMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
- H02H3/00—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
- H02H3/02—Details
- H02H3/021—Details concerning the disconnection itself, e.g. at a particular instant, particularly at zero value of current, disconnection in a predetermined order
Landscapes
- Emergency Protection Circuit Devices (AREA)
Description
(G 6027s
Das Patent 380257 betrifft eine elektrische \~orrichtung zum Schütze elektrischer Niederspannungsleitungen
gegen Überspannungen, welche mechanisch die sofortige Unterbrechung der zu schützenden Niederspannungsleitung
herbeiführt, sobald letztere unter rlen Einfluß einer Hochspannungsquelle zu
stehen kommt.
Diese Unterbrechung wird durch Verpuffung einer kleinen Pulverladung erreicht,
welche durch einen vom vorhandenen Hochspannungsstrom erzeugten Funken entzündet
wird.
Die Erfindung bezweckt nun, die durch das Hauptpatent geschützte Vorrichtung als
Schutzvorrichtung gegen atmosphärische Entladungen (Blitz) besonders vorteilhaft auszubilden.
Der Erfindungsgegenstand ist in den Zeichnungen veranschaulicht, in welchen
Abb. ι eine Außenansicht der Vorrichtung und
Abb. 2 einen Längsschnitt derselben darstellt, während Abb. 3 den auswechselbaren
Teil und
Abb. 4 die in die zu schützende Leitung eingeschaltete Vorrichtung zeigt.
Wie aus Abb. 1 ersichtlich ist, besteht die Vorrichtung wie beim Hauptpatente aus
ineinandergefügten Rohren 1 und 2, von denen das Rohr 2 am unteren Ende in eine
kugelförmige Kappe endet, an welche die Leitungsklemme 3 angeschraubt ist. Die
beiden Rohre aber, von denen das obere die Klemme 4. trägt, besitzen unten entgegen der
Anordnung im Hauptpatent keine Öffnungen, durch welche bei der Verbrennung des Pulvers
ein, wenn auch kleiner Gasauspuff stattfinden kann, was die Wirkung abschwächt und
außerdem gefährlich werden kann. Die beiden Rohre bilden also hier ein geschlossenes
Gehäuse 5, welches das Glasrohr mit der Selbstinduktionsspule 16, der Pulverladung
und den Elektroden 18, 19 enthält, wobei das Glasrohr nicht T-förmig, sondern der Länge
nach angeordnet und zur Befestigung der Elektroden 18 und 19 sowie zur Abdichtung
nach den Enden hin mit einer bestimmten Menge Kitt gefüllt ist, welcher bis an die am
Ende des Rohres angebrachten Hartgummi-
oder Fiberabschlußscheiben 21, 22 reicht und die Pulverladung in ihrer Mittellage fest und
sicher festhält. Das Ganze (Abb. 2 und 3) bildet einen Hohlkörper, wobei die Scheibe 21
einen etwas größeren Durchmesser als das Rohr 2 aufweist, und dessen Rand als Auflage
dient. Das Glasrohr ist wie beim Hauptpatent mit der Widerstandsspule i6 umwickelt,
deren eines Ende 17 (Abb. 3) durch einen blanken, schraubenförmigen Eisendraht
gebildet ist, welcher Kontakt mit dem das auswechselbare Glied enthaltenden Metallgehäuse
(Abb. 2) herstellt, während das andere Ende mit der längs der Rohrachse liegenden
Elektrode verbunden ist.
Über dem Glasrohre ist die Elektrode 19 angeordnet, welche in einen schraubenförmig
gewundenen Draht 20 ausläuft, der einen Metallkontakt mit dem geerdeten Zapfen 13 herstellt.
Die Anordnung der Elektroden und der Pulverladung (auch Schießbaumwolle- oder
Sprenggasladung oder ein beliebiger durch elektrischen Funken sprengbarer Stoff) im
Innern des Glasrohres sowie die Aufstellung der ganzen Vorrichtung sind dieselben wie
beim Hauptpatente.
Das Rohr 1 läuft in ein Stäbchen aus, dessen Ende die andere Drahtklemme 4 der Vorrichtung
bildet. Oben schließt der Boden des Rohres 1 die Schutzvorrichtung nicht vollständig
ab, sondern ragt nur mit einem schmalen Rand 6 nach innen. An den kreisförmigen Rand des Rohres 1 (Abb. 2) lehnt
sich eine durch einen mittleren Zapfen 13 gehaltene Hartgummischeibe 7, mit welcher
eine dünne Glimmerscheibe 8 in Berührung steht, wobei ein aus Gummi, Asbest o. dgl.
bestehender wasserdichter Ring 9 zwischen den Metallrand 6 und die beiden Scheiben
eingeschaltet wird.
Auf den Mittelzapfen 13 sind zwei weitere
mit Spitzen versehene Scheiben angebracht, von denen die eine sich mit ihrem spitzen
Rand gegenüber dem Rande 6 befindet, die andere dem Rohre 1 nahe liegt. Zwischen
diese als Spitzenblitzableiter wirkenden Metallscheiben 10 und 11 ist auf demselben
Zapfen 13 eine aus Fiber, Asbest o. dgl.
bestehende Isolierscheibe 12 aufgebracht, mit deren beiden Flächen Glimmerscheiben in
Berührung stehen, wobei diese aus Scheibei i2, 14 bestehende Gruppe zwei abgesonderte
Luftkammern bildet, die eine für die Schutzvorrichtung 10, die andere für die Schutz-.
vorrichtung 11.
Kleine eingeschaltete Metallringe 15 verhüten,
daß die Schutzvorrichtungen mit den fsolierscheiben in Berührung kommen. Es
ist so eine Luftfunkenstrecke hergestellt.
Auf das Ende des Zapfens 13, welches aus der Vorrichtung herausragt, sind zwei
Muttern aufgeschraubt, die die Klemme bilden, mit welcher der geerdete Leiter verbunden
ist.
Wirkt eine atmosphärische Entladung auf den Apparat ein, so schwächt oder leitet er
diese ab. Die Spule 16 setzt der eindringenden Überspannung einen Widerstand entgegen
und leitet sie zur Funkenstrecke 18, 19 ab, während die Schutzvorrichtungen 10, 11 bestrebt
sind, die in die Vorrichtung eingedrungene Ladung zur Erde abzuleiten. Die
beiden Luftkammern, welche die Blitzableiter enthalten, verhüten, daß sich in denselben
schädliche Verbrennungsreste des Sprengpulvers ansammeln, während der durch die Scheiben und Ringe 7, -8, 9 bewirkte dichte
Abschluß verhindert, daß die Wirkung der Vorrichtung 10 durch Ansetzen von Staub,
Spinnengewebe, Insekten usw. leidet, was stattfinden könnte, wenn die Schutzvorrichtung
frei lage. Die Vorrichtung arbeitet somit dahin, daß atmosphärische Entladungen
sofort zur Erde abgeleitet werden, ohne die zu schützende Niederspannungsleitung zu
unterbrechen.
Die Anbringung und Wirkungsweise des Apparates, die Berührung mit einer Hochspannungsleitung,
sowie das Auswechseln des go Glasrohres nach dem Abbrand der Sprengstoffladung
erfolgen wie beim Hauptpatent.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Selbsttätige Vorrichtung zum Schütze elektrischer Niederspannungsleitungen gegen übermäßige Spannungen mit einer durch in Überspannung zu entzündenden Sprengstoffladung nach Patent 380257, dadurch gekennzeichnet, daß die das geschlossene Gehäuse (5) bildenden Rohre (1, 2) ohne seitliche Öffnungen ineinandergeschoben sind, daß ferner das die Sprengladung enthaltende Glasrohr als gerades, einfaches Rohr ausgebildet ist, dessen Kittfüllung die Pulverladung in der Mitte des Glasrohres festhält und daß endlich zwei Funkenstrecken in zwei gesonderten, dichtgeschlossenen Luftkammern die Schutz- vorrichtung nach der einen Seite abschließen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG60275D DE412491C (de) | 1923-12-07 | 1923-12-07 | Selbsttaetige Vorrichtung zum Schutze elektrischer Niederspannungsleitungen gegen uebermaessige Spannungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG60275D DE412491C (de) | 1923-12-07 | 1923-12-07 | Selbsttaetige Vorrichtung zum Schutze elektrischer Niederspannungsleitungen gegen uebermaessige Spannungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE412491C true DE412491C (de) | 1925-04-24 |
Family
ID=7132417
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG60275D Expired DE412491C (de) | 1923-12-07 | 1923-12-07 | Selbsttaetige Vorrichtung zum Schutze elektrischer Niederspannungsleitungen gegen uebermaessige Spannungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE412491C (de) |
-
1923
- 1923-12-07 DE DEG60275D patent/DE412491C/de not_active Expired
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