DE873268C - Blasrohrueberspannungsableiter fuer Betriebsspannungen ueber etwa 30 kV - Google Patents
Blasrohrueberspannungsableiter fuer Betriebsspannungen ueber etwa 30 kVInfo
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- DE873268C DE873268C DEP52704A DEP0052704A DE873268C DE 873268 C DE873268 C DE 873268C DE P52704 A DEP52704 A DE P52704A DE P0052704 A DEP0052704 A DE P0052704A DE 873268 C DE873268 C DE 873268C
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- H01T1/02—Means for extinguishing arc
- H01T1/08—Means for extinguishing arc using flow of arc-extinguishing fluid
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Description
- Blasrohrüberspannungsableiter für Betriebsspannungen über etwa 30 kV Es ist bekannt, Blasrohre bis zu den höchsten Betriebsspannungen zu verwenden, und zwar fast ausschließlich an Freileitungsmasten, indem parallel zu jedem Isolator oder jeder Isolatorenkette ein Blasrohr oder auch zwei Blasrohre angebracht werden. Hierbei muß die Ansprechstoßspannung der Blasrohre lediglich etwas geringer sein als die Überschlagstoßspannung des betreffenden Isolators, damit bei einer Stoßüberspannung durch Blitzeinschlag unter allen Umständen der Ableiter anspricht, so den Überschlag vom Isolator fernhält und den nachfolgenden Betriebsstrom in kürzest möglicher Zeit-unterbricht. Schwankungen der Ansprechstoßspannung des Blasrohres, bedingt durch Änderung der Schlagweite der Vorfunkenstrecke, können unbedenklich innerhalb weiter Grenzen in Kauf genommen werden, wenn nur mit Sicherheit der Ableiter anspricht, ehe der Isolator durch eine Stoßspannung überschlagen kann.
- Nenn Blasrohre als Überspannungsableiter zum Schutz von Umspannwerken, Umspannern oder Kabeln im Zuge von Freileitungen dienen sollen, muß ihre Ansprechstoßspannung bzw. ihre Ansprechstoßkennlinie sehr viel tiefer liegen, weil die Überschlagstoßspannung der Isolatoren in den Umspannstellen sowie die Durchschlagstoßspannungen von Umspannerwicklungen und Kabeln bzw. deren Überschlag- oder Durchschlagstoßkennlinien sehr viel tiefer als bei den Freileitungsisolatoren liegen. Außerdem muß dafür Sorge getragen werden, daß sich die Schlagweiten der Funkenstrecken dieser Ableiter und damit ihre Ansprechstoßkennlinien unter keinen Umständen verändern. können. Aus diesen Gründen können die Anordnungen von Blasrohren, wie sie bisher parallel zu Freileitungsisolatoren üblich waren und bei denen sich die Schlagweiten der Vorfunkenstrecken in verhältnismäßig großen Grenzen- ändern konnten, nicht verwendet werden. Blasrohrüberspannungsableiter zum Schutze von Umspannwerken müssen starr eingestellte Funkenstrecken haben und- müssen als einbaufertige selbstständige Geräte ausgebildet sein. Kennzeichnend für den Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung eines starren Körpers als gemeinsames Tragorgan, z. B. eines Stabisolators, an dem zwei Blasrohre mit ihren Elektroden und Gegenelektroden der dazugehörigen Vorfunkenstrecken undd'en Anschlußteilen für dieZuleitungen zur Hochspannungsleitung und- Erde befestigt sind.
- Abb. I zeigt beispielsweise ein solches Gerät. Ein starrer Isolator i aus Porzellan oder auch einem anderen geeigneten Isolierstoff, der für die Isolation des zu schützenden Leiters :2 gegen Erde 3 ausreicht, trägt an beiden Enden Metallkappen 4 untl 6 mit Auslegern 5 und 7, an denen die Blasrohre 8 und 9 befestigt sind. Die freien -Enden der beiden Blasrohre tragen Elektröden io und ii-, denen eine am Isolator i befestigte Elektrode 12 so gegenübersteht, daß zwei äußere Funkenstrecken 13 und 14 entstehen. Durch diese äußeren Funkenstrecken wird in bekannter Weise erreicht, daß- die Blasrohre nicht dauernd spannungsbeansprucht sind. Bei einem so aufgebauten Blasrohrableiter können die Anschlüsse für den Leiter und Erde auch vertauscht werden.
- In Abb. II ist ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. An einer besonders geformten Grundplatte 16, die mit Erde 3 verbunden ist, ist der starre Isolator i befestigt, an dessen anderem Ende der zu schützende Leiter 2 angeschlossen wird. An diesem Ende sitzt auch ein Blasrohr 8 mit der freien Elektrode io. Das zweite Blasrohr 9 ist durch ein Metallrohr 15 mit der Grundplatte 116 verbunden. Seine freie Elektrode i i bildet mit der Elektrode io des anderen Blasrohres die äußere Luftfunkenstrecke 17, welche wiederum bewirkt, daß die Blasrohre 8 und 9 nicht dauernd spannungsbeansprucht sind.
- Die beiden Blasrohrableiter nach Abb. I und TI arbeiten so, daß bei einer Überspannung zwischen dem Leiter und Erde die inneren Funkenstrecken in den, Blasrohren und die äußeren Luftfunkenstrecken überschlagen und so eine leitende Verbindung zwischen Leiter und Erde geschaffen und die Überspannung nach Erde abgeleitet wird. Der Lichtbogen des nachfolgenden Erd- oder Kurzschlußstromes wird dann in den Blasrohren gelöscht und nach unten ausgeblasen. Zum Schutze gegen Wettereinflüsse können in bekannter Weise die Blasrohre mit einem Schirmrohr aus Porzellan oder . einem anderen wetterfesten Isolierstoff geschützt werden. Für das Ansprechen des Überspännungsableiters bei Stoßspannungen ist es wesentlich, die Elektroden der äußeren Funkenstrecken in bekannter Weise im elektrischen Feld des Tragisolators so anzuordnen, daß der Ableiter durch ihr Potential eine möglichst geringe Ansprechverzögerung hat.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: r. Blasrohrüberspannungsableiter für Betriebsspannungen über etwa 30 kV, bei dem zwei in Reihe geschaltete Blasrohre mitsamt ihren Vorfunkenstrecken an einem gemeinsamen Tragorgan angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß er als einbaufertiges, selbständiges Gerät ausgebildet ist in der Weise, daß das gemeinsame Tragorgan ein starrer Baukörper, z. B. ein Stabisolator ist, an dem die beiden Blasrohre mit den Elektroden und Gegenelektroden der zugehörigen Vorfunkenstrecken und den Anschlußteilen für die Zuleitungen zur Hochspannungsleitung und Erde befestigt sind. z. Blasrohrüberspannungsableiter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Blasrohre einseitig an der Kopf- und Fußkappe des starren Tragisolators befestigt sind und ihre freien Elektroden mit einer Mittelelektrode am Tragisolator zwei äußere Luftfunkenstrecken bilden,wobei die Mittelelektrode im elektrischen Feld des Tragisolators so angeordnet ist, daß der Ableiter durch ihr Potential eine möglichst geringe Ansprechverzögerung hat (Abb. I). 3. Blasrohrüberspannungsableiter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Tragisolator unmittelbar nur ein Blasrohrableiter befestigt ist, während der zweite Blasrohrableiter von einem metallischen Rohr getrag-en wird, das über eine Grundplatte mit dem Tragisolator fest verbunden ist (Abb.II). 4. Blasrohrüberspannungsableiter nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Blasrohre noch einen Schirmmantel aus einem wetterfesten Isolierstoff (Porzellan, Steinzeug, Glas, Hartpapier mit Schutzlack od. dgl.) haben. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 723 58&1, 732 04a; USA.-Patentschriften Nr. 2 401 586, 2 42.7 975; AEG-Mitt. 1940, S. To; Electrical World, Okt. 1937, S. 134.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP52704A DE873268C (de) | 1949-08-23 | 1949-08-23 | Blasrohrueberspannungsableiter fuer Betriebsspannungen ueber etwa 30 kV |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEP52704A DE873268C (de) | 1949-08-23 | 1949-08-23 | Blasrohrueberspannungsableiter fuer Betriebsspannungen ueber etwa 30 kV |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE873268C true DE873268C (de) | 1953-04-13 |
Family
ID=7385923
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP52704A Expired DE873268C (de) | 1949-08-23 | 1949-08-23 | Blasrohrueberspannungsableiter fuer Betriebsspannungen ueber etwa 30 kV |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE873268C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1297207B (de) * | 1958-06-07 | 1969-06-12 | Fritz Driescher Spez Fbk F Ele | Schutzfunkenstrecke |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE723581C (de) * | 1940-05-30 | 1942-08-06 | Aeg | In Reihe geschaltete Ausblaseroehrenfunkenstrecken, insbesondere UEberspannungsableiter |
DE732002C (de) * | 1939-10-13 | 1943-02-19 | Aeg | UEberspannungsableiter |
US2401586A (en) * | 1942-04-18 | 1946-06-04 | Gen Electric | Excess voltage protective device |
US2427975A (en) * | 1946-05-03 | 1947-09-23 | Ralph R Pittman | Bus support construction |
-
1949
- 1949-08-23 DE DEP52704A patent/DE873268C/de not_active Expired
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE732002C (de) * | 1939-10-13 | 1943-02-19 | Aeg | UEberspannungsableiter |
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