DE733983C - Loeschrohrableiter - Google Patents

Loeschrohrableiter

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Publication number
DE733983C
DE733983C DES140364D DES0140364D DE733983C DE 733983 C DE733983 C DE 733983C DE S140364 D DES140364 D DE S140364D DE S0140364 D DES0140364 D DE S0140364D DE 733983 C DE733983 C DE 733983C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pipe
electrode
extinguishing
arrester
spark gap
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Expired
Application number
DES140364D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Walter Estorff
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
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Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
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Application granted granted Critical
Publication of DE733983C publication Critical patent/DE733983C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01TSPARK GAPS; OVERVOLTAGE ARRESTERS USING SPARK GAPS; SPARKING PLUGS; CORONA DEVICES; GENERATING IONS TO BE INTRODUCED INTO NON-ENCLOSED GASES
    • H01T1/00Details of spark gaps
    • H01T1/02Means for extinguishing arc
    • H01T1/08Means for extinguishing arc using flow of arc-extinguishing fluid
    • H01T1/10Means for extinguishing arc using flow of arc-extinguishing fluid with extinguishing fluid evolved from solid material by heat of arc

Description

  • Löschrohrableiter Es ist bekannt, zum Schutz gegen überspannungen auf Hochspannungsleitungen und in Stationen sog. Löschrohrableiter zu verwenden. Es sind dies Schutzfunkenstrecken, deren Elektroden und Entladungsstrecke mindestens teilweise von einem engen Isolierrohr, -vorzugsweise aus einem unter der Einwirkung des Lichtbogens Löschgas abgebenden Stoffe, umschlossen sind. Die stoßartige Überspannung ruft einen Lichtbogenüberschlag zwischen den Elektroden hervor. Nach Ableitung der übersparinungsenergie wird der von der normalen Betriebsspannung nachgespeiste Lichtbogen mit Hilfe der aus dem Rohr abströmenden Gase gelöscht.
  • Es wurde nun beobachtet, daß es, wenn man nicht besondere konstruktive Schutzvorkehrungen trifft, vorkommen kann, daß der Überschlag, der durch eine stoßartige Spannungsbeanspruchung hervorgerufen wird, statt im Innern des Rohres über dessen Außenarmaturen erfolgt, obwohl hier die Schlagweite erheblich größer ist als zwischen den im Rohrinnern angeordneten Elektroden. Man kann dies dadurch erklären, daß im Innern des Rohres nur relativ wenig neue freie Elektronen, z. B. durch die ionisierende Einwirkung der harten Höhenstrahlung, erzeugt werden, während im Feld außerhalb des Rohres verhältnismäßig viele Elektronen in jeder Sekunde frei werden; zudem werden die wenigen im Innern des Rohres frei werdenden Elektronen noch durch die sehr nahe an ihnen befindliche Rohrwandung gebunden. Infolgedessen wird die sog. Streuzeit, d. h. die Zeit, welche vergeht, bis es nach Erreichen eines bestimmten Spannungswertes im Innern des Rohres zum Überschlag kommt, unverhältnismäßig lang, so daß ein starkes Überschießen der Spannung über den Wert der : überschlagspannung bei Normalfrequenz eintritt. Dieses Überschießen kann unter Umständen dazu führen, daß der Überschlag auß erhalb j des Rohres zuerst stattfindet, obwohl"@e-+F<9 die normalfrequente überschlagspannung @ sentlich größer ist als im Innern des RohrgAs zwischen den eigentlichen Elektroden.
  • Um diese unerwünschte Erscheinung zu vermeiden und ferner die Möglichkeit des Auftretens von Strahlungserscheinungen im Rohrinnern auf jeden Fall auszuschließen, da die hiermit verbundene Erzeugung von Oxydationsstufen des Stickstoffes und von Ozon eine allmähliche Zerstörung des Isoliervermögens des Löschrohres bewirken kann, werden nach der Erfindung an einer oder beiden Elektroden des Löschrohres Zündfunkenstrecken vorgesehen. Die für die Zündfunkenstrecken erforderliche Potentialdifferenz kann aus dem elektrischen Feld mit Hilfe eines mit der Zündelektrode verbundenen Metallringes oder eines mehr oder weniger gut leitenden Belages auf der Außenseite des Rohres abgegriffen werden. Statt dessen kann die Hilfselektrode auch durch einen hochohmigen kapazitiven und/oder induktiven Widerstand mit der Hauptelektrode verbunden werden. Vorzugsweise wird hierzu ein hochohmiger Widerstand verwendet. Eine solche elektrische Verbindung zwischen Haupt-und Hilfselektrode kann auch dann, wenn die zwischen Zünd- und Hauptelektrode erforderliche Potentialdifferenz aus dem umgebenden Feld abgegriffen wird, von Vorteil sein, um ein dauerndes Funkenspiel zwischen Haupt- und Hilfselektrode zu unterbinden.
  • Im folgenden seien die Erfindungsmerkmale an Hand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels beschrieben.
  • i ist das Löschrohr, das vorzugsweise aus Fiber, Hartgummi, Harnstoffkunstharz o. dgl. hergestellt wird und an seinem unteren Ende eine Ausströmöffnung besitzt. 2, 3 sind die Hauptelektroden. 7 ist die *zu schützende Leitung, mit der das Löschrohr über eine Vorfunkenstrecke in Verbindung steht, während es an seinem entgegengesetzten Ende geerdet ist. ¢ ist eine parallel zu der Elektrode 2 am oberen Ende des Rohres in .dessen Innern angeordnete Hilfselektrode. Sie ist bei diesem Ausführungsbeispiel mit einem außerhalb des Rohres befindlichen metallischen Steuerring 5 verbunden. Der Steuerring 5 greift aus dem von der oberen Elektrode der Vorfunkenstrecke 6 und der unteren geerdeten Elektrode 3 des Löschrohres gebildeten Feld eine bestimmte Spannung ab. Ein im Betrieb bei Normalfrequenz sich zwischen der Hilfselektrode ¢ und der Hauptelektrode 2 etwa ausbildendes dauerndes Funkenspiel läßt sich durch Anordnung eines hocholnnigen Widerstandes ä, beispielsweise eines Carbonidwiderstandes, verhindern. Ein "Vorteil des Steuerringes besteht darin, daß das Feld der Stabfunkenstrecke 2 homot-genisiert, so daß bei gleicher Ansprechspan-_@ung die Schlagweite verringert werden kann.
  • Im übrigen besteht die Wirkung der beschriebenen Anordnung darin, daß bei Stoßwellen, welche in ihrer Stirnsteilheit einer hohen Frequenz entsprechen, das Potential des Steuerringes durch den Widerstand ä nicht mehr annähernd auf dem Potential der Elektrode 2 gehalten wird, sondern daß der Steuerring vielmehr ein dem elektrischen Felde entsprechendes, hiervon abweichendes Potential annimmt, ebenso auch die hiermit in starrer Verbindung stehende Elektrode q.. Es kommt daher bei Spannungsstößen, welche eine sprunghafte Änderung des Potentials an der Elektrode 2 hervorrufen, zum Auftreten eines Zündfunkens zwischen den Elektroden 2 und q.. Hierduich wird eine kräftige photoelektrische Vorionisierung des Luftraumes innerhalb des Rohres bewirkt, so daß die für eine kurze Streuzeit der Stoßentladung erforderliche Menge Anfangselektronen zur Verfügung steht und die Entladung nahezu auf die sog. Aufbauzeit, die für ihre Entstehung erforderlich ist, beschränkt werden kann. Die Wirkung der Vorionisierung durch eine Zündfunkenstrecke kann durch Einführung eines zweiten Steuerringes 9, der mit einer zweiten Hilfselektrode io verbunden ist, noch erhöht werden, insbesondere, wenn die Elektroden 3 und io durch .einen hochohmigen Widerstand i i miteinander auf dem gleichen Potential gehalten werden, so daß schädliche Vorentladungen vermieden sind.
  • Die Ausführungs- und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung werden durch das hier behandelte Beispiel keineswegs erschöpft. Die Vorschläge der Erfindung können auch unabhängig hiervon einzeln, gemeinsam oder in beliebigen Kombinationen mit Vorteil verwendet werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Löschrohrableiter, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens in der Nähe der einen Elektrode im Rohrinnern eine Hilfselektrode zwecks Bildung einer Zündfunkenstrecke vorgesehen ist.
  2. 2. Löschrohrableiter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die für die Zündfunkenstrecke erforderliche Potentialdifferenz aus dem außerhalb des Rohres befindlichen elektrischen Feld mit Hilfe einer Steuervorrichtung, insbesondere eines Metallringes, Belags o. dgl., abgegriffen wird.
  3. 3. Löschrohrableiter nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfselektrode bzw. die Steuervorrichtung mit der einen Hauptelektrode über einen hohen Ohmschen, kapazitiven und/oder induktiven Widerstand verbunden ist. q.. Löschrohrableiter nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß .der hohe Widerstand in Form einer Auskleidung bzw. eines Belags im oder am Isolierkörper des Löschrohres angeordnet ist.
DES140364D 1940-03-06 1940-03-06 Loeschrohrableiter Expired DE733983C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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US9530150B2 (en) 1996-01-19 2016-12-27 Adcension, Llc Compensation model for network services

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