DE719665C - UEberspannungsschutzeinrichtung fuer elektrische Apparate, insbesondere Transofrmatroren - Google Patents

UEberspannungsschutzeinrichtung fuer elektrische Apparate, insbesondere Transofrmatroren

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DE719665C
DE719665C DES115558D DES0115558D DE719665C DE 719665 C DE719665 C DE 719665C DE S115558 D DES115558 D DE S115558D DE S0115558 D DES0115558 D DE S0115558D DE 719665 C DE719665 C DE 719665C
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H9/00Emergency protective circuit arrangements for limiting excess current or voltage without disconnection
    • H02H9/04Emergency protective circuit arrangements for limiting excess current or voltage without disconnection responsive to excess voltage

Description

  • Überspannungsschutzeinrichtung für elektrische Apparate, insbesondere Transformatoren Gegenstand der Erfindung ist eine überspannungsschutzeinrichtung für elektrische Apparate, insbesondere Transformatoren. Bekannt sind überspannungsschutzeinrichtungen, die aus einer Funkenstrecke bestehen, deren Entladungsbahn durch Körper aus Isolierstoff eng umschlossen ist. Der Querschnitt des bei der Entladung auftretenden Lichtbogens ist hierdurch begrenzt. In der Entladungsbahn kann auch ein Isolierkörper eingesetzt sein, der einzelne Entladungskanäle enthält. Die mit dem Entladungslichtbogen in Berührung kommenden Wandteile der Isolierkörper oder die ganzen Isolierkörper können mit Stoffen getränkt oder bestrichen sein oder solche Stoffe enthalten, die bei auftretenden Entladungen erstionisierende Gase frei werden lassen. Derartige Schutzeinrichtungen baut man möglichst nahe der die überspannungen führenden Leitung in Wandteile, z. B. in die Seitenwand oder in den Deckel des Transformatorkessels ein. . Die mit dem Kessel leitend verbundene Elektrode der Einrichtung dient zum Anklemmen des Überspannüngsschutzes an der Kesselwand.
  • Die Erfindung befaßt sich nun mit einer baulichen Ergänzung eines derartigen überspannungsschutzes. Gemäß der Erfindung wird mit der Schutzeinrichtung ein rohrförmiger oder prismatischer Isolierkörper zu, sammengebaut, der ein oder mehrere als Schmelzsicherung dienende Drähte oder Bänder enthält. Die eine Elektrode dieser Einrichtung ist mit dem zu schützenden Apparat und dem einen Schmelzdrahtende verbunden, während das andere Schmelzdrahtende an die zureite Elektrode angeschlossen ist, die gleichzeitig als Elektrode für die Funkenstrecke des Überspannungsschutzes dient und mit der die Überspannungen führenden Leitung verbunden ist. Diese Elektrode enthält außerdem erfindungsgemäß eine Bohrung, die den die Schmelzsicherung enthaltenden Raum mit dem Entladungsraum der Funkenstrecke und der Außenluft verbindet. Dadurch wird ein gedrängter Zusammenbau mit kurzen Verbindungsleitungen und eine sichere Löschung des beim Ansprechen der Schmelzsicherungen auftretenden Lichtbogens erzielt. Die Kürze der genannten Verbindungsleitungen ist füf das Fernhalten der einziehenden überspannungswellen von den Apparateteilen, z. B. von den Wicklungen, von ausschlaggebender Bedeutung. Je kürzer die genannten Leitungen sind, desto geringere Anteile der überspannungswelle werden auf die Apparatewicklungen durchgekoppeIt-Die Figuren enthalten Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Einrichtung.
  • Der Schmelzdraht oder die Schmelzdrähte oder -bänder i der Sicherung sind in einem Isolierrohr 2 angeordnet und mit der an die Transformatorwicklung angeschlossenen Elektrode 4 verbunden. Die Elektrode 5 ist mit dem anderen Ende des Schmelzdrahtes i und. durch die Leitung 6 mit der Überspannungen führenden Hochspannungsleitung verbunden. Zu den Überspannungen sind natürlich auch sehr rasch verlaufende Stoßwellen zu rechnen, die besonders die Eingangswindungen der Transformatoren hoch beanspruchen.
  • Der Entladungsraum des überspannungsschutzes ist durch einen Isolierkörper 7 in eine Anzahl- einzelner Entladungsbahnen 8 unterteilt. Der Isolierkörper 7 ist von einem Isolierrohr 9 umgeben, in dessen eines Ende die Elektrode 5 eingesetzt und dessen anderes Ende mit der Elektrode i o versehen ist. Die Elektrode i o ist mit Erde oder mit der Kesselwand i i des Transformators verbunden. Sie hat eine Bohrung 12, die zum Abführen der sich beim Ansprechen der Schmelzsicherung bzw. des Überspannungsschutzes bildenden Gase in den Außenraum dient und in besondere Rohrstutzen oder Rohrkrümmer 13 ausläuft, die den Auspuffgasen die gewünschte Richtung geben oder die die Auspuffgase aus dem Raum, in dem der Transformator aufgestellt ist, durch die Wand er Transformatorstation hindurch ins Freie führen. Die an der Leitung 6 liegende Elektrode 5 der Schutzeinrichtung ist mit der Bohrung 14 versehen, die den Innenraum der Schmelzsicherung mit dem Entladungsraum des lJberspannungsschutzes 9 verbindet. Ein Distanzrohr 15 dient zur Einstellung des Abstandes zwischen der Elektrode 5 und den Entladungsbahnen, so daß zwischen der Elektrode 5 und dem Isolierkörper 7 ein freier Raum 16 verbleibt. Die Elektrode 5 ist mit einem in diesen Raum 16 vorspringenden Ansatz 17 versehen, der zur gleichmäßigen Verteilung der Entladungen über den Raum 16 und auf die einzelnen Entladungsbahnen 8 dient. Für die Isolierrohre 2 und 9 können keramische Werkstoffe, wie Porzellan und Glas, oder Kunstharzpreßstoff, Hartpapier oder ähnliche Isolierstoffe verwendet werden. Vorteilhaft besteht das Rohr 2 aus keramischem Material, während das Rohr 9 aus Faserstoffmaterial hergestellt ist, z. B. aus Preßpapier. Dieses kann zur Erhöhung der mechanischen Festigkeit noch mit hartbaren Kunstharzen getränkt sein.
  • In Fig.2 ist der Einbau der Schutzeinrichtung gemäß der Erfindung im Inneren des Transformatorgehäuses gezeigt. Die überspannungen führenden Leitungen 20 sind über die Schmelzdrähte 2 i mit der Wicklung 22 verbunden. Die überspannungsschutzeinrichtung mit dem Isolierrohr i 9 ist in die Wand i i des Transformators eingesetzt bzw. an dieser festgeschraubt. Sie kann z. B. durch den Auspuffrohrstutzen 13 in einer Bohrung der Gehäusewand festgeklemmt sein. 23 ist bei diesem Ausführungsbeispiel die Niederspannungswicklung. In ihrem Stromkreis liegen die beiden temperaturabhängigen Schutzschalter 24. Diese sprechen bei Überstrom oder bei unzulässiger Erwärmung des den Transformator füllenden flüssigen Isoliermittels oder Isolieröles an und schalten die Niderspannungswicklung ab. Der neutrale Punkt 25 der Niederspannungswicklung 23 kann unmittelbar bei 26 geerdet sein oder über eine Funkenstrecke geerdet werden. Parallel zu dem Durchführungsisolator 27 kann eine Schutzfunkenstrecke vorgesehen werden, die durch Stellschraube 28 einstellbar ist. Die Funkenstrecke liegt also parallel zum Isolator zwischen der Kappe mit den Anschlußteilen und der Gehäusewand bzw. der Isolatorfassung. Das Gehäuse des Transformators selbst kann unmittelbar oder über eine Funkenstrecke 29 geerdet sein.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Überspannungsschutzeinrichtung fürelektrische Apparate, insbesondere Transformatoren, die möglichst nahe der wellenführenden Leitung in Wandteile, z. B. Seitenwände oder Deckel, des zu schützenden Apparates eingesetzt sind und die aus einer Funkenstrecke, die von einem Körper aus Isolierstoff eng umschlossen ist, so daß der Querschnitt des bei der Entladung auftretenden Lichtbogens begrenzt ist, und einer im Zuge der Netzleitung liegenden Schmelzsicherung besteht, dadurch gekennzeichnet, daß als Schmelzsicherung ein oder mehrere Schmelzdrähte (i) oder -bänder in einem rohrförmigen Isolierkörper zwischen Elektroden (.l, 5 vorgesehen sind, von denen die eine Elektrode (4) mit dem zu schützenden Apparat oder mit der zu schützenden Wicklung verbunden ist, während die andere Elektrode (5) gleichzeitig die eine Elektrode für die Funkenstrecke des Überspannungsschutzes bildet und mit der die überspannungen führenden Leitung (6) verbunden und mit einer Bohrung (14) versehen ist, die den die Sicherung enthaltenden Raum mit dem Entladungsraum der Funkenstrecke und der Außenluft verbindet.
DES115558D 1933-10-14 1933-10-14 UEberspannungsschutzeinrichtung fuer elektrische Apparate, insbesondere Transofrmatroren Expired DE719665C (de)

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