DE845666C - Blasrohrueberspannungsableiter - Google Patents

Blasrohrueberspannungsableiter

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DE845666C
DE845666C DEP45113A DEP0045113A DE845666C DE 845666 C DE845666 C DE 845666C DE P45113 A DEP45113 A DE P45113A DE P0045113 A DEP0045113 A DE P0045113A DE 845666 C DE845666 C DE 845666C
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DE
Germany
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blowpipe
electrode
conductor
surge arrester
spark gap
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Expired
Application number
DEP45113A
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English (en)
Inventor
Hans Georg Enkel
Heinrich Dr-Ing Gruenewald
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Publication of DE845666C publication Critical patent/DE845666C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01TSPARK GAPS; OVERVOLTAGE ARRESTERS USING SPARK GAPS; SPARKING PLUGS; CORONA DEVICES; GENERATING IONS TO BE INTRODUCED INTO NON-ENCLOSED GASES
    • H01T1/00Details of spark gaps
    • H01T1/02Means for extinguishing arc
    • H01T1/08Means for extinguishing arc using flow of arc-extinguishing fluid

Landscapes

  • Emergency Protection Circuit Devices (AREA)

Description

  • Blasrohrüberspannungsableiter Die Erfindung betrifft einen iTberspannungsableiter nach dem Blasrohrprinzip. Es ist bekannt, daB solche Ableiter grundsätzlich in der in Abb. i wiedergegebenen Art ausgeführt sind: In ein Isolierstoffrohr i ragt von oben her eine Längselektrode 2, während (las untere Rohrende eine Hohlelektrode 3 trägt, die im allgemeinen geerdet ist und an der auch der Ableiter mittels einer Mutter .4 an einer geerdeten Schiene 5 befestigt wird.
  • Zwischen <lern oberen Ende der Längselektrode 2 und dem zu schützenden Leiter 6, der unter Betriebsspannung steht, ist eine Vorfunkenstrecke 7 angeordnet, «-elche die Aufgabe hat, (las Isolierstoffrolir %-oii der Betriebsspannung abzutrennen, so daß nicht <lauernd ein Stromfluß zwischen dein unter Betriebsspannung stehenden Leiter 6 und der mit Erde verbundenen Befestigungsschiene 5 erfolgen kann. Die Vorfunkenstrecke 7 ist ein wesentlicher Bestandteil eines derart aufgebauten Blasrohrableiters. Sie ist aber lästig, weil sie bei dem Einbau des Ableiters genau eingestellt werden muß und weil bei Verwendung des Blasrohrableiters im Freien durch Nebel und Regen an dieser Vorfunkenstrecke Funkenentladungen einsetzen, die aus betrieblichen Gründen unerwünscht sind und Kriechströme über das Isolierstoltrohr zur Erde fließen lassen.
  • 'trifft eine Stoßüberspannung ausreichender Höhe, die auf dem Leiter 6 als `'Wanderwelle angelaufen kommt, auf den Blasrohrableiter, so schlägt die Vorfunkeristrecke 7 und die innere Funkenstrecke 8 über, wodurch die Stoßspannung nach Erde abgeleitet wird. Die Ansprechstoßspannung eines solchen ,Blasrohrableiters ist von den Schlagweiten der Vorfunkenstrecke und der inneren Funkenstrecke sowie ihrem Verhältnis zueinander abhängig. Für eine gegebene Ansprechstoßspannung ist die Gesamtschlagweite der äußeren und der inneren Funkenstrecke im allgemeinen erheblich kleiner als bei einer Anordnung, die nicht aus zwei hintereinandergeschalteten Funkenstrecken, sondern nur aus einer einzigen Funkenstrecke besteht. Diese Erscheinung kommt dadurch zustande, daß beim ,Ansprechen einer Zweifunkenstreckenanordnung die Durchbruchfeldstärke der Luft nicht nur an einer der beiden Endelektroden, sondern auch an der Zwischenelektrode erreicht werden muß, deren Potential beim Auftreffen der Stoßspannung zunächst unbestimmt ist. Bei einer einfachen Funkenstrecke erfolgt der Durchschlag, wenn an einer der beiden Elektroden die Durchbruchfeldstärke der Luft erreicht wird.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein Blasrohrableiter, bei dem zwischen Leiter und Erde nur eine einzige Funkenstrecke angeordnet ist, und zwar so; daß eine Elektrode mit dem spannungführenden Leiter verbunden ist und gleichzeitig zur einseitigen Aufhängung des @Isolierstoffl>lasrohres dient, während die zweite Elektrode mit Erde verbunden ist, aber keine Verbindung mit dem Blasrohr selbst hat. Durch diese Anordnung wird verhindert, daß über das Isolierstoffblasrohr unter der Einwirkung der Betriebsspannung ein Kriechstrom fließen kann, ohne daß dazu, wie bisher, eine besondere Vorfunkenstrecke erforderlich ist.
  • Eine solche Anordnung hat nicht nur den Vorteil, daß bei der Anbringung des Ableiters die Einstellung der Vorfunkenstrecke ganz entfällt, sondern es kann auch die Schlagweite der Funkenstrecke bei gleicher Ansprechstoßspannung größer gewählt werden, was beträchtliche Vorteile bei der Löschung des beim Ansprechen nachfölgenden Erd-oder Kurzschlußstromes hat.
  • In der Abb. 1I ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
  • Ein Schirmrohr i aus einem wetterbeständigen Isolierstoff (z. B. Hartporzellan, Steinzeug, wetterbeständige Preßmasse, Glas), das entweder eine glatte Oberfläche hat oder zweckmäßiger mit Schirmen 2 oder Rippen versehen ist, um auch bei Regen und Nebel 'eine ausreichende Überschlagspannung zu gewährleisten, trägt am oberen Teil eine Metallkappe 3 mit einer Aufhängevorrichtung 4, mit -Welcher-der Ableiter unmittelbar an dem zu schützenden Leiter 5 angehängt wird. An der Metallkappe 3 ist mit einer geeigneten Befestigungseinrichtung 6 das Isolierstoffrohr 7 aufgehängt, in dessen Bohrung die mit Teil 6 metallisch verbundene Längselektrode 8 hineinragt. Das Schirmrohr trägt am unteren Teil einen Flansch 9, der im allgemeinen mit Erde leitend verbunden wird. In dem Erdungsflansch 9 sind ein oder zwei Querelektroden io angeordnet, die mit der Längselektrode 8 die Funkenstrecke des Blasrohrableiters bilden. Das Isolierstoffrohr 7 liegt zwar am spannungsführenden Leiter 5, ist aber durch ausreichend bemessene Luftstrecken von der geerdeten Gegenelektrode io getrennt, so daß Kriechströme nicht fließen können.
  • Die Vorzüge dieser Ausführung gegenüber den bisherigen Bauarten von Rohrableitern liegen einmal darin, daß der Ableiter an jeder Stelle, also auch im Freien, verwendet werden kann und die Anbringung am Einbauort wesentlich vereinfacht und billiger ist, weil durch den Wegfall der Vorfunkenstrecke keine Einstellung der Elektrodenabstände mehr erforderlich ist. Besonders jedoch sind günstigere Ansprechbedingungen für Stoßspannungen und, durch die größere Schlagweite der Funkenstrecke, auch bessere Löschbedingungen für den Erd- oder Kurzschlußstrom erreicht. Durch das Fehlen der Vorfunkenstrecke entstehen auch bei Nebel oder Regen keine unerwünschten Vorentladungen, was betrieblich von Vorteil ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRACHE: i. Blasrohrüberspannungsableiter, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Leiter und Erde eine einzige Funkenstrecke angeordnet ist, die von einer an deri Leiter (5) angeschlossenen Elektrode (8), an der das Blasrohr (7) unter einseitiger Aufhängung befestigt ist, und einer Erdungselektrode (io) gebildet wird, die keine Verbindung mit dem Blasrohr hat. z. Blasrohrüberspannungsableiter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Leiter verbundene Elektrode (8) als Träger des Isolierstoffblasrohres (7) dient und in dessen Achsenrichtung angeordnet ist, während die geerdete Gegenelektrode (io) oder mehrere geerdete Gegenelektroden quer zur Achsenrichtung des Blasrohres stehen und von diesem durch eine Luftstrecke getrennt sind. 3. Blasrohrüberspannungsableiter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das einseitig aufgehängte Blasrohr (7) und die Längselektrode (8) desselben mit besonders ausgebildeter Mutter (ii) an der oberen Aufhängekappe (3) eines Schirmrohres (i) des Ableiters so befestigt sind, daß sie jederzeit ohne Entfernung des Schirmrohres (i) ausgewechselt werden können. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 732 002.
DEP45113A 1949-06-08 1949-06-08 Blasrohrueberspannungsableiter Expired DE845666C (de)

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DE845666C true DE845666C (de) 1952-08-04

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE732002C (de) * 1939-10-13 1943-02-19 Aeg UEberspannungsableiter

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE732002C (de) * 1939-10-13 1943-02-19 Aeg UEberspannungsableiter

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