DE640301C - UEberspannungsableiter - Google Patents

UEberspannungsableiter

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DE640301C
DE640301C DEA60124D DEA0060124D DE640301C DE 640301 C DE640301 C DE 640301C DE A60124 D DEA60124 D DE A60124D DE A0060124 D DEA0060124 D DE A0060124D DE 640301 C DE640301 C DE 640301C
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DE
Germany
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surge arrester
arrester according
electrodes
series
spark gaps
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Expired
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DEA60124D
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English (en)
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AEG AG
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AEG AG
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Expired legal-status Critical Current

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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01TSPARK GAPS; OVERVOLTAGE ARRESTERS USING SPARK GAPS; SPARKING PLUGS; CORONA DEVICES; GENERATING IONS TO BE INTRODUCED INTO NON-ENCLOSED GASES
    • H01T1/00Details of spark gaps
    • H01T1/20Means for starting arc or facilitating ignition of spark gap
    • H01T1/22Means for starting arc or facilitating ignition of spark gap by the shape or the composition of the electrodes

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  • Emergency Protection Circuit Devices (AREA)
  • External Artificial Organs (AREA)

Description

  • Überspannungsableiter Die Erfindung betrifft einen Überspannungsableiter, der die Energie von Überspannungswellen zur Erde abführen soll. Es ist bekannt, zu . diesem Zwecke Funkenstrecken oder gasgefüllte Entladungsröhren mit Glimm- -bzw. Lichtbogenentladung zu verwenden. Gemäß der Erfindung werden als überspannungsableiter Entladungsröhren mit kalten Elektroden, die in einem die Ionisation von Restgasen verhindernden Hochvakuum angeordnet sind, d. h. Entladungsröhren mit der an sich bekannten autoelektronischen Entladungsform, verwendet.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in Fig. i dargestellt. In einem Glasgefäß i, das als Kugel mit zwei nach verschiedenen Seiten hin ausladenden Armen ausgebildet ist, ist eine Funkenstrecke 2 angeordnet. Die Elektroden der Funkenstrecke sind knopfförmig ausgebildet und auf zwei Zuleitungsstangen 3 angeordnet. Die Zuleitungsstangen verlaufen durch die Arme des Glasgefäßes und sind luftdicht nach außen geführt. Ihre beiden Enden sind einerseits mit der Leitung q., anderseits mit der Erde 5 verbunden.
  • Der Abstand der beiden Elektroden schwankt zwischen i mm und i cm; er hängt von der Form und dem Material der L.lektroden ab sowie von der Spannung der zu schützenden Leitung. Ein Abstand von 2 mm hat sich für eine 22 KV-Leitung bei Verwendung von Aluminiumelektroden als günstig herausgestellt.
  • Als Material eignet sich am besten Wolfram oder Aluminium, weil sich mit diesen Metallen die notwendige Entgasung am leichtesten durchführen läßt. Man kann aber auch Graphit oder Kupfer verwenden.
  • Um das Vakuum auch im Betriebe -aufrechterhalten zu können, ist es zweckmäßig, eine weitere Elektrode vorzusehen, welche in bekannter Weise zur Entgasung der Funkenstrecke dient. Fig. 2 zeigt eine Ausführungsform mit einer derartigen Elektrode 6, die durch einen im Vakuumgefäß -zusätzlich angebrachten Arm 7 in das Innere des Gefäßes luftdicht eingeführt ist.
  • Das hohe Vakuum bewirkt, daß beim Auftreffen einer Überspannungswelle zwischen den Elektroden zunächst eine reine Elektronenentladung entsteht, die aber sehr schnell zu einer Lichtbogenentladung führt. Mit dem Verschwinden der Übergangswelle erlischt der Lichtbogen, und der Überspannungsableiter erhält seine isolierende Wirkung wieder. Die Zeit, die verstreicht, bis die reine Elektronenentladung in eine Lichtbogenentladung übergeht, beträgt nicht mehr als To-' Sekunden. Die Zeit, während der der .Lichtbogen stehenbleibt, hängt von der Dauer und Höhe der Überspannung ab und schwankt bei Entladungsstromstärken bis zu 2o ooo Amp. zwischen i und io # ro-3 Sekunden.
  • Das Spannungsgefälle der Funkenstrecke, bei dem ein Überschlag stattfindet, beträgt ungefähr 5ooooo Volt pro Zentimeter bei Wolfram und iooooo Volt pto Zentimeter bei Kohleelektroden. Durch geeignete Wärmebehandlung der Elektroden kann die elektrische Festigkeit der Funkenstrecke erhöht oder verringert werden.
  • Es gibt zwei Möglichkeiten, die Einrichtung zwischen Erde und Leitung einzubauen. Gewöhnlich wird die Funkenstrecke ohne Zwischenschaltung eines Widerstandes zwischen Leitung und Erde gelegt. In diesem Falle wird die Entladezeit so gering, daß die Schutzeinrichtung wieder ihre isolierende Wirkung erhält, bevor ein von der Betriebsspannung hervorgerufener Strom nachfließen kann. Die zweite Art, die Schutzeinrichtung zu schalten, unterscheidet sich von der ersten dadurch, daß ein Widerstand, der gewöhnlich ungefähr dem Wellenwiderstand der Leitung entspricht, mit der Funkenstrecke in Serie geschaltet wird. Diese Einbauart wird bei Netzen größerer Leistung verwendet. Der eingebaute Widerstand hat eine Entladeverzögerung zur Folge. Dadurch wird von der Betriebsspannung ein Strom in der Ableitung hervorgerufen, während noch die Überspannung vorhanden ist. Dieser Strom wird aber in den meisten Fällen beim Nulldurchgang der Betriebsspannung zum Verschwinden gebracht, spätestens innerhalb der nachfolgenden Halbperiode.
  • Vorzugsweise wird der in Reihe finit der Schutzeinrichtung liegende Widerstand so ausgebildet,' daß seine Leitfähigkeit finit der Spannung zunimmt, und zwar am günstigsten mit einer höheren Potenz, z. B. mit der dritten Potenz der Spannung. Dann wird mit zunehmender Amplitude der Überspannungswelle der abfließende Energiestrom wachsen. Einen Widerstand, dessen Leitfähigkeit mit einer höheren Potenz der Spannung zunimmt, stellt z. B. ein Röstprodalt aus Carborundum dar, dem his zu io % freier Kohlenstoff beigemengt ist. Auch N@Tolfraindrähtchen, die in einem Vakuum oder in einem trägen Gase angeordnet sind, besitzen derartige spannungsabhängige Widerstandskennlinien.
  • In Fig. 3 ist eine Schutzeinrichtung in Serie mit einem Widerstand 8 dargestellt. Die Anordnung liegt parallel zu einer I.olatorkette und ist an einer besonderen Traverse eines Hochspannungsmastes aufgehängt. Das Vakuumgefäß ist als eine lange Röhre 9 ausgebildet, die Elektroden t o haben eine kegelförmige Gestalt. Zum Schutz des Vakuumgefäßes ist. ein Schirm t i vorgesehen, der Beschädigungen, clie in der Hauptsache durch Witterungseinflüsse entstehen können. verhüten soll.
  • Statt einer einzigen Funkenstrecke können auch, wie in Fig. d. ausgeführt, mehrere in besonderen Vakuumgefäßen angeordnete, in Serie geschaltet werden. Dadurch wird die Sicherheit der Einrichtung bedeutend erhöht. Auch wenn eine Funkenstrecke ausfällt, bleibt dennoch die Schutzwirkung der Einrichtung bestehen. Durch Veränderung des Abstandes oder der Form der Funkenstrecken kann der Zeitpunkt des Überschlages bei den einzelnen Funkenstrecken verschieden eingestellt werden. Bei gleich ausgebildeten Funkenstrecken kann auch, wie in Fig. 4. dargestellt, eine Kapazität 12 zu einzelnen Funkenstrecken parallel geschaltet werden, um bei diesen das Entstehen des Lichtbogens zu verzögern.
  • Bei glatten Wandungen des Vakuumgefäßes besteht die Gefahr einer Entladung von Einschmelzstelle zu Einschmelzstelle der Elektrodenzuleitungen. Diese Gefahr wird, wie in Fig. 5 dargestellt, dadurch vermindert, daß die Wandungen 13 wellenförmig ausgebildet und damit die Kriechwege für den Erstladestrom vergrößert werden. Durch eine derartige Gestaltung der Wandurig läßt sich bei gleicher Betriebssicherheit die Baullnge des Gefäßes gegenüber der Baulänge eines Gefäßes mit glatten Wandungen bedeutend verringern.
  • An den Einschmelzstellen ist in Fig. 5 die Wandung um die Elektrodenzuführung manschettenartig, i4., bis zu den eigentlichen Elektroden verlängert. Es soll dadurch ein Überschlag von Zuleitung zu Zuleitung innerhalb des Glasgefäßes vermieden werden, auch dann, wenn ein Überschlag durch Gasbildung an den Zuführungen an sich ermöglicht würde.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Die Verwendung der bekannten Entladungsröhre mit kalten Elektroden, die in einem die Ionisation von Restgasen verhindernden Hochvakuum angeordnet sind. als Überspantiungsableiter in der Weise. daß beim Auftreffen einer Überspannung die reine Elektronenentladung schnell in eine Lichtbogenentladung umsclilii";t, die nach Aufhören der Überspannung wieder erlischt. :
  2. 2. Überspannungsableiter nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden der Funkenstrecke aus Wolfram oder Alumininin bestehen.
  3. 3. Überspannungsableiter nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet. claß der Abstand der Elektroden I cm nicht überschreitet.
  4. Überspannungsableiter nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, l aß eine weitere Elektrode vorgesehen ist, welche in bekannter Weise zur Entgasung der Elektroden der Funkenstrecke dient.
  5. 5. Überspannungsableiter nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die Wandung des evakuierten Gefäßes wellenförmig ausgebildet ist.
  6. 6. Überspannungsableiter nach Anspruch i bis 5, gekennzeichnet durch einen über dem Vakuumgefäß angeordneten Schutzschirm. Überspannungsableiter nach Anspruch I bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere in besonderen Glasger,*i%'len angeordnete Funkenstrecken in Serie geschaltet sind. B. Überspannungsableiter nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet. claß zu einer oder mehreren cler in Serie liegenden Funkenstrecken Kapazitäten parallel geschaltet sind. g. Überspannungsableiter nach Anspruch i bis 8, dadurch gekennzeichnet. daß die Funkenstrecken ohne Zwischenschaltung von Widerständen zwischen Leitung und Erde eingeschaltet sind. io. Überspannungsableiter nach Anspruch i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß in Serie mit den Funkenstrecken ein Widerstand liegt, der ungefähr dem Wellenwiderstand der Leitung entspricht. i i. l'berspannunhsableiter nach Anspruch i bis 8, dadurch gekennzeichnet. daß in Serie mit den Funkenstrecken ein Widerstand eingeschaltet ist, dessen Leitfähigkeit mit zunehmender Spannuri.-wächst.
DEA60124D 1928-12-27 1929-12-24 UEberspannungsableiter Expired DE640301C (de)

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US142870XA 1928-12-27 1928-12-27

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DEA60124D Expired DE640301C (de) 1928-12-27 1929-12-24 UEberspannungsableiter

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AT (1) AT129656B (de)
CH (1) CH142870A (de)
DE (1) DE640301C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE926374C (de) * 1952-11-26 1955-04-14 Utina Elektrowerk Gmbh Blitzschutzisolator fuer Elektroweidezaunanlagen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE926374C (de) * 1952-11-26 1955-04-14 Utina Elektrowerk Gmbh Blitzschutzisolator fuer Elektroweidezaunanlagen

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AT129656B (de) 1932-09-10
CH142870A (de) 1930-10-15

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