DE888132C - UEberspannungsableiter - Google Patents

UEberspannungsableiter

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Publication number
DE888132C
DE888132C DEA10409D DEA0010409D DE888132C DE 888132 C DE888132 C DE 888132C DE A10409 D DEA10409 D DE A10409D DE A0010409 D DEA0010409 D DE A0010409D DE 888132 C DE888132 C DE 888132C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
spark gap
voltage
quenching
surge arrester
arrester
Prior art date
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Expired
Application number
DEA10409D
Other languages
English (en)
Inventor
Willy Dr-Ing Rabus
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
Priority to DEA10409D priority Critical patent/DE888132C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE888132C publication Critical patent/DE888132C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01TSPARK GAPS; OVERVOLTAGE ARRESTERS USING SPARK GAPS; SPARKING PLUGS; CORONA DEVICES; GENERATING IONS TO BE INTRODUCED INTO NON-ENCLOSED GASES
    • H01T4/00Overvoltage arresters using spark gaps
    • H01T4/16Overvoltage arresters using spark gaps having a plurality of gaps arranged in series
    • H01T4/20Arrangements for improving potential distribution

Landscapes

  • Emergency Protection Circuit Devices (AREA)

Description

  • Uberspannungsableiter Die Erfindung betrifft einen überspannungsableiter, der aus einer Löschfunkenstrecke und einem spannungsabhängigen. Widerstand in Reihen: schaltung besteht. Um einen möglichst hohen Schutzwert der Ableiter zu erreichen, ist man, bestrebt, den Stoßfaktür bzw. den: An:sprechverzug dieser Ableiter möglichst klein zu halten. Es sind dabei Anordnungen bekanntgeworden, die mit Hilfe einer Spaltelektrode oder auch einer gemischt ohmisch-kapazitiven Steuerung der Löschfunkenstrecke dieses Ziel verwirklichen. Der Nachteil der Spaltelektrode besteht aber darin, ,daß bei hohen. Blitzströmen der kleine Spalt durch die Schmelz-@,virkung des Entladelichtbogens kurzgeschlossen, also unwirksam gemacht wird. Die Funkenstreckensteuerung dagegen erfordert einen. größeren Aufwand und läßt sich nur bei größeren Ableitern wirtschaftlich durchführen. Daneben, ist es auch bekannt; den Ansprechverzug von Überspannungsableitern, dadurch zu verringern, da.ß die ankommende Überspannungswelle entsprechend der Ansprechcharakteristik der Ableiteran._ Ordnung verformt wird. Zu diesem Zweck wird parallel zur Funkenstrecke und dem Reihenwiderstand des Ableiters: ein: Kondensator vorgesehen. Es soll damit erreicht werden, daß die Zeitkonstante aus Wellenwiderstand der Leitung und Kapazität größer ist als die Summe aus Entladeverzug und Zeitkonstante des Ableitwiderstandes.
  • Die Erfindung schafft demgegenüber einfachere und günstigere Verhältnisse. Sie geht davon aus, daß beim Ableiter der in Rede stehenden. Art beim Auftreffen einer Wanderwelle die Löschfunkenstrecke bzw. deren Ersatzkapazität schnell überwunden wird, so daß der größte Teil des Spannungsabfalles auf den Reihenwiderstand des Ableiters entfällt und die Funkenstrecke ihre Spannung zu spät erhält. Zur Vermeidung dieser nachteiligen Verzögerung wird erfindungsgemäß parallel zum Reihenwiderstand des Ableiters eine Kapazität geschaltet, die derartig groß gegenüber der Eigenkapazität der Löschfunkenstrecke gewählt ist, daß der weitaus größte Teil der Spannung am gesamten Ableiterwiderstand von der Löschfunkenstrecke übernommen wird. Vorzugsweise wird die Zusatzkapazität derart bemessen, daß sie, die Ersatzkapazität der Löschfunkenstrecke, um etwa eine Größenordnung übertrifft. Man erreicht dadurch, daß die Ansprechspannung für den Ableiter praktisch sich so verhält, als wäre die durch das spannungsabhängige Widerstandsmaterial bedingte Verzögerung , im Augenblick des Ansprech.ens nicht vorhanden. Daher ist der noch verbleibende Ansprechverzug vernachlässigbar klein.
  • Im nachstehenden wird die Erfindung an Hand. der Zeichnung noch näher erläutert.
  • Fig. i zeigt zunächst schematisch den Aufbau der bekannten Überspannungsableiter .mit Löschfunkenstrecke und spannungsabhängigem' Widerstand. i ist die Löschfunkenstrecke, 2 die Säule des spannungsabhängigen Widerstandsmaterials, 3 der Erd- und q. der- Leitungsanschluß. In F'ig. 2 ist das elektrische Ersatzschema dargestellt, wobei die Gesamtkapazität zwischen erster und letzter Elektrode der Löschfunkenstrecke durch dem. Kondensator 5, die Widerstandssäule 2 durch den Ersatzwiderstand 6 und die, Eigenkapazität der Säule 2 durch .dein Kondensator 7 ersetzt ist. Der KonKlensatOr 7 ist wegen der großen Länge der Widerstandssäule, d.. h. dem großen Abstand der wirksamen Endflächen klein gegenüber denn Kondensator 5, da die Löschfunkenstrecke bekanntlich nur sehr kleine Abstände aufweist, die zudem noch durch Material hoher Dielektrizitätskonstante, z. B. Glimmer, teilweise ausgefüllt sind.
  • Die Anordnung wirkt in folgender Weise. Läuft bei der bekannten Anordnung eine Überspannungswelle auf den 'Ableiter auf, die z. B. die Gestalt einer Kelil-Stirn-Welle entsprechend der Kurve ä der Fig. 3 besitzt, so stellt sich die Spannung an der Funkenstrecke i infolge der durch die Widerstandsscheiben bedingten Ansprechverzögerung erst gemäß der Kurve 9 der Fig. 3 ein. Hat beispielsweise die Funkemistrecke, die Ansprechspan.-nung 0A, die, sie bei un.verzögertem Ansprechen in einer Zeit t1 erreichen würde, so, ruß die Spannung jetzt erst auf den Wert 0C ansteigen, bevor an der Löschfunkenstrecke die für, --das Ansprechen notwendige Spannung OB erreicht wird. Die An. sprechspan.nung des Ableiters hat sich also um den Betrag AD gegenüber der Ansprechspannung der Funkenstrecke erhöht.
  • Wird nun erfindungsgemäß parallel zu dem Widerstandsstapel ein Kondensator geschaltet, der derartig bemessen ist, d:aß der größte Teil der Spannung von: der Löschfunkenstrecke übernommen wird, so wird ein praktisch sofortiges Ansprechen des Ableiters erreicht. Beispielsweise wenn die Kapazität von 7 (Fig. a) dreißigmal größer als die Kapazität von 5 ist, so kann, da sich die Spannungen :im umgekehrten Verhältnis der Kapazitäten verteilen, die Spannung an der Löschfunkenstrecke höchstens um 3,30/0 kleiner sein als die Gesamtspannung des Ableiters, gemessen zwischen den Punkten 3 und q., Zweckmäßig bringt man diese Zusatzkapazität nach Art der Steuerbeläge bei Kondensatordurchführungen in dem allgemein üblichen Hartpapierschutzzylinder io unter, der die Widerstandssäule :2 umgibt, wie die Fig. q. zeigt, in der die Kondensatorbeläge mit i i bezeichnet sind, oder aber man versieht das Porzellangehäuse des. Ableiters mit entsprechenden Metallbelägen. Eine derartige Anordnung zeigt Fig. 5, in der 12 der spannungsseitige und 13 der erdseitige Beilag der Zusatzkapazität ist.
  • Während nach der Abbildung der Belag 12 an die unterste Elektrode der Löschfunkenstrecke angeschlossen ist, läßt sich eine weitere Vereinfachung dadurch erzielen, daß der Belag 12 auf freiem Potential gelassen, also nicht angeschlossen. wird. Zweckmäßig wird er dann nach oben, etwa bis zur halben Höhe der Löschfunkenstrecke, verlängert. Er wird dann stärker kapazitiv mit der Löschfunkenstrecke gekoppelt und führt über diese Kopplung d'erLö@schfunkeustreckeden:Ladeistro-m zu.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Überspannungsableiter, bestehend aus Löschfunkenstrecke und spannungsabhängigem Widerstand in Reihenschaltung, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zum spannungsabhängigen Widerstand ein Zusatzkondensator vorgesehen ist, dessen Kapazität derart groß gegenüber der Eigenkapazität der Löschfunkenstrecke gewählt ist, daß der weitaus größte Teil der Spannung am gesamten. Ableiter von der Löschfunkenstrecke übernommen wird.
  2. 2. Überspannungsableiter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Zusatzkondensatordie Ersatzkapazität der Löschfunkenstrecke um etwa eine Größenordnung übertrifft.
  3. 3. Überspannungsableiter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß dieZusatzkapazität in Fö,rm von einzelnen Belägen (i i), die sich selbst steuern, in dem Hartpapierschutzmantel (io) des spannungsabhängigen Widerstandsmaterials untergebracht ist (Fig. q.). q..
  4. Überspannungsahleiter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Beläge (12, 13) der Zusatzkapazität auf der Innen- und: Außenwand des Porzellanschutzgehäuses untergebracht werden (Fig. 5).
  5. 5. Überspannungsab@leiter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Zusatzkondensator kapazitiv mit der Löschfunkenstrecke gekoppelt wird.
DEA10409D 1940-08-16 1940-08-16 UEberspannungsableiter Expired DE888132C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4408249A (en) * 1980-03-19 1983-10-04 Bbc Brown, Boveri & Company, Ltd. Totally enclosed surge arrester

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4408249A (en) * 1980-03-19 1983-10-04 Bbc Brown, Boveri & Company, Ltd. Totally enclosed surge arrester

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