DE696097C - UEberspannungsableiter - Google Patents

UEberspannungsableiter

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Publication number
DE696097C
DE696097C DE1937A0082743 DEA0082743D DE696097C DE 696097 C DE696097 C DE 696097C DE 1937A0082743 DE1937A0082743 DE 1937A0082743 DE A0082743 D DEA0082743 D DE A0082743D DE 696097 C DE696097 C DE 696097C
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DE
Germany
Prior art keywords
spark gaps
surge arrester
resistance
spark
voltage
Prior art date
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Expired
Application number
DE1937A0082743
Other languages
English (en)
Inventor
Karl B Mceachron
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
Application granted granted Critical
Publication of DE696097C publication Critical patent/DE696097C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01TSPARK GAPS; OVERVOLTAGE ARRESTERS USING SPARK GAPS; SPARKING PLUGS; CORONA DEVICES; GENERATING IONS TO BE INTRODUCED INTO NON-ENCLOSED GASES
    • H01T4/00Overvoltage arresters using spark gaps
    • H01T4/16Overvoltage arresters using spark gaps having a plurality of gaps arranged in series
    • H01T4/20Arrangements for improving potential distribution

Landscapes

  • Thermistors And Varistors (AREA)

Description

  • Überspannungsableiter Die Erfindung bete ifft einen überspannungsableiter, bei welchem das Netz über spannungsabhängige Widerstände mit Erde verbunden ist. Gemäß der Erfindung sind parallel zu einem Teil der spannungsabhängigen Widerstände Funkenstrecken vorgesehen, deren Ansprechen bei Auftreten einer überspannung durch Staffelung der Widerstände derart gesteuert ist, daß das Ansprechen nacheinander erfolgt.
  • Die Anordnung gemäß der Erfindung hat den Vorteil, daß nur bei sehr hohen Überspannungen sämtliche Funkenstrecken überschlagen werden, während der größere Teil von ihnen in einer erheblichen Anzahl von Fällen gar nicht erst anzusprechen braucht. Dadurch werden nicht nur die Funkenstrecken geschont, welche nicht überschlagen, sondern auch die übrigen, :weil ein größerer Widerstand vorgeschaltet bleibt und den zustande kommenden Strom begrenzt.
  • Die Staffelung kann entweder so erfolgen, daß die Widerstände gleich, aber die Schlagweiten der Funkenstrecken verschieden sind, was immerhin fabrikatorische Vorteile hat, oder daß die Funkenstrecken gleich und die Widerstände verschieden sind. Im letzteren Falle kann man eine bessere Löschwirkung erzielen, die ja bekanntlich mit zunehmender Schlagweite abnimmt. Natürlich können beide Bemessungsarten auch miteinander kombiniert werden.
  • Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die übereinander angeordneten Widerstände als Kreisringe ausgebildet werden und die Funkenstrecken in ihrem Innern enthalten., Hierdurch wird zugleich ein Schutz der Funkenstrecken gegen Korona- Wirkung erzielt. Es bilden also die Widerstände einen Isolierzylinder, in welchem sich die Funkenstrecken übereinander derart befinden, daß jeder Lichtbogen die anderen. Funkenstrecken direkt anstrahlt.
  • Damit die Ansprechspannung des Ableitese möglichst konstant ist, werden die durch Funkenstrecken überbrückten Widerstände in einem besonderen luft- und feuchtigkeitsdicht verschlossenen Isolierzylinder untergebracht.
  • In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
  • Der in Abb. i dargestellte Ableiter besitzt ein äußeres Gehäuse mit einer zylindrischen Wandung io aus Isoliermaterial, beispielsweise Porzellan. Der Zylinder io ist an seinem oberen Ende durch eine aufgekittete Metallplatte i i verschlossen. Eine Metallkappe 12 ist mit der Platte i i verschraubt und mit einer Anschlußklemme 13 versehen. Die metallische Tragplatte 14, welche eine Erdklemme 15 besitzt, ist mit einer metallischen Fassung 16 v erschraubt, welche ihrerseits mit dem unteren Ende des Isolierzylinders io verkittet ist. Die innere Öffnung der Fassung 16 ist nach dem Zylinder io zu durch eine Metallplatte 17 verschlossen, welche nötigenfalls mit Ventilationsöffnungen 18 ausgerüstet sein kann. Die Metallplatte ig wird von Schrauben 2o getragen, welche auf der Platte 17 ruhen. Der Abstand der Platte ig von der Platte 17 kann durch die Schrauben 2o eingestellt werden.
  • Ein zweiter Zylinder 21, welcher aus Porzellan oder einem anderen Isoliermaterial besteht, ist innerhalb des Zylinders io angeordnet. Beide Zylinder sind koaxial. Der innere Zylinder 21 ist an seinem oberen Ende durch eine Metallkappe 22 und an seinem unteren Ende durch eine Metallkappe 23 dicht verschlossen und besitzt im Innern einen Flansch 24 in Gestalt einer Schulter, welche eine Anzahl von Widerstandseinheiten 25 bis 31 trägt. Die Form dieser Widerstandseinheiten ist in Abb. 2 dargestellt. Jede Einheit ist als hohler Ring oder Scheibe mit einer ebenen oberen und unteren Fläche ausgebildet. Jede der ebenen Flächen der Widerstandsscheiben besitzt einen metallischen Überzug, an welchem eine Metallplatte 32 mit einer zentralen Bohrung angelötet ist. Die von den inneren Kanten der Platten 32 jeder Widerstandseinheit herabhängenden Teile sind aufeinander zugebogen und -bilden innerhalb der Öffnung mit ihren Enden eine Funkenstrecke 33.
  • Eine andere Form einer Widerstandseinheit 34 ist in dem Isolierzylinder 21 zwischen dem Flansch 24 und der unteren Endkappe 23 enthalten. In Abb. i sind zwei solche Einheiten vorgesehen. Eine davon ist im einzelnen in Abb. 3 wiedergegeben. Jede Widerstandseinheit 34 besitzt die Gestalt eines auf einer Seite offenen Ringes. Die sich =gegenüberliegenden Enden 35 des Ringes tragen Metallteile, die sich in den Raum, welcher von dem Ring umgeben ist, erstrecken und hier die Funkenstrecke 36 bilden. An das eine Ende der unteren Widerstandseinheit 34 ist eine Zunge 37 angeschlossen, welche an einer zwischen der Endkappe 23 und dem Isolierzylinder 21 festgeklemmten Platte 38 hochgebogen ist. Ein Ende der oberen Widerstandseinheit 34 ist mittels eines Streifens 39 an den hohlen Metallring 4o, angeschlossen, welcher auf dem Flansch 24 unterhalb der Widerstandseinheit 25 ruht. Die anderen beiden Enden der beiden Widerstandseinheiten 34 sind miteinander durch einen Metallstreifen 41 verbunden. Die Widerstandseinheiten 25 bis 31 und die Widerstandseinheiten 34 bilden innerhalb des Isoliergehäuses 21 und der an den Enden befindlichen Kappen 22 und 23 eine vollständig verschlossene Funkenstreckeneinheit.
  • Eine Anzahl von Widerstandsplatten oder Scheiben 42 ist zu einem Stapel übereinander zwischen der oberen Kappe 22 und der Platte i i am oberen Ende angeordnet. Eine Feder 43 zwischen der Platte i i und der oberen Widerstandseinheit 42 dient der Festhaltung der Widerstandseinheiten 42 und der Funkenstreckeneinheit. Der Druck der Feder 43 auf die Widerstandseinheiten 42 kann mittels der verstellbaren Schrauben 2o geregelt werden. Die Widerstandsscheiben 42 sind voneinander durch metallische Abstandhalter 44, deren Form in Abb. 5 gezeigt ist, getrennt, welche im Durchmesser bedeutend kleiner als die Widerstandsscheiben selbst sind. Unter normalen Bedingungen besteht zwischen den benachbarten Scheiben eine leitende Verbindung nur so weit, als sie von den Abstandhaltern 44 bedeckt sind. Die Dicke der Scheiben 44 und demgemäß der Zwischenraum zwischen den äußeren Teilen der Widerstandsscheiben 42 ist ausreichend, um eine elektrische Entladung zwischen den Abstandshaltern unter normalen Spannungsverhältnissen zu vermeiden. Die Abstände der Scheiben sind vorzugsweise in der Größenordnung von o,5 mm gehalten. Ein durch die Scheiben 42 unter normalen Bedingungen fließender Strom wird sich im wesentlichen auf diejenigen Teile der Scheiben beschränken, welche von den Abstandshaltern 44 bedeckt sind. Die gesamte obere Fläche der oberen Scheibe 42 ist mit einem Metallüberzug versehen, damit eine gut leitende Verbindung zwischen dieser Widerstandsscheibe und der Feder 43 hergestellt wird. Ebenso ist die ganze untere Fläche der unteren Widerstands- Scheibe 42 mit einen Metallüberzug versehen, um eine gut leitende Verbindung mit der Metallkappe 22 herzustellen. Diejenigen Teile der Flächen der Widerstandsscheiben 42,: welche mit den Abstandsteilen 44 in Berührung stehen, sollen, wie in Abb. 4 dargestellt, ebenfalls mit einem Metallüberzug 45 so weit bedeckt sein, daß eine gut leitende Verbindung zwischen den Widerstandsscheiben 42 und ihren Abstandshaltern 44 hergestellt wird.
  • Das Widerstandsmaterial in, den Widerstandseinheiten 25 bis 31 und 42 muß eine große umgekehrte Spannungswiderstandscharäkteristik besitzen, d. h. wenn an einen Teil des Widerstandsmaterials eine steigende Spannung angelegt wird, dann muß der Widerstand des Materials sehr stark abnehmen und durch das Material demgemäß ein sehr stark anwachsender Strom fließen. Es ist auch wichtig, daß nur eine sehr kleine Zeitverzögerung zwischen der Spannungsänderung und der entsprechenden Änderung von Widerstand und Strom vergeht. Die Widerstände 25 bis 31 besitzen verschiedenartige Charakteristiken, obschon sie ähnlich von Gestalt und Größe sind. Wie in Abb. z durch Schraffierung angedeutet, nehmen die Widerstandswerte der Einheiten von 25 nach 31 ab, wobei die Einheit 25 den höchsten und die Einheit 31 den niedrigsten Widerstandswert besitzt. Es ist jedoch nicht erforderlich, daß die Widerstände alle voneinander verschieden sind. Sie können sich auch aus Gruppen von gleichen Widerstandseinheiten zusammensetzen. Wie die Abb. r zeigt, haben die Einheiten 25 und 26 den höchsten Widerstandswert, die Einheiten 27 und 28 einen etwas niedrigeren als jene und die 'Einheiten 29 bis 31 einen noch niedrigeren Widerstandswert. Der Widerstandswert jeder Einheit 34 soll hoch sein und sich nur wenig mit der Spannung ändern, d. h. die umgekehrte Spannungswiderstandscharakteristik der Einheiten 34 soll bedeutend niedriger als die der Einheiten 25 bis 31 und 42 sein. Der hohe Widerstand jeder Einheit 34 läßt sich zum Teil mittels der Eigenschaften des in einer Einheit verwendeten Materials einstellen. Jedoch ist er auch im hohen Maße durch den bedeutend kleineren Querschnitt und längeren Stromweg gegenüber den Einheiten 25 bis 31 bedingt. Der Widerstand der beiden Einheiten 34 kann bei hohem Spannungsstoß im Vergleich zu dem Gesamtwiderstand der übrigen Widerstandseinheiten 25 bis 31 und 42 von der gleichen Größenordnung sein.
  • Die Wirkungsweise des Ableiters und das Zusammenarbeiten seiner Teile sei an Hand der Abb.6 erklärt, in welcher das Spannungsstroindiagramin des erfindungsgemäßen Überspannungsableiters gezeigt ist, wobei die Kurven Summenkurven im doppellogarithmischen Maßsystem darstellen. Im besonderen ist gezeigt, wie die Charakteristiken den Strom durch den Ableiter bestimmen, wenn eine hohe Stoßspannung, wie sie durch Blitz hervorgerufen werden kann, auf die Anschlußklemme 13 des Ableiters auftrifft. Die Klemme 13 des Ableiters kann unmittelbar an die Hochspannungsleitung, beispielsweise an eine Phase eines Netzes, angeschlossen werden. Es entsteht dann eine Verbindung von der Leitungsklemme 13 über die Widerstandsscheiben nach der Erdungsklemme 15. Das in,den Widerstandseinheiten verwendete Widexstandsmaterial und die Zahl der Einheiten sind so zu wählen, daß unter normalen Bedingungen die Verluste über den Ableiter vernachlässigbar klein sind. Der geringe Strom, welcher natürlicherweise fließt, ist nur nützlich, da er den Ableiter, und zwar insbesondere die Funkenstrecken trocken erhält, selbst wenn der Abschluß des Raumes nicht vollkommen dicht ist.
  • Es sei angenommen, daß der Ableiter an eine Phase mit 94oo Volt eines Drehstromnetzes angeschlossen sei. Dann beträgt der Verluststrom nach Erde unter normalen Spannungsbedingungen nur ungefähr- o,ooz Ampere. Hierbei ist angenommen; daß die Widerstandscharakteristiken der Widerstandseinheiten 25 bis 31, 34 und 42 den Kurven C25 bis C31, C,4 und C42 der Abb. 6 entsprechen. Wenn nun eine der anderen Phasen des Drehstromnetzes plötzlich geerdet wird, dann steigt die Spannung derjenigen Phase, mit welcher der Ableiter verbunden ist, auf 16 2oo Volt an. Dieses Anwachsen der Spannung an den Widerstandseinheiten ruft eine Verringerung der Widerstände der Einheiten 25 bis 3 1 und 42 hervor, und der Strom wächst entsprechend den Kurven in Abb. 6 an. Der Strom beträgt dann etwa o;or Ampere. Er ist noch nicht so groß, daß der Ableiter beschädigt wird.
  • Es sei nun angenommen, daß eine hohe Stoßspannung, wie sie durch einen Blitzschlag verursacht sein kann, plötzlich der Klemme 1ß des Ableiters aufgedrückt wird. Alsdann steigt die Spannung am Ableiter mit äußerster Schnelligkeit längs der oberen Kurve C14 der Abb. 6 an. Diese Spannung verteilt sich über die Widerstandseinheiten entsprechend den anderen Kurven der Abb.6.
  • Die Widerstandseinheiten 42 sind alle als gleich angenommen, und die eine Kurve C42 zeigt die Charakteristik dieser ganzen Gruppeneinheit. Jeder der Widerstände .der Einheiten 34 und 25 bis 3z wird durch Funkenstrecken 36 und 33 überbrückt. Durch den recht hohen Widerstandswert der beiden Einheften 34 im Vergleich zu denienigem der anderen Widerstandseinheiten wird ein großer Teil der Spannung an den beiden Widerstandseinheiten 34 auftreten, beispielsweise bei schweren Spannungsstößen die Hälfte der Gesamtspannung.. Die zwei Funkenstrecken 36 sind so eingestellt, daß sie überschlagen, wenn die Spannung an dem Ableiter einen bestimmten Wert erreicht hat, z. B. 40000 Volt, wie in Abb. 6 angenommen ist. Natürlich ist es unwahrscheinlich, daß beide Funkenstrecken 36 gleichzeitig überschlagen. Sobald jedoch die eine von ihnen überschlägt, schließt der Lichtbogen die zugehörige-Widerstandseinheit kurz, so daß die ganze Spannung den noch verbleibenden Widerstandseinheiten aufgedrückt wird. Es sei angenommen, daß die Funkenstrecke 36 der unteren Widerstandseinheit zuerst überschlägt. Dem Überschlag dieser Funkenstrecke entspricht die linke senkrechte Linie C" der Abb. 6, welche einem Strom von weniger als i Ampere entspricht und eine Abnahme der Gesamtspannung am überspannungsableiter von 40000 auf 3o ooo Volt hervorruft.
  • Da nun die Spannung längs der zweiten (rechten) Kurve C34 ansteigt, so wird der Strom ebenfalls wieder ansteigen, bis 40 000 Volt erreicht sind und die zwellte Funkenstrecke 36 anspricht. Hierdurch wird wieder die Spannung auf etwa 3oooo Volt herabgedrückt, so daß die gesamte Spannung, welche dem Ableiter aufgedrückt wird, an den verbleibenden Widerstandseinheiten 42 und 25 bis 31 liegt. Diese Gesamtspannung verteilt sich wieder nicht gleichförmig auf die verschieden bemessenen Widerstandseinheiten. Daher wird an den Einheiten 25 und 26 eine höhere Spannung auftreten als an den übrigen Einheiten, so daß die Funkenstrecken 33 dieser Einheiten 25 und 26 zuerst überschlagen und die zugehörigen Widerstände kurzschließen. Dieser Vorgang setzt sich fort, indem die Funkenstrecken 33, wie durch die senkrechten Linien C33 der Abb. 6 angezeigt wird, nacheinander zusammenbrechen, so daß der einzig wirksame Widerstand noch der Gesamtwiderstand der Widerstandseinheiten 42 ist. Wenn die Stoßspannung inzwischen nicht durch den Ableiter abgeführt worden ist, bevor die letzte Funkenstrecke 33 anspricht, dann hat der Strom, wie aus Abb. 6 hervorgeht, einerLWert von i oooAmpere erreicht. Wenn dieser Strom ansteigt, wird seine Dichte in den Teilen der Widerstandseinheiten 42 zwischen den Abstandshaltern 44 so groß, daß er sich in den Raum außerhalb der Abstandshalter ausbreitet.
  • Es ist wichtig, daß die Entladung über die Funkenstrecken 33 und 36 mit möglichst kleiner Zeitverzögerung vor sich geht, sobald die Spannung an diesen Funkenstrecken einen bestimmten Wert erreicht hat, bei welchem der Überschlag einsetzen soll. Wie in Abb. i dargestellt, sind die Elektroden der Funkenstrecken 33'und 36 so angeordnet, daß jede Entladung die benachbarten Funkenstrecken beleuchtet. Diese Beleuchtung bewirkt eine Tonisierung der benachbarten Funkenstrecken und eine Verringerung der Zeitverzögerung zwischen dem Auftreten der Spannung und einem Einsetzen des Entladung. Daher werden, nachdem die erste Funkenstrecke 36 überschlagen ist, die übrigen Funkenstrecken der Reihenfolge nach ohne Zeitverzögerung überschlagen. Damit die Funkenstrecken 33 nacheinander überschlagen, ist die Funkenstrecke 33 der Widerstandseinheit 25 ein wenig kleiner eingestellt als diejenige des Widerstandes 26. Wenn nun die Schlagweiten der übrigen Funkenstrecken 33 nach und nach gesteigert werden, so werden sie bald so groß, daß ihre Löschwirkung abnimmt. Damit daher die Schlagweite der Funkenstrecke 33 beim Widerstand 27 nicht zu groß wird, kann sie ebenso kurz wie bei 25 eingestellt sein, wobei aber der Widerstand der Einheit 27 kleiner als derjenige von 25 ist. Die Funkenstrecke bei 25 wird daher eine größere Spannung als die von 27 erhalten und deshalb zuerst überschlagen. Auch können die Widerstände 27 und 28z gleiche Werte' besitzen, während die Länge der Funkenstrecke von 28 ein klein wenig größer als diejenige der Funkenstrecke des Widerstandes 27 ist. Wie in Abb. i dargestellt, sind die drei Widerstandseinheiten 29, 30 und 31 gleich, während die Längen der Funkenstrecken verschieden sind, und zwar so, daß die Funkenstrecke des Widerstandes 29 am kürzesten und diejenigen des Widerstandes 31 am längsten ist.
  • Die Metallelektroden, welche die Funkenstrecken 33 und 36 bilden, sind gegen Feuchtigkeit durch das Gehäuse 21 und die Verschlußkappen 22, 23 geschützt. Die Elektroden sind ferner durch die umgebenden Widerstandseinheiten 25 bis 31 und 42 abgeschirmt, so daß auch eine Koronabildung an, den Elektroden unter normaler Spannung vermieden wird.

Claims (9)

  1. PATRNTANSPRÜCHE: i. Cberspannungsableiter, bei welchem das Netz über spannungsabhängige Widerstände mit Erde verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu einem Teil der spannungsabhängigen Widerstände Funkenstrecken vorgesehen sind, deren Ansprechen bei Auftreten einer Überspannung derart gesteuert ist, daß das Ansprechen der einzelnen Funkenstrecken nacheinander erfolgt.
  2. 2. Überspannungsableiter -nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die mit parallelen Funkenstrecken versehenen Widerstände einander gleich, aber die Funkenstreckenlängen verschieden sind.
  3. 3. Überspannungsableiter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlagweiten der Funkenstrecken gleich sind, während die zugehörigen Widerstände verschieden groß sind.
  4. Überspannungsableiter nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das an dem einen Ende befindliche Widerstandselement so bemessen ist, daß es beim Spannungsstoß den größeren Spannungsanteil erhält und die ihm parallel geschaltete Funkenstrecke zuerst überschlägt.
  5. 5. Überspannungsableiter nach Anspruch i bis q., gekennzeichnet durch eine solche Anordnung von Funkenstrecken und Widerständen, daß die Funkenstrecken im Innern . des Ableiters sich gegenseitig beleuchten.
  6. 6. Überspannungsableiter nach Ani und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die durch Funkenstrecken überbrückten und übereinander angeordneten Widerstandselemente als Kreisringe ausgebildet sind und in ihrem Innern die zugehörigen Funkenstrecken enthalten.
  7. 7. Überspannungsableiter nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Widerstandselement einen aufgeschnittenen Kreisring bildet, an dessen beide Enden die Funkenstrecke angeschlossen ist. B.
  8. Überspannungsableiter nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, däß jedes Widerstandselement einen geschlossenen Kreisring bildet, an dessen ebene metallisierte Stirnflächen die Funkenstrecken angeschlossen sind.
  9. 9. Überspannungsableiter nach Anspruch -i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die durch Funkenstrecken überbrückten Widerstandselemente in einem luft--und feuchtigkeitsdicht verschlossenen Isolierzylinder untergebracht sind. io. Überspannungsableiter nach Anspruch I bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen weiteren nicht- durch Funkenstrecken überbrückten Widerstandsscheiben durch dünne Bleche hergestellt ist; deren Durchmesser kleiner als derjenige der Scheiben ist. i i. Überspannungsableiter nach Anspruch i bis io, dadurch gekennzeichnet, daß das Isoliergehäuse, welches die durch Funkenstrecken überbrückten Widerstände enthält, und die übrigen Widerstände gemeinsam in einem weiteren Isoliergehäuse untergebracht sind.
DE1937A0082743 1936-04-24 1937-04-24 UEberspannungsableiter Expired DE696097C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE950936C (de) * 1944-05-06 1956-10-18 Siemens Ag UEberspannungsableiter mit Loeschfunkenstrecke, insbesondere fuer Gleichspannungsanlagen
DE1027765B (de) * 1951-11-27 1958-04-10 Iaelinia Ag Fuer Elek Sche Ind Elektrischer Widerstandskoerper

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE950936C (de) * 1944-05-06 1956-10-18 Siemens Ag UEberspannungsableiter mit Loeschfunkenstrecke, insbesondere fuer Gleichspannungsanlagen
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