DE917618C - Lichtbogenschutzarmatur fuer Hochspannungsisolatoren - Google Patents

Lichtbogenschutzarmatur fuer Hochspannungsisolatoren

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DE917618C
DE917618C DES27190A DES0027190A DE917618C DE 917618 C DE917618 C DE 917618C DE S27190 A DES27190 A DE S27190A DE S0027190 A DES0027190 A DE S0027190A DE 917618 C DE917618 C DE 917618C
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Germany
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Expired
Application number
DES27190A
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Karl-Heinz Feist
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Corp
Original Assignee
Siemens Corp
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Publication date
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B17/00Insulators or insulating bodies characterised by their form
    • H01B17/42Means for obtaining improved distribution of voltage; Protection against arc discharges
    • H01B17/46Means for providing an external arc-discharge path

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Insulators (AREA)

Description

  • Lichtbogenschutzarmatur für Hochspannungsisolatoren Die Erfindung bezieht sich auf eine Lichtbogenschutzarmatur für Hochspannungsisolatoren mit einem äußeren Potentialring und einem kleineren inneren Ring zur Potentialsteuerung und mit Daumen zur Erzielung einer Richtwirkung auf den Lichtbogen. Bei den bekannten Schutzarmaturen dieser Art konnte eine Ausbildung des Lichtbogens von den Daumen aus nicht immer erreicht werden. Wenn man die Anfangsspannung der Schutzarmatur nicht entsprechend herabsetzen wollte, so ergab sich, daß der Lichtbogen häufig nicht auf den Daumen, sondern auf dem Potentialring stand, so daß kein fester Fußpunkt des Lichtbogens gewährleistet war.
  • Erfindungsgemäß sind die Daumen gegen die spannungführende Elektrode durch eine Überschlagstrecke isoliert angeordnet. Diese überschlagstrecke zwischen den Daumen und der spannungführenden Elektrode wird vorteilhaft so ausgebildet und bemessen, daß sie bei einer Spannung oberhalb der Glimmeinsatzspannung der gesamten Armatur durchschlagen wird, so daß die Daumen das Potential der spannungführenden Elektrode erhalten, während sie bis zur Glimmeinsatzspannung im wesentlichen das Potential des äußeren großen Ringes besitzen, bedingt durch entsprechende Lage der isolierten Daumen.
  • An Hand der Fig. i und a, in welchen ein Ausführungsbeispiel in zwei Ansichten dargestellt ist, wird die Erfindung näher erläutert. In den Figuren ist die spannungführende Elektrode 5 über eine gestrichelt angedeutete Isolatorenkette 7, beispielsweise an einem nicht dargestellten Hochspannungsmasten, aufgehängt. Unmittelbar mit der hochspannungführenden Elektrode 5 ist der kleinere, innere Ring i, der sogenannte Leitring, verbunden. Der größere äußere Potentialring 3 ist mittels der Streben 8 an der höchspannungführenden Elektrode 5, vorzugsweise unter Zwischenschaltung eines keramischen Isolierstoffes 6 befestigt. Statt des keramischen Isolierstoffes kann erfindungsgemäß auch ein Halbleiter vorteilhaft sein. Innerhalb des äußeren Potentialringes 3 befinden sich die zur Führung des Lichtbogens bestimmten Daumen 2, welche gegen den äußeren Ring 3 isoliert oder halbleitend damit verbunden und gegen den inneren Ring i isoliert angeordnet sind. Der Leitring i hat dieAufgabe; den beispielsweise durch atmosphärische Überspannungen hervorgerufenen Lichtbogenüberschlag vom Porzellan der Isolatoren auch bei Verschmutzung fernzuhalten, indem der Ansatzpunkt eines an den Kappen ansetzenden Lichtbogens schnell zu ihm hingeführt werden soll. Um den Lichtbogen vom Porzellan fort zu richten, wird die Daumenanordnung 2 verwendet, welche. gemäß der Erfindung gegen den Leitring i durch eine Überschlagstrecke ¢ isoliert ist. Um zu vermeiden, daß durch die Anordnung der Daumen die ersten Vorentladungen in Form von Stielen oder Glimmpunkten bei zu niedrigen Spannungen einsetzen, ist der größere äußere Potentialring 3 angeordnet, der ferner für eine gleichmäßigere Spannungsverteilung an den zu schützenden Isolatoren, insbesondere an Isolatorenketten, sorgen soll. Bei den bisherigen Anordnungen waren die Daumen 2 unmittelbar leitend mit dem Leitring i verbunden. Ein Ansetzen des Lichtbogens an den Daumen und damit ein fester Fußpunkt des Lichtbogens wird nur dann mit Sicherheit erreicht, wenn gleichzeitig die Anfangsspannung herabgesetzt wird. Dies ist aber im Hinblick auf die Begleiterscheinungen der Vorentladungen, vor allem Rundfunkstörungen, nicht erwünscht. Durch die Erfindung werden die Feldverhältnisse an den Daumen bei einer oberhalb der Anfangsspannung derArmatur liegenden Spannung so verändert, daß die Daumen zu bevorzugten Ansatzpunkten des Lichtbogens werden. Dies geschieht dadurch, daß dieÜberschlagstrecke4, beispielsweise eine Luftfunkenstrecke, durchschlagen wird, wenn die Kette eine Spannung erhält, die wesentlich über der Anfangsspannung liegt. Die Daumen 2, die bis dahin im wesentlichen das Potential des äußeren Ringes 3 haben, werden damit, wie durch einen Schalter, auf das Potential der spannungführenden Elektrode geschaltet. An den jetzt leitend mit der spannungführenden Elektrode verbundenen Daumen leiten die mit weiterer Spannungssteigerung vorwachsenden Stiele den Lichtbogen ein. Der äußere Ring 3 zur Potentialsteuerung kann einmal rein kapazitiv zwischen die spannungführenden Elektroden und die Zwischenarmaturen der Kette geschaltet werden oder über einen hohen Widerstand 6, beispielsweise einen Halbleiter, mit der spannungführenden Elektrode 5 verbunden sein.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Lichtbogenschutzarmatur für Hochspannungsisolatoren mit einem äußeren Potentialring und einem kleineren inneren Ring zur Lichtbogenabnahme und mit Daumen zur Erzielung einer Richtwirkung auf den Lichtbogen, dadurch gekennzeichnet, daß die Daumen gegen die spannungführende Elektrode durch eine Überschlagstrecke isoliert angeordnet sind.
  2. 2. Lichtbogenschutzarmatur nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Überschlagstrecke zwischen den Daumen und der spannungführenden Elektrode so ausgebildet und bemessen ist, daß sie bei einer Spannung oberhalb der Anfangsspannung der gesamten Armatur durchschlagen wird, so daß .die Daumen: .das Potential der spannungführenden Elektrode erhalten.
  3. 3. Lichtbogenschutzarmatur nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Potentialring über einen hohen Widerstand mit der spannungführenden Elektrode verbunden ist.
  4. 4. Lichtbogenschutzarmatur nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Widerstand ein Halbleiter verwendet ist.
  5. 5. Lichtbogenschutzarmatur nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Daumen halbleitend mit denn äußeren Potentialring verbunden sind.
DES27190A 1952-02-15 1952-02-15 Lichtbogenschutzarmatur fuer Hochspannungsisolatoren Expired DE917618C (de)

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