DE889946C - Zuendfunkenstrecke, bei der die Zuendung durch eine Hilfsfunkenstrecke eingeleitet wird, insbesondere fuer Einrichtungen zum Pruefen elektrischer Stromunterbrecher, vorzugsweise von Hochspannungs-Hochleistungsschaltern - Google Patents
Zuendfunkenstrecke, bei der die Zuendung durch eine Hilfsfunkenstrecke eingeleitet wird, insbesondere fuer Einrichtungen zum Pruefen elektrischer Stromunterbrecher, vorzugsweise von Hochspannungs-HochleistungsschalternInfo
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- DE889946C DE889946C DEL9188A DEL0009188A DE889946C DE 889946 C DE889946 C DE 889946C DE L9188 A DEL9188 A DE L9188A DE L0009188 A DEL0009188 A DE L0009188A DE 889946 C DE889946 C DE 889946C
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- H01T11/00—Spark gaps specially adapted as rectifiers
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Description
- Es gibt Zündfunkenstrecken, bei denen die Zündung durch eine Hilfsfunkenstrecke eingeleitet wird. Die Hilfsfunkenstrecke sorgt dabei für eine Ionisierung der Zündfunkenstrecke, so daß die Einschaltung eines Stromkreises mittels Lichtbogenzündung im wesentlichen zu einem gewünschten Zeitpunkt vor Erreichen der an sich erforderlichen Überschlagsspannung hergestellt werden kann.
- Bei Einrichtungen zum Prüfen elektrischer Stromunterbrecher, insbesondere von Hochspannungs-Hochleistungsschaltern, tritt die Aufgabe auf, das Zünden einer Funkenstrecke präziser zu einem bestimmten Zeitpunkt so, erfolgen zu lassen, daß der Überschlag trotz Streuung der Spannungsfestigkeit der Schaltstrecke nur beim Einsetzen des Hilfslichtbogens, dann aber mit Sicherheit erfolgt. Dazu ist erforderlich, daß die zum Zünden ohne Hilfslichtbogen erforderliche überschlagsspannung wesentlich höher liegt als jene Spannung, bei der die Funkenstrecke im Augenblick des Zündens des Hilfslichtbogens überschlägt. Es hat sich aber gezeigt, daß dies bei den bekannten Anordnungen nicht in der erforderlichen Weise möglich ist. Es wurde nun gefunden, daß die Aufgabe in überraschend einfacher Weise gelöst werden kann, wenn man erfindungsgemäß zwischen den Elektroden der Hilfsfunkenstrecke einen Isolierkörper derart anordnet, daß die Überschlagsstrecke durch den um den Isolierkörper herum gezündeten Hilfslichtbogen bzw. durch Gleitentladung am Isolierkörper entlang verkürzt wird. Durch die Wahl der Abmessungen des Isolierkörpers ist es dabei ohne weiteres möglich, die Zündung in einem willkürlich gewählten Zeitpunkt präziser eintreten zu lassen. Zweckmäßig wird die Funkenstrecke so ausgebildet, daß als Hilfselektroden eine Hauptelektrode und ein diese durchsetzender Stift verwendet sind und daß als Isolierkörper ein über den Stift geschobenes, sein Ende überragendes Isolierstoffrohr dient. Der Kriech- bzw. Überschlägsweg an der Hilfsfunkenstrecke kann dabei durch Vor-oder Zurückschieben des Rohres vergrößert bzw. verkleinert werden.
- Als Material für den Isolierkörper bzw. das Isolierstoffröhrchen eignet sich besonders das unter dem Handelsnamen Plexigum bekanntgewordene Polyakrylsäurederivat, weil es durch seine Anwesenheit zwischen den Elektroden der Zündfunkenstrecke die Gberschlagsspannung der Zündfunkenstrecke vor Einsetzen der Hilfszündung im wesentlichen nicht herabsetzt und an ihm nach einem Zündvorgang keine leitenden Rückstände vrbleiben, so daß sich die Verhältnisse für spätere Zündungen nicht ändern. Aber auch andere nicht kohlende Isolierstoffe, wie Quarz, Porzellan, Hartgummi und verschiedene Kunststoffe, z. B. Harnstoffharz, können mit Erfolg verwendet werden.
- Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung. Die Zündfunkenstrecke besteht aus zwei kugelförmigen Elektroden r und 2, von denen die eine in Ansicht und die andere im Schnitt dargestellt isst und die an Spannung gelegt werden. Die Kugel i hat eine Öffnung 3, in die ein Stift 4 eingreift. Der Abstand zwischen der Spitze des Stiftes 4 und dem Rand der Öffnung 3 stellt die Hilfsfunkenstrecke dar. Zwischen den Stift 4 und die Kugel i wird die Hilfszündspannung gelegt. Über den Stift ¢ ist ein Röhrchen 5 aus Plexigu:m od. dgl. geschoben. Die Zündung zwischen den Elektroden i und 2 wird durch den sich gegen die Elektrode i vorschiebenden Hilfslichtbogen 6 bzw. eine Gleitentladung an der Oberfläche des. Rohres 5 bei einer niedrigeren Spannung eingeleitet, als ohne Hilfszündung zur Herbeiführung eines Überschlages erforderlich wäre. Durch entsprechendes Verstellen des Röhrchens 5 kann die Höhe der Überschlagsspannung verändert werden. Selbstverständlich ist es möglich, auch die Elektrode 2 mit einer Hilfsfunkenstrecke zu versehen, z. B. um den Polaritätseffekt auszuschalten.
Claims (5)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Zündfunkenstrecke, bei der die Zündung durch eine Hilfsfunkenstrecke eingeleitet wird, insbesondere für Einrichtungen zum Prüfen elektrischer Stromunterbrecher, vorzugsweise vonHochspannungs-Hochleisbungsschaltern, dadurch gekennzeichnet, da,ß zwischen den Elektroden (i, 4) der Hilfsfunkenstrecke ein Isolierkörper (5) derart angeordnet ist, daß die Überschlagsstrecke durch den um ,den Isolierkörper herum gezündeten Hilfslichtbogen bzw. durch Gleitentladung am Isolierkörper entlang verkürzt wird.
- 2. Zündfunkenstrecke nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Hilfselektroden eine Hauptelektrode (i) und ein diese durchsetzender Stift (4) verwendet sind und daß als Isolierkörper ein über den Stift (4) geschobenes, sein Ende überragendes Isolierstoff rohr (5) dient.
- 3. Zündfunkenstrecke nach Anspruch i oder a, dadurch gekennzeichnet, daß der Isolierkörper bzw. das Rohr (5) aus nicht kohlendem Isolierstoff, z. B. aus Quarz, Porzellan, Hartgummi oder einem Kunststoff, z. B, Plexigum oder Harnstoffharz, besteht.
- 4. Zündfunkenstrecke nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Hilfsfunkenstrecke eine kugelförmige Hauptelektrode (i) und ein diese durchsetzender Stift (4) dient, dessen Spitze in der Kugelfläche der Hauptelektrode (i) liegt.
- 5. Zündfunkenstrecke nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß beide Hauptelektroden (1,:2) mit einer Hilfsfunkenstrecke versehen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL9188A DE889946C (de) | 1951-06-02 | 1951-06-02 | Zuendfunkenstrecke, bei der die Zuendung durch eine Hilfsfunkenstrecke eingeleitet wird, insbesondere fuer Einrichtungen zum Pruefen elektrischer Stromunterbrecher, vorzugsweise von Hochspannungs-Hochleistungsschaltern |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE889946C true DE889946C (de) | 1953-09-14 |
Family
ID=7257884
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEL9188A Expired DE889946C (de) | 1951-06-02 | 1951-06-02 | Zuendfunkenstrecke, bei der die Zuendung durch eine Hilfsfunkenstrecke eingeleitet wird, insbesondere fuer Einrichtungen zum Pruefen elektrischer Stromunterbrecher, vorzugsweise von Hochspannungs-Hochleistungsschaltern |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE889946C (de) |
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1951
- 1951-06-02 DE DEL9188A patent/DE889946C/de not_active Expired
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