DE2832470A1 - Gasentladungsroehre, insbesondere ueberspannungsableiter - Google Patents

Gasentladungsroehre, insbesondere ueberspannungsableiter

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DE2832470A1
DE2832470A1 DE19782832470 DE2832470A DE2832470A1 DE 2832470 A1 DE2832470 A1 DE 2832470A1 DE 19782832470 DE19782832470 DE 19782832470 DE 2832470 A DE2832470 A DE 2832470A DE 2832470 A1 DE2832470 A1 DE 2832470A1
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01TSPARK GAPS; OVERVOLTAGE ARRESTERS USING SPARK GAPS; SPARKING PLUGS; CORONA DEVICES; GENERATING IONS TO BE INTRODUCED INTO NON-ENCLOSED GASES
    • H01T1/00Details of spark gaps
    • H01T1/20Means for starting arc or facilitating ignition of spark gap

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  • Thermistors And Varistors (AREA)

Description

  • Gasentl adungsröhre, insbesondere Überspannungsableiter Die Erfindung bezieht sich auf eine Gasentladungsröhre, insbesondere Uberspannungsableiter, mit einem gasgefüllten Gehäuse, in dem Elektroden einander gegenüberstehen, die in die Enden eines rohrförmigen Isolierkörpers gasdicht eingesetzt sind, auf dessen Innenseite sich mindestens ein Streifen aus elektrisch leitfähigern Material als Zündstrich über einen Teil der Rohrlänge in Richtung von der einen zur anderen Elektrode erstreckt.
  • Zum Schutz von elektronischen Bauelementen und Baugruppen vor Spannungsstößen, wie man sie bei Blitzschlägen beobachtet, schaltet man den elektrischen Anlagen kleine Funienstrecken mit Edelgasatmosphäre, sogenannte Ueber spannungsableiter, parallel. Wichtigste Kenngröße dieser Üßerspannungsableiter ist die Zündspannung, die man durch Anlegen einer Gleichspannung bei gleichmäßiger Steigerung bis zur Zündung ermittelt. Die Anstiegsgeschwindigkeit dU/dt wird dabei so gewahlt, daß die Zündspannung in 4 ms bis 1 s erreicht wird. Die Zündspannungen handelsüblicher Ableiter liegen meist zwischen 90 und 3000 Volt, so daß dU/dt < 106 V/s.
  • Bei hohen Anstiegsgeschwindigkeiten, d.h. oberhalb von io8 V/s, findet man deutlich höhere Zündspannungen, im folgenden Ansprechstoßspannung genannt.
  • Es ist bekannt, zum Erniedrigen der Ansprechstoßspannung auf der Innenseite des rohrförmigen Isolierkörpers einen Streifen aus elektrisch leitfähigem Material, einem sogenannten Zundstrich, anzubringen, wodurch das elektrische Feld im Ableiter inhomogen und das Ansprechverhalten des Uberspannungsableiters schneller wird (man vgl. z.B. die DE-AS 22 07 009).
  • In unglasierten rohrförmigen Isolierkörpern haben sich einfache Bleistiftzündstriche bewährt, während man in blanken Glasröhren Metalloxidep Graphitmischungen mit einem Bindemittel als Suspension oder Glanzplatin in flüssiger Form aufträgt und einbrennt. Bei der Verwendung von Glas als Isolierkörper muß man das Glas vor dem Anbringen des Zündstriches mit einem Sandstrahlgebläse bzw. durch Ätzen mit Flußsäuremischungen aufrauhen (DE-AS 22 07 009).
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, bei einer Gasentladungsröhre mit einem Isolierkörper aus Glas, aus Quarz oder mit einer blinken Glasur, das Aufbringen eines oder mehrerer Zundstriche zum Erniedrigen der Ansprecbstoßspannung zu ermöglichen, ohne den Iso- lierkörper vorher aufrauhen zu müssen. Zur Lösung der Aufgabe wird bei einem überspannungsableiter der eingangs genannten Art erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß der Isolierkörper, wie an sich bekannt, aus Glas oder Quarz besteht oder zumindest auf der Innenwand eine blanke Glasur aufweist und daß der Zundstrich aus besonders weichem, auf Glas haftendem Spezialgraphit trocken auf den Isolierkörper aufgebracht ist.
  • Gemäß einem besonders vorteilhaften Verfahren wird zum trockenen Aufbringen des Zündstriches ein handelsüblicher Schreibstift aus besonders weichem, auf Glas haftendem Spezialgraphit verwendet.
  • Eine Weiterbildung dieses Verfahrens sieht vor, daß lange rohrförmige Isolierkörper verwendet werden, daß ein Molch mit der Masse des Zündstreifens präpariert und berührungslos mittels Gasdruck, Schwerkraft, Trägheitskraft oder Magnetkraft durch den rohrförmigen Isolierkörper bewegt wird und daß der rohrförmige Isolierkörper anschließend in Stücke der gewünschten Länge geschnitten wird.
  • Man ist zwar gewohnt, daß Graphit auf Glas nicht schreibt; dennoch ist seit vielen Jahren eine Bleistiftsorte mit besonders weicher, fettfreier Graphitmine im Handel, die zur Beschriftung von Glas, Porzellan und Plastik bestimmt ist. Bei nicht zu schwachem Druck und leicht erhöhter Schreibgeschwindigkeit kann man damit Striche auf blankem Glas aufbringen, die fest haften, aber z.B. mit dem Finger wieder abgerieben werden können. Es wurde nun gefunden, daß solche Graphitstriche überraschenderweise auch als Zündstrich verwendet werden können. Man kann sich dadurch das Aufrauhen des durch Glases Sandstrahlen oder mit Ätzmischungen ersparen.
  • An Hand der Figuren der Zeichnung soll die Erfindung nachstehend mit weiteren Merkmalen näher erläutert werden. Es zeigt: Fig. 1 einen Längsschnitt eines vereinfacht dargestellten Uberspannungsableiters gemäß der Erfindung, und Fig. 2 eine Vorrichtung zum Aufbringen eines Zündstriches auf die Innenwand des rohrförmigen Isolierkörpers im Schnitt.
  • Der in Fig. 1 dargestellte Uberspannungsableiter wird wegen seiner speziellen Form auch Knopfableiter genannt.
  • Das gasdichte Gehäuse ist durch zwei kegelstumpfförmige Elektroden 1, 2 und den zylinderförmigen Isolierkörper 3 gebildet, in dessen Enden die Elektroden 1, 2 so eingesetzt sind, daß sie sich mit ihren einander zugekehrten Auswölbungen im Innern des Isolierkörpers 3 gegenüberstehen. Die Zündstriche 4 erstrecken sich von der Elektrode 1 und von der Elektrode 2 ausgehend über einen Teil der Rohrlänge des Isolierkörpers 3 in Richtung auf die jeweils gegenüberliegende Elektrode 1, 2.
  • In Fig. 2 ist eine Vorrichtung zum Aufbringen des Zündstriches 4 auf die Innenwand des rohrförmigen Isolierkörpers 3 dargestellt. Es ist nämlich nicht erforderlich, die beispielsweise etwa 7 mm langen Isolierkörperstückchen einzeln mit einem Stift zu bearbeiten, Die Vorrichtung nach Art eines sogenannten Molches besteht im wesentlichen aus einem kolbenförmigen Körper (Bolzen) 5 mit Dichtungsringen 6 aus weichem Material, den man mit wenigstens einer mit einer Druckfeder 7 versehenen Graphitmine 8 präpariert und beispielsweise wie eine Rohrpostkapsel mit Druckluft in Pfeilrichtung 9 durch den ganzen, aus Glas bestehenden rohrförmigen Isolierkörper 3 schießt, aus dem man dann durch Zerteilen gleichzeitig beispielsweise 200 Abschnitte mit Zündstrich 4 gewinnt. Diese Rohrabschnitte isolieren natürlich noch nicht, weshalb von den durchgezogenen Strichen an einem Ende oder an beiden Enden ungefähr 1 mm weggelöscht werden muß, so daß eine kleine Isolationsstrecke entsteht.
  • Es ist nicht möglich, mit der beschriebenen Vorrichtung mehrere Zündstriche nacheinander zu erzeugen, dagegen ist es einfach, z.B. vier Zündstriche 4 gleichzeitig in einem Durchgang mit einem Molch aufzubringen, der mit vier Minen 8 geladen ist. Das einfache Konstruktionsprinzip des Molches bewirkt, daß der Winkelabstand von 900 genau eingehalten wird. Zur Beschikkung des rohrförmigen Isolierkörpers 3 mit dem Molch wird ein kurzes Laderohr oder eine Zange empfohlen, um die Minen 8 in die Führungslöcher zurückzudrücken.
  • 3 Patentansprüche, 2 Figuren.

Claims (3)

  1. Patentanspruche 1./Gasentladungsröhre, insbesondere Uberspannungsablei er, mit einem gasgefüllten Gehäuse, in dem Elektroden einander gegenüberstehen, die in die Enden eines rohrförmigen Isolierkörpers gasdicht eingesetzt sind, auf dessen Innenseite sich mindestens ein Streifen aus elektrisch leitfähigem Material als Zündstrich über einen Teil der Rohrlänge in Richtung von der einen zur anderen Elektrode erstreckt, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t , daß der Isolierkörper (3), wie an sich bekannt, aus Glas oder Quarz besteht oder zumindest auf der Innenwand eine blanke Glasur aufweist und daß der Zündstrich (4) aus besonders weichem, auf Glas haftenden Spezialgraphit trocken auf den Isolierkörper aufgebracht ist.
  2. 2. Verfahren zum Herstellen einer Gasentladungsröhre nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß zum trockenen Aufbringen des Zündstriches (4) ein handelsüblicher Schreibstift aus besonders weichem, auf Glas haftendem Spezialgraphit verwenm det wird.
  3. 3. Verfahren zum Herstellen einer Gasentladungsröhre nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß lange rohrförmige Isolierkörper (3) verwendet werden, daß ein Molch (5) mit der Nasse des Zündstriches (4) präpariert und berühüungslos mittels Gasdruck, Schwerkraft, Trägheitskraft oder Magnetkraft durch den rohrförmigen Isolierkörper (3) bewegt wird und daß der rohrförmige Isolierkörper (3) anschiief3end in Stücke der gewünschten Länge geschnitten wird
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DE2832470C2 DE2832470C2 (de) 1987-06-11

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