DE2328128B2 - Blitzentladungsröhre - Google Patents
BlitzentladungsröhreInfo
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- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J61/00—Gas-discharge or vapour-discharge lamps
- H01J61/02—Details
- H01J61/54—Igniting arrangements, e.g. promoting ionisation for starting
- H01J61/545—Igniting arrangements, e.g. promoting ionisation for starting using an auxiliary electrode inside the vessel
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Description
Die Erfindung betrifft eine Biitzentladungsröhre mit zwei Hauptelektroden, einer Triggerelektrode und
einer weiteren Hilfselektrode zum Zünden innerhalb des Entladungsgefäßes. Derartige Blitzentladungsröhren
finden sowohl für Stroboskopie, Blitzfotografie als auch für verwandte Anwendungen, bei denen Blitzentladungen
erforderlich sind, Verwendung.
Die der zuverlässigen, sich wiederholenden, stetigen Blitzquelle mit Blitzentladungsröhren zugrunde liegenden
Probleme werden seit vielen Jahren mittels einer Vielzahl von Techniken eingeschlossen die Verwendung
verschiedener den Lichtbogen leitenden Triggerelektroden, experimentell mit dem Ziel untersucht, eine
stabile Lage und eine genaue zeitliche Steuerung bei kleinem Synchronisationsfehler sicherzustellen (US-PS
77 508; 32 86 128 und 33 55 625).
Andere mit zusätzlicher Strahlung arbeitende Lösungen enthalten Durchschlagsquellen, wie z. B. zusätzliche
innere Zwei-Elektroden-Funkenstrecken, die z. B. in den US-PS 33 50 602 und 33 56 888 beschrieben sind.
Aus dem DE-Gm 17 55 898, US-PS 29 22 066 sowie US-PS 32 84 665 sind Elektrodenanordnungen von
Blitzentladungsröhren bekannt, die außer einer Zündbzw. Triggerelektrode noch eine in der Nähe der
Hauptelektrode angeordnete Feldelektrode enthalten.
Bei den aus der DE-Gm 17 55 898 und der US-PS 29 22 066 bekannten Blitzentladungsröhren ist die
Triggerelektrode in Form einer außerhalb des Glaskörpers angeordneten Schelle vorgesehen.
Bei der aus der US-PS 32 84 665 bekannten Biitzentladungsröhre ist neben den beiden Haupteiektroden
und einer Triggerelektrode noch eine weitere Hilfselektrode zum Zünden vorgesehen. Diese Hilfselektrode
ist bei der in der genannten Schrift
• beschriebenen Biitzentladungsröhre zum sicheren Zünden allein nicht ausreichend. Es sind deshalb weitere
Elektroden und ein Breakdown-Element vorgesehen.
Diese bekannten Entladungsröhren, die vielfach verwendet werden, sind bei solchen Anwendungen
ungeeignet, bei denen große Anforderungen an die Zuverlässigkeit der Zündung und an die Synchronisation
gestellt werden. Die bisher erzielbaren kleinsten Synchronisationsfehler liegen in der Größenordnung
von mehreren hundert Nanosekunden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Biitzentladungsröhre der obengenannten Gattung zu
schaffen, bei der der Synchronisationsfehler wesentlich herabgesetzt ist und außerdem eine größere Zuverlässigkeit
des Zündvorgangs erzielt wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei einer Biitzentladungsröhre der obengenannten Gattung erfindungsgemäß
vorgeschlagen, daß die Hilfselektrode in unmittelbarer Nähe einer der Hauptelektroden aber außerhalb
des zwischen diesen Hauptelektroden befindlichen Entladungsbereiches angeordnet ist, wobei an die
Hilfselektrode im wesentlichen gleichzeitig mit der Triggerung eine Spannung anlegbar ist, so daß sich ein
starkes elektrisches Feld ausbildet, das einerseits die Entstehung eines Lichtbogens zwischen den Hauptelektroden
unterstützt, andererseits aber einen Lichtbogen zu der Hilfselektrode verhindert.
Mit dieser neuartigen Biitzentladungsröhre wird erreicht, daß auf teure und weniger genaue, eine Vielzahl von leitenden Trigger-Elektroden und/oder verschiedene Funkenstreckenquellen und dergleichen enthaltende Bauteile verzichtet werden kann, wie sie z. B. in den genannten Literaturstellen beschrieben sind.
Mit dieser neuartigen Biitzentladungsröhre wird erreicht, daß auf teure und weniger genaue, eine Vielzahl von leitenden Trigger-Elektroden und/oder verschiedene Funkenstreckenquellen und dergleichen enthaltende Bauteile verzichtet werden kann, wie sie z. B. in den genannten Literaturstellen beschrieben sind.
so Besonders vorteilhaft ist die allgemeine Verwendbarkeit der neuartigen Biitzentladungsröhre.
Von wesentlicher Bedeutung ist bei der Erfindung die Steigerung der Zuverlässigkeit der Triggerung der
Entladung zwischen einem Elektrodenpaar in einer Gasentladungsröhre durch die von der Triggerung
getrennte Erzeugung eines starken elektrischen Feldes in unmittelbarer Nähe einer der Elektroden (jedoch
außerhalb des Entladungsbereichs), indem die Ausbildung eines Lichtbogens während dieser Erzeugung im
wesentlichen verhindert wird.
Es wurde festgestellt, daß durch diese Technik eine außerordentliche Verbesserung der Zuverlässigkeit und
Fortfall von Synchronisationsfehlern erzielt wird.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der
(i5 Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher
beschrieben: Es zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch eine Blitzentladungslampe,
F i g. 2 eine ähnliche Ansicht einer anderen Ausführungsform einer Blitzentladungslampe.
In der Zeichnung ist eine Blitzentladungsröhre dargestellt, die ein abgedichtetes Gehäuse 6 (lichtdurchlässig
für Blitzbeleuchtungsanwendungen) aufweist, das ein verdichtetes Gas G (wie Xenon oder dergleichen)
enthält und, wie in den erwähnten Literaturstellen bereits beschrieben, ein Paar längliche Hanptelektroden,
die als eine Anode 2 und eine auf gleicher Höhe liegende Kathode 4 wiedergegeben sind, die zwischen
ihren freien oder inneren Enden (zugespitzt dargestellt) einen Gasbereich für die Blitzentladung festlegen.
Eine Triggerelektrode 5 ist vorzugsweise gerade so angeordnet, daß sie in diesen Bereich an einer
geeigneten dazwischenliegenden Stelle hineinragt, um den Durchschlag des Gases als Antwort auf einen
Triggerimpuls zu unterstützen, der über die Primärwicklung P eines Impulstransformators T ausgelöst wird.
Dieser Impuls entsteht in der Sekundärwicklung 5 an einem Widerstand /?3 und einem Kondensator Cs und
wird über eine Leitung 5' zur Triggerelektrode 5 weitergeleitet Infolge der Triggerung ruft die im
Kondensator C aus der Spannungsquelle +, — gespeicherte Hauptentladungsspannung eine Blitzentladung
zwischen der Anode 2 und der Kathode 4 infolge der dargestellten Verbindungen hervor. Der Plus-Abschluß
vom Kondensator C ist über (einen) Gleichrich ter R mit der Anodenzuleitung 2' und der Minus-Anschluß
mit der Kathodenzuleitung 4' verbunden, wie es auch in den erwähnten Literaturstellen beschrieben ist
Wie schon zuvor erwähnt, erlaubte der durch von Blitz zu Blitz infolge der Ungenauigkeiten in der
zeitlichen Steuerung des Durchschlags und bei wanderndem Nullpunkt der Blitzentladung selbst erzeugte
Synchronisationsfehler, insbesondere wei wiederholter Blitzerzeugung, keine zufriedenstellende und extrem
genaue Arbeitsweise bei besonders hohe Anforderungen stellenden Anwendungen. In Übereinstimmung mit
der vorliegenden Erfindung wurde jedoch festgestellt, daß die Verwendung eines bei einer der Hauptelektroden
zur Zeit der Triggerung, aber getrennt davon und außerhalb des Entladungsbereiches, entwickelten starken
elektrischen Feldes eine Wirkung erzeugen kann, die eine viel genauere Gewährleistung des schlagartigen
Durchschlags als Antwort auf die Triggerung und die schärfere Begrenzung des Blitzes ergibt, mit einem viel
kleineren Synchronisationsfehler als er sonst auftrat. Es wurde dabei als wesentlich angesehen, im Gegensatz zu
den zuvor erwähnten zusätzlich erforderlichen Funkenstreckenbestrahlern
und dergleichen nach dem Stand der Technik, daß eine Zündung oder Lichtbogenentstehung
bei der Hauptelektrode als ein Ergebnis dieses momentanen starken Feldes verhindert und im wesentlichen
unterdrückt wird.
In F i g. 1 wird dieses Ziel durch eine zusätzliche Elektrode 1 für die Verstärkung eines elektrischen
Feldes erreicht, die als ein leitender Ring oder ein leitendes Band dargestellt ist, wobei Ring oder Band
lose koaxial auf einem Teil einer isolierenden Muffe 3
angebracht ist, die ihrerseits lose koaxial auf einem Teil der länglichen Anode 2 angeordnet ist Die Elektrode 1
ist mechanisch bei einem Punkt Y an einem entsprechenden gebogenen Teil 3' der isolierenden Muffe 3
gesichert, um die Elektrode gegen ein Wandern entlang der isolierenden Muffe während der Benutzung der
Röhre zu sichern. Die isolierende Muffe erstreckt sich darüber hinaus näher zum rechten Ende oder freien
Entladungsende der Anode 2 hin als die Elektrode 1 zur Verstärkung des elektrischen Feldes und nahe genug,
um sicherzustellen, daß der am weitesten rechts
ίο liegende Punkt der Elektrode 1 elektrisch durch die
isolierende Muffe 3 von der blanken Spitze der Anode 2 verdeckt ist, um so die Entstehung eines Lichtbogens
dazwischen zu verhindern, wenn ein Spannungsimpuls (im wesentlichen gleichzeitig mit dem Triggerimpuls für
die Triggerelektrode 5) zwischen der Anode 2 und der Elektrode 1 angelegt wird. Dieser Spannungsimpuls ist
als von der Sekundärwicklung S abgeleitet und an das Netzwerk Ci- Ri angelegt gezeigt, wobei der Kondensator
Ci mit der Anodenzuleitung 2' verbunden ist Der Widerstand R\ und der Kondensator C\ sind zwischen
der Anode 2 und der Kathode 4 verbunden, wobei die Elektrode 1 mit dem Verbindungspunkt von Widerstand
R\ und Kondensator C\ so verbunden ist, daß das zuvor
erwähnte starke elektrische Feld augenblicklich kurzzeitig zwischen den Elektroden 1 und 2 über die
isolierende Muffe 3 und entlang einem wesentlichen Teil der länglichen Anode 2 entsteht, jedoch ohne einen
aktiven Lichtbogen oder Funken dazwischen zu erzeugen. Unter diesen Umständen wurde entdeckt wie
zuvor erklärt, daß eine größere Zuverlässigkeit bei der Triggerung und bei der stabilen Blitzentladungslage
durch die Wirkung dieses augenblicklichen starken Feldes außerhalb des Entladungsstreckenbereichs eintritt
Eine Blitzentladungsröhre mit zwei 2 mm voneinander räumlich getrennten Hauptelektroden von 10 mm
Länge und 1 mm Durchmesser wurde z. B. periodisch geblitzt mit einem Synchronisationsfehler in der
Größenordnung von nur 10 Nanosekunden in der Auslösezeit verglichen mit hundert und mehr Nanosekunden
bei Konstruktionen nach dem Stand der Technik, wie in den erwähnten Literaturstellen beschrieben.
Das Gas innerhalb der Röhre war Xenon, die bei einem Druck von ungefähr 762 mm Hg betrieben
wurde. Die Anode bestand aus Wolfram und die Kathode aus einem Sintergemisch von 95% Wolfram
und einem Rest aus Bariumaluminat Die Länge der isolierenden Muffe 3 (eine keramische Röhre) war
angenähert 6 mm, die koaxial um die Anode angebracht
so war, wobei die Anodenspitze ungefähr 1 mm daraus hervorragte. Die Elektrode 1 war ein Ring aus Nickel
mit einer Dicke von 127 μπι und mit einem Durchmesser
von ungefähr 2,5 mm, der zur isolierenden Muffe hin umgebogen und sonst ungefähr 1 mm vom äußeren
Ende der isolierenden zylindrischen Muffe 3 festgehalten war.
Praktische Untersuchungen haben auch die Wirksamkeit dieser Erfindung mit dem Aufbau eines elektrischen
Verstärkerfeldes bestätigt daß an die Kathode 4 anstatt an die Anodenkonstruktion 2 angelegt wurde, wie es in
F i g. 2 dargestellt ist
Claims (5)
1. Biitzentladungsröhre mit zwei Hauptelektroden, einer Triggerelektrode und einer weiteren
Hilfselektrode zum Zünden innerhalb des Entladungsgefäßes, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hilfselektrode (1) in unmittelbarer Nähe einer der Hauptelektroden (Anode 2 und Kathode 4)
aber außerhalb des zwischen diesen Hauptelektroden befindlichen Entladungsbereiches angeordnet
ist, wobei an die Hilfselektrode (1) im wesentlichen gleichzeitig mit der Triggerung eine Spannung
anlegbar ist, so daß sich ein starkes elektrisches Feld ausbildet, das einerseits die Entstehung eines
Lichtbogens zwischen den Haupteiektroden (Anode
2 und Kathode 4) unterstützt, andererseits aber einen Lichtbogen zu der Hilfselektrode (1) verhindert
2. Biitzentladungsröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß diejenige Hauptelektrode (Anode
2 bzw. Kathode 4), in deren unmittelbarer Nähe sich die Hilfselektrode (1) befindet, verlängert ist und
das starke elektrische Feld parallel zu dieser Hauptelektrode, entlang eines wesentlichen Teils
derselben, in einem gegenüber ihrem freien Ende abgeschatteten Bereich aufgebaut ist.
3. Biitzentladungsröhre nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Hilfselektrode (1) auf der ihr benachbarten Hauptelektrode (Anode 2 bzw. Kathode 4) in bezug auf
deren freies Ende zurückgesetzt auf einer isolierenden Muffe (3) angeordnet ist, wobei sich letztere
ausreichend weit in Richtung auf das freie Ende hin erstreckt, um einen Überschlag zwischen der
Hilfselektrode (1) und der benachbarten Hauptelektrode (Anode 2 bzw. Kathode 4) zu verhindern.
4. Biitzentladungsröhre nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfselektrode (1) mechanisch
nur an einem Teil ihrer der Muffe (3) benachbarten Oberfläche mit dieser verbunden ist,
um ein Wandern zu verhindern.
5. Biitzentladungsröhre nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Hilfselektrode (1) und die isolierende Muffe (3) koaxial zu der benachbarten Hauptelektrode (Anode
2 bzw. Kathode 4) angeordnet sind.
Applications Claiming Priority (1)
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DE2328128C3 DE2328128C3 (de) | 1979-05-31 |
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US3993922A (en) * | 1976-01-05 | 1976-11-23 | Gte Sylvania Incorporated | Arc discharge lamp with integral trigger electrode |
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Publication number | Publication date |
---|---|
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Legal Events
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: EG & G, INC., 02181 WELLESLEY, MASS., US |
|
8328 | Change in the person/name/address of the agent |
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