DE2111121B2 - Gasentladungs-Schaltröhre - Google Patents

Gasentladungs-Schaltröhre

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DE2111121B2 DE2111121A DE2111121A DE2111121B2 DE 2111121 B2 DE2111121 B2 DE 2111121B2 DE 2111121 A DE2111121 A DE 2111121A DE 2111121 A DE2111121 A DE 2111121A DE 2111121 B2 DE2111121 B2 DE 2111121B2
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    • H01J17/02Details
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Gasentladungsschaltröhre mit einem vakuumdichten Gehäuse, das ein Gas mit reduziertem Druck enthält, mit in dem Gehäuse konzentrisch zueinander angeordneten Elektroden, deren einander gegenüberstehende Flächen an allen Stellen im wesentlichen den gleichen Abstand haben und die je mit einer elektrischen Anschlußklemme verbunden sind, und mit einem das Gehäuse umgebenden, zu- und abschaltbaren Solenoid, dessen Magnetfeld im Raum zwischen den Elektroden unter einem Winkel zum elektrischen Feld verläuft und eine solche Stärke aufweist, daß bei dem herrschenden Gasdruck in dem Raum zwischen den Elektroden eine Ionisation des Gases erfolgt, wogegen bei fehlendem Magnetfeld eine Ionisation nicht staltfindet.
121
Eine solche Gasentladungsschaltröhre ist in dem älteren Patent 19 58047 vorgeschlagen. Die vorgeschlagene Schaltröhre wfeis.tszwei Elektroden auf, von denen die eine als Kathotte und die andere als Anode dient. Eine der beiden Elektroden ist perforiert und stellt die Verbindung zu einem Gasspeicherraum her.
Eine solche Gasentladungsschaltröhre ist dazu geeignet. Gleichströme hoher Intensität ein- und auszuschalten und hat im nichtleitenden Zustand eine hohe Spannungsfestigkeit. Daher siiid solche Gasentladungs-Schaltröhren ausgezeichnete Schaltelemente für HGÜ-Anlagen. Geplante HGÜ-Anlagen sollen für sehr große Leistungen, und zwar sowohl für sehr hohe Spannungen als auch für sehr hohe Ströme, ausgelegt werden. Es besteht daher ein Bedarf an Hochleistungs-Gleichstrom-Schaltern, die eine äußerste Spannungsfestigkeit aufweisen und auch sehr große Ströme zu schalten vermögen.
Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, die Spannungsfestigkeit und die Fähigkeit von Gasentladungs-Schaliröhren der eingangs beschriebenen Art. große Ströme zu schalten, zu verbessern.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß ii.nerhalb des Gehäuses drei zueinander konzentrische Elektroden angeordnet sind.
Durch die Anordnung von drei konzentrischen Elektroden werden zwei mit Gas gefüllte Flektrodenzwischenräumc geschaffen, die voneinander unabhängige Schaltsirecken bilden. Diese Schaltstrecken können entweder zur Erhöhung der Spannungsfestigkeit in Serie oder aber zur Erhöhung der Stromkapazität parallel geschaltet werden. Eine Erhöhung der Spannungsfestigkeit durch einfaches Vergrößern des Abstandes zwischen den Elektroden wäre nicht möglich, weil der Elektrodenabstand nicht wesentlich größer sein darf als die mittlere freie Weglänge von Elektronen mit dem in der Schaltröhre vorhandenen Gas. Eine Vergrößerung der Stromkapazität durch entsprechende Vergrößerung der Elektrodenoberfläche würde zu einer bedeutenden Vergrößerung des Bauvolumens führen. Infolgedessen wären vergleichbare Ergebnisse nur durch die Parallelschaltung oder Serienschaltung der vorgeschlagenen Schaltröhren möglich. Demgegenüber bringt die Erfindung eine bedeutende Verbilligung und Verminderung des Platzbedarfs.
Aus der DT AS 12 87 700 ist es zwar bekannt, zwi sehen der Kathode und der Anode eines Hochspan nungs-Quecksilberdampfventils an einen Spannungsteiler angeschlossene Zwischenelektroden anzuordnen die für einen gleichmäßigen Potentialverlauf in der Ent ladungsstrecke zwischen Kathode und Anode Sorg( tragen sollen, jedoch sind diese Zwischenelektroder mit der bei der erfindungsgemäßen Schaltröhre "orge sehenen, zusätzlichen Elektrode nicht vergleichbar weil diese Elektrode das gemeinsame Element zweiei parallel oder in Serie geschalteter Systeme ist.
Aus der US-PS 21 82 736 ist ferner ein Hochspan nungs-Gleichrichter bekannt, bei dem an den Endei einer als Rohrabschnitt ausgebildeten Anode scheiben förmige Kathoden angeordnet sind. Ein Magnetfeld er streckt sich in Achsrichtung der Anode. Auf diese Wei se wird ein Pendeln der emittierten Elektronen zwi sehen den Kathodenplatten erreicht, bevor die Elektro nen zur Anode gelangen. Das Pendeln der Elektronei hat eine wirksame Ionisierung des in der Röhre enthal tenen Gases zur Folge. Eine Anordnung, die mehrere beliebig parallel oder in Serie schaltbare Entladungs strecken bildet, offenbart diese Druckschrift jedocl
21 11 IZl
nicht-
1 Öie Erfindung wird im folgenden an Hand der in der trennung dargestellten Ausführungsbeispiele näher ^schrieben und erläutert. Es zeigt
Fig· IA eme schematische Darstellung eines Teiles eines Energieübertragungssystemes, das eine Schaltvorrichtung nach der Erfindung enthält. •ptg. 1B eine schematische Darstellung eines anderen Teiles eines solchen Energieübertn^ungssystemes, • F i g-2 eine perspektivische Ansicht einer Schaltvorrichtung nach der Erfindung,
■ Fig.3 einen Längsschnitt durch die Schaltvorrichtung nach F i 4.2 in vergrößertem Maßstab,
Fig.4 einen schematischen Querschnitt durch die Schaltvorrichtung nach Fi g. 2 zur Darstellung der Senenverbindung der Elektroden und
Fig.5 einen schematischen Querschnitt ähnlich F i g. 4 mit einer Parallelverbindung der Elektroden.
In den Fig. IA und IB ist dargestellt, in welcher Weise eine Schaltvorrichtung 10 nach der Erfindung in einem Hochspannungskreis Verwendung findet, und zwar zeigen die F i g. 1A und 1B zwei verschiedene Anwendungsmöglichkeiten. In F i g. 1A speist eine Energiequelle 12 einen Generator 14. Die Energiequelle 12 kann von jeder beliebigen herkömmlichen Art sein, einschließlich einer Wasserkraft-, Verbrennungskraftoder Dampfkraftmaschine, gegebenenfalls mit nuklear erzeugtem Dampf. Der Generator 14 erzeugt Wechselstrom mit einer für diesen Teil des Systems geeigneten Spannung und Frequenz, und er speist einen Wechsel-Stromtransformator 16, der die Spannung in eine für die Gleichrichtung und Übertragung geeignete Spannung transformiert. Wird für eine wirtschaftliche Energieübertragung über große Entfernungen Gleichstrom verwendet, erfordert dies im allgemeinen eine Erhöhung der Spannung am Transformatorausgang, verglichen mit der Spannung an dessen Eingang. Der Transformator 16 speist einen Gleichrichter 18, der vorzugsweise eine von der Anzahl der Phasen am Ausgang des Transformators 16 abhängige Anzahl von Gleichrichtereinheiten in Brückenanordnung enthält. Der Gleichrichter 18 wiederum speist über eine Schaltvorrichtung 1OA Übertragungsleitungen 20. Die Verwendung der Schaltvorrichtung 1OA, die aach als Stromkreisunterbrecher in einem geeigneten Stromkreissystem dienen kann, erlaubt die Verwendung von ungesteuerten Gleichrichtereinheiten für den Gleich chter 18. Auf diese Weise können gegenüber der Virwendung von gesteuerten Gleichrichtereinheiten, wie sie nach dem gegenwärtigen Stand der Technik bei Fehlen eines Gleichspannungsschalters, wie der Schaltvorrichtung 1OA, erforderlich sind, wesentliche Einsparungen erzielt werden. Die Übertragungsleitungen 2ft werden von einer Vielzahl von Masten 22 getragen, uie die Leitungen hoch über der Erde isoliert vom Ort der Erzeugung zu dem Ort, an dem die elektrische Energie verwendet werden soll, führen. In einigen Fällen können die Übertragungsleitungen 20 als Erdkabel und in manchen Fällen auch als unterwasserkabel ausgebildet sein. Obwohl zwei Übertragungsleitungen vorzuziehen sind, damit die Spannung zwischen ihnen gegen Erde verteilt werden kann, kann bei manchen Systemen auch eine Erdrückführung, die jedoch bei Hochleistungssystemen nicht zweckmäßig ist, Anwendung finden.
In dem System nach F i g. 1B ist die Schaltvorrichtung 100 zwischen die Übertragungsleitungen 20 und eine Last 24 geschaltet. Wenn auch eine einfache Schaltvorrichtung und eine einfache Last dargestellt sind, befinden sich an der Stelle 10 B vorzugsweise zwei Schaltvorrichtungen, um die von jeder der Übertragungsleitungen 20 kommende Energie zu schalten. Ferner kann die Last 24 eine Gleichstromlast, deren Betriebsspannung gleich der Übertragungsspannung ist, oder eine Last mit einem Wechselrichter und einem Transformator sein. Die Schaltvorrichtung 10ß mit ihrer Lasi 24 zeigt die Verwendung der Schaltvorrichtung bei einer Abzweigung der Übertragungsleitung 20. In einem geeigneten Siromkreissystem kann die Schaltvorrichtung lOßauch als Unterbrecher für die Abzweigung dienen.
Wie F i g. 1B zeigt, können die Enden der Übertra: gungsleitungen 20 mit einem Wechselrichter von der Art einer Schaltvorrichtung IOC abgeschlossen sein. Die erfindungsgemäße Schaltvorrichtung kann als Wechselrichter betrieben werden, um Wechselstrom mit einer geeigneten Frequenz zu erzeugen. Dementsprechend sind in dem Wechselrichter genügend Schaltvorrichtungen vorhanden, um an seinem Ausgang einen Wechselstrom zu erzeugen. Der Ausgang der Schaltvorrichtung IOC ist mit einem Transformator 26 verbunden, an dessen Ausgang die eigentliche Last 28 angeschlossen ist.
Die in den F i g. 2 und 3 dargestellte Ausführungsform einer Schaltvorrichtung 10 weist einen Bodenflansch 30 auf, der auf einen Tragfuß 32 aufgesetzt ist und sowohl als Träger für die Schaltvorrichtung als auch als elektrische Zuleitung zu einer der Elektroden dient. Eine Keramikhülle 34 in Form eines zylindrischen Rohres dient als Hauptteil eines Gehäuses. Die Keramikhülle 34 ist mittels eines Flanschringes 36. der in eine äußere ringförmige Nut in der Keramikhülle 34 eingreift und der darin mittels eines Ringes 38 festgehalten wird, auf dem Bodenflansch 30 befestigt. Eine Dichtung 40 zwischen dem Bodenflansch 30 und der Keramikhülle 34 gewährleistet eine vakuumdichte Verbindung.
Eine rohrförmige Elektrode 42 dient als äußere Elektrode. Sie ist auf dem Bodenflansch 30 befestigt und mit diesem elektrisch leitend verbunden. Die Elektrode 42 steht aufrecht und ist im wesentlichen konzentrisch zu der Keramikhülle 34 angeordnet, so daß beide im wesentlichen die gleiche Zylinderachse besitzen. Die Innenfläche 44 der äußeren Elektrode 42 ist bei der elektrischen Entladung, die später behandelt wird, wirksam. Eine Scheibe 46 trägt eine mittlere Elektrode 48 mit einer Außenfläche 50 und einer Innenfläche 52, die beide an der Entladung beteiligt sind. Kovarnnge 53 sind an die Keramikhülle 34 und an die Scheibe 46 angelötet, um eine vakuumdichte Baueinheit zu schaffen. Die mittlere Elektrode 48 ist mit einem geschlossenen Boden dargestellt. Dieser geschlossene Boden und die Kammern auf diesem Boden und auf dem Bodenflansch 30 verringern die Abstände, um die Länge der Elektronenwege zur Vermeidung eines Durchschlages kurz zu halten. Die beiden Ringe an dem inneren Abschnitt der Scheibe 46 dienen dem gleichen Zweck. Zum Evakuieren sind in der Scheibe 46 Löcher vorgesehen. Die mittlere Elektrode 48 besitzt die Form eines zylindrischen Rohres, dessen Achse vorzugsweise mit der Mittelachse der Schaltvorrichtung 10 zusammenfällt, in der die Achse der Keramikhülle 34 liegt. Dadurch wird zwischen der Außenfläche 50 der Elektrode 48 und der Innenfläche 44 der Elektrode 42 ein einheitlicher radialer Abstand eingehalten. Mit der Scheibe 46 ist ein Koronarschirm 54 elektrisch verbunden, der die Herstellung einer äußeren elektrischen Verbindung zu der
Elektrode 48 ermöglicht und der Verringerung von Koronaentladungen dient.
Am oberen Ende der Keramikhülle 34 befindet sich ein Deckflansch 56. Dieser Deckflansch 56 trägt einen Führungsring 58 mit einer Lippe, die von außen die Keramikhülle 34 umgreift, um den Deckflansch 56 zu zentrieren. Der Deckflansch 56 und der Führungsring 58 sind mittels eines Flanschringes 60 auf den oberen Teil der Keramikhülle 34 aufgeklemmt. Um das Innere der Keramikhülle 34 vakuumdicht zu verschließen, befindet sich zwischen ihr und dem Führungsring 58 eine Dichtung 62. Auf dem Flanschring 60 ist ein Koronaschirm 64 befestigt, der auf dem gleichen Potential wie der Deckflansch 56 liegt. Ein Kabel 66 ist durch eine öffnung in dem Koronaschirm 64 hindurchgeführt und mittels einer Winkelidemme 68 mit dem Deckflansch 56 elektrisch leitend verbunden.
Eine Gasquelle 70 ist mittels Verbindungsgliedern 72 und 74 an dem Deckflansch 56 befestigt. Diese Verbindungsglieder 72 und 74 sind elektrische Durchführungsleiter, die sowohl als mechanische Stütze für die Gasquelle 70 als auch der Stromzufuhr zur Gasquelle dienen. Die Verbindungsglieder 72 und 74 sind mit einem flexiblen Kabel verbunden, das durch eine Öffnung in der Mitte des Oberteiles des Koronaschirmes 64 geführt ist, so daß zum Erzeugen von Gas aus der Gasquelle 70 eine von einer äußeren Spannungsquelle herrührende ausgewählte Spannung angelegt werden kann. Die Gasquelle 70 kann ein Material wie Titanhydridband oder -schwamm enthalten, so daß ihre Temperatur durch die Stärke des durch die Gasquelle 70 geleiteten Stromes gesteuert werden kann. Bei hoher Temperatur gibt Titanhydrid Wasserstoff ab. Der derart erzeugte Wasserstoff strömt zur Deckung des Gasbedarfes aus dem Innern eines Tragfußes 76 in den Hauptinnenraum der Keramikhülle 34. Bei Geräten mit Penning-Entladung führt der resultierende Elektronenfluß von der Kathode zur Anode zu Zusammenstößen mit Gasatomen in dem Elektrodenzwischenraum, die eine Ionisation verursachen. Eine gewisse Anzahl dieser lonisierungsstöße hat zur Folge, daß die Ionen in die Oberfläche der Kathode getrieben werden. Infolgedessen entsteht ein Gasverlust durch Ioneneinpflanzung und durch Adsorption an frisch zerstäubtem Material, mit dem Ergebnis, daß die Menge an ionisiertem und neutralem Gas absinkt, nachdem die Schahvorrichtung eine Zeitlang leitend war. Die Gasmenge sinkt schließlich auf einen Wert ab, bei dem die Stromleitung nicht aufrechterhalten werden kann, wenn keine Gasquelle vorhanden ist. Es kommt dann zu einem unerwünschten oder vorzeitigen Ausschalten der Vorrichtung, wenn nur das sich in dem Raum zwischen den Elektroden befindende Gas zur Verfügung steht. Zur Überwindung dieses Gasmangels wird die Gasquelle 70 in Betrieb gesetzt
Der Tragfuß 76 ist mechanisch an dem Deckflansch 56 befestigt und hat mit diesem elektrischen Kontakt Er dient als Halterung für eine innere Elektrode 78, die eine Außenfläche 80 aufweist und vorzugsweise die Form eines zylindrischen Rohres besitzt Ihr Innenraum trägt zur Vergrößerung des Gasraumes innerhalb der Keramikhülle 34 bei und wirkt daher ebenfalls einem Absinken des verfügbaren Gases durch loneneinpflanzung und Adsorption entgegen. Der innere Gasraum erhöht das Volumen, aus dem Gas ausströmen kann, um den Bedarf in dem Raum zwischen den Elektroden zu decken. Die zylindrische, rohrförmige Gestalt der inneren Elektrode 78 begrenzt ferner einen gleichförmigen Elektrodenzwischenraum zwischen ihrer Außenfläche 80 und der Innenfläche 52 der Elektrode 48. Demnach existiert sowohl innerhalb als auch außerhalb der Elektrode 48 ein Elektrodenzwischenraum.
Im Bereich dieser Elektrodenzwischenräume ist die Keramikhülle 34 von einem Solenoid 82 umgeben. Über dem Solenoid 82 ist ein Koronaschirm 84 angeordnet. Das Solenoid 82 ist als Elektromagnet dargestellt, da ein solcher die erforderliche Feldstärke leicht
ίο liefern kann. Die Stellung des Magneten ist derart gewählt, daß in dem Raum zwischen den Elektroden magnetische Kraftlinien erzeugt werden, die wenigstens über einen Teil der Elektrodenlänge im wesentlichen parallel zur Achse der Elektroden der Schaltvorrichtung 10 verlaufen. Die Stärke des Magneten ist so bemessen, daß in den Elektrodenzwischenräumen eine Feldstärke zwischen 50 und 100 Gauss erreicht wird. Bei gegenwärtigen Versuchen wurden 70 Gauss als bevorzugter Wert für das Magnetfeld gefunden.
ίο Der Elektrodenzwischenraum ist mit einem unter geeignetem Druck stehenden Gas gefüllt. In Fig. b des USA.-Patentes 32 15 893 (B ο u c h e r u. a.) ist die Paschen-Kurve dargestellt. Diese Kurve zeigt, daß bei einem gewissen kritischen Produkt aus dem Druck im
2s Elektrodenzwischenraum und der mittleren Elektronenweglänge date Durchbruchsspannung ziemlich niedrig ist. Sie zeigt im Punkt A weiterhin, daß für ein geringeres Produkt die für einen Durchbruch erforderliche Spannung beträchtlich höher ist. Diese Tatsaehe beruht darauf, daß bei einem niedrigeren Druck die mittlere freie lonisations-Wegiänge die mittlere Elektronenweglänge d überschreitet und die Ionisationshäufigkeit absinkt, wodurch es schwieriger wird, die Entladung aufrechtzuerhalten, und wodurch es möglich ist. einer höheren Spannung zwischen den Elektroden standzuhalten, bevor ein Durchbruch erfolgt. Ist das Magnetfeld abgeschaltet, so steht der Elektronenfluß nur unter dem Einfluß des elektrischen Feldes zwischen Kathode und Anode, so daß die mittlere Elektronenweglänge d im wesentlichen gleich dem Abstand D zwischen den Elektroden und kleiner als die mittlere freie Weglänge ist. Infolgedessen gibt es keine unterhaltene Ionisation, der Elektronenfluß ist gering und die Schaltvorrichtung kann einer hohen Betriebsspannung s.tandhalten, da ihr Arbeitspunkt etwa unterhalb des Punktes A auf der Paschenkurve liegt. Wenn jedoch in dem Raum zwischen den Elektroden von dem Elektromagneten ein Magnetfeld erzeugt wird, bewirkt das axiale Magnetfeld, daß der Elektronenweg in dem Elektrodenzwischenraum eher in Umfangsrichtung als radial einer einwärts gerichteten Spirale folgt so daß die Elektronenweglänge d vergrößert wird. Auf dsesem, durch die Wirkung des Magnetfeldes verlängerten Weg finden ausreichend viel Zusammenstöße statt, um eine Ionisation aufrechtzuerhalten, weil die Elektronenweglänge d größer ist als die mittlere freie Weglänge.
Daher wird, solange ein genügend starkes Magnetfeld anliegt und der Elektronenfluß einmal eingesetzt hat. der Fluß aufrechterhalten, bis das Magnetfeld abgeschaltet wird. Nach dem Abschalten fließen die Elektronen wieder in radialer Richtung, so daß die Ionisation bald aufhört
Die lonisationsleitung kann jedoch nicht ohne besondere Zündung einsetzen. Demnach hat das Vorhandensein eines Magnetfeldes mit einer über dem kritischen Wert liegenden Feldstärke und eines elektrischen Feldes, das größer ist als der Spannungsabfall im leil enden Zustand der Vorrichtung, noch keine Stromleitung zur
Folge, wenn eine die Ionisierung einleitende Zündung fehlt. Es kann jede geeignete lonisierungsvorrichtung verwendet werden.
Die Fig.4 und 5 zeigen den Anschluß der Elektroden für eine hohe Spannuingsfestigkeit bzw. für das Leiten großer Ströme. Nach Fig.4 ist die Elektrode 78 mit einer positiven Leitung 86 und die Elektrode 42 mit einer negativen Leitung 88 verbunden. Die Elektrode 48 ist elektrisch dazwischengeschaltet und mit dem Mittelabgriff eines Spannungsteilers 90 verbunden.
Wenn an eine Schaltvorrichtung 10, die wie in dem Schaltbild nach F i g. 4 angeschlossen ist, Spannung und ein ausreichend großes Magnetfeld angelegt werden, um eine zur Erzeugung einer lawinenartigen Ionisation ausreichende Länge des Elektronenweges zu erzielen, und in dem Elektrodenzwischenraum eine Ionisation ausgelöst wird, so wird «eine Stromleitung von der Art einer Penning-Entladung stattfinden. In einem solchen Fall wirken die Innenflächen der Elektroden 42 und 48 als Kathodenflächen und die Außenflächen der Elektroden 48 und 78 als Anodenflächen. Auf diese Weise kann der Radialabstand zwischen den Elektroden auf einem für die Stromleitung geeigneten Wert gehalten werden, jedoch ist der effektive Elektrodenabstand zwischen dem Inneren der Elektrode 42 und dem Äußeren der Elektrode 78 zum Erzielen einer größeren Spannungsfestigkeit langer. In der Tat werden in der gleichen Hülle zwei in Serie geschaltete Vakuumstrekken geschaffen.
Bei dem in F i g. 5 gezeigten Anschluß der Elektroden wird eine größere Strombelastbarkeit erzielt als sie sonst bei einer eine einzige Strecke aufweisenden, in einer Hülle gleicher Größe angeordneten Vorrichtung möglich ist. Eine positive Leitung 92 ist mit den Elektroden 42 und 78 und eine negative Leitung 94 mit der Elektrode 48 verbunden. Bei diesem Anschluß wirken unter den Bedingungen einer Penning-Entladung die Innenfläche der Elektrode 42 und die Außenfläche der Elektrode 78 als Anodenflächen, dagegen sowohl die Innen- als auch die Außenfläche der Elektrode 48 als Kathodenfläche. Auf diese Weise wird ein Parallelbetrieb erzielt. Auf diese Weise kann die Schaltvorrichtung in einer geeigneten Hülle entweder zur Vergrößerung der Spannungsfestigkeit während der nichtleitenden Phase oder zur Vergrößerung der Stromleitung während der leitenden Phase angeschlossen werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen J09S

Claims (5)

Patentansprüche: 21 Il 3
1. Gasentladungsschaltröhre mit einem vakuumdichten Gehäuse, das ein Gas mit reduziertem Druck enthält, mit in dem Gehäuse konzentrisch zueinander angeordneten Elektroden, deren einander gegenüberstehende Flächen an allen Stellen im wesentlichen den gleichen Abstand haben und die je mit einer elektrischen Anschlußklemme verbunden to sind, und mit einem das Gehäuse umgebenden, zu-•nd abschaltbaren Solenoid, dessen Magnetfeld im Raum zwischen den ,Elektroden unter einen Winkel turn elektrischen Feld verläuft und eine solche Stärke aufweist, daß bei dem herrschenden Gasdruck in dem Raum zwischen den Elektroden eine Ionisation des Gases erfolgt, wogegen bei fehlendem Magnetfeld eine Ionisation nicht stattfandet, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des Gehäuses (34) drei zueinander konzentrische Elektroden (42, 48,78) angeordnet sind
2. Gasentladungsschaltröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mittlere Elektrode (48) und die äußere Elektrode (42) zylindrische Rohre sind, die innere Elektrode (78) eine zylindrische Außenfläche (80) aufweist und diese Rohre und die Außenfläche der inneren Elektrode im wesentlichen koaxial zueinander angeordnet sind
3. Gasentladungsschaltröhre nzich Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet, daß der radiale Abstand zwischen der inneren und der minieren Elektrode (78 bzw. 48) im wesentlichen gleich dem Abstand zwischen der mittleren und der äußeren Elektrode (48 bzw. 42) ist.
4. Gasentladungsschaltröhre nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (34) aus im wesentlichen rohrförmigen zylindrischen Seitenwinden besteht und abgeschlossene Enden aufweist, wobei die Seitenwände aus einem dielektrischen Material und die Enden aus einem elektrisch leitenden, metallischen Material bestehen, und daß die innere Elektrode (78) an einem Ende und die äußere Elektrode (42) an dem anderen Ende des Gehäuses (34) befestigt ist.
5. Gasentladungsschaltröhre njich Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die mittlere Elektrode (48) zwischen den beiden Enden des Gehäuses '34) von dessen Seitenwänden getragen wird.
DE2111121A 1970-03-16 1971-03-09 Gasentladungsschaltröhre Expired DE2111121C3 (de)

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