DE10118960C1 - Isoliergehäuse, insbesondere Gehäuse einer Schaltröhre eines Vakuumschalters, mit einer Halterung zur Positionierung einer Steuerelektrode - Google Patents
Isoliergehäuse, insbesondere Gehäuse einer Schaltröhre eines Vakuumschalters, mit einer Halterung zur Positionierung einer SteuerelektrodeInfo
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Abstract
Um an einem Isoliergehäuse (1), insbesondere an einem Gehäuse einer Schaltröhre eines Vakuumschalters, eine ringförmige Steuerelektrode (21, 22, 23, 24) zu positionieren, welche ein elektrisches Feld beeinflusst, ist es vorgesehen, am Umfang des Isoliergehäuses (2, 3) Halterungen (12, 13, 14, 15) mit Anpressflächen anzuordnen, wobei die Anpressflächen eine Aufnahme (17, 18, 19, 20) ausbilden, in welcher die ringförmige Steuerelektrode (21, 22, 23, 24) formschlüssig festlegbar ist. Eine günstige Ausgestaltung sieht dabei vor, dass die Anpressflächen längs des Umfanges zueinander v-förmig angeordnet sind und eine ringnutähnliche Aufnahme (17, 18, 19, 20) ausbilden. Die Halterungen (12, 13, 14, 15) können dabei sowohl eine äußere ringförmige Steuerelektrode (21, 22, 23, 24) als auch eine im Innern des Isoliergehäuses angeordnete Schirmelektrode (25, 26, 27, 28) halten.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Isoliergehäuse, insbeson
dere Gehäuse einer Schaltröhre eines Vakuumschalters, mit we
nigstens einer Halterung, welche an einer Außenwandung des
Isoliergehäuses angeordnet ist und dort eine ein elektrisches
Feld beeinflussende, ringförmige Steuerelektrode positio
niert.
Ein derartiges Isoliergehäuse ist beispielsweise aus der
DE 297 17 489 U1 zu entnehmen. Bei dem bekannten Isolierge
häuse handelt es sich um einen Teil eines Gehäuses einer
Schaltröhre eines Vakuumschalters. Das dortige Isoliergehäuse
ist im wesentlichen hohlzylindrisch ausgebildet und umgibt
zwei axial gegenüberstehende Kontaktstücke koaxial. Die bei
den Endbereiche des hohlzylindrischen Isoliergehäuses sind
gasdicht mit Endplatten verschlossen. Durch die Endplatten
sind jeweils die Anschlussbolzen der Kontaktstücke gasdicht
hindurchgeführt, wobei der eine Anschlussbolzen an einem der
Kontaktstücke ortsfest gelagert ist und der andere Kontakt
bolzen bewegbar durch eine der Endplatten hindurchgeführt
ist. Im Innern der Schaltröhre ist weiterhin koaxial zu den
Schaltstücken eine Schirmelektrode angeordnet. Das hohlzy
lindrische Isoliergehäuse ist aus zwei Teilkörpern zusammen
gesetzt. In der Fuge der beiden aneinander stossenden Teil
körper ist die Schirmelektrode gehalten.
Durch eine Evakuierung herrscht im Innern der Schaltröhre ein
Vakuum, wodurch eine sehr gute Spannungsfestigkeit zwischen
den beiden eng beabstandeten Kontaktstücken erzielt wird. Die
Potentialdifferenz, die zwischen den beiden Kontaktstücken im
Vakuum sicher gehalten werden muss, ist außerdem auch in dem
Medium, welches die Schaltröhre außen umgibt, also zwischen
den beiden Endplatten sicher zu halten. Typischerweise ist
die Isolationsfähigkeit des die Schaltröhre umgebenden Medi
ums, beispielsweise atmosphärische Luft, geringer als die
Isolationsfähigkeit von Vakuum. Aus diesem Grunde weist die
Schaltröhre im Verhältnis zur Schaltstrecke eine wesentlich
größere Ausdehnung zwischen den Endplatten auf. Um diese Aus
dehnung so gering wie möglich zu halten und trotzdem eine
ausreichende Spannungsfestigkeit zu garantieren, ist es not
wendig, Bereiche, in welchen eine erhöhte elektrische Feld
stärke auftritt, zu vermeiden bzw. effektiv abzuschirmen.
Derartige Bereiche sind beispielsweise die Randbereiche der
Endplatten und insbesondere die Fügestellen von Isoliergehäu
seteilen. Nach der bekannten Ausführung wird vorgeschlagen,
zur Abschirmung geformte Metallteile in Fügestellen einzu
bringen, die am Umfang des Isoliergehäuses eine hohle Ring
elektrode ausbilden. Durch diese Struktur soll das elektri
sche Feld homogenisiert werden.
Konstruktionsbedingt müssen diese hohlen Ringelektroden vor
dem Evakuieren der Schaltröhre starr mit dieser verbunden
werden, da sie Teil des gasdichten Gehäuses sind. Die räum
lich ausladenden Ringelektroden verhindern jedoch ein pro
blemloses Hantieren der Schaltröhren während ihres Pro
duktionsprozesses. Ein alternatives späteres Anbringen der
Elektroden mittels Löt- und Schweißtechniken hat sich als
sehr arbeitsaufwendig und damit kostenintensiv herausge
stellt.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
eine vereinfachtere und kostengünstigere Halterung der
Elektroden an einem Isoliergehäuse zu ermöglichen.
Die Aufgabe wird bei einem Isoliergehäuse der eingangs ge
nannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die wenigs
tens eine Halterung Abstützflächen aufweist, welche am Umfang
des Isoliergehäuses verteilt und so zueinander angeordnet
sind, dass sie eine Aufnahme bilden, in welcher die ringför
mige Steuerelektrode formschlüssig festlegbar ist.
Durch diese erfindungsgemäße Ausgestaltung ist eine Positio
nierung der Steuerelektrode in sehr einfacher Art gewährleis
tet. Nunmehr ist es möglich, die Elektrode nach erfolgter
Herstellung des eigentlichen Isoliergehäuses bzw. der eigent
lichen Schaltröhre unter Verzicht auf aufwendige Fügeverfah
ren zu befestigen. In die Struktur des Isoliergehäuses
braucht dabei nicht mehr eingegriffen zu werden. Vorzugsweise
besteht die Halterung aus einem Metall. Über die Abstützflä
chen ist die Steuerelektrode in ausreichendem Maße mit der
Halterung elektrisch kontaktiert, so dass Halterung und
Steuerelektrode dasselbe elektrische Potential aufweisen. Die
Halterung kann dabei in beliebiger Weise an dem Isolierge
häuse angeordnet sein. So kann diese beispielsweise nach Art
einer Schelle um das Isoliergehäuse herum verlaufen oder in
das Isoliergehäuse eingearbeitet sein oder auch in entspre
chend ausgeformte Isolierköperabschnitte einrasten. Neben
diesen Befestigungsmöglichkeiten sind auch beliebige weitere
Befestigungsarten zur Befestigung der Halterung an dem Iso
liergehäuse denkbar. Eine besonders günstige Ausgestaltung
der ringförmigen Steuerelektrode ist die Ausbildung der
Steuerelektrode als Kreisring. Neben dieser bevorzugten Aus
führungsart sind jedoch auch oval ringförmige oder mehreckig
ringförmige Steuerelektroden in die durch die Abstützflächen
ausgebildete Aufnahme formschlüssig einsetzbar.
Vorteilhafterweise kann vorgesehen sein, dass einzelne Ab
stützflächen längs des Umfanges zueinander v-förmig angeord
net sind.
Die v-förmige Anordnung einzelner Anspressflächen zueinander
stellt eine technisch einfache Konstruktion dar. V-förmige
Abstützflächen gestatten es, dass jede der so ausgebildeten
Abstützflächen die ringförmige Steuerelektrode sowohl in axi
aler Richtung als in radialer Richtung festlegt. Beispiel
hafte Ausgestaltungen sind zwei am Umfang des Isoliergehäuses
umlaufende v-förmig zueinander angeordnete Abstützflächen, so
dass eine v-förmige Ringnut entsteht oder auch die Anordnung
einiger weniger Abstützflächen längs des Umfanges, die v-
förmig zueinander angeordnet sind, und so die ringförmige
Steuerelektrode nur punktuell stützen und positionieren.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung kann weiterhin vorsehen, dass
die v-förmig zueinander angeordneten Abstützflächen längs des
Umfanges versetzt sind.
Um die ringförmige Steuerelektrode am Umfang des Isolierge
häuses zu positionieren, ist es nicht zwangsweise notwendig,
dass die v-förmig zueinander angeordneten Abstützflächen un
mittelbar gegenüberliegend angeordnet sind. Die Abstützflä
chen können auch längs des Umfanges zueinander versetzt ange
ordnet sein. Dadurch wird es ermöglicht, beispielsweise bei
einem Verzicht auf jede zweite Abstützfläche, die Halterung
materialsparender zu konstruieren und trotzdem die vorteil
hafte Ausgestaltung der Aufnahme zur formschlüssigen Festle
gung der ringförmigen Steuerelektrode beizubehalten. Trotz
dieses Versatzes kann so eine ausreichende mechanische Fes
tigkeit der Halterung und der daran festgelegten ringförmigen
Steuerelektrode erzielt werden.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht
vor, dass die wenigstens eine Halterung kammartig Zähne auf
weist, von denen eine erste Gruppe senkrecht zur Umfangsrich
tung abgebogen ist und eine zweite Gruppe entgegengesetzt zur
ersten Gruppe abgebogen ist um so die Aufnahme auszubilden.
Bei einer derartigen Ausbildung der Halterung kann diese in
sehr materialsparender Weise hergestellt werden. Die form
schlüssige Aufnahme kann so aus einem Stück gebildet werden.
Aufwendige Konstruktionen der Halterung sind so vermeidbar.
Eine kammartige, Zähne aufweisende Halterung kann wiederum in
verschiedenster Weise wie bereits beschrieben mit dem Iso
liergehäuse verbunden werden.
Weiterhin ist vorteilhaft vorgesehen, dass die Abstützflächen
eine ringnutähnliche Aufnahme am Umfang des Isoliergehäuses
ausbilden.
Eine ringnutähnliche Aufnahme am Umfang des Isoliergehäuses,
welche durch die Abstützflächen gebildet ist, stellt eine
sehr günstige Möglichkeit dar, die ringförmige Steuerelekt
rode formschlüssig festzulegen. Die Aufnahme braucht dabei
keine herkömmliche vollständige Ringnut zu sein. Auch ein
zelne Abschnitte wie beispielsweise drei symmetrisch am Um
fang verteilte Abstützflächen und ggf. drei zugehörige dazu
v-förmig versetzt angeordnete Abstützflächen weisen ebenfalls
die notwendige Funktionalität einer durch die Abstützflächen
gebildeten Aufnahme zur Positionierung der ringförmigen Steu
erelektrode auf. Zwischen den beiden Extremen einer vollstän
dig umlaufenden Ringnut und nur einzelner, eine ringnutähn
liche Aufnahme ausbildender Abstützflächen sind verschie
denste Varianten von Ringnutabschnitten und einzelnen kurzen,
ringnutähnlichen Aufnahmen zur Aufnahme der Steuerelektrode
möglich.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung kann vorsehen, dass die Steu
erelektrode zum Einlegen in die Aufnahme elastisch verformbar
ist.
Die elastische Verformbarkeit stellt eine günstige Alterna
tive zu einer starren Steuerelektrode dar. Eine elastisch
verformbare Steuerelektrode lässt sich besonders einfach in
eine Aufnahme einlegen. Eine derartig elastisch verformbare
Steuerelektrode passt sich der Aufnahme in günstiger Weise an
und sichert sich selbständig in ihrer Lage. Als Alternative
zu einer derartig elastischen Steuerelektrode ist eine mehr
teilige Ausführung der Steuerelektrode möglich. Die einzelnen
Teilstücke werden in die Aufnahme eingelegt und dort mitein
ander verbunden. Auch Kombinationen von starren Steuer
elektrodenabschnitten mit elastischen Teilabschnitten zur Er
zielung von günstigen Montagebedingungen sind konstruierbar.
Alternativ oder zusätzlich kann die Aufnahme beschränkt elas
tisch ausgeführt sein.
In einer weiteren vorteilhaften Variante kann es vorgesehen
sein, dass die wenigstens eine Halterung in der Fuge zweier
aneinanderstoßender Teilkörper des Isoliergehäuses gehalten
ist.
Ist das Isoliergehäuse aus zumindest zwei aneinanderstoßenden
Teilkörpern gebildet, so ist es günstig, die dabei entste
hende Fuge zum Halten der Halterung am Isoliergehäuse zu ver
wenden. Die zwei aneinanderstoßenden Teilkörper können sowohl
zwei aus Isolierstoff gebildete Teilkörper als auch ein iso
lierender Teilkörper und ein elektrisch leitender Teilkörper
sein. In besonderen Fällen können die Teilkörper auch beide
elektrisch leitende Teilkörper sein, die Teil des übergeord
neten Isoliergehäuses sind. Zusätzliche Aufnahmevorrichtungen
am Isoliergehäuse können so umgangen werden. Derartige Fugen
sind weiterhin störende Anordnungen, die insbesondere die Ho
mogenität des elektrischen Feldes beeinflussen können. Aus
diesem Grunde sollten derartige Fugen besonders elektrisch
geschirmt werden. Wird nunmehr die Fuge zum Halten der Halte
rung genutzt, so ist es in einfacher Weise möglich, die not
wendige Steuerelektrode in einer sehr günstigen Position be
züglich der Fuge anzuordnen. Weitere Anbauteile, die ggfs.
die Homogenität des elektrischen Feldes im Bereich der Fuge
noch weiter stören, sind so vermieden.
Eine vorteilhafte Gestaltung kann vorsehen, dass die wenigs
tens eine Halterung im Innern des Isoliergehäuses eine
Schirmelektrode haltert.
Kombiniert man die Positionierung der äußeren ringförmigen
Steuerelektrode und der im Innern des Isoliergehäuses ange
ordneten Schirmelektrode, so kann für beiden Elektroden ein
und dieselbe Halterung genutzt werden. Dadurch wird die Stö
rung der Feldverteilung sowohl im Inneren als auch im Äußeren
des Isoliergehäuses durch die zur Positionierung der Elektro
den notwendigen Halterungen auf ein Minimum beschränkt.
Gleichzeitig kann die feldsteuernde ringförmige Steuerelekt
rode im Außenbereich auch das Feld im Inneren des Isolierge
häuses günstig beeinflussen, genauso wie die Schirmelektrode
im Innern des Isoliergehäuses im Zusammenspiel mit der ring
förmigen Steuerelektrode den Bereich der Fuge der beiden an
einanderstoßenden Teilkörper günstig bezüglich der Homogeni
tät des elektrischen Feldes beeinflusst. Insbesondere wenn
die beiden Elektroden das selbe elektrische Potential aufwei
sen, bildet sich zwischen ihnen ein nahezu feldfreier Raum
aus, in welchem dann die Halterung für die Elektroden liegt
und die dortige Fügestelle in sehr guter Weise elektrisch ab
geschirmt ist.
Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbei
spiels schematisch in einer Zeichnung gezeigt und nachfolgend
näher beschrieben.
Dabei zeigt die
Fig. 1 eine Schaltröhre eines Vakummschalters mit ei
ner Ausführung der erfindungsgemäßen Vorrich
tung, die
Fig. 2 eine kammartige Ausgestaltung der Halterung für
die Steuerelektrode und die
Fig. 3 einen Schnitt durch eine Halterung mit einer
eingelegten ringförmigen Steuerelektrode.
In der Fig. 1 ist als Beispiel für ein Isoliergehäuse eine
Schaltröhre 1 eines Vakuumschalters dargestellt. Die Schalt
röhre 1 weist einen ersten Keramikisolator 2 sowie einen
zweiten Keramikisolator 3 auf. Der erste Keramikisolator 2
ist aus einem ersten Teilstück 2a und einem zweiten Teilstück
2b gebildet. Der zweite Keramikisolator 3 ist aus einem drit
ten Teilstück 3a und einem vierten Teilstück 3b gebildet. Der
zentrale Bereich 4 der Schaltröhre 1 ist aus einem elektrisch
leitenden Material gebildet. Der zentrale Bereich 4 dient der
Schirmung der einander gegenüberstehend angeordneten Kon
taktstücke. Das erste Kontaktstück 5 ist feststehend ausge
bildet. Das zweite Kontaktstück 6 ist bewegbar ausgebildet.
Das erste Kontaktstück 5 ist winkelsteif mit dem ersten An
schlussbolzen 7, welcher gasdicht durch die erste Endplatte 9
hindurchgeführt und starr an dieser befestigt ist, verbunden.
Das zweite Kontaktstück 6 ist fest mit dem zweiten Anschluss
bolzen 8 verbunden. Der zweite Anschlussbolzen 8 ist bewegbar
durch eine zweite Endplatte 10 gasdicht hindurchgeführt. Zur
beweglichen Abdichtung des zweiten Anschlussbolzens 8 ist an
der zweiten Endplatte 10 ein Faltenbalg 29 angeordnet. Der
zweite Anschlussbolzen 8 ist in Richtung des Doppelpfeiles 30
mittels eines Antriebes antreibbar. Zur Unterstützung der
Schirmwirkung des zentralen Bereiches 4 sind eine erste
Schirmelektrode 25a, eine zweite Schirmelektrode 25 und eine
dritte Schirmelektrode 26, am ersten Keramikisolator 2 sowie
eine vierte Schirmelektrode 27, eine fünfte Schirmelektrode
28 und eine sechste Schirmelektrode 28a am zweiten Keramik
isolator 3 angeordnet. Die erste Schirmelektrode 25a, die
zweite Schirmelektrode 25 und die dritte Schirmeelektrode 26
erstrecken sich im Innern der Schaltröhre 1 koaxial um den
ersten Anschlussbolzen 7. Die vierte Schirmelektrode 27, die
fünfte Schirmelektrode 28 und die sechste Schirmelektrode 28a
sind koaxial zum zweiten Anschlussbolzen 8 angeordnet. Die
Schirmelektroden sind im Wesentlichen hohlzylindrisch ausge
bildet. Zur Vermeidung von spitzwinkligen Anordnungen sind
die freien Enden der Schirmelektroden nach innen gewölbt aus
gebildet.
An den Fügestellen von dem ersten Teilstück 2a und der ersten
Endplatte 9, dem ersten Teilstück 2a und dem zweiten Teil
stück 2b, dem zweiten Teilstück 2b und dem zentralen Bereich
4 sowie dem vierten Teilstück 3b und der zweiten Endplatte
10, dem vierten Teilstück 3b und dem dritten Teilstück 3a
sind eine erste Halterung 11, eine zweite Halterung 12, eine
dritte Halterung 13, eine vierte Halterung 14, eine fünfte
Halterung 15 und eine sechste Halterung 16 eingelegt. Die
erste Halterung 11 hält die erste Schirmelektrode 25a, die
zweite Halterung 12 hält die zweite Schirmelektrode 25, die
dritte Halterung 13 hält die dritte Schirmelektrode 26, die
vierte Halterung 14 hält die vierte Schirmelektrode 27, die
fünfte Halterung 15 hält die fünfte Schirmelektrode 28 und
die sechste Halterung 16 hält die sechste Schirmelektrode 28a
im Inneren der Schaltröhre. Die erste Halterung 11, die
zweite Halterung 12, die dritte Halterung 13, die vierte Hal
terung 14, die fünfte Halterung 15, die sechste Halterung 16
sind Teil des Kapselungsgehäuses der Schaltröhre 1 und je
weils gasdicht mit dem ersten Teilstück 2a, dem zweiten Teil
stück 2b, dem zentralen Bereich 4 und dem dritten Teilstück
3a, dem vierten Teilstück 3b und der ersten Endplatte 9 sowie
der zweiten Endplatte 10 verbunden. Die Halterungen weisen im
wesentlichen die Form einer Ringscheibe auf, welche gasdicht
in die Schaltröhre 1 eingelötet sind. Die zweite Halterung 12
und die dritte Halterung 13 sowie die vierte Halterung 14 und
die fünfte Halterung 15 weisen an ihrem äußeren Umfang im Be
reich des ersten Keramikisolators 2 bzw. des dritten Keramik
isolators 3 Abstützflächen auf. Die den jeweiligen Halterun
gen zugeordneten Abstützflächen bilden eine erste Aufnahme
17, eine zweite Aufnahme 18, eine dritte Aufnahme 19, eine
vierte Aufnahme 20, in welchen eine erste ringförmige Steuer
elektrode 21, eine zweite ringförmige Steuerelektrode 22,
eine dritte ringförmige Steuerelektrode 23, eine vierte ring
förmige Steuerelektrode 24 festgelegt sind. Die den jeweili
gen Halterungen zugeordneten einzelnen Abstützflächen sind
längs des Umfanges des ersten Keramikisolators 2 und des
zweiten Keramikisolators 3 v-förmig zueiander angeordnet.
Durch eine elastische Ausbildung der ersten ringförmigen
Steuerelektrode 21, der zweiten ringförmigen Steuerelektrode
22, der dritten ringförmigen Steuerelektrode 23, der vierten
ringförmigen Steurelektrode 24 sind diese leicht in die erste
Aufnahme 17, die zweite Aufnahme 18, die dritte Aufnahme 19
und die vierte Aufnahme 20 einführbar. Die erste ringförmige
Steuerelektrode 21, die zweite ringförmige Steuerelektrode
22, die dritte ringförmige Steuerelektrode 23, die vierte
ringförmige Steuerelektrode 24 können beispielsweise elas
tische "Rundschnurringe" sein, die mit elektrisch leitenden
Stoffen gefüllt sind und so eine Steuerung des elektrischen
Feldes bewirken. Eine weitere Variante stellt die Ausbildung
der ersten ringförmigen Steuerelektrode 21, der zweiten ring
förmigen Steuerelektrode 22, der dritten ringförmigen Steuer
elektrode 23, der vierten ringförmigen Steuerelektrode 24 aus
einer eine Vielzahl von Windungen aufweisenden Wurmfeder, die
ringförmig gearbeitet ist, dar. Über die jeweiligen Abstütz
flächen sind die erste ringförmige Steuerelektrode 21, die
zweite ringförmige Steuerelektrode 22, die dritte ringförmige
Steuerelektrode 23, die vierte ringförmige Steuerelektrode 24
elektrisch leitend mit der ersten Halterung 12, mit der zwei
ten Halterung 13, der dritten Halterung 14 und der vierten
Halterung 15 verbunden, die wiederum elektrisch leitend mit
der zugehörigen zweiten Schirmelektrode 25, der dritten
Schirmelektrode 26, der vierten Schirmelektrode 27 und der
fünften Schirmelektrode 28 verbunden sind. Da die einander
zugeordneten Steuerelektroden und Schirmelektroden stets das
selbe elektrische Potential aufweisen, befinden sich die Ab
stützflächen und die Halterungen in einem nahezu feldfreien
und geschirmten Raum, so dass die Fügestellen zuverlässig
elektrisch geschirmt sind.
In der Fig. 2 ist beispielhaft ein Ausschnitt der Draufsicht
der zweiten Halterung 12 dargestellt. Die zweite Halterung 12
weist im Wesentlichen die Struktur einer Ringscheibe auf, die
gasdicht durch die Wandung der Schaltröhre 1 hindurchgeführt
ist. Im Inneren der Ringscheibe ist die zweite Schirmelekt
rode 25 angeordnet. An der Außenseite der Ringscheibe ist
eine Vielzahl von Zähnen vorgesehen. Diese Zähne weisen vor
zugsweise eine kammartige Struktur auf. Um nunmehr eine Auf
nahme auszubilden, in welcher die erste ringförmige Steuer
elektrode 21 formschlüssig festlegbar ist, wird eine Gruppe
von Zähnen, vorzugsweise jeder zweite Zahn, in eine erste
Richtung abgebogen. Die restlichen Zähne werden in eine der
ersten Richtung entgegengesetzte Richtung abgebogen, so dass
die beiden Gruppen von Zähnen sich v-förmig versetzt gegenü
berstehen. Somit wird die ringnutähnliche erste Aufnahme 17
ausgebildet. In diese erste Aufnahme 17 ist nunmehr die erste
ringförmige Steuerelektrode 21 einlegbar. Eine derartige
kammartige Struktur ist jedoch nicht zwangsweise an eine gas
dichte Hindurchführung der Halterung durch die Wandung der
Schaltröhre 1 gebunden. Derartige kammartige Zahnstrukturen
könnnen auch beispielsweise mittels einer Schelle an jeder
beliebigen Stelle der Schaltröhre 1, beispielsweise im Be
reich der ersten Endplatte 9 oder der zweiten Endplatte 10,
angeordnet werden.
In der Fig. 3 ist beispielhaft die erste Aufnahme 17 mit der
ersten ringförmigen Steuerelektrode 21 im Schnitt darge
stellt. Die zweite Halterung 12 ist in die Fuge zwischen dem
ersten Teilkörper 2a und dem zweiten Teilkörper 2b gasdicht
eingelötet. Die erste Aufnahme 17 wird aus Abstützflächen ge
bildet, die in entgegengesetzter Richtung aus der bereits be
schriebenen Kammstruktur der zweiten Halterung ausgebogen
sind. Neben der v-förmigen Ausbildung der ersten Aufnahme 17
sind auch weitere Aufnahmen ausführbar, beispielsweise eine
Aufnahme mit einem kreis- oder halbkreisförmigen Querschnitt
mit einem dreieckigen, viereckigen oder einem vieleckigen
Querschnitt.
Claims (8)
1. Isoliergehäuse (1), insbesondere Gehäuse einer Schaltröhre
eines Vakuumschalters, mit wenigstens einer Halterung
(12, 13, 14, 15), welche an einer Außenwandung des Isoliergehäu
ses (2, 3) angeordnet ist und dort eine ein elektrisches Feld
beeinflussende, ringförmige Steuerelektrode (21, 22, 23, 24) po
sitioniert,
dadurch gekennzeichnet, dass
die wenigstens eine Halterung (12, 13, 14, 15) Abstützflächen
aufweist, welche am Umfang des Isoliergehäuses (2, 3) verteilt
und so zueinander angeordnet sind, dass sie eine Aufnahme
(17, 18, 19, 20) bilden, in welcher die ringförmige Steuere
lektrode (21, 22, 23, 24) formschlüssig festlegbar ist.
2. Isoliergehäuse nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
einzelne Abstützflächen längs des Umfanges zueinander v-för
mig angeordnet sind.
3. Isoliergehäuse nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
die v-förmig zueinander angeordneten Abstützflächen längs des
Umfanges versetzt sind.
4. Isoliergehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
die wenigstens eine Halterung (12, 13, 14, 15) kammartig Zähne
aufweist, von denen eine erste Gruppe senkrecht zur Umfangs
richtung abgebogen ist und eine zweite Gruppe entgegengesetzt
zur ersten Gruppe abgebogen ist um so die Aufnahme
(17, 18, 19, 20) auszubilden.
5. Isoliergehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Abstützflächen eine ringnutähnliche Aufnahme
(17, 18, 19, 20) am Umfang des Isoliergehäuses (2, 3) ausbilden.
6. Isoliergehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Steuerelektrode (21, 22, 23, 24) zum Einlegen in die Auf
nahme (17, 18, 19, 20) elastisch verformbar ist.
7. Isoliergehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
die wenigstens eine Halterung (17, 18, 19, 20) in der Fuge
zweier aneinanderstoßender Teilkörper (2a, 2b; 3a, 3b) des Iso
liergehäuses gehalten ist.
8. Isoliergehäuse nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
die wenigstens eine Halterung (12, 13, 14, 15) im Innern des
Isoliergehäuses eine Schirmelektrode (25, 26, 27, 28) haltert.
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