DE2537019A1 - Einen roentgenstrahler oder eine roentgenroehre und einen hochspannungserzeuger enthaltende anordnung - Google Patents
Einen roentgenstrahler oder eine roentgenroehre und einen hochspannungserzeuger enthaltende anordnungInfo
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Description
PHILIPS PATENTVERWALTUNG GMBH, 2000 HAMBURG 1, STEINDAMM 9k
"Einen Röntgenstrahier oder eine Röntgenröhre und einen Hochspannungserzeuger enthaltende Anordnung"
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung gemäß dem Oberbegriff
des Hauptanspruches. Derartige Anordnungen sind bekannt. Die Gehäuse des Hochspannungserzeugers und des
Röntgenstrahlen sind dabei in der Regel geerdet und die Hochspannung wird dem Röntgenstrahier vom Hochspannungserzeuger
über ein oder zwei Hochspannungskabel zugeführt. Derartige Hochspannungskabel sind, besonders bei höheren
Röhrenspannungen, relativ dick und daher kaum flexibel. Dadurch werden die Bewegungsmöglichkeiten des Röntgenstrahlen
eingeschränkt.
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Auf der anderen Seite sind sogenannte Einkesselgeneratoren bekannt, bei denen die Röntgenröhre und der Hochspannungserzeuger
in einem gemeinsamen Gehäuse untergebracht sind. Die Bewegungsmöglichkeiten eines solchen Einkesselgenerators
werden durch die Spannungszufuhr kaum eingeschränkt, weil
dazu ein Niederspannungskabel verwendet werden kann, das hinreichend flexibel ist. Nachteilig bei diesen Konstruktionsformen
ist, daß das Auswechseln einer Röntgenröhre mit großem Aufwand verbunden ist, weil alle in dem Kessel enthaltenen
Teile nach dem Auswechseln wieder von neuem imprägniert und getrocknet (bei Öl als Isoliermedium) bzw.
evakuiert werden müssen (bei Gas als Isoliermedium).
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Anordnung der eingangs genannten Art so auszubilden, daß einerseits die Beweglichkeit
durch die Spannungszuführung nicht eingeschränkt wird und daß andererseits die Röntgenröhre relativ leicht ausgetauscht
werden kann. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Hauptanspruches angegebenen
Maßnahmen gelöst. Wenn im Hauptanspruch der Begriff "Röntgenröhre" (alternativ zu Röntgenstrahier) verwendet wird, dann
sind damit Röntgenröhren gemeint, die einen Metallkolben und wenigstens einen damit verbundenen Hochspannungsisolator
aufweisen und die - nach dem Zusammenbau mit dem Hochspannungs erzeuger
- kein gesondertes Gehäuse benötigen.
Die Hochspannungssteckverbindung zwischen dem Röntgenstrahier und dem Hochspannungserzeuger kann auf verschiedene Weise
ausgebildet sein. Der Röntgenstrahier oder die Röntgenröhre kann einen sich von seiner bzw. ihrer Mitte weg konisch
verjüngenden Teil aufweisen, dem im Hochspannungserzeuger eine in ihren Abmessungen korrespondierende Ausnehmung zugeordnet
ist. Die Steckverbindung kann aber auch umgekehrt dadurch hergestellt werden, daß der Röntgenstrahier oder
die Röntgenröhre eine sich konisch verjüngende Ausnehmung aufweist und daß das Isolatorteil des Hochspannungserzeugers
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sich entsprechend zu seinem vom Hochspannungserzeuger abgewandten Ende hin verjüngt. Diese letztgenannte Ausführungsform kann vor allem dann mit Vorteil angewandt werden, wenn
die Röntgenröhre mit einem Metallkolben versehen ist, in dem die Hochspannung führende Elektrode mit einem konischen
Isolator befestigt ist, der an seiner vom Röhreninneren abgewandten Seite ebenfalls eine konische Ausnehmung aufweist.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung auseinandergezogen dargestellten Ausführungsbeispiels näher
erläutert.
Die Anordnung besteht im wesentlichen aus einer Röntgenröhre 1, einem Röhrenschutzgehäuse 2, das zusammen mit der
Röntgenröhre den Röntgenstrahier bildet, dem durch eine Spannungsvervielfacherschaltung gebildeten Hochspannungserzeuger
3 und einem Transformator 4.
Die Röntgenröhre ist von einer bei der Röntgenuntersuchung von Zähnen üblichen Bauart, die einpolig betrieben wird,
d.h. die Anode liegt auf Erdpotential und die Kathode auf (negativer) Hochspannung. Die Röntgenröhre 1 kann mit
einer Überwurfmutter 5 in das Röhrenschutzgehäuse 2 eingeschraubt werden, das zu diesem Zweck mit einem ein Gewinde
aufweisenden Metallkragen 6 versehen ist. Der Metallkragen
bildet zusammen mit einem Araldittopf 7 das Röhrenschutzgehäuse und ist mit diesem öldicht verbunden. Vor dem Einschrauben
der Röntgenröhre muß das Schutzgehäuse mit Öl gefüllt werden. Der Araldittopf verjüngt sich konusförinig
zu seinem unteren Ende (12) hin. In den Araldittopf 7 sind die Elektroden für die Hochspannungszufuhr in Form von
Federkontakten 8 eingeschraubt.
Der Hochspannungserzeμger enthält eine Vervielfachereinheit 9»
die mit Epoxydharz vergossen ist. Der durch die Vergußmasse gebildete Block 15 weist eine Ausnehmung 10 auf, in die
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eine Gummimanschette 11 eingesetzt ist. Die inneren Abmessungen der Gummimanschette 11 und die äußeren Abmessungen
des unteren Teils 12 des Araldittopfes sind exakt aufeinander abgestimmt, so daß sich beim Hineinpressen des unteren
Teils 12 in die durch die Gummimanschette 11 bestimmte Ausnehmung keine Lufteinschlüsse bilden können. Der untere Teil
des zu Isolationszwecken aus Araldit bestehenden Topfes 7 hat daher die Funktion eines HochspannungsSteckers. Seine
Federkontakte 8 wirken nach dem Einführen in die Ausnehmung mit Kontaktplättchen 14 zusammen, die auf der Stirnseite der
konusförmigen Ausnehmung vorgesehen sind, so daß die Hochspannung von der Vervielfachereinheit 9 über die Kontaktplättchen
14 und die Federkontakte 8 zur Röntgenröhre 1 geführt ist.
Der Araldittopf 7 und der Epoxydharzblock 15 sind mit je einem Rezeß 16 bzw. 17 versehen, die zur Halterung von nach
dem Einführen des Steckers 12 in die Ausnehmung 13 aufzubringenden Spannringen 18 und 19 (in der Zeichnung ist
jeweils nur ein Teil dieser Ringe dargestellt) dienen. Durch Spannbolzen 20 (in der Zeichnung ist nur einer dargestellt)
kann der Stecker 12 mit der erforderlichen Pressung in die Ausnehmung 13 hineingedrückt werden.
Die Vervielfachereinheit 9 wird durch den Transformator 4 gespeist, dessen Sekundärspule ebenfalls in einem Epoxydharzblock
21 vergossen ist. Dieser Transformator kann mittels eines Bügels 22 bei 23 am Epoxydharzblock 15 befestigt
werden.
Nach dem Zusammenbau, wobei gegebenenfalls noch ein röhrenförmiges,
die Isolatorteile 7 und 15 unischließendes Gehäuse aufgebracht werden kann, ist die Anordnung verhältnismäßig
leicht beweglich, weil die Spannungszufuhr über eine Niederspannungszuleitung
zum Transformator erfolgt. Im Falle eines Defektes der Röntgenröhre kann die defekte Röntgenröhre
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durch Ausbauen des Röhrenschutzgehäuses 2 und Einbauen
eines neuen Röhrenschutzgehäuses mit intakter Röntgenröhre ausgewechselt werden. Dieser Austausch kann beim Benutzer
der Anordnung erfolgen, da der Defekt nicht - wie sonst bei Einkesselgeneratoren - auch den Hochspannungserzeuger betrifft,
und Imprägniervorgänge oder dergleichen nicht erforderlich sind.
Im Ausführungsbeispiel wurde von einer einpoligen Röntgenröhre ausgegangen. Bei einer zweipolig betriebenen Röntgenröhre,
bei der Anode und Kathode auf Hochspannungspotential (gegenüber Masse) liegen, kann die Erfindung dadurch
realisiert werden, daß das Röhrenschutzgehäuse oder die Röntgenröhre an zwei gegenüberliegenden Enden als Stecker
ausgebildet wird und daß ein zweiter Hochspannungserzeuger
ebenfalls mit einer Ausnehmung zur Entnahme des Steckers und zur Erzeugung einer Spannung mit entgegengesetzter
Polarität, verwendet wird. Wenn die Röntgenröhre einen Metallkolben aufweist, in dem die Hochspannungselektroden an
kegelförmigen Isolatoren befestigt sind, deren Unterseite mit konischen Ausnehmungen versehen ist, müssen die beiden
Hochspannungserzeuger an jeweils einem Ende zum Hochspannungsstecker
ausgebildet sein.
PATENTANSPRÜCHE:
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Claims (5)
- PATENTANSPRÜCHE:1J Einen Röntgenstrahier oder eine Röntgenröhre und einen Hochspannungserzeuger enthaltende Anordnung, wobei der Röntgenstrahier und der Hochspannungserzeuger je ein Gehäuse aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die Gehäuse (2, 15) bzw. die Röntgenröhre selbst Isolatorteile (7, 15) umfassen, durch die Hochspannungselektroden (8, 14) geführt sind, und die so geformt sind, daß sie zusammen eine Hochspannungs-Steckverbindung bilden.
- 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Isolatorteil (7) des Gehäuses des Röntgenstrahiers bzw. der Röntgenröhre sich zu seinem vom Röntgenstrahier bzw. der Röntgenröhre abgewandten Ende (12) hin konisch verjüngt und daß der Isolatorteil des Gehäuses (15) des Hochspannungserzeugers (3) eine dazu in ihren Abmessungen korrespondierende Ausnehmung (13) aufweist.
- 3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Röntgenstrahier bzw. die Röntgenröhre eine sich konisch verjüngende Ausnehmung aufweist und daß das Isolatorteil des Gehäuses des Hochspannungserzeugers steckerförmig ausgebildet ist.
- 4. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Röntgenstrahier eine Röntgenröhre enthält, deren beide Elektroden im Betrieb gegen Masse Hochspannungspotential führen, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweiter Hochspannungserzeuger vorgesehen ist, der so ausgebildet ist, daß er zusammen mit einem korrespondierend geformten weiteren Isolatorteil des Röntgenstrahlers bzw. der Röntgenröhre eine Steckverbindung bildet.
- 5. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Isolatorteilen desPUB 75-123 ~ 7 -709808/0642Röntgenstrahlers (1, 2) bzw. der Röntgenröhre und des Hochspannungserzeugers (3) eine Gummimanschette (11) angebracht ist, die den Lufteinschluß verhindert.PHD 75-128709808/0642Leerseite
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