DE912483C - Anordnung zur sicheren und moeglichst verzoegerungsfreien Zuendung einer Zeitfunkenstrecke - Google Patents

Anordnung zur sicheren und moeglichst verzoegerungsfreien Zuendung einer Zeitfunkenstrecke

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Publication number
DE912483C
DE912483C DES16226D DES0016226D DE912483C DE 912483 C DE912483 C DE 912483C DE S16226 D DES16226 D DE S16226D DE S0016226 D DES0016226 D DE S0016226D DE 912483 C DE912483 C DE 912483C
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DE
Germany
Prior art keywords
spark gap
spark
stimulus
arrangement
safe
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Expired
Application number
DES16226D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Willi Krug
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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Publication of DE912483C publication Critical patent/DE912483C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01TSPARK GAPS; OVERVOLTAGE ARRESTERS USING SPARK GAPS; SPARKING PLUGS; CORONA DEVICES; GENERATING IONS TO BE INTRODUCED INTO NON-ENCLOSED GASES
    • H01T2/00Spark gaps comprising auxiliary triggering means
    • H01T2/02Spark gaps comprising auxiliary triggering means comprising a trigger electrode or an auxiliary spark gap

Landscapes

  • Particle Accelerators (AREA)

Description

  • Anordnung zur sicheren und möglichst verzögerungsfreien Zündung einer Zeitfunkenstrecke Die Erfindung befaßt sich mit einer Anordnung zur sicheren und möglichst verzögerungsfreien Zündung einer Zeitfunkenstrecke du.rch eine Reizfunken Strecke, insbesondere für Meß zwecke, z. für Zeitkreise, die zur Steuerung von Elektronenstrahloszillographen bei der Aufnahme von unwillkürl ichen Vorgängen, wie beispielsweise Wa.nderwellen u. dgl., benutzt werden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verzögerungsfrei arbeitende' Re izfunkenstrecke zu schaffen. Derartige Reizfunkenstrecken dienen z. B. tin der Meßtechnik zurn Zünden von Zeitfunkenstrecken, z. B. bei Zeitkreisen., die zur Steuerung von Elektronen.strahloszillographen zur Aufnahme von unwillkürlichen, einmaligen Vorgängen dienen.
  • Ferner können mit derartigen Rei zfunkenstrecken Lichthlitze für die Aufnahme rasch bewegter Gegenstände in der Ballis.tik gezündet werden.
  • Außerdem kann durch sie die Zündung von Stoßkreisen in Stoßprüfanlagen durchgeführt werden.
  • Darüber hinaus können derartige Reizfunkenstrecken zu Steuerzwecken Verwendung finden.
  • Bei all diesen Anwendungen geht es d.arum, eine unbedingt verzögerungsfreie Zündung durchzuführen.
  • Wenn es sich um die Zündung einer Zeitfunkenstrecke handelt, so wird diese bei den bekannten Schaltungen bis nahe an die Durchschlagsspannung vorgespannt un.d erhält, durch den aufzunehmenden Vorgang ausgelöst, einen Ioniisationsstoß, der den Durchbruch und damit die Zeitbewegung des Strahle;s einleitet.
  • Für den obengenannten Zweck benutzte man bis her eine Kombination, bei der sich Zeitfunkellstrecken kreuzxveise gegenüberstanden. Bei dieser bekannten Ausführung sind die Forderungen nach sicherer und zeitlich genau festliegender Zündung nicht ausreichend erfüllt. Es treten oft trotz größter Annäherung der bei den Funkenstrecken Verb auger ein, besonders dann, wenn die Schlagweite sehr klein eingestellt ist, weil dann die Reizfunkenstrecke nicht genügend ionisiert.
  • Diese Nachteile vermeidet die Erfindung dadurch, daß als Reizfunkenstrecke eine Funkenstrecke verwendet ist, deren Elektroden so geformt und zueinander gestellt sind, daß der Lichtbogen sich im wesentlichen außerhalb, der Schattenwirkung der Elektroden auswirkt.
  • Erfindungsgemäß wird demnach von der an sich auf anderen Gebieten, z. B. bei Verbrennungskraftmaschinen, bekannten Funkenstrecke Gebrauch ge macht. Der Erfindung liegt also die Aufgabe zugrunde, daß bestimmte Zündkerzen zur Lösung der hier gestellten Aufgabe sehr geeignet sind.
  • Eine Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß die Teile der Funkenstrecke, zwischen denen der Reizfunke übergeht, in an sich bekannter Weise aus einem Material mit vergleichsweise geringer Ansprechspannung, beispielsweise Elektron, hestehen.
  • Zum besseren Verständnis der Erfindung ist in der Zeichnung eine Funkens trecken anordnung, die nach dem neuen Vorschlag aufgebaut ist, im Schnitt wiedergegeben.
  • Die wichtigsten Bestandteile der Reizfunkenstrecke I sind die röhrenförmige Außenelektrode 2 und die stabförmige Innenelektrode3, die in der Außenelektrode zweckmäßig in axialer Richtung verstellbar angeordnet ist. Dabei ist das der Zeitfunkenstrecke zugekehrte Ende der Außenelektrode bis auf eine Offnung abgeschlossen, deren Durchmesser etwa dem Durchmesser der Innenelektrode entspricht. Um einen Überschlag an der gewünschten Stelle, also zwischen der Spitze der Innenelektrode und dem Öffnungsrand der Außenelektrode sicherzustellen, ist der Raum zwischen beiden Elektroden mit einem Isoliermaterial 3, beispielsweise Hartgummi, ausgefüllt, das zur Erzielung eines langen Isolierweges zweckmäßig wie dargestellt ausgebildet ist. Um die Zündspannung der Reiz funkenstrecke einstellen zu können, ist die Innenelektrode axial verschiebbar angeordnet. Zu diesem Zweck ist sie mit einem Einstellknopf 5 versehen, der mittels einer Maden schraube 6 auf ihr befestigt werden kann. Dieselbe Schraube hält ein Gewindestück 7 fest, das in ein zweites im Halter der Elektrode befestigtes, beispielsweise ein geschraubtes, passendes Gewindestück 8 eingreift.
  • Es hat sich nämlich als zweckmäßig erwiesen, die Innenelektrode nicht selbst mit einem Gewinde! zu versehen, da so ihre Auslvechselung erleichtert wird. Um mit einer vergleichsweise geringen Betriebsspannung für die Reizfunkenstrecke auszukommen, ist es zweckmäßig. die Teile der Elehtroden, zwischen denen der Funke übergeht, aus einem Material geringer Ansprechspannung, beispielsweise aus Elektron, herzustellen. Dabei hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, die Innenelektrode vollständig aus diesem Material zu fertigen und bei der Außenelektrode einen Ring aus diesem Material vorzusehen, der auf das Ende der dann als glattes Rohr ausgebildeten Außenelektrode aufgesetzt werden kann und somit zugleich den obenerwähnten Abschluß bildet. In dem dargestellten Beispiel wird die Reizfunkenstrecke I durch einen Ring g gehalten, der zugleich, wie dargestellt, als Träger der Zündfunkenstrecke dienen kann, von der nur die eine Elektrode IO ausführlicher gezeichnet ist. Diese Anordnung ist besonders zweckmäßig und einfach im Aufbau. Die Reizfunkenstrecke steht dann der Zündfunkenstrecke seitlich gegenüber. Grundsätzlich ist dabei die Verwendung einer einzigen Rei zfunken strecke ausreichend. Es ist jedoch auch möglich, zwei oder mehrere Reizfunkenstrecken diametral einander gegenübelrzustellen. Sie werden dann zweckmäßig in Reihe geschaltet, wozu ein metallischer Ring dienen kann, der in der Zeichnung mit ii bezeichnet und dann zugleich Träger der Außenelektrode ist. An die Innenellektroden wird dann die Zündspannung gelegt. Der Ring kann, wenn notwendig, geerdet werden. Bei Verwendung von zwei Funkenstrecken hätte man sich also spiegelbildlich eine zweite Reizfunkenstrecke gezeichnet zu denken, drei Funkenstrecken wird man in dem Ring um I200 versetzt anordnen.
  • Die Erfindung ist nicht auf die dargestellte Ausführungsform, insbesondere nicht auf die konstruktiven Einzelheiten beschränkt. So ist es beispielsweise möglich, an Stelle der röhrenförmige ii Außenelektrode entsprechend gebogene Drähte zu verwenden. Ebenso könnte auf die Einstellbarkeit der Innenelektrode verzichtet werden bzw. ließe sich diese auch in anderer Weise durchführen. ohne daß deshalb vom Merkmal der Erfindung ahgegangen würde.
  • PATENTANSPÜCHE: I. Anordnung zur sicheren und möglichst verzögerungsfreien Zündung einer Zeitfunkenstrecke durch eine Reizfunkenstrecke, insbesondere für Meßzwecke, z. B. fiir Zeitkreise, die zur Steuerung von Elektronenstrahloszillographen bei der Aufnahme von unwillkürlichen Vorgängen, wie beispielsweise Wanderwellen u. dgl., benutzt werden, dadurch gekennzeichnet. daß als Reizfunkenstrecke eine Funkenstrecke verwendet ist, deren Elektroden so geformt und zueinander gestellt sind, daß der Lichtbogen sich im wesentlichen außerhalb der Schattenwirkung der Elektroden auswirkt.

Claims (1)

  1. 2. Anordnung nach Anspruch I, gekemzeichnet durch eine röhrenförmige Außenelektrode, deren der Zeit£urlkenstreclçe zugekehrtes Ende bis auf eine Öffnung geschlossen ist, bei spielsweise durch einen leicht auswechselhar eingesetzten Ring, und durch eine stabförmige Innenelektrode, die in der Außenelektrode zweckmäßig in axialer Richtung verstellbar angeordnet ist.
    3. Anordnung nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Teile der Funkenstrecke, zwischen denen der Reizfunke übergeht, aus einem Material mit vergleichsweise geringer Ansprechspannung, beiispielsweise Elektron, bestehen.
    4. Die Verwendung ron zwei oder mehren sich diametral- gegenüberstehenden Reizfunkenstrecken nach einem oder mehreren der Ansprüche I bis 3, die parallel oder in Reihe ge schaltet sind.
    Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 422 019, 369624; britische Patentschrift Nr. 285 268.
DES16226D 1941-02-12 1941-02-12 Anordnung zur sicheren und moeglichst verzoegerungsfreien Zuendung einer Zeitfunkenstrecke Expired DE912483C (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE369624C (de) * 1921-06-26 1923-02-22 Bingwerke Vorm Gebr Bing Akt G Funkenstrecke fuer drahtlose Spielzeugapparate
DE422019C (de) * 1924-02-22 1925-11-23 Viktor Kastner Zuendkerze
GB285268A (en) * 1927-03-21 1928-02-16 Hans Kopf Improvements in sparking plugs

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