DE535556C - Elektrometer zur Erderforschung durch Vergleichsmessung der elektrischen Leitfaehigkeit der Luft an mehreren Stellen - Google Patents

Elektrometer zur Erderforschung durch Vergleichsmessung der elektrischen Leitfaehigkeit der Luft an mehreren Stellen

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DE535556C
DE535556C DEM105269D DEM0105269D DE535556C DE 535556 C DE535556 C DE 535556C DE M105269 D DEM105269 D DE M105269D DE M0105269 D DEM0105269 D DE M0105269D DE 535556 C DE535556 C DE 535556C
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    • G01VGEOPHYSICS; GRAVITATIONAL MEASUREMENTS; DETECTING MASSES OR OBJECTS; TAGS
    • G01V3/00Electric or magnetic prospecting or detecting; Measuring magnetic field characteristics of the earth, e.g. declination, deviation

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Description

  • Elektrometer zur Erderforschung durch Vergleichsmessung der elektrischen Leitfähigkeit der Luft an mehreren Stellen Es ist bereits bekannt, zu Erdeiforschungszwecken Vergleichsmessungen der elektrischen Leitfähigkeit der Luft vorzunehmen. Hierbei werden mit einem der bekannten Elektrometer an mehreren geeignet gewählten Stellen der Erdoberfläche nacheinander Untersuchungen ausgeführt, bei denen die Abfallzeit des Elektrometers jeweils mit der Stoppuhr gemessen wird. Abgesehen von der umständlichen und zeitraubenden Zeitmessung, die an jedem Meßpunkt vorgenommen werden muß; ist dabei von Nachteil, daß das Elektro,-meter zu jeder Messung erst an dem betreffenden Punkt aufgestellt werden muß.
  • Diese Nachteile werden vermieden bei Verwendung eines Elektrometers zur Erderforschung durch Vergleichsmessung der elektrischen Leitfähigkeit der Luft an mehreren Stellen, bei dem gemäß der-Erfindung in einem Gehäuse übereinander zwei oder mehr voneinander unabhängige, in gleicher Weise schwach magnetisierte, um eine vertikale Achse drehbar gelagerte Lamellen und eine entsprechende Anzahl feststehender, aus Isoliermaterial bestehender und mit leitenden Belegungen versehener Wände derart angeordnet sind, daß bei Aufladung auf ein beliebiges Potential die ursprünglich an den Belegungen anliegenden, in Nord-Süd-Richtungeingestellten Lamellen um gleiche Winkel aus dieser Richtung abgelenkt werden und die Rückgangsgeschwindigkeit der verschiedenen Lamellen nach Herstellung leitender Verbindung der Belegungen mit an verschiedenen Orten des zu untersuchenden Gebietes aufgestellten Kollektoren miteinander verglichen werden kann.
  • Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel dieses Elektrometers, und zwar zeigt Abb. i den scherpatischen Aufbau der Vorrichtung in Verbindung mit zwei Fla.mmkollektoren oder zwei beliebigen anderen Kollektoren, die mit je einem Belag des Elektrometers in Verbindung stehen. Abb. z zeigt das Elektrometer selbst, und zwar die obere Hälfte der Abbildung im Schnitt C-D und die untere Hälfte in Ansicht, und Abb. 3 zeigt das Elektrometer im Schnitt .1-B der Abb. a.
  • Ein Abschirmgehäuse aus Metall oder nichtleitendem Material, wie Celluloide o. dgl., mit Deckel ia, Boden ib und Zwischenwand ic bildet einen in zwei Abteilungen getrennten Zylinder. Inmitten dieses Zylinders befindet sich eine vertikale Trennwand z aus Isoliermaterial, die in jedem Abteil des Zylinders i einen Ausschnitt 3 aufweist. In diesem Ausschnitt sind Lagerungsspitzen q. montiert, und auf diesen ruhen die Lagerungshülsen 5. An den Lagerungshülsen 5 sind je zwei schwach magnetisierte Metallblätter 6 derart befestigt, daß die an einer Lagerungshülse befindlichen Metallblätter entgegengesetzt auf beiden Seiten der Trennwand 2 liegen. Die Magnetblätter werden also nicht durch ein gerades, in einer Ebene liegendes Stück gebildet, sondern sie bestehen aus zwei gegeneinander um die Dicke der Trennwand 2 versetzten parallelen Hälften. Die Form dieser Magnetblätter ist in der Abb.3 am besten zu erkennen. Die Trennwand ist an denjenigen Stellen, an denen die Magnetblattflächen 6 ihr am nächsten kommen, jeweils mit einem Stanniolbelag oder mit einem Metallbelag beliebiger Art 7 versehen. Diese beiden Metallbeläge sind ebenfalls untereinander leitend verbunden und sind dann in leitender Verbindung mit einem außerhalb des Gehäuses-i angeordneten Knopf B. Beide Magnetblätter in den beiden Abteilungen des Zylinders i sind gleichmäßig magnetisiert und von gleicher Ausführungsform und Größe. Außerhalb des Gehäuses ist dann weiterhin der Fuß 9 vorhanden, mit welchem dasselbe auf das Stativ io aufgesetzt wird und es ist eine Gewindeschraube i oa mit einem aus Hartgummi oder Bernstein bestehenden Knopf i i vorgesehen. Auf dieser Gewindeschraube i oa läuft eine Mutter 12 mit einer Kontaktstange 13, die in der Lage ist, die beiden Knöpfe 8 untereinander und auch mit dem Hartgumrniknopf oder Bernsteinknopf i z leitend zu verbinden.
  • Die Führung und isolierte Lagerung der Gewindeschraube ioa ist beliebig. Das Instrument wird als Ganzes auf ein Stativ gesetzt, und dann werden, nachdem die Elektrometer in die in Abb.3 gezeichnete Nullage gekommen sind, die. Beläge durch die Kontaktstange 13 untereinander und mit dem Hartgummikopf i i verbunden. Nunmehr erfolgt die Aufladung; und - zwar die gleichmäßige Aufladung der Elektrometer, indem man die Ladung eines elektrisierbaren Stabes (Hartgummistab) in bekannter Weise auf die Stange i oa abstreicht. Diese Aufladung verteilt sich dann infolge der Kontaktstange 13 gleichmäßig auf die beiden Knöpfe 8 und somit auch über die gestrichelte Zuleitung 2o für den unteren und eine entsprechende Zuleitung für den oberen Belag gleichmäßig auf die Metallflächen 7 und erzielt damit einen gleichmäßigen Ausschlag der beiden Elektrometer, beispielsweise in die gestrichelte Lage der Abb.3, dann dreht man Gewindeschraube zurück, entfernt also damit die Kontaktstange 13 von den beiden Kontaktknöpfen B. Die Elektrometer haben nun einzeln ihre Ladestellung eingenommen. Vorher hat man die äußeren Zuleitungsdrähte 14 (siehe Abb. i) mit den an den beliebigen zu untersuchenden Stellen aufgestellten Flammkollektoren 15 verbunden und beobachtet nun, nach gleichzeitigem Anlegen der Drähte 14 an die Knöpfe 8 die jeweilige Bewegung der Magnetlamellen durch Glasfenster 18 auf der, Skala 17.
  • Das Elektrometer besitzt zum Einstellen eine Wasserwaage 16 und zur Ablesung der Einstellung für jeden Lamellenflügel eine gesonderte Skaleneinteilung 17. Die Skala braucht nur über einen Viertelkreis zu gehen; an der Stelle dieses Viertelkreises ist dann der Abschirmzylinder i unterbrochen und durch ein Glasfenster 18 ersetzt. Man kann also von außen bequem die Ablesung vornehmen. ' Ein Zeiger ig an jedem Magnetblattflügel erleichtert die Ablesung, da er vor der Skala entlang gleitet.
  • Die beschriebene Ausführungsform des Elektrometers zur Erderforschung läßt sich natürlich besonderen Anforderungen noch entsprechend anpassen. Man kann z. B. auch mehr als zwei Elektrometer übereinanderbauen, um so gleichzeitig mehr als zwei Punkte der Erdoberfläche untereinander zu vergleichen. Das Abschirmgehäuse dient als Schutzzylinder gegen äußere Einflüsse, und zur Vermeidung elektrostatischer Einflüsse zwischen den beiden Elektrometern dient die Zwischenwand ia. Ob der Abschirmzylinder, wie bei Galvanometern und Drehwaagen, aus Metall oder ob @er aus Nichtmetall besteht, ist gleichgültig und bleibt der Praxis überlassen. Bei Benutzung von Celluloid kann' dieses gänzlich durchsichtig sein, und es braucht dann kein Fenster eingesetzt zu werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrometer zur Erderforschung durch Vergleichsmessung der elektrischen Leitfähigkeit der Luft an mehreren Stellen, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Gehäuse übereinander zwei oder mehr voneinander unabhängige, in gleicher Weise schwach magnetisierte, um eine vertikale Achse drehbar gelagerte Lamellen und eine entsprechende Anzahl feststehender, aus Isoliermaterial bestehender und mit leitenden Belegungen versehener Wände derart angeordnet sind, daß bei Aufladung auf ein beliebiges Potential die ursprünglich an den Belegungen anliegenden, in Nord-Süd-Richtung eingestellten Lamellen um gleiche Winkel aus dieser Richtung abgelenkt werden und die Rückgangsgeschwindigkeit der verschiedenen Lamellen nach Herstellung leitender Verbindung der Belegungen mit an verschiedenen Orten des zu untersuchenden Gebietes aufgestellten Kollektoren miteinander verglichen werden kann.
  2. 2. Elektrometer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß - die magnetisierten Lamellen aus gegeneinander versetzten, vor und hinter der Isolierplatte (z) befindlichen Metallplättchen (6) bestehen, die in einem Nadellager (5) befestigt sind.
  3. 3. Elektrometer nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß. eine Kontaktstange (13) zum Aufladen des Elektrometers mit einer Muffe( 12) auf einem Gewinde (roa), im übrigen aber isoliert derart gelagert ist, daß durch Drehung der Gewindeschraube (loa) mittels eines Hartgummi- oder Bernsteinknopfes (il) das gleichmäßige Aufladen der Elektrometer über Kontaktknöpfe (8) gleichzeitig erfolgt.
DEM105269D 1928-06-17 1928-06-17 Elektrometer zur Erderforschung durch Vergleichsmessung der elektrischen Leitfaehigkeit der Luft an mehreren Stellen Expired DE535556C (de)

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