DE3818119A1 - Sonde zum pruefen elektronischer bauteile - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Sonden zum Prüfen elektroni
scher Bauteile.
Die US-Patentschrift 42 14 201, auf die hiermit verwiesen
wird, offenbart eine dreispitzige Sonde zur Kontaktierung
der Zuleitung eines elektronischen Bauteils an drei Punkten,
die entlang einer Achse liegen, wobei die Abschnitte zwi
schen den beiden äußeren Punkten und dem mittleren Punkt
gleiche Länge haben. Die drei Kontakte lagern in Rillen
eines Kunststoffträgers und haben federnde umgebogene Kon
taktenden, die aus den Rillen herausstehen. Zwei der Kon
takte sind L-förmige Torsionsfeder-Kontaktelemente, und
die Schenkel dieser L-förmigen Gebilde, welche die Kontakt-
oder Tastenden bilden, sind zwischen einer Ruhe- und einer
Betriebsstellung senkrecht zur besagten Achse bewegbar, um
den Abstand der Enden während der Bewegung beizubehalten.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, die
Genauigkeit hinsichtlich der Positionierung der Tastenden
zu verbessern. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Aus
gestaltungen der Erfindung sind in Unteransprüchen gekenn
zeichnet.
Es wurde gefunden, daß sich bei einer Sonde zum elektri
schen Kontaktieren einer Zuleitung eines elektrischen Bau
teils der Abstand zwischen den Tastenden genau herstellen
läßt, indem man eine isolierende Führung mit Durchgangs
löchern verwendet und Drähte in den Löchern so positioniert,
daß die Tastenden der Drähte aus einer Tastoberfläche der
Führung hervorstehen. Die Positionierung der Tastenden wird
somit genau durch die Positionen der Löcher in der Führung
eingehalten und ist unabhängig von der Biegung der Drähte.
In bevorzugten Ausführungsformen sind drei Drähte vorgesehen,
und die Führung hat drei Löcher, die entlang einer Achse so
beabstandet sind, daß sich Abschnitte gleicher Länge zwischen
den beiden äußeren Tastenden und dem mittleren Tastende er
geben. Die Führung ist vorzugweise eine flache oder ebene
Platte, unter der sich eine Trägerplatte befindet, während
die Drähte wie in einem Sandwich zwischen den beiden Platten
angeordnet sind. Die Trägerplatte besteht vorzugsweise aus
einem Isoliermaterial und trägt leitende Beläge, an denen
die Drähte angelötet sind. Die Führungsplatte und die Träger
platte bestehen vorzugsweise aus einem Plattenwerkstoff aus
Epoxymaterial mit Glasfüllmasse, der für Flexibilität ent
lang einer Kontaktachse sorgt, die senkrecht zu derjenigen
Oberfläche der Führung liegt, an der die Tastenden heraus
stehen. Bei den Drähten handelt es sich vorzugsweise um
Wolframdrähte.
Andere Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen aus nach
stehender Beschreibung hervor, in der ein bevorzugtes Aus
führungsbeispiel der Erfindung anhand von Zeichnungen er
läutert wird. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 schematisch und in auseinandergezogener Form
einen Vertikalschnitt durch eine erfindungsgemäße Sonde;
Fig. 2 eine Draufsicht auf eine Führungsplatte der
Sonde nach Fig. 1;
Fig. 3 eine Draufsicht auf eine Trägerplatte und die
daran befestigten Drähte der Sonde nach Fig. 1.
Wie in den Fig. 1 bis 3 dargestellt, enthält die ins
gesamt mit 10 bezeichnete Sonde eine Führungsplatte 12
(eine 0,38 mm dicke Platte aus Epoxymaterial mit Glasfüll
matte, unter der Warenbezeichnung G10 im Handel erhältlich),
eine Trägerplatte 14 (1,57 mm dick, aus G10-Material) und
Wolframdrähte 16, 18, 20 (Legierung "G.E. Alloy 218") mit
einem Durchmesser von 0,508 mm, die sandwichartig zwischen
die beiden Platten geschichtet sind und deren Endbereiche
22, 24, 26, welche die Kontaktspitzen oder "Tastenden" der
Sonde darstellen, aus zugeordneten Löchern 28, 30, 32 in
der Führungsplatte 12 herausstehen. Die Führungsplatte 12
und die Trägerplatte 14 werden zwischen einer Deckplatte 34
und einer Grundplatte 36 durch Schrauben (nicht gezeigt)
festgehalten, die durch Löcher 38 greifen. Die Löcher 28,
30, 32 haben jeweils einen Durchmesser von 0,508 mm und lie
gen längs einer Achse 40 beabstandet, mit jeweils einem
Mitte-Mitte-Abstand von 0,762 ± 0,025 mm. Die Tastenden 22,
24, 26 stehen über die obere "Tastoberfläche" 42 der Füh
rungsplatte 12 um 0,635 + 0,172 - 0,000 mm vor. Die Tast
enden sind auf spitze Punkte zugeschärft, um die Kontakt
gabe und Reproduzierbarkeit zu verbessern. Die Drähte 16,
18, 20 sind an leitenden Belägen 44, 46, 48 an der oberen
Fläche der Trägerplatte 14 festgelötet und haben recht
winklige Biegungen, wo sie in die Löcher 28, 30, 32 ein
treten. Die Drähte 18 und 20 haben außerdem nahe den zuge
ordneten Löchern Umlenkungen 50 und 52, um elektrischen Kon
takt mit den jeweils anderen Drähten zu vermeiden.
Die Arbeitsweise der Sonde 10 ist im allgemeinen ähnlich wie
in der oben erwähnten US-Patentschrift beschrieben. Die Kon
takt- oder Tastenden 22, 24, 26 werden von der prüfenden
Person, welche die Sonde 10 nahe der Deckplatte 34 und Grund
platte 36 ergreift, gegen eine Zuleitung einer zu prüfenden
integrierten Schaltung gelegt. Die Führungsplatte 12 und
die Trägerplatte 14 biegen sich dabei leicht durch, und die
spitzen Tastenden der Wolframlegierung stechen in die Zu
leitung und bilden dabei einen guten elektrischen Kontakt
mit letzterer. Die Löcher 28, 30, 32 halten die Tastenden
in genauer Ausrichtung und korrektem gegenseitigem Abstand
während der Messung, was die Reproduzierbarkeit verbessert.
Durch das Anlöten der Drähte 16, 18, 20 an die leitenden
Beläge 44, 46, 48 sind die Drähte sicher positioniert.
Neben der vorstehend beschriebenen und dargestellten Aus
führungsform der Sonde sind auch andere Ausgestaltungen im
Rahmen der Erfindung möglich.
Claims (11)
1. Sonde zum elektrischen Kontaktieren des Zuleitungs
systems eines elektrischen Bauteils mit einer Vielzahl
von Kontaktspitzen, die entlang dem Zuleitungssystem
voneinander beabstandet sind, so daß jeweils ein Abschnitt
gewünschter Länge zwischen den Kontaktspitzen liegt, ge
kennzeichnet durch:
ein Führungselement (12) aus Isoliermaterial, das eine in dichte Nähe zum Zuleitungssystem zu bringende Tast oberfläche (42) und eine Vielzahl von Löchern (28, 30, 32) aufweist, die sich von der Tastoberfläche (42) zu einer anderen Oberfläche erstrecken und an der Tastober fläche so liegen, daß sich zwischen Kontaktspitzen (22, 24, 28) von Drähten (18, 18, 20), die aus den Löchern (28, 30, 32) herausstehen, Abstände der gewünschten Länge er geben;
elektrische Drähte (18, 18, 20), die in den Löchern (28, 30, 32) angeordnet sind und mit ihren die Kontakt spitzen (22, 24, 28) darstellenden Endbereichen aus der Tastoberfläche (42) herausstehen, derart, daß die Kon taktspitzen um die gewünschte Länge voneinander beab standet sind.
ein Führungselement (12) aus Isoliermaterial, das eine in dichte Nähe zum Zuleitungssystem zu bringende Tast oberfläche (42) und eine Vielzahl von Löchern (28, 30, 32) aufweist, die sich von der Tastoberfläche (42) zu einer anderen Oberfläche erstrecken und an der Tastober fläche so liegen, daß sich zwischen Kontaktspitzen (22, 24, 28) von Drähten (18, 18, 20), die aus den Löchern (28, 30, 32) herausstehen, Abstände der gewünschten Länge er geben;
elektrische Drähte (18, 18, 20), die in den Löchern (28, 30, 32) angeordnet sind und mit ihren die Kontakt spitzen (22, 24, 28) darstellenden Endbereichen aus der Tastoberfläche (42) herausstehen, derart, daß die Kon taktspitzen um die gewünschte Länge voneinander beab standet sind.
2. Sonde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Führungselement (12) drei Löcher (28, 30, 32) aufweist,
die an der Tastoberfläche (42) gewünschte Positionen und
gegenseitige Abstände haben, und daß drei Drähte (16, 18,
20) vorgesehen sind.
3. Sonde nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Löcher (28, 30, 32) an der Tastoberfläche (42) entlang
einer Achse in gleichen Längen beabstandet sind.
4. Sonde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Tastoberfläche (42) eben ist und daß die andere Ober
fläche ebenfalls eben und parallel zur Tastoberfläche
ist und daß ferner ein an dem Führungselement (12) be
festigter Träger (14) vorgesehen ist und daß die Drähte
(16, 18, 20) zwischen die besagte andere Oberfläche des
Führungselementes (12) und eine ihnen zugewandte Ober
fläche des Trägers (14) geschichtet und an Stellen um
gebogen sind, wo die Löcher (28, 30, 32) an der anderen
Oberfläche des Führungselements (12) enden.
5. Sonde nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Träger (14) aus einem Isoliermaterial besteht und leiten
de Beläge (44, 46, 48) auf seiner zugewandten Oberfläche
trägt und daß die Drähte (16, 18, 20) an den leitenden
Belägen festgelötet sind.
6. Sonde nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das
Führungselement (12) und der Träger (14) ebene Platten
sind, die flexibel sind, um eine Bewegung entlang einer
zur Tastoberfläche (42) senkrechten Kontaktachse zu er
lauben, wenn sie an einer von den Kontaktspitzen (22, 24,
26) beabstandeten Stelle gehalten wird.
7. Sonde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Drähte (16, 18, 20) aus Wolfram sind.
8. Sonde nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Drähte (16, 18, 20) aus Wolfram sind.
9. Sonde nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das
Führungselement (12) und der Träger (14) jeweils aus
einem Plattenwerkstoff aus Epoxymaterial mit Glasfüll
masse bestehen.
10. Sonde nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
gleichen Längen 0,762 mm sind.
11. Sonde nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kontaktspitzen (22, 24, 26) um etwa 0,635 mm von der Tast
oberfläche (42) vorstehen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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